Beiträge von Jelly

    Hallo zusammen :winken: Habe den Abschnitt vorhin beendet und bin bisher nicht so begeistert vom Buch. Für mich persönlich ist der Schreibstil nicht sehr flüssig und mich hat bisher auch gestört, dass manchmal im nächsten Satz ein Sprung in der Handlung gemacht wurde. So war das glaube ich auch beim Verhör von einem der Jungen - kaum saß Rafferty mit ihm im Zimmer, war er im nächsten Satz schon wieder draußen. Da fehlen für mich zwischendurch immer Cuts, die durch Abschnitte hätten signalisiert werden können.


    Von den Figuren her habe ich bisher auch noch keinen gefunden, den ich unbedingt näher kennenlernen will. Aber das liegt glaube ich wirklich alles nur daran, dass mir auch der Schreibstil nicht ganz passt. Die Geschichte selbst hat wahrscheinlich Potential, da wir uns ja erst noch am Anfang befinden. Salem und die Hexenprozesse an sich finde ich schon sehr faszinierend und hoffe sehr, dass hier noch mehr davon erzählt wird und Bezug dazu bei den im Jahr 1989 geschehenen Morden hergestellt wird.


    Das Mädchen aus dem Prolog werden wir demnächst wahrscheinlich näher kennenlernen, da ich mir gut vorstellen kann, dass sie jetzt unbedingt Rose aufsuchen möchte, da sie das mit dem Mord in den Nachrichten gesehen hat. Dass hier auch der Polizist aus dem Prolog wieder auftaucht, kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Die beiden sind immerhin diejenigen, die Rose eventuell aus ihrer Lage helfen könnten.


    Die Sache mit der Banshee empfand ich bisher eher störend. Zwar mag ich es sehr, wenn solche paranormalen Elemente in Thrillern auftauchen, aber hier hat es eher fehl am Platz gewirkt.

    Olivia Taylor-Jones erfährt eines Tages ganz unerwartet, dass sie eigentlich Eden Larsen ist – die Tochter eines vermeintlichen Serienmörder-Paares. Um sich nun selbst zu finden, begibt sie sich an den Ort, in dem sie ehemals mit ihren leiblichen Eltern gelebt hat und versucht herauszufinden, wer diese Leute überhaupt sind und was sie damals dazu bewegt hat, acht Menschen umzubringen. Dazu erhält sie Hilfe von Gabriel Walsh, einem ehemaligen Anwalt ihrer leiblichen Mutter. Mir hat es Spaß gemacht die beiden zu begleiten und zu erfahren, was hinter den ganzen Morden denn nun steckt. Die Interaktionen dieser beiden Figuren waren zwischendurch auch humorvoll und das hat dem Buch eine leichtere Note verliehen.


    Das Buch heißt nicht umsonst „Dunkles Omen“, denn die Protagonistin Olivia hat die Gabe, Omen zu deuten. Das merkt sie und auch der Leser recht bald und es ist schön, dass es sich konstant über das ganze Buch hinweg zieht und später vielleicht noch zu einem wichtigen Thema in den weiteren Büchern wird. Die Atmosphäre bekommt dadurch etwas Paranormales.


    Das Örtchen Cainsville selbst, in welchem sie vor der Adoption mit ihren leiblichen Eltern gelebt hat, hat etwas Skurriles: man lernt ungefähr eine Handvoll der Bewohner kennen und sie sind genauso, wie man sich Leute aus so einer kleinen Stadt vorstellt – eigensinnig, freundlich, geheimnisvoll. Außerdem scheinen sie Olivias Deutung der Omen sehr ernst zu nehmen. Ich freue mich schon darauf, im nächsten Teil mehr über sie zu erfahren. Was mir an dem Buch auch sehr gefallen hat, war, dass zwischendurch einige kurze Kapitel aus der Sicht dieser Bewohner geschrieben waren. So hat die Autorin dem Ganzen noch etwas Geheimnisvolleres verliehen, da man immer nur Ausschnitte aus ihren Gedankengängen zu lesen bekommt.


    Die Geschichte hat genau das richtige Tempo für einen Mystery-Thriller. Als Leser bekommt man genug, sodass man dranbleiben möchte, aber nicht zu viel, sodass man nicht zu schnell zur Auflösung gelangt. Kelley Armstrong macht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich freue mich, dass es im Original insgesamt fünf Bücher in dieser Reihe gibt und hoffe, dass diese bis zum letzten Buch übersetzt wird.



    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Cassandra Blackwell kommt für ein Austauschjahr nach Oxford, genauer gesagt an das Raleigh College (was ein fiktives College ist), aber ihr Ziel ist es nicht, dort sich ihren Studien zu widmen, sondern einer bestimmten Mission nachzugehen.


    Was sie dorthin getrieben hat, war ein mysteriöses Paket, das sie einige Zeit zuvor von einem unbekannten Absender erhalten hat. Darin fand sie einen Aufruf, zurückzukehren und alles wieder zu einem guten Ende zu bringen. Dieser Nachricht war auch ein Foto beigefügt, auf dem Cassandras Mutter zu sehen war, aber ganz anders als Cassandra ihre Mutter in Erinnerung hatte, denn auf dem Bild war sie in einer Robe der Oxford Universität gekleidet. Von diesem Lebensabschnitt hatte ihre Mutter ihr nie erzählt und so wollte Cassandra nun unbedingt der Spur nachgehen.


    Was mir sofort positiv aufgefallen ist, ist, dass die Autoren sich zu Beginn die Zeit gelassen hat, dem Leser das Setting näher zu bringen. Es hat so viel Spaß gemacht, über die Umgebung und das College zu lesen und ich persönlich konnte mir das Beschriebene unmittelbar vorstellen. Außerdem hat Ann A. McDonald zu Beginn nicht gleich einen Haufen an Charakteren ins Geschehen geworfen, was hier sehr erfrischend war. Meist werden dem Leser gleich zu viele Personen vorgestellt, was auf mich manchmal zu überladen wirkt. Hier aber stand von Anfang an Cassandra, ihre Mission und der Ort im Vordergrund. Das war auch mit einer der Gründe, weshalb ich das Buch wirklich nicht aus der Hand legen konnte und ich mich zusammenreißen musste, nicht gleich alles auf einmal zu lesen. Zwischendurch ist es aber auch schön, als sich Cassandra einigen anderen Dingen gewidmet hat, denn so blieb der Geschichte die Spannung länger erhalten.


    Die Protagonistin ist eine unglaublich starke Persönlichkeit, die ihr Ziel immer vor Augen hat. Das hat mir wirklich so gut gefallen, dass hier nicht wieder eine naive Person erschaffen wurde, die sich bei der ersten Gelegenheit ablenken lässt. Ich hatte so gut wie immer das Gefühl, dass Cassandra rational gehandelt hat. Denn oft liest man von Protagonisten, die sich zwar der resultierenden Konsequenzen bewusst sind, aber meist doch den falschen Weg einschlagen. Die Nebencharaktere waren für mich ebenfalls nachvollziehbar und bekamen von der Autorin ihre ganz eigene individuelle Note verliehen.


    Ein kleiner Kritikpunkt, der auch dazu beigetragen hat, dass das Buch von mir keine 5 Sterne erhalten hat, ist der Übernatürliche Aspekt, der zum Ende des Buches hin (für mich) überraschend auftaucht. Ich kann hier nicht ins Detail gehen und nur sagen, dass es natürlich Geschmackssache ist und es einem anderen Leser wiederrum gefallen könnte.


    Alles in allem finde ich die Geschichte sehr gelungen und wirklich fesselnd geschrieben, sodass man immer wissen möchte, was denn nun als Nächstes geschehen wird. Es hat einen mitreißenden Plot, der sich zwischen Thriller und Mystery bewegt, gemischt mit einer Hand voll individueller Charaktere und einem exklusiven Setting. Ich empfehle es nicht vor dem Schlafengehen zu lesen, da die Kapitel häufig mit Cliffhangern enden. :smile:


    P.S.: Ein schönes Buch für den Herbst! :lesewetter:


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: :tipp:

    Gerade habe ich alle Meinungen, die bisher hier zu dem Buch verfasst wurden, durchgelesen und musste feststellen, dass es allen sehr gut gefallen hat. Ich habe das Buch heute nach fast zwei Wochen beendet und fand es leider gar nicht interessant. Die Idee an sich ist zwar spannend (das was auch unter anderem der Grund, warum ich es gelesen habe), aber hier fand ich weder die Atmosphäre, noch die Charaktere besonders gut gelungen.


    Viele der Dialoge empfand ich als unisinnig und langweilig und Garraty war jetzt auch keine Hauptperson, mit der ich mitgefühlt habe. So wie die jungen Männer wollten, dass der Marsch bald vorbei sein möge, wollte ich das Buch auch endlich beenden. Ich hatte das Gefühl, dass ich die ganze Zeit nur lese, was Garraty wo weh tut und wer bereits wie viele Warnungen erhalten hat. Was ich auch schade fand, ist, dass es nicht genügend Hintergrundinformationen zu diesem jährlich stattfindenden Marsch gab, wo doch die Jungs mehrmals über ihre Auswahlverfahren miteinander gesprochen haben. Oder weshalb so viele daran teilnehmen wollen, wo doch klar ist, dass 99 immer sterben werden.


    Für mich ist das leider der schwächste Roman von denen, die ich bisher von Stephen King gelesen habe.
    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Das Lesen kommt dennoch nicht zu kurz. Seit einigen Wochen lese ich mich durch Harry Potter, diesmal in Originalsprache.... Ich möchte meine ziemlich eingerosteten Englischkenntnisse auffrischen...
    Vorhin bin ich mit "The Prisoner of Azkaban" gestartet. Und ich bin wieder mal fasziniert. :klatschen:


    Ooooh, Harry Potter :herz: Jetzt habe ich auch Lust bekommen, die Bücher nochmal zu lesen. Solche Bücher eignen sich ja immer wunderbar zum Auffrischen der Englischkenntnisse :smile:

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    Inhalt


    Für Ollie und Caro Harcourt und ihre Tochter Jade ist es ein wirkliches Abenteuer: Ihr neues Zuhause ist ein riesiger, verfallener alter Kasten. Genau das Richtige, um es von Grund auf zu sanieren, eine veritable Geldanlage. Doch die Harcourts sind nicht die einzigen Bewohner. Ungewöhnliche Dinge gehen hier vor sich, eine gespenstische Frau in Grau wandelt durch die Flure. Als die verängstigten Harcourts schließlich die dunkle Geschichte von Cold Hill erfahren, ahnen sie, dass ihr Leben auf dem Spiel stehen könnte.


    Meine Meinung


    In diesem Buch begleiten wir die Familie Harcourt, die in ein Anwesen zieht, das ihnen noch viele Probleme bereiten wird. Mit der Zeit merken Ollie, Caro und Jade, dass sie in diesem Haus nicht allein sind.


    Zwar ist die Idee von einem Haus, in dem es spuken soll, nichts Neues, aber ich habe mir da trotzdem eine spannende Geschichte erhofft, auch wenn das Buch nicht so viele Seiten hat. Leider wurde ich da sehr enttäuscht, denn schon nach kurzer Zeit haben sich die Sachen, die mir an dem Buch gar nicht gefallen haben, immer mehr gehäuft.


    Zuallererst fand ich unmöglich, dass es in diesem Buch so viele banale Konversationen gab. Ein Beispiel dafür war, als sich Ollie mit seiner Tochter darüber unterhalten hat, dass sie einen Geist in ihrem Haus haben und was sehr merkwürdig war an dieser Konversation, ist, dass die beiden Figuren dieses Vorkommen für ganz normal, die Tochter sogar für cool hielt. Das Gespräch las sich so, als ob sich die beiden darüber unterhalten hätten, dass dem Anwesen z.B. ein schöner Garten oder ein besonderes Zimmer angehöre.


    Weiter hat mich gestört, dass die Familie, insbesondere Caro, in einem Moment total erschüttert darüber war, dass in dem Haus Übernatürliches sein Unwesen treibt, aber im nächsten Moment auch schon wieder total gelassen in den Alltag hineinlebt. Das passiert auch ständig über das gesamte Buch hinweg.


    Außerdem las sich das Buch wie eine einzige Produktplatzierung. Ständig wurden namhafte Produkte erwähnt und deren Funktionsweise wurde fast schon zu präzise geschildert, was überhaupt nicht zu der Geschichte gepasst hat. Zudem hat man fast in jedem Kapitel gelesen, dass mal dieser, mal jener Handwerker, Elektriker etc. auf Ollie zukam und ihm darüber berichtet hat, dass dies und jenes wieder kaputt ist und es nicht billig wird. Hätte der Autor mindestens die Hälfte dieser Stellen gestrichen und sich stattdessen wirklich auf die Geschichte rund ums Haus und das Übernatürliche konzentriert, dann hätte es vielleicht noch ein interessantes Buch werden können. Ich hatte gehofft, dass im Laufe der Geschichte möglicherweise aufgedeckt wird, was die Historie dieses Anwesens ist, jedoch wurde hier leider nur leicht an der Oberfläche gekratzt.


    Das Einzige was mir an diesem Buch gefallen hat, war ein Ereignis, das zum Ende hin passiert ist, aber sonst war es ein Fehlkauf.


    2ratten

    Klasse, dass es wieder ein langes Lesewochenende gibt :klatschen:


    Ich habe heute schon einige Seiten in Ken Folletts "Die Pfeiler der Macht" gelesen und werde bald bei der Hälfte des Buches ankommen. Gestern konnte ich das Buch fast gar nicht weglegen, auch als ich schon so müde war, dass mir fast die Augen zufielen :schnarch:


    Das wird wahrscheinlich auch das einzige Lesefutter dieses Wochenende sein, es sei denn ich beende es die nächsten Tage und es kommt "Die Schule der Nacht" diese Woche noch an.


    Wünsche allen frohes Lesen :winken:

    Über das ganze lange Lesewochenende verteilt, habe ich zwei Kurzgeschichten von H.P. Lovecraft beendet :lesen:. Eine davon ist <b>"The Lurking Fear"</b> und die zweite <b>"The Hound"</b>. Die erste Geschichte fand ich so lala, da der Erzähler halb wahnsinnig zu sein schien und es etwas anstrengend war, seinen Gedanken zu folgen. Da hat es mich gefreut, dass "The Hound" nur aus knapp 7 Seiten bestand und hier das Tempo etwas schneller war. Mir fällt immer mehr auf, wie oft Lovecraft Kreaturen beschrieben hat, die entweder Flügel oder Tentakel besitzen, oder total grotesk und ekelhaft sind.