Beiträge von Grotesque


    Ich würde auf jeden Fall auch auf Englisch lesen, ich versuche eigentlich immer, englischsprachige Bücher im Original zu lesen!


    Ich habe bisher, abgesehen von Schullektüre, wenig auf Englisch gelesen. Aber das möchte ich ändern, und hier in einer LR ist der "Zug" dahinter bestimmt auch motivierend. Von daher: Super! :zwinker:




    Jetzt hoffe ich mal, dass sich noch mehr Mitleser finden :smile:


    Vielleicht schließen sich ja noch einige von der "Report der Magd"-LR an. Wir bleiben hier sicher nicht allein. :winken:

    Wunderbar, das ging ja fix. :five:


    Ich würde für die "Penelopiade" stimmen, allerdings würde sich "Oryx und Crake" bestimmt auch gut für eine LR eignen. Zeitlich würde es am besten ab Ende Juni gehen, da ich vorher restlos ausgebucht bin.


    Mag vielleicht jemand mit auf Englisch lesen? :zwinker:

    Nach dem Lesen bin ich ein wenig geteilter Meinung. Ich hab das Buch eigentlich nur "zwischendurch", immer mal ein paar Seiten, gelesen. Allerdings merke ich, dass durch das nur schrittweise Lesen des Buches mir der Anfang der Novelle schon fast wieder in Vergessenheit geraten ist.


    Der Schreibstil Schnitzer's gefiel mir sehr gut, mir wurden die Szenen vor Augen regelrecht lebendig. Besonders die Beschreibung des Balles in der Villa und der Begegnung mit der geheimnisvollen, nackten Frau stachen für mich als recht beeindruckend heraus.
    Der Traum Albertine's und die erlebte Realität Fridolin's, die so traumähnlich verschwommen und ungreifbar wirkte, scheinen die Alltäglichkeit ihres Ehelebens allerdings nicht vordergründig beeinflusst zu haben. Am Ende wird der Bogen zum Anfang wieder geschlossen, das tägliche Klopfen des Dienstmädchens weckt sie und damit beginnt ein neuer Tag, der den die Erlebnisse beider vorangegangenen Alltag wieder herstellt. Für mich wird nicht deutlich, ob Albertine und Fridolin nun tatsächlich in ihren angestammten Rhythmus mit der alten, sich auflösenden Liebe verfallen oder die Erkenntnisse von Traum und Wirklichkeit nutzen, um einen neuen Anfang wagen zu können. Nach ihren Erlebnissen in Traum und Realität sollten sie sich ihrer Liebe näher bewusst geworden sein, allerdings lässt das Ende nicht auf eine langfristige Erneuerung ihrer Liebe hoffen. Beide haben einander betrogen, Albertine unbewusst während ihres Traumes, womit sie vielleicht das eintönige Eheleben verarbeitet, welches sie nicht befriedigt. Fridolin hingegen betrügt sie mit dem Herzen, nicht sexuell. Er sehnt sich nach all diesen anderen Frauen, die ihm im Laufe der Nacht begegnet sind. Der geheimnisvollen Unbekannten forscht er sogar wie in einem Wahn nach. An Albertine denkt er währenddessen fast gar nicht mehr. Er wird sich erst der Vergeblichkeit seiner Suche nach der Unbekannten bewusst, als er den toten Leichnam der Frau sieht und erkennt, dass sein Nachforschen keinen Sinn mehr hat. Das Höchste an Erregung, an Spannung und an sexueller Gier scheint er während des Tanzes mit der nackten Frau erlebt zu haben, sodass eine Steigerung hiermit unmöglich wäre. Diese Erkenntnis treffend kehrt er zu seiner Frau und seinem alten, gewohnheitsgetreuen, eintönigen Leben zurück.


    Für dieses nachdenklich machende Werk, bei dem mir jedoch irgendetwas fehlt - vielleicht ein eindeutigeres Ende, vielleicht eine bessere Zukunft für Albertine und Fridolin - gebe ich: 4ratten

    Ich habe gestern Abend noch ein wenig in "Schuld und Sühne" von Dostojewskij gelesen, bin allerdings dank Müdigkeit und im-Netz-festhängen nicht mehr allzu weit gekommen. Ab etwa um 11 Uhr hat mir das Forum auch das Einloggen und sonstigen Unfug verboten. Als es dann halb 2 immer noch nicht funktionierte, war ich zu müde für weiteres Lesen. :winken:
    Aber nächstes Wochenende steht ja auch schon wieder das nächste Lesewochenende an.

    Ich habe schon meinen SuB durchwühlt (kann man das bei einer Anzahl unter 20 SuBlingen überhaupt sagen? :breitgrins:), aber zum Thema Frühling/Ostern/Natur gibt er wirklich nichts her. Abgesehen von "Gute Aussichten für morgen" - aber ein Klimawandel-Buch greift das Thema doch sehr sarkastisch auf. Im Laufe der Woche werde ich daher der Bibliothek noch einen Besuch abstatten, vielleicht gibt es dort etwas passenderes. :zwinker:


    Grotesque:
    Was ist denn die 1283 Books-you-must-read Liste?
    Also, ich vermute es handelt sich um eine Liste mit 1283 Büchern, die man gelesen haben sollte. Aber wer hat sie zusammen gestellt und warum gerade 1283???


    Die Liste enthält die 1001 Bücher aus dem "1001 Bücher die die sie lesen sollten bevor das Leben vorbei ist" bzw. "1001 Books you must read before you die" mit einer Aktualisierung des letzten Jahres, sodass man auf 1283 Bücher kommt.


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    Enthalten sind hauptsächlich Klassiker und bekannte Bücher von der Antike bis heute. Eine Lebensaufgabe quasi. :zwinker:




    @ Grotesque:
    Grass mochte ich früher recht gerne, kenne aber nicht wirklich viel von seinen Werken. "Schuld und Sühne" finde ich klingt nach so einem "schweren" Titel! Da wird der Glücksstern - Tee sicherlich das beste Mittel sein, das Buch zu genießen!


    "Schuld und Sühne" habe ich mir zuerst auch eher schwer vorgestellt, ist aber ganz gut lesbar. Ich kann mich nur zur Zeit nicht so ganz dazu aufraffen.
    Der Tee passt wirklich gut zum gemütlichen Lesen, wobei wiederum zum Tee ein wenig Schnee passend wäre... Aber ich will es nicht beschreien. :breitgrins: Das schöne Wetter wird sowieso schneller weg sein als man schauen kann - morgen soll es schon wieder regnen.

    "Beim Häuten der Zwiebel" von Günter Grass habe ich eben beendet. Auch die letzten 100 Seiten haben mir Grass' Schreibstil nicht näher bringen können. Großteils merkwürdige, endlos lange Satzkonstruktionen haben das Lesen sehr erschwert, obwohl die Thematik - Grass' Leben im und nach dem 2. Weltkrieg - durchaus interessant war. Im Moment reizt es mich nicht sonderlich, ein weiteres Werk von ihm zu lesen. Wer weiß, vielleicht inein paar Jahren. Er steht immerhin mit drei Büchern auf der 1283 Books-you-must-read Liste


    Ich werde nun "Schuld und Sühne" von Dostojewskij weiterlesen, um bei der LR wieder etwas mitmischen zu können. :zwinker: Allerdings nur einige Kapitel, mir steht es grad nach etwas anderem - wenn ich nur wüsste nach was.


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    Vorhin habe ich mir einen Glücksstern-Tee aufgebrüht (ziemlich würzig weihnachtlich, aber sehr lecker) und werde mir jetzt noch etwas zu essen suchen, bevor es mit Dostojewskij weitergeht.

    Hallo zusammen. :winken:


    Nach einem eher kühlen Grillabend (brrr) werde ich mich nun auch meiner aktuellen Lektüre widmen. Zunächst möchte ich die letzten 100 Seiten von Günter Grass - Beim Häuten der Zwiebel lesen. Ich sitze schon einen ganzen Monat an dem Buch, es wird Zeit. :zwinker:
    Danach werde ich mich weiter mit "Schuld und Sühne" von Dostojevskij beschäftigen, da ich in der LR ziemlich hinterher hänge.


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    Bisher habe ich keinen rechten Zugang zu dem Buch und Grass' Erzählstil gefunden, wahrscheinlich wird sich das auf den letzten Seiten auch nicht mehr ändern.



    Liebe Grüße,
    Grotesque

    Nach der "Räuberbraut" habe ich mich schließlich für die Traumnovelle von Arthur Schnitzler entschieden, welches mir bei den Recherchen für meinen Impressionismus-Vortrag über den Weg gelaufen ist.


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    Albertine und Fridolin haben sich bisher ihre jeweiligen Erlebnisse mit einem anderen Mann bzw. einer anderen Frau während ihres Dänemarkurlaubes geschildert, welche aber im Grunde genommen nur gedanklich begangen wurden. Erschien mir nicht wirklich gestehenswert, aber nunja. Damals war es das anscheinend. Fridolin wird danach zu einem Patienten gerufen. Dessen Tochter scheint unsterblich :rollen: in ihn verliebt zu sein, ist aber mit einem anderen Mann verlobt (obwohl sie weder dessen Geld benötigt noch in ihn verliebt ist).


    Ich hatte eigentlich erwartet, das Buch in der 1001-Books-Liste zu finden. War aber nicht so, stattdessen stand dort bei Schnitzler "None but the Brave", bei dem Amazon mir lediglich ein marketplace-Exemplar für über 100 € angeboten hat (dessen Ausgabe von 1926 ist). Kennt vielleicht jemand dieses Buch oder den richtigen deutschen Titel?



    Nachher werde ich mit meinen Eltern noch ein Gläschen Wein trinken und mir einen Pellkartoffel schnappen, dann kann es weiter gehen. Ich wollte das Buch eigentlich heute noch beenden, aber dafür sitzt mir meine Deutschhausaufgabe noch zu sehr im Nacken.


    Ich sehe gerade, dass du "Die Räuberbraut" liest. Ganz tolles Buch! Viel Spaß dabei.


    "Die Räuberbraut" habe ich heute beendet, allerdings war ich ein wenig enttäuscht. Zwischendurch hatte es einige Schwächen, da gefiel mir "Der Report der Magd" schon besser. Mal sehen, wie ihre anderen Bücher sind, einige sind auf der abzuarbeitenden 1001-Books-Liste.

    So, nun habe ich "Die Räuberbraut" endlich beendet. Zeitweise habe ich mir von dem Buch etwas mehr versprochen... vor allem eine Auflösung von Zenia's Vergangenheit, die man sich nun anscheinend selbst zusammenbasteln darf.


    Eigentlich müsste ich mich nun wieder Hausaufgaben etc. widmen... mal sehen, was sich noch auf dem SuB finden lässt. Oder ich lese "Das Obsidianherz" von Ju Honisch weiter.

    Guten Morgen! :morgen:


    Gestern bin ich mit "Die Räuberbraut" nicht wirklich weiter gekommen, ich konnte mich zwischen den Ausarbeitungen für Seminarfach gar nicht mehr konzentrieren. :rollen: Und dann bin ich abends auch noch auf dem Sofa eingeschlafen und mitten in der Nacht wieder aufgewacht - aber für heute habe ich mir fest vorgenommen, das Buch endlich zu beenden. Der Parallellektüre-Berg drückt ziemlich.


    Roz ist inzwischen, nachdem sie sich mit Tony und Charis angefreundet hat, Zenia begegnet. Obwohl sie weiß, was Zenia Tony und Charis angetan hat, denkt sie zunächst, besser als die beiden handeln zu können. Tatsächlich jedenfalls lässt sie sich von Zenia um den Finger wickeln und wird ihre beste Freundin. :rollen: Bis eines Tages ihr Mann verschwindet.
    Mal sehen, was nun noch auf den letzten ~100 Seiten passiert. Um die Vorgeschichten der Frauen zu erklären, hat sich Atwood reichlich Zeit gelassen. Ein wenig zu viel.

    Inzwischen habe ich etwas mehr über Roz' Vergangenheit erfahren, deren Schicksal (zum Glück) nicht so tragisch wie jenes von Charis' ist. Sie scheint eine eher bodenständige Frau zu sein, welche für sich und ihre Kinder eine gewisse Sicherheit durch ein normales Leben erhalten will. Daher "klammert" sie sehr an Mitch, ihrem Mann und Vater ihrer Kinder, welcher regelmäßig neue Affären hat, welche er noch nicht einmal verheimlicht. Dasstellt sie für mich, im Gegensatz zu ihrem taffen Verhalten als reiche Chefin, schwach dar. Aber Roz' Buchabschnitt ist noch nicht beendet, ich bin gespannt, wie ihr Verhältnis zu Zenia verläuft.


    Allerdings werde ich jetzt nicht mehr weiterlesen. Ich schaue mir noch eine Folge von LOST an (großes Re-Viewing ist angesagt :zwinker:), dann werde ich auch schlafen gehen. :todmuede:

    Hallo zusammen. :winken:


    Ich werde in meinem aktuellen Buch weiterlesen - Margaret Atwood - Die Räuberbraut.


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    Nachdem ich vom "Report der Magd" ganz begeistert war, fiel "Die Räuberbraut" als weiteres Buch von ihr in mein Beuteschema. Bisher habe ich etwa die Hälfte gelesen. Die Handlungsträger der Geschichte sind die drei Frauen Tony, Charis und Roz. Auf den ersten Blick haben sie nichts gemeinsam - außer der Tatsache, dass jede von ihnen ihren Mann an die hinterlistige Zenia verloren hat. Sie treffen sich regelmäßig und gehen zusammen zur Beerdigung von Zenia, von welcher sie schon jahrelang nichts mehr gehört hatten, um sich zu vergewissern, dass sie wirklich tot ist. Einige Zeit später sehen sich die Drei in einem Café wieder, in dem sie schließlich die totgeglaubte Zenia entdecken. Verstört verlassen sie das Café. Der Reihe nach wechselt die Sichtweise von Tony zu Charis und zu Roz, sodass der Leser erfährt, wie jede von ihnen mit der Situationen umgeht. Nach und nach wird auch die Vergangenheit der Frauen und ihre Beziehungen, die durch Zenia zerstört wurden, geschildert.


    Die Schilderung von Charis' Vergangenheit lässt mich ein wenig traurig zurück. Nachdem ihr in ihrer Kindheit so viele schlimme Dinge geschahen und angetan wurden, nutzte Zenia ihr Mitleid gnadenlos aus und brennt mit Charis' langjährigem Freund durch.
    Die Story selbst hörte sich für mich zunächst wenig spektakulär an, allerdings schildert Atwood die Situationen sehr eindringlich und lebendig. Ganz anders als beim "Report der Magd", aber durchaus passend.



    Nad und Catharina:
    Biss zum Ende der Nacht habe ich vor einem Monat gelesen, ich wünsche euch viel Spaß dabei. Gewisse Ereignisse widersprachen mir persönlich zwar mit dem Gedanken der gesamten Reihe, allerdings las sich das Buch wie seine Vorgänger flüssig und mitreißend.

    Boris Koch (Hrsg.) - Gothic. Dark Stories
    Seiten: 236


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    Die Anthologie, herausgegeben von Boris Koch, enthält 18 verschiedene Kurzgeschichten zum Thema Mystery, Fantasy und Horror. Einige Geschichten sind düster und unheimlich, andere thematisieren eher einen romantischen Aspekt, und wieder andere sind sehr belustigend zu lesen. Beteiligte Autoren sind unter anderem Markus Heitz, Christoph Hardebusch und Uwe Voehl. Die einzelnen Geschichten sind kurzweilig, einige beschäftigen sich mit "bekannteren" Themen wie Vampiren und Werwölfen oder drehen sich um unheimliche Ereignisse. Die Helden sind meist Außenseiter oder normale Menschen, welche durch merkwürdige Ereignisse in die Geschehnisse einer scheinbar andersartigen Welt gezogen werden.
    Besonders gut gefiel mir die Geschichte "Im Nebel". Nina wartet gemeinsam mit einigen Mitreisenden in einem Fährhaus auf ihr Schiff. Ein uralter Mann stößt schließlich zu ihnen und beginnt, allen Reisenden ihre Karten zu verkaufen. Außer an Nina. Die Atmosphäre ängstigt sie. Die Menschen im Fährhaus sind nicht das, was sie zu sein vorgeben, und nach einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd beginnt Nina's Geschichte im Auto ihrer Mutter wieder von vorn. - Wirklich?


    Die Geschichten waren spannend beschrieben und wiesen teilweise unerwartete, die Spannung steigernde Wendepunkte auf. Bei einigen Stories war das Ende allerdings schon ein wenig vorhersehbar, einige waren mir auch zu klischeehaft in den Eigenschaften der Wesen dargestellt. Nichtsdestotrotz hat mich die Anthologie gefesselt. Ich war positiv überrascht, welche Spannung auf wenigen Seiten erzeugt werden kann.



    Insgesamt gibt es: 4ratten mit nächtlichem Klopfen am Fenster, knarrenden Türen und leise herannahenden Schritten bei Kerzenlicht...

    Ich habe damals (so lang ist das gar nicht her :zwinker:) auch die Hanni und Nanni-, Tina und Tini-, Geheimnis um...-Reihen gesammelt und musste die neu erscheinenden Bände sofort haben. :breitgrins:
    Nils Holgersson von Selma Lagerlöf hat mich auch begeistert. Ich kannte zunächst nur die Fernsehserie und habe dann das Buch entdeckt. :herz:


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