Ich habe das Buch bei vorablesen gewonnen gehabt und es leider erst vor ein paar Tagen zu Ende gelesen, ich Schnecke...
Zum Inhalt sage ich jetzt nicht mehr viel, das kann ja jeder selbst nachlesen.
Auch ich habe mich wie viele sehr gefreut, als ich hörte, es gibt einen dritten Band zu den Rosen-Büchern. Die ersten beiden hatte ich regelrecht verschlungen. Leider kann ich das von der Wildrose nicht behaupten. Ich hatte mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich die Personen in den ersten beiden Bänden sehr ins Herz geschlossen habe. Außerdem hat Jennifer Donnelly tatsächlich das Talent, die Handlungsstränge aus den anderen Bändern mit einzubinden, sodass man sich schnell erinnert, was passiert ist und der aktuellen Geschichte vorausging.
Jedoch konnte ich mich mit Willa überhaupt nicht anfreunden. Ich kann nicht mal sagen, woran es genau lag. Sie war mir irgendwie immer fremd, ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen und wurde einfach nicht warm mit ihr. Seamie hingegen fand ich total sympathisch, trotz seinen Fehlern. Willa hingegen kam mir sehr egoistisch vor und auch irgendwie... ich kann es gar nicht genau sagen, aber irgendwie war sie eine Person, mit der ich im wirklichen Leben glaube ich nicht wirklich eine Beziehung hätte. Da waren mir Fiona und India als Frauenpersonen um einiges lieber, und auch mit Katie (hieß sie so?) und Jenny konnte ich mich anfreunden. Ich kann es wirklich nicht genau sagen, aber die fand ich alle sympathischer. Willa war mir einfach zu hart, zu egoistisch, zu unweiblich... Ich weiß es nicht.
Das ist auch der Grund, wieso mir dieses Buch am wenigsten von den dreien gefallen hat. Es ist ja nicht so, dass das Buch schlecht war. Die Hintergrundgeschichten (die eigentlich fast auch Vordergrundgeschichten sind) um Krieg, die 20-er Jahre, Spionage usw. waren wie immer sehr gut. Jennifer Donnelly schafft es immer wieder, alle Charaktere in diese geschichtlichen Ereignisse einzubinden.
Alles in allem ein schönes Buch, bei dem ich mir eine mir sympathischere Hauptdarstellerin gewünscht hätte