Beiträge von Stephi

    In seinem sechsten Fall bekommt es Commissario Brunetti aus allen Richtungen mit der Kirche zu tun. Eine junge Nonne verlässt ihren Orden, weil sie hinter einigen Todesfällen in einem Seniorenheim Morde vermutet. Kurz darauf kommt sie bei einem Verkehrsunfall beinahe ums Leben – Zufall? Brunetti glaubt das nicht und macht sich an die Ermittlungen. Einfach ist das nicht, denn in den Kreisen der Kirche schweigt man gern und beruft sich auf Schweigegelübde. Der Commissario gibt dennoch nicht auf und gerät immer tiefer in die Machenschaften von Geheimbunden und korrupten Kirchenmännern.


    Wie immer bei Commissario Brunetti sind es weniger actionreiche Szenen, die das Buch ausmachen, sondern das venezianische Flair in dem er sich auf die Suche nach Verbrechern macht. Völlig unerwartet wird er dieses Mal in den Fall verwickelt und lange ist kein Täter in Sicht. Dafür gibt es aber einen zum Teil erschreckenden Einblick in die kircheninternen Abläufe und Hierarchien. Brunetti und sein treuer Sergente Vianello stoßen permanent auf taube Ohren und verschlossene Menschen.


    Im Gegensatz zu den bisherigen Büchern der Reihe bleibt der kriminalistische Anteil hier recht gering, da lange nicht klar ist, ob es überhaupt einen Fall gibt. Brunetti, der mit seiner besonnenen Art aber auch scheinbar Unwichtiges nicht aus den Augen verliert, findet nach und nach seinen Weg in und durch das Chaos. Bis zur letzten Seite ändert sich die Ratlosigkeit Brunettis nicht, was schließlich zu einem ungewöhnlich offenen und irgendwie achselzuckenden Ende führt. So richtig glücklich macht das nach etwa 340 Seiten zwar nicht, aber ich kann durchaus damit leben.


    Immerhin ist auch die übliche Rahmenhandlung, die das Leben der Familie Brunetti mit allen kleinen und größeren Problemen beschreibt, wieder mit von der Partie und vermittelt beim Lesen das Gefühl, nach Hause zu kommen. Paola, Raffi und Chiara sind mir in den ersten fünf Bänden schon so ans Herz gewachsen, dass ich mich unabhängig von der Ermittlung auch immer darauf freue, sie wieder zu „treffen“.


    Auch wenn das Buch nicht mit einem großen kriminalistischen Anteil daher kommt, unterhält es wieder einmal wunderbar und weckt genau wie seine Vorgänger meine Neugier auf Venedig.


    Meine Wertung: 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Die Singende Quelle ist ja eine ganz nette Idee, aber kommt mir wieder so vor, als sei sie einfach eine praktische Erfindung, die erklärt, woher Abakum die Dinge über seine Geburt weiß. Sowas ist ja mal in Ordnung, aber in diesem Buch häuft sich das gewaltig.


    Ja, so kam es mir auch vor. Die Geschichte ist ja an sich ganz nett, kommt aber dermaßen unerwartet und abgelöst vom Rest daher, dass es irgendwie nicht ins Bild passt. :rollen: Zumal dieser Zufall beim Auslosen für mich auch etwas zu dick aufgetragen ist.


    Ansonsten fand ich die Erzählungen rund um Abakums Haus und die mehr oder weniger magischen Bewohner wenig spektakulär. Das läuft irgendwie immer nach dem gleichen Schema ab im Buch. Oksa kommt an einen ihr unbekannten Ort und dann wird alles systematisch abgearbeitet. Sicher, das gehört irgendwo dazu, aber irgendwie würde das auch kreativer gehen denke ich.



    Oksa hat sich endlich mal überschätzt und sich selbst k.o. Geschlagen. Ich gestehe, ich bin ein wenig schadenfroh. :err: Endlich mal ein Riss in der perfekten Auserwählten-Schale.


    Das fand ich auch super. BOING und das Licht geht aus. :breitgrins: Herrlich. Vielleicht hat diese schmerzhafte Lektion ja mal gefruchtet. Ich glaube zwar nicht dran, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt. :breitgrins:


    Gut gefallen hat mir die Szene mit Tugdual, den mag ich einfach.
    Oksa ist verliebt. :herz: Tugdual scheint mir eine gute Wahl zu sein, vielleicht kann er sie ein wenig bremsen, wenn sie mal wieder überschäumt. Dass er so plötzlich "geheilt" ist, stört mich jetzt weniger. Allerdings bin ich nach wie vor gespannt, was wir über ihn noch erfahren werden.



    Was wohl mit Oksas Mutter passiert? Eine halbseitige Lähmung, ob die wohl von einem Granuk verursacht worden ist? Und die jähe Veränderung – hoffentlich zum Guten! Ich brenne darauf, den nächsten Abschnitt zu lesen!


    Vielleicht ist das die Folge des dunklen Schattens beim Elternabend? Pavel erzählt ja, dass es ihr ab diesem Abend schlechter ging. Eigentlich dachte ich, dass Oksa und Gus das waren, aber unter den Umständen vermute ich eher einen fiesen Bösewicht. Vielleicht war es der Neuntklässler, den ich noch immer für McGraws Sohn halte. Der hat ja dann sicherlich auch magische Fähigkeiten und könnte seinen Vater einfach unterstützt haben. Das würde dann auch McGraws Ruhe nach der Wasserattacke erklären, denn er wusste dann ja, dass Rache folgt.


    So langsam frage ich mich übrigens, wann es denn nun mal endlich ans Eingemachte geht. Es passieren immer mal wieder kleinere Katastrophen, aber so richtig in Fahrt ist die Story noch immer nicht. Nun sind es ja nur noch 170 Seiten (mit großer Schrift :zwinker:) und irgendwann müsste doch mal was starten. :gruebel:

    Abakum als Hase stelle ich mir traumhaft vor. :breitgrins: Wie spannend, dass er hoppelnd beobachtet hat, was Orthon so treibt. Könnte es vielleicht sein, dass der Sohn, von dem Abakum berichtet, der ominöse Neuntklässler ist, von dem wir noch immer keinen Namen kennen? Immerhin muss sein Hass auf Oksa ja Gründe haben. Und das könnte auch die Bemerkung erklären, dass er "alles auf eine Karte setzen" wollte.


    Beruhigend finde ich es, dass auch die Rette-sich-wer-kann mal "Befähiger" brauchen, um an Wänden hinauf zu laufen. Ich hatte sie, also zumindest Oksa, schon als Alleskönner abgespeichert. Gut, dass so etwas manchmal auch relativiert wird. :breitgrins:


    Ansonsten hat mir dieser Abschnitt einmal mehr gezeigt, dass mich vor allem die Szenen in der Schule in den Wahnsinn treiben.

    Zitat

    Und natürlich musste Oksa diese Stärke einfach ein wenig ausspielen. (S. 361)


    Wenn ich das schon lese. Sie kann einfach nicht anders, die Arme! :rollen:


    Zitat

    Diese vorgeschützte Gleichgültigkeit verriet ihr, dass McGraw sehr wohl wusste, wer ihm diesen Streich gespielt hatte. (S. 363)


    Ja sicher, wer soll es auch sonst gewesen sein!? Sie haben sich ein paar Tage vorher noch Feuerbälle um die Ohren gehauen und sich eindrucksvoll gegenseitig ihre Fähigkeiten demonstriert, da wird wohl kaum jemand anderes für das tanzende Skelett in Frage kommen. :rollen:


    Merlin ist der Zauberei auf der Spur und Oksa schwitzt Blut und Wasser, weil sie fürchtet, entdeckt zu werden. Da gibt es doch ein ganz einfaches Gegenmittel, nämlich mit den Streichen aufzuhören. Das ist ja nun wirklich logisch und auch für 13-Jährige Mädchen zu verstehen - sollte man zumindest meinen. :grmpf:


    Und kurz danach schon liegt nichts näher, als der Neandertalerin ein Nessel-Granuk auf den Pelz zu hetzen. Na klar! Dieses ewige Hin und Her zwischen Übermut und Reue geht mir wirklich auf den Keks. Impulsiv sein ist eine Sache, aber DAS ist wirklich übertrieben dargestellt. Gut, dass sie nun auch noch "bewaffenet" wird.

    Also doch McGraw, der eigenltich Orthon heißt, Ocious' Sohn ist und Mathelehrer sowie Journalist auf dem Gewissen hat. Warum hat ihn aber Dragomira nicht erkannt, sie war doch am ersten Schultag dabei!? Leomido hat ihn auf den ersten Blick erkannt. Und befreundet waren sie ja alle mal miteinander. Mich wundern nur die Andeutungen, die McGraw/Orthon Leomido gegenüber gemacht hat. Gibt es eine Absprache zwischen beiden, dass er nun einfach so die "Herausgabe" Oksas fordert? Vielleicht hat Leomido noch alte Schulden aus Edefia bei Orthon?


    Dass Gus' Eltern Rette-sich-wer-kann bzw. deren Nachkommen sind, wundert mich nicht, aber es ist schön, in dem Punkt nun auch endlich Gewissheit zu haben. Allerdings macht es das für Gus natürlich noch schlimmer. Er und Marie sind nun die einzigen Da-Draußen inmitten mehr oder weniger mächtiger Magier. Schön stelle ich mir das nicht gerade vor.


    Ja, das fand ich auch wieder etwas überzogen :rollen:


    Ich fand es auch übertrieben. Und mir stellt sich auch die Frage, warum dieses Kind immer gleich schreien muss. Alles ist ruhig, die Leute sind vor Angst gelähmt und sie brüllt immer gleich drauf los. :rollen:


    Die Sache mit der Botschaft der Alterslosen Feen erinnert mich wieder einmal stark an Harry Potter (Prophezeihung). Aber immerhin haben wir so erfahren, dass nicht nur Edefia, sondern auch die Erde bedroht ist. Oksa muss nun also gleich zwei Welten retten. Bleibt abzwarten, wer sich da als Hilfreich erweist. Leomido scheint es ja im Augenblick nicht zu sein. Irgendwas gibt es da bestimmt noch, was ihn mit Orthon verbindet und ihn so sehr an ihn glauben lässt. Anders kann ich mir das gar nicht vorstellen.


    Tugudal ist mir in diesem Abschnitt total sympathisch. Vorher hat man von ihm ja nur wenig erfahren, aber hier war er freundlich und ehrlich, aber dennoch ein wenig geheimnisvoll. Ich glaube ich mag ihn.



    Das Gespräch mit Tugdual hat mir gefallen, ich glaube, dass der als Charakter noch interessant werden könnte.


    Ich hoffe, dass das der Fall ist. Er könnte ein wichtiger Helfer für Oksa werden.


    Aber wer ist aber die Gestalt, die die beiden beobachtet hat? Aus dem Haus kann es eigentlich niemand gewesen sein, denn dann wäre derjenige hinterher sicher nicht abgehauen.

    Das Training beginnt nun also. Und ich bin mal wieder sehr zwiegespalten. Ich freue mich, dass darauf nun endlich mal eingegangen wird und dass man ein bisschen daran teilhaben kann. Allerdings geht mir zum Beispieln das Vertikalieren mir zu schnell. Gerade noch traut sich Oksa keine 10 Meter in die Luft und kurz darauf schießt sie bis zu den Wolken und noch weiter. :vogelzeigen:


    Und dann ist da ja auch noch ihre unwahrscheinliche Selbstsicherheit, die mit ehrlichgesagt auf den Keks geht.
    Beispiel: Als es an den Magnetus geht:

    Zitat

    "Ein Problem? Was für ein Problem? Es gibt keine Probleme."


    Warum muss sie immer allen zeigen wollen, wie toll sie ist. Das wissen doch sowieso alle schon längst, die es wissen dürfen.


    Dass sich der arme Gus ausgeschlossen und minderwertig fühlt, ist da ja wohl mehr als verständlich. Zwischen Oksa, Dragomira und Leomido wird ihm sein "Normalsein" ja noch deutlicher vor Augen geführt. Immerhin hilft Oksas Idee, mit ihm zusammen zu vertikalieren ein wenig. Das hat mich richtig gefreut für den armen Kerl.


    Was das Wetter angeht, hat sich meine Vermuntung bestätigt, dass Oksas Gemütsverfassung Einfluss hat. Das war aber eigentlich schon recht absehbar, wie ich finde. Naja und dass Leomido ehrfürchtig verkündet, dass Oksa die größte Huldvolle von allen ist, haut mich nun auch nicht vom Hocker. Das war ja angesichts der Umstände zu erwarten. Wer, wenn nicht die beste, tollste und mächtigste Huldvolle könnte Edefia wohl von der Herrschaft des Bösen befreien?!


    Im Übrigen finde ich es leichtsinnig von Dragomira, Oksas Granuk-Spuk mit so viel Munition auszustatten. Sie weiß doch ganz genau, wie impulsiv ihre Enkelin ist. Manchmal könnte man meinen, sie legt es geradezu drauf an, dass Oksa mal wieder explodiert. :rollen:


    Für viel Spaß beim Lesen haben einmal mehr die Plemplems gesorgt. Meine absolute Lieblingsstelle ist der Bericht über die Flucht des Grässlons ("hat das Verschwinden ausgeübt" :geil:). Ich liebe es! :klatschen:


    Was die nun bevorstehende Ballonfahrt angeht bin ich gespannt, was uns erwartet. Gewagt ist das Vorhaben in jedem Fall, aber für Spannung wird es auch sorgen und das finde ich aus lesetechnischer Sicht wirklich mal nicht schlecht.



    Und dann ein Beinahe Einbruch? Ob das McGraw war, der da ums Haus geschlichen ist? Oder einer der Bösen aus Edefia? Immerhin ist der Grässlon abgehauen, der will ja zu seinem Meister zurück? Und dann der Angriff auf die Riesenhühner, spricht ja auch eher für jemand aus Edefia? Ob das schwarze Globulus nicht eher Dragomira oder Oksa hätte treffen sollen?


    Ich gehe davon aus, dass der Globulus für Oksa bestimmt war. Allerdings habe ich noch keine Idee, wer ihn abgeschossen haben könnte. An McGraw glaube ich irgendwie nicht.

    Wieder ein schöner Abschnitt mit viel Magie. Das gefällt mir. :klatschen:


    Oksas Geburtstagsgeschenke sind ja sehr skur
    ril, aber sie werden sich mit Sicherheit noch als sehr wichtig erweisen. Gerade das Granuk-Spuk fand ich spannend. Auch wenn ich Oksas Versessenheit aufs Ausprobieren angesichts der Folgen für das Opfer überhaupt nicht verstehen kann.


    Dass sie gerührt war, ist mir gar nicht aufgefallen (Zum Glück :grmpf: ), aber etwas merkwürdig fand ich schon, dass Oksa das so klasse fand.


    Komische Szene, in der Tat. Ich fand das auch grenzwertig - vor allem wenn man sich überlegt, wer eigentlich die Zielgruppe für dieses Buch ist. :rollen:


    Gut finde ich, dass es nun endlich konkrete Ausbildungspläne gibt und die Reise nach Wales nicht lange auf sich warten lässt. Das Gus dabei ist, verstehe ich noch nicht so wirklich, aber offenbar geht es einfach nicht ohne ihn. Man sollte meinen, dass Oksas Ausbildung anstrengend genug ist und sie keine Ablenkung, auch keine vom besten Freund, gebrauchen kann. Wieder einmal wird der Verdacht geschürt, dass Gus noch wichtig wird und deshalb vieles mitbekommen soll.


    Hoffentlich wird Oksa im Zuge der Ausbildung auch ein wenig zuverlässiger. Ihren Wasserstreich gegen den Neuntklässler fand ich reichlich kindisch und unheimlich riskant. Wie oft wurde ihr nun schon gesagt, dass sie vorsichtig sein muss? Egal, Oksa schießt alle Warnungen in den Wind und lässt sich vom Ringelpupo (was für ein Name!) lieber das Handgelenk zermatschen. Ich bin ja mal gespannt, wie sich die Sache mit Zoé entwickelt. Sie hat bestimmt etwas mitbekommen oder (und das würde dann wieder zu der anderen Theorie passen) sie ahnt etwas, weil sie selbst auch die eine oder andere Fähigkeit hat. Auf jeden Fall wird sie nicht ohne Grund ausgerechnet Oksa interessiert gemustert haben.



    Wobei ich ehrlich gesagt nicht verstehen kann, dass Oksa sich mittlerweile noch immer überhaupt nicht beherrschen kann. Noch auffälliger als auf dem Schulhof Wasserbälle auf jemand zu werfen, kann man es ja gar nicht machen. Und dann gleich zweimal, mit ihren 13 Jahren sollte sie eigentlich schon ein bißchen abschätzen können, was das für ihre Familie und sie bedeuten könnte, wenn das auffällt. :rollen:


    So sehe ich das auch. Zumal man ihr die Gefahren ja mehr als deutlich klar gemacht hat.


    Leomidos Haus und vor allem der Garten haben mir wunderbar gefallen. Endlich wird es mal richtig zauberhaft. Die Geschöpfe stelle ich mir wunderbar verrückt vor - außer das Grässlon. Ob es spürt, dass sich etwas verändert und deshalb so abdreht? Vielleicht ist sein Herr und Meister im Anmarsch?



    Wer mir von den Wesen bisher gut gefällt, sind die Goranovs, vor allem als sie sich über die FLUGZEUGREISE unterhalten. :breitgrins:


    Ja, das war echt klasse. :breitgrins:



    Also, wenn ich ehrlich bin, gefällt mir das Buch inzwischen immer weniger. Am Anfang war ich noch richti begeistert, aber es wird mir so langsam doch etwas zu kindisch (und ich lese auch recht viel Jugend-Literatur...).


    Ich finde es gerade wieder etwas besser, während ich den vorletzten Abschnitt überhaupt nicht mochte. Ich schätze mal das wird jetzt ein ständiges Auf und Ab bleiben.

    Deswegen fand ich das für seine Begriffe auch sehr impulsiv... :breitgrins: und ein bisschen Ironie war auch noch im Spiel :zwinker:


    Oh, ähm ja, dann sehe ich es genauso. :breitgrins:


    Also der erste auf der Liste kommt auf jeden aus Japan. Woher kam Gus nochmal genau? Ich hab mir nur Asien gemerkt, aber ich mein, es war China? Oder war es doch Japan?


    Ich weiß es auch gerade nicht, aber ich meine mich an Japan zu erinnern.

    Da ist wahrscheinlich die Pflanzenliebe mit ihm durchgegangen :breitgrins: Irgendwoher muss ja Oksa ihre Impulsivität geerbt haben :zwinker:


    Ich finde ihn ja eigentlich gerade nicht impulsiv. Er wirkt eher besonnen und vorsichtig auf mich, eben weil er schon so oft in Gefahr war und fliehen musste.


    Das habe ich auch zwischendurch gedacht, aber dann ist mir eingefallen, dass Gus ja adoptiert ist. Es sei denn, seine Adoptiveltern wiederum würden auch in der Edefia-Geschichte drinhängen... :spinnen:


    Ach stimmt ja. Das hatte ich völlig verdrängt. Hm, das könnte ihn im schlechtesten Fall natürlich noch mehr zum Außenseiter machen. Ich gehe ganz stark davon aus, dass sein Vater auch irgendwie mit Edefia verbunden ist. Er hat das Restaurant ja zusammen mit Pavel und wird entsprechend die Inneneinrichtung mit ausgesucht haben. Wie sollte Pavel ihm das erklären, wenn er nicht von den magischen Fähigkeiten wüsste?

    Dieser Abschnitt war wieder besser. Viel Zündstoff und auch endlich mal beginnende Erklärungen!


    McGraw ist also offenbar tatsächlich wegen Oksa an der Schule. Das hatte ich erwartet, die Bestätigung zieht nun aber natürlich einige Fragen nach sich. Das Warum steht eindeutig an erster Stelle. Was ist er für ein Mensch, welche Position nimmt er im Da-Draußen (heißt es so) und eventuell auch in Edefia ein? (Und noch immer bleibe ich bei meiner Theorie, dass er den Mathelehrer entsorgt hat, um seinen Platz einnehmen zu können.)
    Und was ja noch viel wichtiger ist: Warum steht Gus' Mutter mit auf der Liste. Sie wird doch nicht etwa auch aus Edefia stammen? Das könnte natürlich erklären, weshalb die Familien zusammen von Paris nach London gegangen sind.


    Den Rückblick von Pavel fand ich sehr gut und vor allem dringend mal notwendig. Die Erzählung vom Anfang des Lebens "Draußen" fand ich informativ und spannend. Wobei es mal wieder eine glückliche Fügung was, dass Dragomira und ihre Begleiter direkt erst mal auf einen Schamanen getroffen sind. Es hätte ja auch ein sibirischer Bauer sein können, aber das wäre wohl zu simpel gewesen.


    Überhaupt freut es mich, dass in diesem Abschnitt mal mehr von Pavel zu lesen ist. Ich mag ihn sehr. Er ist ein ehrlicher Mensch, der aufgrund seiner Erfahrungen sehr vorsichtig und zurückhaltend ist.
    Sein Restaurant ist, den Beschreibungen nach zu urteilen, der Wahnsinn. Allerdings frage ich mich, warum er sich für eine so ungewöhnliche und damit auffällige Ausstattung entschieden hat, wenn es doch so wichtig ist, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Das passt irgendwie nicht ganz zusammen.


    Immerhin ist dadurch nun aber klar, dass auch die Männer magische Fähigkeiten haben. Ich habe vermutlich bisher "normale" Magie mit Huldvollen-Magie verwechselt und bin deshalb davon ausgegangen, dass es nur die Frauen betrifft. In Anbetracht der Tatsache, dass ja auch Gus' Mutter auf der ominösen Liste steht, würde es mich übrigens auch nicht überraschen, wenn plötzlich Oksas Kumpel mit Magie um die Ecke kommt. Ich glaube ich fände es gar nicht so wahnsinnig schlecht, denn dann wären die beiden wieder mehr auf einer Ebene.


    Ansonsten hat mich dieser Abschnitt des Buches noch zu zwei Erkenntnissen gebracht: Ich liebe Plemplem und seine Frau und ich möchte auch träumfliegen können! :breitgrins:


    Du hast mich gerade auf eine Idee gebracht, unmittelbar über Oksas Name steht ja: Z. E. 29/04/96 -> könnte damit Zoé gemeint sein? Vielleicht ist das aber auch die Überprüfungsliste, wer die nächste Huldvolle sein könnte? Es ist ja nicht gesagt, dass die Familie unbedingt zusammenbleibt und hätte nicht auch Dragomiras Bruder eine Tochter bekommen können, die die Nachfolgerin ist? Oder wär das nicht gegangen?


    Ich tippe momentan auch auf Zoé. Allerdings glaube ich nicht, dass es eine Huldvollen-Kandidatinnen-Checkliste ist. Dafür sind die Jahreszahlen der Geburtsdaten für meine Begriffe zu weit auseinander. Andererseits wäre es natürlich auch eine sinnvolle Erklärung für McGraws Dasein.

    Dieser Abschnitt hat mich ehrlich gesagt nicht überzeugen können.


    Die 13-Jährige Oksa, die ihrer schweigenden Familie den Marsch bläst, war mir dann doch ein wenig zu viel. Und die Damen und Herren stehen da wie begossene Pudel und lassen es über sich ergehen. Ja, es ist mies, Oksa so im Dunklen stehen zu lassen. Aber ganz offensichtlich gibt es dafür ja triftige Gründe. Ich verstehe durchaus auch ihre Unzufriedenheit, aber ein bisschen sehr dick aufgetragen war mir das Ganze dann doch.


    Genau wie die Aktion in der Schule. Da wird ihre gerade gesagt, dass sie sich zurück halten und unter keinen Umständen in der Öffentlichkeit ihre Fähigkeiten nutzen soll und sie geht los und tut genau das Gegenteil. Logisch, dass sie sich ausprobieren will und so weiter. Aber hat sie nicht eigentlich genug andere Sorgen als auch noch McGraw nachzuspionieren? (Zumal die Sache mit der Geldbörse in der vollbesetzten Klasse ja auch ziemlich übertrieben war.)


    Ich weiß nicht, irgendwie entwickelt sich Oksa in meinen Augen gerade zu der Heldin, die ich nicht mag. Und dass dann auch noch alles von vorn herein so glatt läuft und sie mal eben aus dem zweiten Stock herunterschwebt, obwohl sie noch nicht ein bisschen gelernt hat, ihre Kräfte zu kontrollieren... Ich weiß ja nicht. Da wäre ein Sturz (natürlich ein harmloser) doch wesentlich spannender gewesen. :rollen:
    Ich sehe das wie Räubertochter:


    Ihre Gabe hat sie ja inzwischen ausgesprochen gut im Griff. Irgendwie schade, ich muss zwar nicht unbedingt seitenlange Abhandlungen darüber lesen, wie Oksa das alles übt, aber eine weitere Erwähnung vom Üben hätte ich mir schon gewünscht, anstatt einfach so serviert zu bekommen, dass sie perfekt aus dem zweiten Stock zur Erde schweben kann... :sauer:


    Wobei ich auch die seitenlangen Abhandlungen gern noch mitgenommen hätte. :breitgrins:



    Tugduals Geschichte ist mir ziemlich zuwider gewesen, ich finde sie momentan vollkommen überflüssig – wenn sie nicht vielleicht noch eine besondere Bedeutung erhält.


    Das sehe ich auch so. Die Geschichte ist ziemlich nichtssagend und passt auch überhaupt nicht auf Oksas Situation. Während sie relativ schnell gemerkt und erfahren hat, was mit ihr los ist, hat er seine Magie zumindest anfangs auf zusammengepanschte Kräuter-Blut-Tränke zurück geführt. Die Schnittstelle erschließt sich mir nicht wirklich.



    Ich fand die Reaktion der Mutter zwar irgendwo nachvollziehbar, aber dass sie einfach abhaut, ohne Oksa mitzunehmen, ist doch auch irgendwie daneben, oder?


    Sie lässt sie ja nicht in irgendeinem kalten Verschlag, sondern in ihrem Zuhause. Das finde ich jetzt überhaupt nicht problematisch. Zumal man ja ehrlicherweise mal sagen muss, dass Marie durch ihre Unwissenheit in dem Haus zur totalen Außenseiterin geworden ist. Wer will da nicht erst mal seine Ruhe haben und über alles nachdenken? Und Oksa ist ja nun auch kein kleines Kind mehr, sondern selbständig. Das musste sie ja schon immer sein, weil ihre Eltern viel gearbeitet haben.



    Wie Oksa darauf kommt, dass ihre Familie etwas mit dem Mord zu tun hat, ist mir auch ein Rätsel. Sie sollte ja eigentlich wissen, dass ihre Familie auf der Seite der Guten steht und es genug andere als Edefia gibt, die mit der Sache etwas zu tun haben könnten.


    Das verstehe ich auch nicht. Überhaupt auf diesen Gedanken zu kommen finde ich schon ziemlich heftig. Und dass einfach eine Person aus Edefia gemeint war, als Dragomira von "einem von uns" gesprochen hat, war doch eigentlich glasklar.



    Oh, oh... ich weiß echt nicht mehr, ob es so gesund ist, Gus alles zu erzählen. Eigentlich ist es gut, einen Freund zu haben. Aber da könnte auch Ärger im Anmarsch sein. Oksa ist ziemlich empfindlich. Früher haben ihr die Mädels nichts ausgemacht, aber jetzt reagiert sie fast eifersüchtig wegen fehlender Aufmerksamkeit.


    "Starallüren"? Mir wurde sie in diesem Abschnitt ziemlich unsympathisch, vielleicht interpretiere ich deshalb zu viel in ihr Verhalten hinein. Trotzdem denke ich manchmal, dass sie nun, wo sie nachweislich etwas Besonderes ist, auch besonders behandelt werden will.



    Ich werde mal gleich noch den nächsten Abschnitt dranhängen und hoffe, dass sich mein negatives Bild von Oksa wieder ein wenig verändern wird. :rollen:


    Allerdings frag ich mich ob Oksa auch das Wetter beeinflussen kann. Immerhin ist dieses Gewitter genauso schnell aufgetaucht wie es wieder aufgehört hat. Ich hoffe, dass sie bald mit ihrer Baba redet und diese Licht ins Dunkel bringt.


    Da habe ich vermutet, dass sich ihre Gemütsverfassung vielleicht aufs Wetter auswirkt oder sie es unbewusst beeinflusst. Man weiß ja eben, wie du richtig sagst, noch nicht wirklich, wie weit ihre Fähigkeiten reichen.

    Aha! Edefia heißt die Parallelwelt also. Interessanter Name. Die Wesen und das ehemals so leichte Leben dort ist interessant. Allerdings finde ich die Bezeichnungen für allerhand Dinge rund um Edefia schwierig. Das "Da-Draußen", "Rette-sich-wer-kann" usw. finde ich jetzt nicht wirklich kreativ muss ich sagen.


    Dennoch bin ich ganz froh darüber, dass wir nun endlich mal erfahren haben, wo die Pollocks herkommen und was es mit den magischen Fähigkeiten auf sich hat. Bleibt abzuwarten, weshalb Oksa nicht alles erzählt, was sie damit bisher erlebt hat. Und auch ob die McGraw noch erwähnt, ist für mich eine spannende Frage. Für mich wird er immer mehr zu einem von Ocious' Gefolgsleuten.


    Oksa ist nun also diejenige, auf der alle Hoffnung lastet. War ja zu erwarten. Nun bin ich mal gespannt, welche Aufgaben ihr bevor stehen. Wird ihre Baba sie in der Beherrschung ihrer Fähigkeiten trainieren? In Anbetracht des Buchumfangs muss uns da ja noch so einiges erwarten. :breitgrins:


    Im übrigen geht es mir wie einigen anderen hier auch: Ich fühle mich arg an Harry Potter erinnert. Das mit dem Filmauge ist doch z. B. wie ein Denkarium. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Ich hoffe, dass es sich doch noch ein wenig davon distanziert.


    Es ist auch aus Autorensicht praktisch, man kann den Leser leicht an einer vergangenen Szene teilhaben lassen ohne sie direkt nacherzählen zu müssen.


    Dafür ist es natürlich super. Das sehe ich auch so. Dadurch werden die Rückblicke schön eingebettet und haben sowas wie eine Einleitung vorne dran. Das liest sich echt gut. Dennoch ist es mir im Moment noch ein wenig zu sehr Denkarium.


    Oksa hat sie ja etwas abgebügelt, um von den Fähigkeiten abzulenken. Sie wollte ja zunächst mal die Geschichte weiter hören. Vielleicht kommt die Vorführung dann im nächsten Teil.


    Ich nehme an, dass es sich dabei auch einfach um einen Versuch von Feingefühl handelt. :breitgrins: Zumal das ja in der Runde auch schon ziemlich was von Zoo oder Zirkus hätte. Die Anwesenden wissen ja, wie diese Fähigkeiten aussehen und bald wird ja sicherlich eh ihre "Ausbildung" beginnen. Spätestens dann kann sich ihr Lehrer ja ein Bild davon machen - und es wenn gewünscht auch weiter tratschen. :breitgrins:


    Der Junge ist auch 13. Das einzige was der im Moment gedacht haben wird war: :geil:
    Ich frage mich eher, inwiefern Gus´ Familie in die ganze Sache involviert ist. Hat dort auch jemand magische Fähigkeiten oder sind sie wirklich nur eine befreundete Familie, die mit übersiedelt ist.


    Über die wurde ja bisher noch gar nichts wirklich gesagt. Gut möglich, dass da noch was kommt. Ich glaube aber irgendwie nicht, dass da auch noch Magie schlummert.



    Interessante Theorie, wobei hätte sich das nicht einfacher bewältigen lassen? Wobei irgendwas stimmt nicht mit ihm, wieso hat er Oksas Namen schon gekannt? Gut das lasse ich mir ja noch erklären, weil er sich vielleicht die Klassenlisten schon angesehen hat. Aber woher hat der Junge, der Oksa angerempelt und im WC einsperren wollte, ihren Namen gekannt??


    Vielleicht kommt er auch aus dieser anderen Welt und hat deshalb eben auch magische Fähigkeiten. Offensichtlich ist Oksa ja die große Hoffnung für diese mysteriöse Parallelwelt (zumindest meine ich das so aus dem Prolog herausgelesen zu haben). McGraw könnte beispielsweise zu den momentanen "bösen Herrschern" gehören und die Gefahr, die von Oksa ausgeht, mal direkt im Keim ersticken wollen.


    bis Kapitel 5
    Dragomira und ihre magischen Geschöpfe wirken auf mich doch extrem kindlich, vielleicht leiden die "lieben Plemplems" aber auch unter der Übersetzung. :rollen:


    So wahnsinnig kreativ finde ich den Namen auch nicht, aber ich stelle mir die beiden in ihren Latzhosen total niedlich vor, das macht's besser für mich. :breitgrins: Und die sprechen so interessant...



    Ein ermordeter Mathelehrer? Kommt da etwa noch eine Krimihandlung dazu? Wobei mir Mr. McGraw ja schon mal gar nicht sympathisch ist, immerhin scheint er auch magische Fähigkeiten zu besitzen. Ein bißchen erinnert er mich ja an Snape aus HP.


    Guter Vergleich! :breitgrins:
    Die Sache mit der Krimihandlung habe ich bisher noch gar nicht so gesehen. McGraw wird doch den Lehrer nicht beseitigt haben, um seine Stelle einzunehmen und so an Oksa heranzukommen?



    Allerdings wirft sich bei mir gleich eine Frage auf: ob Oksas Mutter um die Begabungen ihres Mannes, ihrer gemeinsamen Tochter und der Schwiegermutter weiß? Offensichtlich werden diese weitergegeben und stammen aus einer anderen Welt. Oksas Oma scheint diese zu vermissen, Oksas Vater seine Kleine eher beschützen zu wollen...


    Das frage ich mich auch. Ich glaube, dass die Mutter es nicht weiß. Allerdings wundert es mich, dass der Vater und die Großmutter (vor allem sie) nicht hellhörig werden, als Oksa wiederholt Probleme hat. Sie müssen doch eigentlich wissen, dass die Magie irgendwann "durchbricht".

    Ich hatte mich zwar (noch) nicht zur Leserunde angemeldet, aber ich geselle mich jetzt trotzdem mal zu euch. Nachdem der Termin für die Leserunde klar war, habe ich heute einfach mal ins Buch geschaut - und den ersten Teil mal direkt verschlungen. Meine Güte hat das Buch eine Sogwirkung! :ohnmacht:


    Am spannendsten finde ich bisher Großmutter Dragomira. Sie ist wunderbar skurril, geheimnisvoll und sie hat interessante Haustiere. :breitgrins: Dazu dann noch der Fakt, dass sie offenbar der Schlüssel zum Rätsel zur Magie ist. Die Andeutung einer parallelen Welt, aus der die Pollocks stammen könnten, finde ich bisher ganz interessant. Allerdings weiß ich noch nicht wirklich, wie ich mir das vorstellen soll. Bisher vermute ich lediglich, dass die Schreie, die Oksa in der Badewanne gehört hat, etwas mit dieser Welt zu tun haben könnten.


    Oksa ist für mich momentan noch wesentlich kindlicher, als sie auf dem Umschlag dargestellt wird. Keine Ahnung warum, aber die 13-Jährige hat es noch nicht in meinen Kopf geschafft. Vielleicht liegt es an ihrem Verhalten, vielleicht an anderen Dingen oder vielleicht bin ich auch noch im Harry-Potter-Modus und stelle sie mir deshalb jünger vor. Ich weiß es noch nicht, hoffe aber, dass sie auch für mich bald zum Teenager wird.
    Ihren Umgang mit bzw. ihre Reaktion auf ihre speziellen Fähigkeiten haben mir ganz gut gefallen. Mich wundert es nur, dass sie sich damit nicht direkt an ihre Großmutter wendet (und auch, dass diese ihr nicht gleich reinen Wein einschenkt, als das Mal auftaucht). Offenbar haben die beiden ja eine spezielle Ebene, auf der sie interagieren.


    Gus' Reaktion war für meine Begriffe etwas zu positiv. Wäre zumindest im ersten Moment nicht Angst die logische Folge auf Oksas Demonstration gewesen?


    Ach und dann ist da ja auch noch der Lehrer, Mr McGraw. Der ist ja mal so richtig komisch. Ganz offensichtlich hat er, ähnlich wie Oksa, spezielle Fähigkeiten. Mein erster Verdacht war, dass er sich zu Oksas Gegenspieler entwickeln könnte. Die Strenge und die Unfreundlichkeit, mit der er den Schülern begegnet, ist ziemlich übertrieben, das muss zwangsläufig irgendeine spannende Begründung haben.


    Ansonsten kann ich allgemein noch sagen, dass ich den Stil des Buches sehr mag. Es ist flüssig geschrieben und plätschert geradezu dahin beim Lesen. Die zahlreichen Beschreibungen haben es mir besonders angetan. Ich finde es super, dass alle auftretenden Personen, Wesen und Orte immer gleich ein Gesicht zugeordnet bekommen. Das erleichtert das Eintauchen in die Handlung (obwohl das auch so super funktioniert).


    Ich bin ganz froh, dass das Buch so ein Schinken ist (bequem liest es sich ja nicht gerade). Ich werde deshalb darauf verzichten, es unterwegs mit mir rumzuschleppen und es mir für abends im Bett aufheben. Das macht für die Leserunde wohl auch mehr Sinn.


    Soweit mein erster Eindruck, nun werde ich mich mal euren Meinungen zuwenden. :smile:


    Liebe Grüße
    Stephi

    Ich ordne das Buch mal in diese Rubrik ein, da ich das passender finde als "Kinder- und Jugendliteratur", wo Band 1 hinsortiert wurde. Wenn es falsch ist, bitte verschieben. :winken:


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    Dämonenhüter Nate, sein Lehrling Richie und seine Freundin Sandy steht erneut ein großes Abenteuer bevor: ein blutrünstiger Dämonenfresser ist nach Seattle gekommen und verbreitet unter Dämonen und Monstern Angst und Schrecken. Viele fallen ihm zum Opfer, das Gleichgewicht zwischen Normalität und Chaos gerät immer mehr ins Wanken. Nate muss seine gesamten Fähigkeiten ausschöpfen, um dem Ungeheuer den Garaus zu machen.


    „Mürrische Monster“ ist nach „Dämliche Dämonen“ das zweite Buch um Dämonenhüter Nate. Wieder besticht das Buch durch Witz und Komik. Vor allem die zahlreichen skurrilen Dämonen und Monster, von denen jeder für sich liebenswert ist, machen das Lesen zu einem großen Vergnügen – zumal ganz nebenbei auch noch Chaos-Dinge des täglichen Lebens erklärt werden. (Wer hätte gedacht, dass wir nicht einfach betrunken sind, sondern Bierwürmer sich in unseren Köpfen breit machen und für Schwindel und Kopfschmerzen am nächsten Morgen sorgen.)


    Dennoch ist nicht alles nur heiter und lustig. Auch die ernste, fast schon tragische Ebene kommt nicht zu kurz. So gibt es einen Rückblick in Nates Kindheit. Es wird von tragischen Unfall berichtet, bei dem seine Eltern starben. Und wider Erwarten erweist sich das alles als entscheidend für den Ausgang des Buches. Der zeitliche Bogen, der hier geschlagen wird ist groß, aber nicht zu gewaltig für die Handlung. Es ist im Gegenteil ein guter Gegensatz zu den sonst so flippigen Geschehnissen.


    Der Schreibstil ist einfach und flüssig, was wunderbar zu dem Buch passt. Die rund 250 Seiten lesen sich weg wie nichts, man möchte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.


    Meine Wertung: 5ratten

    Nach drei großen Abenteuern des jungen Artemis Fowl hält der vierte Band zwei bisher unerwähnte Geschichten bereit. Zum einen wird die ZUP-Officer-Prüfung der Elfe Holly Short erzählt, zum anderen geht es um einen Diebstahl, den Artemis gemeinsam mit dem Zwerg Mulch Diggums durchzieht. Zusätzlich hält „Die Akte“ eine kleine Sammlung von Informationen über das Erdvolk und einige Rätsel.


    Ich bin nach dem Lesen recht unschlüssig, was meine Meinung zu dem Buch angeht. Einerseits haben mir die beiden Geschichten (jede umfasst etwa 50 Seiten) gut gefallen. Hollys Weg zum ZUP-Officer war bisher nur am Rande erwähnt worden, so dass die genauere Schilderung ganz interessant war. Auch Artemis Coup mit Mulch Diggums war eine solide Geschichte, die das junge Genie mal von seiner weniger durchtriebenen Seite gezeigt hat.


    Andererseits sind zusätzlich enthaltenen Informationen, wie beispielsweise eine Auflistung der verschiedenen Wesen des Erdvolkes und ihrer Eigenschaften eigentlich überflüssig. Es entsteht schnell der Eindruck, dass es schlicht noch einige Seiten brauchte, um das Buch zu füllen. Die unspektakulären Rätsel und Wortsuchspiele sind wenig anspruchsvoll und ein schlechter Zeitvertreib. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass das Buch für jüngere Leser konzipiert sein dürfte, kann ich dem wenig Positives abgewinnen. Zumal die meisten Leser mit einem oder mehreren Vorgängerbänden vertraut sein dürften. Entsprechend kennen sie auch das Erdvolk und seine Eigenschaften.


    Meine Wertung für die zwei Geschichten würde positiv ausfallen, aber durch das unnütze Auffüllen des Buches, was es in meinen Augen zu einer ziemlichen Mogelpackung macht, gibt es unter dem Strich eine weniger gute Note.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: