Beiträge von sgerdom

    I beg to differ. Es ist etwas vollkommen anderes, ob ich eine Sache passiv oder aktiv beherrsche. Mein passiver Wortschatz ist weitaus größer als mein aktiver, zum Beispiel. Ich kann einen Opernsänger oder eine Gemüsesuppe, denke ich, ganz gut beurteilen, weil ich a) viel mit Opernsängern zu tun hatte und Opern liebe, und b) mit einer exzellenten Köchin "verheiratet" bin, außerdem als Jugendliche von meinen Eltern durch Sternerestaurants (na - also durch sehr gute R.) geschleift worden bin und ziemlich gut ausgebildete Geschmacksknospen habe. Ich kann nicht kochen und bin musikalisch halbgebildet.


    Jürgen E. hat eine Analyse der 900 Seiten geliefert, die ich gut nachvollziehen konnte. Und nach meinem Eindruck, den ich bei der Verkostung der (zu der Zeit noch angebotenen) Leseprobe des besprochenen Werkes gewonnen habe, hat er auch die sprachlichen Mängel durchaus benennen können. Das reicht mir persönlich. Den Rest kann ich selbst. :zwinker:


    Edit(h): Diverse Tippfehler ausgemerzt. Den Rest müsst ihr euch selbst schöndenken.

    Übrigens, der Pate scheint gefunden:


    (J.A.)


    LOL - ich bin Helfershelferin. Ich habe diese Rezension wie fast vierhundert andere positiv bewertet, weil sie gut geschrieben ist und den Casus Knacktus gut auf den Punkt bringt. Ich kenne den Herrn Geologen nicht, würde ihn aber gerne mal kennenlernen, der scheint ein gut funktionierendes Gehirn zwischen den Ohren zu haben ...

    sandhofer: Einerseits hast du recht ( ich denke, Jürgen hat einfach flott die Kiste hinter sich bringen wollen - inhaltlich ist seine Rezension untadelig und sehr um Neutralität bemüht), aber andererseits und aus Autorinnensicht möchte ich dazu sagen: Ich erwarte von Rezensenten nicht, dass sie besser schreiben können als die Autoren, die sie bewerten. Darum geht es nicht, selbst wenn sie sprachliche Mängel bewerten. Ich erwarte von Restaurantkritikern nicht, dass sie kochen können, oder, noch besser gesagt: ich erwarte von Musikkritikern nicht, dass sie singen oder ein Instrument spielen. Ich erwarte allerdings ein "Ohr" für falsche Töne. Und das hat Jürgen allerdings.
    Im schnellen Heruntertippen passieren auch mir, die ich den ganzen Tag nichts anderes mache als tippen, ganz genau die gleichen Klopfer. Ich verwechsele "dass" und "das" (übrinx interessanterweise erst seit der Rechtschreibreform, die Gefahr bestand vorher definitiv nicht ...), ich konstruiere schiefe Verbindungen und setze zu viele oder zu wenig Satzzeichen.
    Erst in der Überarbeitung fliegt das alles raus - und die, denke ich, hat Jürgen spät am Abend einfach nicht mehr gemacht. Ich hätte an seiner Stelle dazu auch nicht mehr so schrecklich viel Lust gehabt, nicht nachdem ich fast eine Woche in so ein Buch gesteckt habe ...


    Just my 2 cents ... :smile:

    sandhofer: Exakt. Ich hab meine "Rezensionsquellen" im Netz, Blogger, bei denen ich weiß, dass sie ungefähr meinen Geschmack haben (und selbst da kann man Überraschungen erleben.) Ich mag sogar die unqualifizierten Amazon-Rezis, weil man da alle Schattierungen abklopfen kann und irgendwie schon ein Gesamtbild bekommt.
    Und manchmal kaufe ich _gerade_ wegen der Verrisse - so geschehen mit der "Landkarte der Zeit", von der mir von einigen "meiner" RezensentInnen heftig abgeraten wurde. Ich arbeite mich gerade durch, bin streckenweise ganz angetan und streckenweise ein bisschen gelangweilt, aber ich denke, dass ich das Buch lesen werde. Ganz. :) Wie ich andere wegwerfe, auch wenn nur noch ein Drittel bis zum Schluss fehlt, weil sie mich zu sehr nerven.


    Und ich schreibe selbst grundsätzlich keine Rezensionen, weil ich das nicht besonders gut beherrsche und auch keinen Ehrgeiz diesbezüglich hege. Mehr als "war spannend", "war langweilig", "war grottig" kommt von mir nie. Bin mal gespannt, wann ich dafür angezeigt werde ...


    Ich find ja die Chuck Norris als Helfer in der Not am besten :breitgrins: Alles andre wird dann die spanische Inquisition richten.


    Susanne
    Und für wen entscheidest Du Dich? :breitgrins:


    Grins. Siehe unten (gerade vor fünf Minuten generiert):


    Na ja, von einem gehirnamputierten Volltrottel, der mit hochgeistiger Literatur nichts an­fangen kann und außer Betablocker-Beipackzetteln noch nichts gelesen hat, darf man nichts anderes erwarten als eine solch´ unqualifizierte Pseudo-Rezi.


    Außerdem werde ich Grete Hänschenklein von der Webseite Grimms Märchen (im Fol­genden auch »anonym« genannt) durch Chuck Norris ahnden lassen, denn mir sieht diese Webseite reichlich suspekt aus, so als sei sie gegen Bezahlung darauf ausgelegt, Löcher in meine Socken zu machen. Außerdem verstößt die Rezension gegen mein über­steigertes Selbstwertgefühl.


    Es kann schließlich nicht angehen, dass jeder im Netz einfach so anonym seine Meinung äußert und damit die Weltwirtschaft in den Ruin treibt, weil man seinen Leberkleister nicht mehr zahlen kann. Der Artikel 5 des Grundgesetzes zur Meinungsfreiheit ist hier oh­nehin nicht anwendbar, da mir die Grundrechte scheißegal sind. Wo kommen wir denn da hin, wenn einfach jeder seine Meinung sagen darf?


    Zudem gibt Ihnen Artikel 5 des Grundgesetzes noch lange nicht das Recht, Selbstentzün­dung zu betreiben, indem Sie willkürlich den Verkauf eines Produktes epibrieren und zu­dem noch nicht einmal Önologie studiert haben.


    Außerdem haben sie den »fantastischen Abenteuerroman« Wir bombardieren den Mars fälschlicherweise in das Genre Stinklangweilig eingeordnet, dabei gehört es eindeutig zum Genre Darmkrankheiten.


    Ich werde die Schweizer Illuminaten darüber informieren, dass Sie auf auf Ihrem Blog Li­teraturkritiken veröffentlichen, ohne überhaupt das Werk gelesen zu haben. Überlegen Sie sich, was für Konsequenzen das alles für Sie haben wird. Das Recht ist auf meiner Seite!


    Als Abschluß sei mir erlaubt, Ihnen noch Folgendes mitzuteilen: so jemand wie Sie ge­hört mal ordentlich gepoppt!!11!


    Leck mich am Arsch„
    John Asht I., Kaiser der Welt


    "Nachtrag:
    Auffallend ist, dass die meisten Möchtegern-Literaturkritikerinnen im Alter von 18 bis 27 Jahren sind, unter einem postpubertären Syndrom leiden und chronisch arbeitslos wie Single sind. Allesamt sind sie eingefleischte Harry-Potter-Fans und daher Fantasy-Freaks vom gröbsten, die ewig träumend an der realen Welt vorbei vegetieren. Die Rowling-Literatur ist deren heilige Bibel und einziger Parameter - jedes andere Buch wird durch dieses Filter gepresst - und sobald nach den ersten 10 Seiten keine schwachsinnigen Elfen, Zauberer, Drachen, Zwerge, Einhörner, etc. in der Handlung auftauchen, wird das Buch erbarmungslos verrissen.
    Vielleicht sollte ihnen die Krankenkasse eine Therapie bezahlen: eine Kur in lieblichen Gefilden wo es reale Jungs gibt, die ihnen besorgend beibringen, worum es in diesem Leben überhaupt geht."


    LOL - das passt doch zu seinem Frauenbild, das er ja auf seinem Blog genüsslich breittritt. Also, schon klar, Mädels, die Fantasy lesen, müssen nur mal kräftig durchgef*** werden, dann ist alles gut. Und Behinderte gehören ins Heim und Schwarze in den Urwald.
    Der Typ ist richtig, richtig krank.