Beiträge von Jaqui

    Ich versuche es mal mit einer richtigen Saltanah Logik :D


    Andreas Brandhorst - Oxygen

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    Das Buch "Aether" hat sechs Buchstaben. Das Buch "Oxygen" hat auch sechs Buchstaben. Beide Begriffe kommen aus dem Griechischen und als wer das noch nicht genug. Beide Bücher haben ein grünliches Cover

    Ich habe das Buch nun beendet und ich muss sagen: Naja, ich kann mich den teilweise begeisterten Rezensionen auf amazon nicht anschließen.

    Die erste Hälfte des Buches passiert nicht wirklich was und in der zweiten ist zwar was los, aber teilweise schon so vorhersehbar, dass es keinen Spaß macht das Buch zu lesen.


    Anna ging mir bis zum Schluss auf den Geist. Daniel Zakariassen war sehr undurchsichtig, war einmal voller Tatendrang und dann wieder ängstlich wie ein kleines Kind.

    Die beiden Chinesen waren einmal die Guten, dann wieder die Bösen.


    Alles in allem ein Buch, dass um gut die Hälfte gekürzt werden könnte und es hätte dennoch nix von der Handlung verloren.


    Für mich ein klassischer Flop. Und das gleich mal als erstes Buch des Jahres 2025 :rolleyes:

    Dreiviertel des Buches sind gelesen. Die erste Hälfte war sehr sehr zäh und ich habe immer wieder überlegt abzubrechen, aber das Buch hat auf amazon gute Bewertungen und ich wollte wissen wieso.


    In der ersten Hälfte geht es im Grunde darum, dass Anna und ihr Partner noch immer herumlaufen und sich sicher sind, dass da draußen ein Mörder herum läuft. Zudem gibt es mittlerweile zwei Überlebende von der chinesischen Expedition. Die wurden gleich mal verdächtigt die Mörder zu sein, gefesselt und untersucht.

    Anna führt sich auf, als hätte sie die Kontrolle über alles. Mittlerweile geht sie mir gehörig auf die Nerven.


    Es ist natürlich noch immer stockdunkel, der Sturm wütet auch noch immer und Hilfe ist noch immer keine in Sicht.


    Aber ab der Hälfte nimmt die Handlung etwas Fahrt auf. Wir wissen jetzt, was die Chinesen am Nordpol wirklich machen. Und das ist wahrscheinlich auch der Grund warum alle anderen tot sind. Jetzt geht es nur mehr herauszufinden wer am meisten von dieser Entdeckung profitiert.


    Ich lese das Buch definitiv zu Ende, einen Roman mit lauter tollen Wendungen und viel Action darf man sich aber nicht erwarten.

    John Kare Raake - The Ice: Der Kampf um den Nordpol hat begonnen 

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    Inhalt: Die junge Exsoldatin Anna Aune begleitet eine wissenschaftliche Expedition zum Nordpol. Eines Nachts wird der pechschwarze Himmel plötzlich von einem Notsignal erhellt, das von einer chinesischen Forschungsbasis ausgelöst wurde. Auf der Station erwartet Anna ein Szenario wie aus einem Albtraum: Alle Wissenschaftler des Labors wurden brutal ermordet und sind mit einer Eisschicht bedeckt. Bald wird klar, dass sie einem internationalen Machtkampf um arktische Ressourcen zum Opfer gefallen sind. Und Anna gerät mitten zwischen die eisigen Fronten.


    Ich habe jetzt circa ein Fünftel des Buches gelesen und bisher ist noch nichts weltbewegendes passiert. Im Grunde nicht mal noch alles was in der Inhaltsangabe steht.


    Anna ist mit einem anderen Wissenschaftler namens Daniel Zakariassen auf einer Station am Nordpol. Sie ist Ex-Soldatin, weigert sich aber nach ihrem Einsatz in Syrien eine Waffe in die Hand zu nehmen. Als sie ein Notsignal am Himmel sehen, zögern sie nicht und machen sich auf den Weg zur chinesischen Station, von wo das Leuchtsignal kommt.


    Dort angekommen sind alle tot, scheinbar plötzlich erfroren und einige erschossen.

    Derzeit verstecken sie sich, weil ihr Fahrzeug bei dem Sturm der herrscht, beschädigt wurde. Klar stecken sie jetzt fest, ein mega Sturm geht, kein Notsignal mittels Telefon geht durch und offenbar läuft ein Mörder frei herum. Es wird alles ewig lang erzählt, sie rennen minutenlang durch jede Hütte.


    Im Moment steckt die Handlung fest, ich hoffe es passiert jetzt mal was. Denn derzeit plätschert das Buch gemächlich hin.

    In den letzten Jahren lebte Phettberg sehr zurück gezogen im 6. Bezirk in Wien. Meine Schwester hat im selben Haus wie er gewohnt und ihn immer wieder gesehen.


    Frucade oder Eierlikör ist heute noch ein Gag bei uns. Und das obwohl die Show ewig her ist.

    Christine Strobl - Menschen, die Geschichte schrieben: Die Renaissance

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    Inhalt: Welche Menschen und Ideen prägten das Zeitalter der Renaissance, und wie prägten diese die nachfolgenden Epochen? Manche Menschen und Ideen waren so groß und einflussreich, dass sie zu Mythenbildung einladen. Wir kennen heute nur mehr das Bildnis, dass sich nachfolgende Generationen von Ihnen machen. In diesem Band erfährt man, wie das abendländische Menschenbild vor dem Hintergrund dieser Mythenbildung entstanden ist und wie und warum wir heute noch auf die Renaissance zurückgreifen, um uns den großen Fragen der Geschichte und des Menschseins zu stellen.


    Meine Meinung: Ich wusste nicht was mich erwartet, aber ich bin wirklich begeistert von dem Buch. Es werden verschiedene Personen oder Mythen dargestellt, die in der Renaissance eine bedeutende Rolle gespielt haben und dann Dichtung von Wahrheit getrennt. Es gab lediglich zwei Artikel, die ich nur überflogen habe. Das waren Orlando und ein Artikel über Melusinen. Mit den beiden konnte ich wirklich nichts anfangen.


    Den Text über Luther fand ich sehr spannend, denn es gab einige Passagen bei denen ich mir sicher war, dass sie genauso geschehen sind. Diese haben sich dann meist als Mythos herausgestellt bei näherer Betrachtung.

    Auch die beiden Kapitel Elisabeth I gemeinsam mit den Nachfolgekapiteln zu Shakespeare fand ich sehr spannend. Zumal ich nicht auf dem Schirm hatte wie schlüpfrig Shakespeare offenbar geschrieben hat.


    Besonders beeindruckt haben mich die Borgia. Ich habe mich mit dieser Herrscherfamilie noch nie wirklich auseinander gesetzt. Das habe ich beim Lesen dann auch bemerkt. Vieles war mir komplett unbekannt. Allerdings fand ich es interessant, dass die starke Zeit der Borgias offenbar gar nicht so lange dauerte. Ich hätte gedacht, dass die Jahrhunderte an der Macht waren. Aber der wirkliche Mythos bildete sich bereits mit Alexander VI und der Glanz starb mit ihm auch.


    Das letzte Kapitel zum Thema "Narr" fand ich auch sehr gelungen. Allen voran wurde hier Sebastian Brandts "Das Narrenschiff" besprochen.


    Wer mit Geschichte nichts am Hut hat, wird an dem Buch keine Freude haben. Denn es wird einiges an Wissen vorausgesetzt. Wer sich intensiv mit Geschichte und der Mythenbildung auseinandergesetzt hat, dem wird es wahrscheinlich zu langweilig sein.

    Für mich war es genau richtig. Ich liebe Geschichte, habe aber dennoch meine Schwerpunkte wo ich mich auskenne, und das wurde hier sehr deutlich.

    Ich werde mich jetzt mal auf die Suche nach Literatur über die Borgia begeben, denn da will ich jetzt mehr wissen.

    Von mir gibt es daher, trotz der zwei für mich langweiligen Kapitel, volle Punktzahl.


    5ratten

    Zitronen von Valerie Fritsch 

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    war für den Österreichischen Buchspreis 2024 nominiert.


    Inhalt: August Drach wächst in einem Haus am Dorfrand auf, das Hölle und Paradies zugleich ist. Der Vater, von sich und dem Leben enttäuscht, misshandelt seinen Sohn, Zärtlichkeit hat er nur für die Hunde übrig. Trost findet August bei seiner Mutter, die ihn liebevoll umsorgt. Doch als der Vater die Familie verlässt, verwandelt sich die Zuwendung der Mutter: Sie mischt August heimlich Medikamente ins Essen, schwächt das Kind, macht es krank; von seiner Pflege verspricht sie sich Aufmerksamkeit und Bewunderung. Erst Jahre später gelingt es August, sich aus den Fängen der Mutter zu befreien.


    Meine Meinung: Das Buch ist bildgewaltig und für mich voll verständlich warum es auf der Liste für den Buchpreis stand. Beim Lesen hatte ich zeitweise Tränen in den Augen, vor allem wenn August immer schwächer und schwächer wird und keiner ihm hilft.

    Die Hälfte des Buches ist August ein Kind, man bekommt mit, wie er sein Leben allein verbringt weil er nirgends mit kann. Die anderen Kinder distanzieren sich von dem komischen Jungen der ständig krank ist.


    Seine Mutter lässt sich dagegen von anderen bewundern, wie sie ihr Schicksal mit einem kranken Kind meistert. Ich bin eigentlich fassungslos, dass es sowas tatsächlich gibt. Beim „Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom“ machen Eltern, meistens Mütter, ihre Kinder absichtlich krank um dann Lob oder Geld einzuheimsen. Im Fall von August gibt ihm die Mutter starke Tabletten oder mischt Erde in sein Essen, dass er Bauchschmerzen bekommt. Teilweise unerträglich zu lesen wie eine Mutter sowas dem eigenen Kind antun kann.


    Als August dann endlich erwachsen ist und sein eigenes Leben führt wird es aber nicht wirklich besser. Durch das viele Fehlen in der Schule hat er natürlich keine richtige Ausbildung und Beziehungen kennt er quasi gar nicht. Der Schluss hat mich, obwohl erwartbar, dennoch ein wenig geschockt.


    Für mich definitiv ein Lesehighlight.


    5ratten

    Andrea Wulf - Die Vermessung des Himmels: Vom größten Wissenschaftsabenteuer des 18. Jahrhunderts 

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    Inhalt: Die Geschichte des größten wissenschaftlichen Abenteuers im 18. Jahrhundert erzählt dieser Wissenschaftsthriller, der an jenen magischen Moment erinnert, als die Dimensionen des Universums erstmals Kontur gewannen. Bestsellerautorin Andrea Wulf blickt zurück auf den Sommer des Jahres 1769, als beim Venusdurchgang erstmals Wissenschaftler weltweit zusammenarbeiteten, um den Abstand zwischen Sonne und Erde exakt zu ermitteln. Sie reisten in die entlegensten Regionen und bestanden gefährliche Abenteuer.


    Meine Meinung: Das Buch war wahnsinnig spannend zu lesen, vor allem wenn man bedenkt wie die Möglichkeiten der Kommunikation und des Reisens im 18. Jahrhundert waren.

    Einigen Wissenschaftlern war vollkommen klar wie wichtig diese Vermessung war um den Abstand zwischen Sonne und Erde zu ermitteln. Und daher begeisterten sie andere mit zu machen. Und wie genau das Ergebnis am Ende war erstaunt noch mehr. Vor allem wenn man bedenkt, dass viele den Venuseintritt nicht genau sahen und es teilweise mehrere Sekunden Unterschied gab obwohl sie am selben Fleck der Erde standen.


    Für einige Forscher tat es mir richtig leid. Da segelten sie Monate um die ganze Welt nur um dann wolkigen Himmel zu haben und gar nichts zu sehen.

    Faszinierend fand ich auch den Zusammenhalt der wissenschaftlichen Institutionen. Obwohl ihre Länder teils im Krieg waren, halfen sie sich gegenseitig und nahmen Forscher aus den verfeindeten Ländern auf die Reise mit.


    Das letzte Drittel des Buches waren dann Anmerkungen und Literatur. Andrea Wulf hat sehr genau recherchiert. Obwohl es eigentlich ein Sachbuch ist, ist es spannend wie ein Thriller geschrieben.


    5ratten

    Ljuba Arnautovic - Junischnee 

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    ist der Vorgänger von "Erste Töchter"


    Inhalt: 1934 schickt Eva, die in Wien dem Republikanischen Schutzbund angehört, ihre Söhne Slavko und Karl fort, um sie vor den Nationalsozialisten in Sicherheit zu bringen. Die „Schutzbundkinder“ machen Ferien auf der Krim und kommen dann in ein luxuriöses Heim in Moskau. Bis Hitler den Pakt mit Stalin bricht. Slavkos Spuren verlieren sich, Karl wird aufgegriffen, kommt in eine Besserungsanstalt für Kinder und Jugendliche und schließlich als „Volksfeind“ ins Arbeitslager. Im Gulag lernt er seine zukünftige Frau Nina kennen – die Mutter der Autorin. Karl will nach Wien zurück, sobald es die Umstände erlauben, seine Frau zwingt er damit in die Fremde.


    Meine Meinung: Junischnee ist der Vorgänger von "Erste Töchter", den ich zuerst gelesen habe. Dort war mir Karl absolut unsympathisch, ich konnte nicht verstehen wie man so sein kann.

    In Junischnee ist er zwar auch nicht der absolute Sympathieträger, aber man versteht eher wie er so kalt sein kann, wenn man weiß was er durchgemacht hat.


    Im Buch geht es um Karl und seinen Bruder Slavko, die beide von Wien nach Moskau in ein Kinderheim kommen und dort eigentlich mal ein gemütliches Leben führen. Bis der Krieg auch Russland erreicht und aus ehemaligen Verbündeten Feinde werden.

    Eva, die Mutter der beiden, hat mir am meisten leid getan. Wie schlimm muss es für eine Mutter sein nicht zu wissen ob die Kinder noch leben und wie es ihnen geht. Keine Möglichkeit hat sie zu suchen oder auch nur in die Nähe zu fahren.


    Im Gulag wird Karl ein anderer Mensch, das Straflager verändert ihn, macht ihn hart und kalt. Und diese Kälte zeigt er dann auch gegenüber seiner Frau und den beiden Kindern.


    Die Autorin hat eine sehr angenehme Art zu schreiben. Ich hoffe, dass sie noch viele Bücher schreibt. Man merkt, dass es nicht nur eine Geschichte für sie ist, sondern dass sie wirklich mit der Erzählung verbunden ist. Immerhin ist es ihre eigene Familiengeschichte.


    Dennoch fand ich Junischnee eine Spur schwächer als den Nachfolgeband. Daher gibt es nur 4ratten

    Von der Autorin hab ich noch nie was gelesen. Aber kaum verwunderlich. Ich kannte in den letzten Jahren einige der Autoren. Vom Sieger allerdings habe ich oft nicht mal den Namen gekannt.