Beiträge von GeezLouise

    Dass Marco Giannas Exfreund ist, fand ich jetzt ein bisschen konstruiert... Aber gut.



    nun fährt Ellie nach Trischen (immerhin mit ein bisschen Drama, normal am Strand absetzen lassen ging ja nicht ;) ),


    Haha, ja, da habe ich auch gedacht :rollen: :titanic:


    Ansonsten hat mich der Teil relativ kalt gelassen. Ich habe ja schon geschrieben, dass mich Ellies und Colins Beziehung im Moment nicht so mitreißt (vielleicht auch deshalb, weil ja immer gesagt wird, sie seien nicht glücklich), und das ist auch - trotz der Ereignisse - hier so geblieben.
    Vielleicht fehlt mir auch einfach Tillmann. [size=6pt](Ich glaube nämlich, ich bin mittlerweile Team Tillmann, ich bin einfach mal so frei und bringe die Vergleiche, weil sie im Buch ja auch gezogen werden.)[/size]

    Auch der Teil hat mir wieder gut gefallen, auch wenn ich so manche Wendung nicht recht nachvollziehen konnte.
    Aber es war halt einfach so spannend mit dem Video - ich habe es Tillmann total abgenommen, dass er eingeschlafen ist, und war dann natürlich überrascht. Und dann Francois. Gut, ein Unsympathling war er schon die ganze Zeit. Mir ist nicht so recht klar, warum Ellie und Tillman damit einverstanden waren, dass Paul mit ihm auf diese Kreuzfahrt geht - dass war natürlich vor der Enthüllung, aber trotzdem hat es mich gewundert.


    Und Gianna... Ihre Rolle ist mir auch noch so ein bisschen unklar. Wirklich nur das neue love interest für Paul? Das hat ja auch tatsächlich geklappt, wie Ellie es geplant hat. Und hat Ellies Vater wirklich nur Kontakt mit ihr aufgenommen, weil sie Lilly ähnlich sah? War er so vorausschauend?
    Manchmal war ich mir auch nicht ganz sicher, was Ellie eigentlich will. Colin? Oder doch Tillmann? Zumindest hat sein Desinteresse sie ja doch ein bisschen verletzt.
    Überrascht hat mich auch die teils doch etwas derbe Sprache. Aber ich kann mit sowas gut leben.


    Aber wie gesagt, ich fand die letzten beiden Abschnitte richtig spannend und temporeich und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Also das mit dem Gutfinden beziehe ich auf Tessa, nicht auf die Entfremdung. :breitgrins:


    Ich nehme das irgendwie gar nicht so richtig ernst, weil ich denke, dass es sowieso nur temporär sein wird. Also so nach dem Motto, dass Ellie sich nochmal bewusst für Colin entscheidet, auch wenn sie jetzt eben die Gefahren kennt und so viel durchgemacht hat, und die Liebe dann eben gefestigter ist. Da finde ich das schon plausibel.
    Allerdings hätte ich den beiden (und den Leserinnen) doch ein paar mehr ruhige Minuten zu zweit gegönnt und vielleicht auch ein schöneres erstes Wiedersehen, das ja doch sehr von den folgenden Ereignissen überschattet wurde. Mir fehlt so ein bisschen das Bauchkribbeln bisher.

    Dieser Teil hat mir richtig gut gefallen!
    Erstmal mochte ich Colins Brief und die Art, wie er auf Ellie eingeht und mit ihrem Problem umgeht.
    Dass Tillmann jetzt eine größere Rolle spielt, hat mir auch gefallen, als er am Anfang so abweisend zu Ellie war, dachte ich noch, dass es eher nicht so sein würde. Ich mag die Gespräche zwischen Tillmann und Ellie und vor allem Tillmanns Kommentare, die bringen dann doch mal ein bisschen Leichtigkeit in das Ganze. Und das ist auch gut so, denn die Sache mit dem Mahr finde ich schon sehr gruselig. Ich bin mal gespannt, was die Aktion mit der Kamera bringt.
    Lustig war auch Ellies Gespräch mit der Journalistin, sie hat schon Recht, ihre Small-Talk-Fähigkeiten sind etwas eingerostet. :breitgrins:
    Allerdings ist die Situation wieder nicht nur lustig, sondern irgendwie auch wieder morbide, mit diesen uralten Senioren (ich hatte sie mir etwas rüstiger vorgestellt) und dem Bild, das auf Ellie einen solchen Eindruck macht.


    Dass Colin im KZ war, hatte ich mir ja schon im vorangegangenen Abschnitt gedacht, aber was das nun mit der aktuellen Situation zu tun hat, verstehe ich noch nicht ganz. Wieso hat Ellie ausgerechnet diese Erinnerung gesehen?


    Das habe ich mich auch gefragt. Vielleicht musste ja eine Erinnerung her, die eben entsetzlich genug ist, um diese Entfremdung zwischen Ellie und Colin zu begründen und auch Ellie anschließende Krankheit und die Tatsache, dass sie sich von niemanden berühren lassen mag.
    Ich bin mal gespannt, ob darauf noch Bezug genommen wird oder eher nicht und weiß eigentlich nicht, was ich die bessere Variante fände.

    Ich denke, Tillmanns Veränderung ist auf Tessa zurückzuführen. Ellie sagt ja auf S. 218, dass Tessa ihn hat so werden lassen, damit er entweder für Tessa selbst oder für Ellie attraktiver wird und sie von Colin ablenkt.


    Ansonsten weiß ich gar nicht so genau, was ich zu dem Teil schreiben soll. Ich fand es gut, dass Paul mal wieder zuhause war, hat mich für seine Mutter gefreut.
    Ellie und Colin sind aufgrund dieser Sache, die da geschehen ist, entfremdet. Tessa ist somit erstmal keine Gefahr mehr, was ich gut finde, weil das einfach vielleicht ein bisschen viel wäre.

    So, also in diesem Teil passiert ja doch so einiges. Gut finde ich es, dass Colin nicht erst gegen Ende des Buches oder so auftaucht und dieses Auftauchen war ja wirklich sehr dramatisch, wie es im Buch selbst ja auch thematisiert wird. Allerdings fand ich dann diese Überfahrt und diese einsame Insel (besser gesagt Sandbank) noch dramatischer als den Auftritt am Strand. Dort alleine zu sein, bei dem Wetter, das wäre ja mein Alptraum.


    Dann, als sie ihm ihre Erinnerung schenkt, ja also das hat mich schon etwas kalt erwischt. Ich war nicht gefasst darauf, so etwas jetzt hier zu lesen und das kam für mich ziemlich unvermittelt. Es ist ja nicht so, dass nur seichte Themen in dem Buch angeschnitten werden, es geht um psychische Krankheiten, hoffnungslose und einsame Menschen, Familien, die auseinander gehen - aber dann plötzlich eine Szene in der Gaskammer? Da wäre ich gerne etwas vorbereiteter gewesen.
    (Ich muss dazu sagen, dass ich mal ein Uni-Seminar zu dem Thema hatte, wo wirklich geballt Bücher mit solchen Schilderungen gelesen wurden, die mir danach wochenlang nicht aus dem Kopf gegangen sind, deshalb bin ich da vielleicht ein bisschen empfindlich).


    Gefallen hat mir, dass dieser Teil durch die vielen Ortswechsel sehr temporeich ist, das war ja im ersten Band nicht so.

    So, nachdem ich die Leserunde leider versäumt habe, hier noch kurz meine Meinung:


    Hm, also mein Fazit nach dem Lesen geht eher dahingehend, dass ich enttäuscht bin. Vielleicht hatte ich hier ja auch zu hohe Erwartungen, die beiden ersten Bände gehörten letztes Jahr schon zu meinen Lesehighlights. Die konnte ich vor Spannung wirklich nicht aus der Hand legen, wobei ich fand, dass sich Band 2 zu Beginn schon ein bisschen gezogen hat. Ich war jetzt hier auch wieder darauf eingestellt, dass die Handlung eher langsam in Gang kommt - aber ehrlich gesagt muss ich sagen, dass es mich diesmal gar nicht so richtig gepackt hat. Relativ gegen Ende fand ich es schon mal ein klein wenig spannender - aber ehrlich das hat nicht so lang angehalten.
    Insgesamt hat es mich schon gewundert, dass ich Bücher von der gleichen Autorin und aus der gleichen Reihe so unterschiedlich spannend finde und bewerte.
    Brutal fand ich es auch ziemlich, obwohl die ersten beiden Bände ja auch nicht gerade zimperlich waren. Aber hier war es mir manchmal schon zuviel des Guten.


    Bei Katniss war ich mir in den Vorgängerbüchern nie so ganz sicher, ob sie mir sympathisch ist oder nicht. In dem Buch konnte ich mich eher in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge nachvollziehen. Bei anderen Figuren war das eher nicht so, manche Entwicklung hat mich auch ziemlich negativ überrascht.
    Gefallen hat mir dagegen


    Weil ich das Buch einfach nicht gerne gelesen habe, vergebe ich nur 2 Ratten, ich fand es ziemlich verstörend.
    2ratten

    Hm, ich hatte irgendwie gehofft, dass es zwischen Ellie und Paul zu einer Aussprache kommt. Spätestens da, wo beide sagen, dass sie miteinander reden müssen. Aber so ganz hat das ja nicht geklappt. Irgendwie habe ich mir Paul vorher als eine Art "ruhigen Hafen" vorgestellt, der Ellie mit Rat und Tat zur Seite steht, aber so ist es ja nun nicht geworden.
    So ganz verstehe ich nicht, warum sie nicht Tillmann als Zeugen nennt, auch wenn er die Ereignisse jetzt totschweigt.
    Das mit der Einladung zur Putzstelle fand ich ein bisschen konstruiert. Also noch nicht mal unbedingt, dass Dr. Sand auf diese Art versucht, Ellie zu kontaktieren, sondern dass sie dann tatsächlich dort hinfährt, und die Erklärung mit der Intuition und den Buchstaben konnte mich nicht sooo richtig überzeugen.
    Ingesamt fand ich, wie ihr, diesen Teil oft recht bedrohlich, gruselig oder merkwürdig - die vielen Tiere, die Sache mit dem Fenster, Pauls Verhalten.

    So, ich steig jetzt auch mal ein. :winken:
    Zuerst muss ich mal sagen, dass ich mich total aufs Weiterlesen freue, ich hatte gerade eine kleine Leseflaute und dank Scherbenmond ist sie jetzt rum.


    An das Wort Cambion konnte ich mich auch nicht mehr erinnern.
    Die Fahrt nach Hamburg wäre für mich übrigens Horror gewesen, wahrscheinlich wäre ich genauso gestrandet wie Ellie, nur dass ich nie ohne Navi gefahren wäre.
    Den Ortswechsel finde ich ganz spannend, der bringt ja nochmal viel Neues in die Geschichte.
    Witzig fand ich ja dann, wie sie dann bei Paul auftaucht und als erstes auf Klo geht und sich dann nicht mehr sicher ist, ob sie auch wirklich bei Paul ist. :smile: Auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass die Geschwister sich schon entfremdet haben, sie erkennt ja auch z.B. seine Stimme nicht gleich.
    Ellies Verhalten Paul gegenüber fand ich teilweise schon ziemlich ruppig, zum Beispiel wie sie ihn behandelt, als sie die Pommes zusammen essen. Das hatte ich so irgendwie nicht erwartet.
    Bin mal gespannt, wie sich das noch weiter entwickelt.


    Ansonsten musste ich erstmal googeln, was das vorangestellte Motto, Acedia, bedeutet.

    Hallo,


    ich kann mich Sookie nur anschließen und möchte mich entschuldigen, dass ich diese Leserunde total verpasst habe. Im Gegensatz zu Sookie bin ich aber immer noch nicht durch. :redface:
    Viel fehlt aber nicht mehr und dann ich werde ich auch alles nachlesen, bin schon gespannt auf Eure Meinungen.


    Viele Grüße, Louise

    Meine Meinung
    Das war mein allererstes Buch von Matt Ruff und es hat viel zu lange auf meinem SuB gelegen, bevor es mir jetzt für den SLW gewichtelt wurde. Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht, bis ich das Prinzip verstanden habe und die einzelnen Seelen auseinanderhalten konnte, aber die Geschichte hat mich wirklich unheimlich schnell in Bann gezogen und ich habe mich immer auf das Buch gefreut. Parallel zum Lesen habe ich die Leserunde mit Matt Ruff nachgelesen und dabei habe ich gemerkt, dass es nicht nur interessant ist, bei einer Leserunde mitzumachen, sondern einfach auch im Nachhinein eine zu verfolgen. Dass der Autor dabei war, ist natürlich das Highlight, wann kann man schon so unmittelbar nachlesen, was ein Autor über sein Buch zu sagen hat. Schön, dass das alles für die Nachwelt festgehalten ist.


    Die Figuren/Seelen fand ich unglaublich lebendig beschrieben und sie sind mir eigentlich alle ans Herz gewachsen. Dazu beigetragen hat die wechselnde Perspektive und auch die Tatsache, dass immer auch auf den Hintergrund der Figuren (ich meine jetzt nicht die Seelen) eingegangen wird. Zum Beispiel auf den von Beispiel Mrs Winslow oder auch Danielle Grey.
    Nicht ganz so warm geworden bin ich mit Julie, wobei sie mir nicht direkt unsympathisch war, aber ihr Verhalten fand ich einfach nicht immer gut.


    Oftmals musste ich beim Lesen wirklich schlucken, zum Beispiel bei der Beschreibung von Pennys Kindheit. Das sind Dinge, die man nicht so schnell vergisst. Umso beeindruckender, dass trotzdem ein gelungener Balanceakt zwischen Lachen und Weinen geschaffen wird.


    Eine Sache hat mich wirklich überrascht,


    Das Thriller-Element in Buch 10 hat mich an sich jetzt weniger gestört, allerdings fand ich schon, dass es ein bisschen zu breit ausgewalzt wurde und sich zu lang hinzieht. Den Epilog fand ich dann einfach wieder perfekt, ein ganz würdiger Abschluss für das Buch.


    Es gäbe noch viel mehr zu dem Buch zu sagen, aber ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass das meiste ein bloße Wiederholung dessen wäre, was hier/in der Leserunde bereits geschrieben wurde. Deshalb nur noch zum Abschluss: Die anderen Bücher von Matt Ruff sind schon auf meine Wunschliste gewandert und diesmal möchte ich sie nicht so lange auf dem SuB liegen lassen.


    Ich vergebe: 5ratten

    Bernard Beckett: Das neue Buch Genesis
    172 Seiten, 5,95€


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    Inhalt
    Anax (kurz für Anaximander) lebt Ende des 21. Jahrhunderts in einem Land, das sich nach politischen Krisen, Krankheiten und Naturkatastrophen von allen anderen abgespaltet hat.
    Vor ihr liegt eine fünfstundige Prüfung, die sie bestehen muss, um in die berühmte Akademie aufgenommen zu werden. Ihr Prüfungsthema ist Adam Forde (2058-2077), ein in ihrem Land sehr berühmter Rebell. Anax, nach gewissenhaften Studien mit ihrem Mentor Perikles mehr als gründlich vorbereitet, gewinnt vor allem in der Mitte der Prüfung an Sicherheit und wagt es, eigene Interpretationen vorzutragen und bestehende zu hinterfragen. Doch dann nimmt die Prüfung eine Wendung, die sie nicht erwartet hat.


    Der erste Satz
    Anax ging den langen Korridor hinunter.


    Meine Meinung
    Ich möchte eigentlich gar nicht viel über das Buch schreiben, weil ich denke, dass hier bei vielem schon Spoiler-Gefahr herrscht. Ich wusste eigentlich vor dem Lesen rein gar nichts über das Buch und hatte einen Aha-Moment nach dem anderen.
    Nur mal so viel: Das Buch ist ja eigentlich eher dünn, aber es ist trotzdem definitiv nichts zum Zwischendurchlesen, dazu ist es zu komplex und gibt dem Leser genug Stoff zum Nachdenken, sei es über die aufgeworfenen philosophischen Fragen oder den mehr als düsteren Verlauf, den die Geschichte im 21. Jahrhundert nimmt.
    Ich muss ehrlich sagen, dass das alles für mich fast ein bisschen in den Hintergrund trat, weil mich von Anfang an die Komposition des Romans und die Art und Weise, wie der Stoff dem Leser vermittelt wird, begeistert hat. Auf der einen Seite ist da das Prüfungsgespräch zwischen Anax und der Akademie über Forde, auf der anderen zum Beispiel die Hologramme, die Anax für die Prüfung programmiert hat, und in denen sie den Rebell Adam zum Leben und Sprechen erweckt, so dass ihn der Leser nicht nur aus ihren Prüfungsantworten kennenlernt, sondern auch unmittelbarer erleben kann.
    In diesem Zusammenhang hat mich auch die Genrebezeichnung "Roman" auf dem Cover etwas stutzig werden lassen, einfach da das Buch aufgrund seiner Kürze und der vielen Dialoge, die manchmal fast an ein Theaterstück/Drehbuch erinnern, nicht sehr romanhaft auf mich wirkt.
    Und dann zum Schluss ein Ende, das mich persönlich erstmal schlucken ließ und in mir das dringende Bedürfnis weckte, mit jemandem über das Buch zu reden.


    Mein Fazit: lesenswerte philosophische Science-Fiction!
    Für die Bewertung muss ich das Buch erstmal verdauen, aber oberer Rattenbereich, würde ich sagen.