Beiträge von tjaa

    Ich denke auch, dass das vielleicht einfach ihr "Stempel" ist.
    Und eigentlich gefällt es mir. So weiß ich immer, was mich erwartet. Bei dem Buch über einen Amoklauf war es ja ähnlich.
    Und sie macht es ja gut, finde ich. Es ist nicht so, dass es unglaubwürdig scheint.

    Ich habe das Buch 2010 von meinen Eltern bekommen, bevor ich für ein halbes Jahr nach Südafrika bin.
    Dieses Buch habe ich als erstes dort gelesen. Ich fand es damals ziemlich witzig. Manches war schon sehr übertrieben, aber alles in allem fand ich es eine nette Unterhaltung und hat damals auch irgendwie gepasst :zwinker:

    Ich bin bekennender Jodi Picoult Fan und natürlich konnte ich dieses Buch nicht auslassen. Jodi Picoult schafft es immer wieder, auf beeindruckende Weise über ungewöhnliche Themen zu sprechen, wie z.B. hier über die Glasknochenkrankheit, in einem anderen Roman über einen Amoklauf und seine Folgen, über die Amisch usw. Ich habe eigentlich noch kein Buch von Jodi Picoult gelesen, das mir nicht gefallen hat. Und so fand ich auch dieses wieder sehr beeindruckend.


    Was mir bei Picoult besonders gefällt und was bei (glaube ich) jedem Roman so ist, sind die unterschiedlichen Erzählperspektiven. Man kann sich in die Gedanken jedes Hauptcharakters reindenken, man erfährt was derjenige denkt, wie er fühlt, und wie er die Umwelt wahrnimmt. Picoult schafft es auch hervorragend, am Ende jedes Kapitels einen Spannungsbogen zu schaffen. Man denkt jedes Mal: Oh nein, nicht aufhören, ich möchte wissen wie es weitergeht. Und dann zieht einen sogleich das nächste Kapitel und der nächste Charakter in den Bann. Picoult macht das wirklich wunderbar. Ich kenne das von keinem anderen Autor auf diese Weise.


    Wie auch euch hat mich die Krankheit sehr bewegt. Es ist wirklich beeindruckend, wie ein Mensch mit solch einer Krankheit lebt. Wie schmerzhaft muss es auch für die Angehörigen sein, Angst haben zu müssen, dass der geliebte Mensch sich jederzeit etwas brechen kann und das Leben eigentlich sehr zerbrechlich ist, wie auch der Titel schon sagt. Schon die Anfangsszenen von Willows Geburt und ihren Knochenbrüchen hat mich zutiefst bewegt.


    Wie in den meisten von Picoults Büchern bildet ein Gerichtsprozess den Rahmen um die Geschichte. Ich muss sagen, Charlotte wird mir immer unsympathischer. Vor allem habe ich das Gefühl, dass für sie zunehmend nur noch Willow und der Gewinn des Prozesses zählt, und sie keine Zeit mehr für Amelia hat. Mir hat es fast weh getan zu lesen, wie auch Amelia zerbricht. Nicht physisch, sondern psychisch. In diesem Sinne ist auch sie so zerbrechlich wie ihre Schwester Willow.
    Ich würde sogar fast sagen, Amelia ist mein Lieblingscharakter des Romans.


    Mit dem Ende ging es mir wie dir, Doris. Ich hätte es mir anders gewünscht.
    Aber ich denke, es soll wohl zeigen, dass


    Ich habe ehrlich gesagt auch nie verstanden, wieso Charlotte gerade Piper verklagt, statt die Krankenversicherung irgendwie zu versuchen dranzukriegen. Das zeigt schon, dass Charlotte fast über Leichen geht, um Geld für die Behandlung ihrer Tochter zu erstreiten. Irgendwie verständlich, aber mir war es einfach too much. Wie kann eine Mutter so kämpfen und dabei alles andere außer Acht lassen?


    Weil dieses Buch mich sehr beschäftigt und ich Jodi Picoults Erzählweise einfach toll finde, volle Punktzahl.


    5ratten

    Ich bin schon sooo oft um dieses Buch rumgeschlichen, weil ich das Cover so hübsch finde und ich gerne solche Familiengeheimnis-Geschichten mehrerer Generationen lese.
    Ich glaube, das kommt jetzt auf meine Wichtelwunschliste! :smile:

    Puh, nee leider nicht. Dazu müsste ich nochmal reinlesen...
    Das war auch so mehr oder weniger das ganze Buch über. So ein negatives Gefühl bei mir... Vielleicht hab ich es mir auch irgendwann nur noch eingebildet.
    Hab mir leider keine Seitenzahl aufgeschrieben. Hätte ich mal machen sollen :zwinker:

    Ich habe das Buch jetzt erst im Urlaub gelesen und hatte es in 3 Tagen durch - was für mich durchaus schnell ist :zwinker:


    Mir hat es ziemlich gut gefallen. Ich fand es eine sehr nette Lektüre, gerade im Urlaub passend. Lustig, einfach zu lesen, kurze Kapitel.
    Klar, konstruiert ist es schon - aber manchmal stört einen das, manchmal nicht. Mich hat es hier nicht gestört, ich fand es nicht übertrieben.


    Mir hat auch der Schreibstil ziemlich gut gefallen. Das hat es vielleicht auch einfacher gemacht, das Buch schnell durchzulesen.


    Ich habe jedenfalls Lust, mehr vom Autor zu lesen :smile:

    Leah Fleming: Schiff der tausend Träume


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    Auf die Inhaltsangabe verzichte ich mal, da bin ich so schlecht drin :zwinker: Konnte ich schon zu Schulzeiten nicht...


    Wieso ich dieses Buch gelesen habe? Seit dem Film Titanic, damals mit Leo und Kate, hat mich die Titanic und alles drumrum fasziniert. Ich habe seitdem eigentlich alle möglichen Artikel oder sonstiges was ich so finden konnte gelesen/geguckt. Da war dieses Buch natürlich ein Muss. Die gefundenen Rezensionen (leider nicht hier :zwinker: ) haben mich auch überzeugt.


    Na ja, und was soll ich sagen. Die Geschichte ansich hat mir wirklich gut gefallen. Ich lese total gerne so Familiengeschichten über mehrere Generationen, wo es um irgendwelche Geheimnisse usw. geht. Da darf es dann auch gern mal einige "Zufälle" geben, die die Geschichte schön machen.
    Das hat bei dem Buch auch eigentlich alles gepasst. Obwohl ich jetzt mit keinem der Charaktere so warm geworden bin, dass ich so richtig mitgelitten habe, war es doch eine nette Geschichte um unterschiedliche Personen, deren Vergangenheit irgendwie miteinander zu tun hat.


    Was mich bei diesem Buch aber wirklich, wirklich sehr gestört hat war der Stil. Ich habe irgendwie das Gefühl, das liegt an der Übersetzung. Beweisen kann ich es aber nicht, kenne die Original-Version nicht. Schon alleine der Buchtitel wurde meiner Meinung nach verunstaltet. Originaltitel: The Captain's Daughter
    Finde ich auch viel passender.


    Außerdem habe ich einige Rechtschreibfehler gefunden. Mag sein, dass ich da auch von Berufswegen etwas pingelig bin. Aber wie viele Leute lektorieren so eine Übersetzung, bis diese in Druck geht? Hier offensichtlich nicht genügend Personen.
    Verwechslungen von "seid" und "seit" gehen einfach gar nicht, tut mir leid. Da hab ich kein Verständnis für. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Habe mir nur nicht alle aufgeschrieben :zwinker:


    Ist das vielleicht noch jemandem aufgefallen?


    Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob noch jemand das Buch gelesen hat und vielleicht genauso denkt, oder ob ich nur wieder Fehler sehe wo keine sind :breitgrins:


    3ratten

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    Broschiert: 608 Seiten
    Verlag: Goldmann Verlag (9. Juli 2012)


    Mein Tipp: Lest euch nicht die Zusammenfassung auf amazon durch, die verrät viel zu viel!


    Neulich bin ich durchs Einkaufszentrum geschlendert, eigentlich auf der Suche nach neuen Klamotten. Nachdem ich absolut nichts gefunden habe, bin ich spontan (ganz ohne Hintergedanken!) in den Buchladen gegangen und was sehe ich das? Dieses neue Buch von Nicole C. Vosseler. Das musste ich natürlich mitnehmen. Schon alleine wegen des Covers (welches ich übrigens das Schönste unter all ihren Büchern finde).


    Und, was soll ich sagen? Auch dieser Roman hat mich nicht enttäuscht!


    Nicole schafft es mal wieder, dem Leser ein fernes Land nahe zu bringen. Auf ihre ganz eigene Weise.


    In diesem neuen Roman von Nicole geht es um zwei junge Frauen, die nach Batavia auswandern. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein.
    Floortje, die hübsche Temperamentvolle, die in Batavia einen Mann zum Heiraten sucht.
    Und die schüchterne Jacobina, die eine Anstellung als Gouvernante sucht.
    Natürlich kann auch dieser Roman nicht ohne menschliche Abgründe, ohne Sehnsüchte, ohne Katastrophen.


    Nicole hat mit deinen beiden jungen Frauen und auch den Nebencharaktere wieder Menschen geschaffen, mit denen man sich identifizieren kann. Jede ist auf ihre Art liebenswert, und wir freuen, lachen, weinen und leiden mit den beiden mit.
    Die beiden glauben zunächst, in Batavia das Paradies gefunden zu haben. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt. Das müssen die beiden auf schmerzvolle Art und Weise erfahren.


    Doch was das Buch zeigt: Wahre Freundschaft überdauert alles, übersteht schlechte Zeiten. Egal, wie unterschiedlich die Freunde auch sein mögen.


    5ratten
    :tipp:

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    Ich hatte das Glück, dieses Buch vorab lesen zu dürfen. Und es hat sich wirklich gelohnt. Ich habe bereits andere Bücher von Gina Mayer gelesen und auch dieses Mal war es ein Vergnügen.
    Zum Inhalt: In diesem Roman geht es um eine Frau Mitte vierzig im Nachkriegsdeutschland. Ihr Mann ist nicht aus dem Krieg zurückgekommen, doch sie glaubt fest daran, dass er noch lebt. Da sie als Hebamme nicht genug Geld zum Leben verdient, beginnt sie, illegal Abtreibungen durchzuführen. Anfangs aus ihrer Not heraus. Doch dann zieht es immer weitere Kreise…
    Was mir besonders gefallen hat war die eindrucksvolle Schilderung von Nachkriegsdeutschland. Es ist heute wirklich nicht mehr vorstellbar, wie es damals ausgesehen haben muss, wie es den Leuten ging. Kaum ein junger Mensch in Deutschland weiß heute noch, wie es ist, hungern zu müssen, sich sein Essen hart zu erkämpfen. Wie sich Menschen im Ernstfall verhalten, wenn es um Leben und Tod geht, hat Gina Mayer sehr eindrucksvoll geschildert.
    Die von ihr gezeichneten Charaktere sind allesamt sehr ausdrucksstark. Es sind Menschen wie du und ich. Und doch ist jeder für sich allein. Freud und Leid liegen nah beieinander. Des Einen Freud ist hier wortwörtlich des Anderen Leid.
    Einige Abschnitte haben mich sehr beschäftigt. Wie man damals mit Randgruppen umging, man mag es kaum glauben. Und doch, obwohl es schon so lange her ist, gibt es noch Ähnlichkeiten zu heute.
    Ich kann Das Maikäfermädchen nur jedem empfehlen. Gerade für junge Leute, die mit dem Krieg an sich (glücklicherweise, muss man ja sagen), nichts zu tun haben mussten, schildert es eindrucksvoll das Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Menschliche Schicksale werden beleuchtet, und auch die ganz normalen Alltagsgeschichten. Man kann sich tatsächlich eine winzige Vorstellung darüber machen, wie es gewesen sein muss, damals zu leben.
    Interessant finde ich auch die Perspektive: Aus der einer Mittvierzigerin. Die vor dem Krieg noch so viele Träume und Vorstellungen vom Leben hatte, und deren Leben sich doch so stark verändert hat. Wie auch das von ihrer Freundin Lilo, deren Mann nie über sein Erlebtes hinweggekommen ist.
    Und doch gibt es Hoffnung, dass auch schlimme Zeiten zu Ende gehen und man was aus dem Leben machen sollte.
    Volle Punktzahl!


    5ratten :tipp: