Beiträge von Robert Corvus

    Offensichtlich werden die Bücher als zwei verschiedene Bücher geführt,

    Ja, das liegt an den unterschiedlichen Verlagen. Der Hausverlag von Perry Rhodan ist Pabel Moewig (VPM = Verlag Pabel Moewig). Dort sitzt auch die Perry-Rhodan-Redaktion. Dieser Verlag macht im Print aber (inzwischen) nur noch Magazine und Heftromane und hat auch keinen Vertrieb im Buchhandel. Deswegen sucht sich VPM für Buchveröffentlichungen Kooperationspartner wie Heyne, Fischer Tor oder in diesem Fall Bastei Lübbe. eBooks macht VPM aber sehr erfolgreich selbst, deswegen vergibt man nur die Printrechte und wertet im digitalen Bereich selbst aus. Vermutlich kommen einige Online-Händler schlecht damit klar, dass dasselbe Buch je nach Format in unterschiedlichen Verlagen erscheint.

    Meinen Autorenvertrag für Schwarze Frucht habe ich auch mit VPM, das Lektorat und alles andere, womit ich als Autor zu tun habe, lief mit den gewohnten Ansprechpartner, die ich auch von der Heftromanserie her kenne. Mit Bastei Lübbe hatte ich keinen Kontakt, die bekamen das fertig lektorierte Manuskript "durchgeschoben" (eventuell haben sie das Fahnenkorrektorat gemacht - darüber habe ich keine Informationen).

    Wird es die Bücher auch als ebook geben? Da warte ich nämlich für Band 1 drauf

    Ja, und für den ersten Band (Schwarze Saat) gibt es das eBook bereits. Eigentlich müsste es in allen gängigen Shops erhältlich sein - ich finde es jedenfalls überall, wo ich nach "Schwarze Saat" suche.

    Zusätzlich gibt es auch ein Hörbuch, also bitte genau schauen, damit man das gewünschte Format erwischt.

    Im Moment habe ich auch nicht die geringste Lust, mir im Anschluss -wie ich es eigentlich geplant hatte- "Drei Nächte in Fasar" anzutun. Von der Stadt bin ich derzeit eher abgeschreckt...

    Dazu die Information, dass Drei Nächte Fasar hauptsächlich nicht in Fasar, sondern in Unau und der Khôm spielt. Der Titel bezieht sich auf die Rahmenhandlung: Ein Geschichtenerzähler im Basar von Fasar erzählt eine Geschichte (die aber primär außerhalb von Fasar spielt). Diese erzählte Geschichte schließt übrigens chronologisch an Rosentempel an ... ;)

    Den Fortgang unserer Geschichte besprechen Bernhard und ich bei verschiedenen Gelegenheiten. Natürlich auf unseren Arbeitstreffen bei einem guten Becher Bananensaft, aber auch auf gemeinsamen Fahrten zu Auftritten oder am Rande anderer Treffen. Von meiner Absicht, Praioslob abtreten zu lassen, habe ich ihm am Telefon berichtet.

    Am anderen Ende der Leitung wurde es still. Bernhard hat diese Figur liebgewonnen.

    Die Frage, die nach ein paar Sekunden Schweigen kam, ist bezeichnend für unsere Zusammenarbeit: "Wie willst du das möglichst effektvoll inszenieren?"

    Bernhard war recht schnell dabei, diese Szene mit dem Pferderennen zu verbinden, das er als Kern der Abenteuer-Vorlage konzipiert hatte.

    Die Idee, den Geweihten im Licht seines Gottes sterben zu lassen, entstand im Gespräch. Ob sie von mir oder von Bernhard kam, weiß ich nicht mehr (auch dies ist bezeichnend für unsere Zusammenarbeit - die Ideen zu den Wendepunkten der Geschichte entstehen oft eher "zwischen uns", als dass einer von uns sie jeweils einbringen würde).

    Die psychologische Detaillierung für Zidaines Motivation kam zum Schluss. Der Phileasson-Strang war geschrieben, Bernhard hatte ihn gelesen. Danach hat er die Beorn-Szenen geschrieben, unter anderem diejenigen, in denen Zidaine daran denkt, wie Praioslob während der Gefangenschaft im Totenmeer argumentiert hat.

    Mich freut, dass eine Szene herausgekommen ist, die viele Leserinnen und Leser berührt. Am Wochenende auf der MagicCon hat uns ein Leser erzählt, dass es ihm ebenso ging wie odenwaldcollies: Auch er hat geweint. In einer Leser-eMail wurde zwar der Prolog von Nordwärts gerügt, aber Praioslobs Todesszene als sehr stark gelobt (in meiner Antwort habe ich darauf hingewiesen, dass das eine Grundlage für das andere ist ...).


    Praioslob war für mich als Autor eine in vielerlei Hinsicht befriedigende Figur. Er gehört nicht zu den üblichen Archetypen der Fantasy (Krieger, Zauberer, Dieb ...), weswegen ich mit seiner Hilfe eine neue Sichtweise auf typische Situationen einbringen konnte. Er war eine Herausforderung, weil ich gegen das übliche Bild von Richter-Figuren und insbesondere Praiosgeweihten anschreiben musste (diese sind in der Regel Antagonisten, Fanatiker und Hindernisse für die Protagonisten). Das hat frischen Wind in meine Arbeit gebracht. Spätestens seit Shulinais Tod gehörte er zu den Figuren, die ein Eigenleben entwickeln, die ihre eigenen Freundschaften schließen und ihre eigenen Antipathien hegen, die Träume, Ängste und Zweifel haben, die ihre eigenen Geschichten in die Haupterzählung einbringen.

    Nun ist Praioslobs Geschichte zu Ende. Ich bin zufrieden mit dieser Entscheidung. Er hat die Dynamik im Zidaine-Strang erheblich befeuert, er hat die Wettfahrt und viele der teilnehmenden Figuren in seinem ganz speziellen Licht gezeigt. Nun hat er einen würdigen Abgang erhalten, der ihn im Gedächtnis halten wird (hoffe ich). Auf jeden Fall trifft das für die Ottajasko des Foggwulf zu: Dort wird man sich an ihn erinnern ... Auch wenn er tot ist: Was er in die Herzen seiner Begleiter gepflanzt hat, lebt weiter. Ob es gute oder böse Frucht treibt, werden wir in den weiteren Romanen erzählen.


    Wenn Ihr mögt, ist dies eine gute Gelegenheit, sich ein wenig an diese Figur zu erinnern, die vielen gefallen hat. Was war Eure liebste Praioslob-Szene? Welcher Zug hat Euch an ihm am besten gefallen?

    Da Bernhard sich vermutlich diesmal nicht dazu erklären wird,

    Da der Phileasson-Strang von mir geschrieben wurde und der Akademiebesuch in diesen Strang fällt, würde sich Bernhard ohnehin nicht dazu äußern. :)

    Primär geht es darum, dass Phileassons Ottajasko nach Wegen sucht, Galandel zu helfen. Dazu suchen sie an verschiedenen Orten, wie im Nandustempel oder in der Magierakademie. Nicht überall kommen sie weiter, manches erweist sich auch als Sackgasse.

    Sie hätten auch an anderer Stelle als in der Akademie suchen können, aber dieser Schauplatz ist erstens naheliegend (dort könnte solches Wissen vorhanden sein), bietet zweitens die Möglichkeit, Fasar in einer Draufsicht (vom Turm aus) zu zeigen, ermöglicht drittens, Tylstyrs Wandlung weiter zu beschreiben und bietet viertens die Möglichkeit, in einem Magier-Ambiente Abdul nach vorn zu spielen und Eddrik zu thematisieren. "Erzählökonomisch" also eine gute Wahl.

    So ich hab jetzt nochmal nachgelesen:

    Seite 185 in Nordwärts: "Ihr dürft eure Konkurrenten behindern, aber es ist euch verboten, sie zu töten."


    Ob sich das jetzt nur auf Beorn und Phileasson bezieht oder auf die gesamten Ottajaskos, da bin ich mir nicht sicher. Aber ich würde meinen auf alle Mitglieder. Sonst würde ja nicht von Konkurenten (Plural) die Rede sein.

    Das gehört zu den Unschärfen der Aufgabenstellung. Die Schiedsrichterinnen beobachten, was die Drachenführer tun, und berichten am Ende der Wettfahrt an die Oberste Hetfrau. Diese entscheidet dann, ob jemand gegen die Regeln verstoßen hat, welche Auswirkungen dieser Verstoß hat (das muss nicht gleich der Ausschluss sein - vielleicht wird nur ein Punkt nicht gezählt) und wer gewonnen hat.

    Die Drachenführer scheinen nur den jeweils anderen als Konkurrenten zu sehen, der nicht getötet werden darf, denn Irulla, Praioslob, Eimnir oder Olav konkurrieren nicht um den Titel "König der Meere". Beorn hatte kein Problem damit, zu versuchen, Phileassons Eissegler mitten in der Klirrfrostwüste zu zerstören oder Lailath niederzuschießen, als sie am Sturmhaupt aus der Höhle lief (sie gehörte zwar nicht zur Ottajasko, aber das konnte er nicht wissen). Phileassons Aktion mit dem Kleinen Meer im Himmelsturm war auch nicht gerade zartfühlend und hat ja auch einigen Mitgliedern in Beorns Ottajasko das Leben gekostet.

    Wenn ich in einer der Ottajaskos mitreisen würde - ich würde mich keinesfalls darauf verlassen, durch die Wettkampfregeln geschützt zu sein.

    Ich glaube er zweifelt gerade an sich selbst. An seiner Welt, seinen Gefühlen, und das gehört nun mal die Magie dazu. Eigentlich sehr spannend, weil ja eine selbstkritische Hinterfragung von sich selbst nicht gerade zu den Stärken der Magier gehört. Und gibt es ein gerechtes Urteil für Zidaine? Schließlich ist sie auch nur ein Produkt ihrer Umwelt.

    Ja ... da ist schon viel erfasst ... aber noch nicht alles. ;) Ich bin aber zuversichtlich, dass die Lese-Ottajasko früher oder später bis zum Kern der Sache vordringen wird. Und falls nicht: Die Saga hat ja noch ein paar Strophen. :)

    Was will Tylstyr im Praiostempel eigentlich, eine Antwort auf die Frage was ein gerechtes Urteil für Zidane ist und warum setzt er es mit sich selbst gleich. Magie sei eine Todsünde, ja für Praiosanhänger aber das ist er doch nicht und will er auch nicht werden.

    Gerechtigkeit die jeden gleich behandelt, gibt es nur in einer unabhängigen Justiz in der kein Glauben/Kirche eingebunden ist.

    Diese Frage ist nicht ganz unwichtig. Sie ist einer der Gründe, aus denen Tylstyr in diesem Band keine Innenperspektive hat - es soll nicht zu leicht sein, auf seine Motivation zu kommen, und eine gewisse Unsicherheit soll in der Leserschaft bleiben. Ich denke aber, dass man auf die richtige Antwort kommen kann ... ;)


    Altes Ziel altes Glück. Was soll das den? Aber mir wird nicht klar, was sie dazu gebracht hat. Ein Blick in die Sterne?

    Darauf haben wir viele Hinweise gestreut, den ersten richtig deutlichen bei Galandels Begegnung mit Utharion Firwyn in Schlangengrab, als Galandel sehr nachdenklich wird, weil sie ein mir einem Kältezauber belegtes Kleidungsstück in der Hand hält. Da hatte ich schon befürchtet, dass Ihr mir auf die Fährte kommt und erratet, welche Auflösung der Galandel-Strang nun, zwei Bände später, erfährt ...

    Als sie auf die Brückenstraße steigt, um in den Sternenkonstellationen den Weg nach Norden zu suchen, hat sie sich eigentlich bereits entschieden bzw. erkannt, worin ihr Lebenszweck liegt.

    Gibt es konkrete Hinweise auf ein spezielles Geheimnis bei Irulla?

    In einem der frühen Bände - möglicherweise schon in Nordwärts - ist Thema, dass diverse widersprüchliche Gerüchte dazu in Umlauf sind, wie Irulla nach Thorwal gekommen ist.

    Zudem ist bekannt, dass Irulla schon mehrfach mit Phileasson gefahren ist, der sie vor allem als Fährtensucherin schätzt. Wenigstens einmal waren die beiden gemeinsam im Güldenland (Phileasson war ja zweimal dort; dazu, ob Irulla bei beiden Fahrten oder nur bei einer dabei war, haben wir uns nicht festgelegt).

    Sind noch weitere von Zidaines Schändern am Leben, oder hat sie alle erwischt?

    Falls Zidaines Bericht der Wahrheit entspricht, könnte noch einer leben:

    Zitat von TOTENMEER Seite 549

    Während er die Algen verzehrte, weilten Tylstyr Hagridsons Gedanken bei den Jungmannen von Stainakr. Nur er selbst und Veli, der Sohn des Ziegenhirten, lebten noch. Sie waren die letzten. Gemocht hatten sie sich nie, jedenfalls nicht so wie Tjorne und Tylstyr, aber jetzt bildeten sie wohl eine Schicksalsgemeinschaft.

    In Aranien herrscht ja das Matriarchat. Und dennoch soll die junge Nazanin sich mit einem (patriarchalischen) Novadi verheiraten lassen. Die Vorherrschaft der Frauen führt hier keineswegs dazu, dass Mädchen von arrangierten politischen Hochzeiten verschont bleiben.

    Das stimmt: Stand schlägt Geschlecht. Auch die männlichen Nachkommen unserer europäischen Adelshäuser wurden schließlich so verheiratet, dass es ihren Dynastien nützte.

    Auch im komlett nicht-digitalen Aventurien reisen Neuigkeiten schnell.

    Das ist eine Erfahrung aus meiner Zeit auf dem Jakobsweg, den ich von Köln nach Santiago de Compostela gepilgert bin. Dabei war ich 99 Tage unterwegs. Auf dem Weg wandern Neuigkeiten und Gerüchte in erstaunlicher Geschwindigkeit. Ich erinnere mich daran, dass mich ein französischer Pilger in einer Herberge direkt erkannte: "Ah, du bist der Deutsche, der nur Cola trinkt!"

    Auf dem Jakobsweg habe ich auch etwas anderes gelernt, das für Fantasygeschichten mindestens ebenso bedeutsam ist: Ein geübter Fußgänger kommt auf einer Langstrecke, also wenn man mehrere Tage am Stück unterwegs ist, ebenso schnell vorwärts wie ein Reiter (Tagesleistung etwa 40 Kilometer). Auf dem Jakobsweg gibt es nämlich auch berittene Pilger, wenn auch wenige. Die sind a) weniger geländegängig (bei steilen Hängen oder im dichten Wald ist das ein Faktor), sodass sie Umwege nehmen müssen, und b) (und das war mir völlig neu) läuft ein Pferd relativ schnell heiß und braucht dann eine Nacht Pause. Hinzu kommt der zeitliche Aufwand für die Versorgung dieses doch recht anspruchsvollen Tiers mit Abrubbeln, Bürsten, Tränken, Füttern usw.

    Auch Hunde hatten es schwer, mitzuhalten - sie haben sich schlicht irgendwann die Füße blutig gelaufen, und die Herrchen mussten dann wegen der Vierbeiner langsamer gehen oder abbrechen. In einem solchen Kontext merkt man, dass wir Menschen von der biologischen Anlage her ausdauernde Hetzjäger sind.

    die lassen echt nichts ungenutzt, um alle Vorteile auf ihre Seite zu bringen.

    Ja, Cleverness ist gefragt, wenn man als Tiefes Haus bestehen will. ;)


    Dass Quilûn als Nichtadliger Schneegrund erbt, scheint sie gar nicht so aus der Bahn zu werfen,

    Na ja, auf Seite 388 hegt sie die Vermutung, dass ein anderer Name gemeint sein müsse. Auf Seite 403 befürchtet sie, dass kein anderes Haus Quilûn akzeptieren wird. Sie sieht also durchaus Probleme ... Und ob sie sich damit abfindet, dass jemand anderes (der es schlechter könnte) herrschen soll - Tradition hin oder her?


    Im Gegensatz zur Derrek verspürt sie keine Faszination beim Anblick des vielen Blutes.

    Ja, da unterscheiden sich die beiden sehr. Derrek hätte das Gemetzel wohl genossen.


    Ich bin gespannt, ob Semire ihre beiden Leben zusammenbringen wird, um die Situation zu retten.

    Jedenfalls hat sie durch ihr Schattenleben einen Trumpf im Ärmel, weil sie über Ressourcen verfügt, von denen niemand etwas weiß.


    Auf der einen Seite sehr gut, für mich aber immer auch die Unmöglichkeit, mich einfach über das Schlachtfeld hinweg zu begeben.

    :DVor allem, da Du nicht wissen kannst, welche Details später noch wichtig werden könnten. Aber Du bist im Vorteil, weil Du den Berg in einer Leserunde besteigst: Die anderen werden sicher die wichtigen Punkte aufbringen, die Du möglicherweise auf dem Schlachtfeld übersehen hast.


    Wobei ich mir nicht sicher bin, wenn sie wirklich gesucht würde, weil sie verschwindet, ob dann nicht doch Verrat zu ihrer Entdeckung führen würde.

    Grundsätzlich ist die Stadt auf dem Berg sehr groß, sodass man leicht untertauchen kann. Aber die Tiefen Häuser haben natürlich Zugriff auf Magie, und ein Spürmagier mag die Karten zinken ...

    Sie kämpft fast wie ein alter Haudegen

    In gewisser Weise ist sie ja sogar ein alter Haudegen, weil sie so viele Stunden auf dem Fechtboden absolviert und sich dabei nie geschont hat (es wird ja auch erwähnt, dass sie nahezu immer lange Ärmel trägt, um die blauen Flecken zu verdecken).


    Sind die Unsterblichen an Stabilität am Berg interessiert? Das würde mir einleuchten, denn nur dann werden sie optimal versorgt. Aber alte Feindschaften, überstehen sie die Ewigkeit?

    Sicherlich arbeitet "das System" für die Ahnen im Berg. Aber gerade wenn der Kuchen lecker ist, will man vielleicht ein umso größeres Stück für sich selbst ...


    Ich gehe davon aus, dass Semire hier Quilun unterschätzt und vielleicht seine fehlende Machtgier nicht einberechnet.

    Offenbar sieht sie in ihm nicht dasselbe, was ihr Vater in ihm gesehen hat.


    Hier endet die Szene mit der absoluten Sympathie für eine Herrscherin, Geschäftsfrau und Kämpferin, die in ihrer jeweiligen Rolle die notwendige Härte und Durchsetzungskraft zeigt, aber trotzdem noch mitfühlend und schwach sein kann.

    Während der Leserunde war Semire ja nicht durchgängig beliebt. Hat sich das zum Ende hin geändert?

    Ich muss gestehen, wenn die Trilogie so weitergeht, hat sie das Zeug dazu, neben "Grauwacht" zu meinen Favoriten unter Bernds Büchern zu werden.

    :freu:

    Vieleicht wäre es gnädiger gewesen, Derrek hätte ihn direkt getötet anstelle auf Quilûn zu hören und ihn zum Graf zu bringen.

    Wie sieht das die Runde? Dass Brotan kein angenehmes Schicksal erwartet, ist klar. Aber wie schlimm wird es für ihn sein?


    Ich grübel immer noch über Graf Golars Motiv. Er liebt offensichtlich seine Tochter und er hadert mit den Machtgefügen. Aber was hat, nein was hatte er vor?

    Das sind valide Überlegungen ... ;)

    Ich denke, man kann die Richtung zumindest erahnen. Konkreter wird es in Ströme der Macht - versprochen.

    Auch habe ich an dieser Stelle keine Idee, wer der nächtliche Begleiter des Freudenmädchens sein könnte, eventuell der eine, der den Bettler zu Semire gebracht hatte?

    Das wäre dann Tomalion Eichfrost. Er hat Verbindungen zu Semire (insbesondere zu ihrem Schattenleben) und er hat sich nicht der Reisegesellschaft angeschlossen ... klingt nach einem guten Tipp, oder?


    Ich denke, kaum ein Elternteil würde hier anders reagieren. Alleine schon des Adrenalins wegen, dass der Körper ausschüttet.

    Für Quilûn ist die Selbstaufopferung seiner Eltern auch eine prägende Erinnerung. Sicherlich bestimmt sie auch sein Bild davon, wie er sich Elternschaft vorstellt.

    Er nimmt von denen, denen es nicht schadet

    Na ja, heiligsprechen wollen wir den Feylamia auch nicht. Er bringt seine Opfer zwar in der Regel nicht um, aber er stiehlt ihnen Lebenskraft. Ein gesunder Mensch mag das nicht sogleich bemerken, aber es könnte dadurch ein paar Monate abgezogen bekommen, die er früher sterben muss ...