Beiträge von Zank

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    Inhalt:
    Es ist ein Aufsehen erregender Prozess. Greta Grahame, die schöne junge Frau von Sir Peter Robinson, wird des Mordes angeklagt. Man beschuldigt sie, in den Mord von Lady Anne, Peters erster Frau, verwickelt zu sein ... Die Anklage beruht auf den Aussagen eines einzigen Zeugen – Gretas Stiefsohn Thomas, der den Mord an seiner Mutter selbst mitansehen musste. Doch sagt der geplagte Junge die Wahrheit? Ist Greta wirklich die böse Stiefmutter, die Thomas' Mutter um ihr schönes Leben an der Seite des erfolgreichen Politikers beneidet hat?


    Meine Meinung:
    Das Buch "Gestohlenes Leben" stammt aus der Feder des Enkels von J.R.R. Tolkien. Wie im Vorwort schon gesagt wird, taucht jedoch kein "strategisch gut platzierter Hobbit in einer Schlüsselszene" auf. Stattdessen handelt es sich um einen spannenden Gerichtsroman.


    Hat die schöne Greta, die Assistentin des britischen Verteidigungsministers Peter Robinson, wirklich dessen Frau Anne ermorden lassen, um ihren Platz einzunehmen? Oder hat Thomas, der Sohn von Peter und Anne und der einzige Zeuge, seine Aussagen erfunden, um Greta zu schaden?


    Simon Tolkien nimmt den Leser mit in ein altes Herrenhaus am Meer zu den Vorgängen vor und nach der grausamen Tat. Neben diesen Rückblicken spielt die Geschichte fast ausschließlich im Gerichtssaal und man erfährt ebenso wie die Geschworenen nach und nach durch verschiedene Zeugenaussagen, was sich zugetragen hat. Tolkiens Schreibstil bleibt durchweg sehr angenehm und spannend. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, ob Greta schuldig oder unschuldig ist. Ein rundum gelungener Roman!


    5ratten

    Ups jetzt habe ich gleichzeitig editiert, weil ich das Buch schon im Forum gefunden habe (unter Fantasy).
    Da habe ich mich einfach mal drangehängt, hätte es aber auch eher zur Kinder- und Jugendliteratur gesteckt :zwinker:

    Charlotte ist kein normaler Mensch, sondern ein Orakel. Als solches hat sie immer wieder bedeutende und unbedeutende Visionen von der nahen Zukunft. Sie kann diese Visionen zwar oft unterdrücken, aber wenn sie doch eine Vision hat, dann kann sie den Verlauf der Geschichte nicht verändern. Als sie dies einmal versuchte, um ihre Tante zu retten, starb stattdessen ihr Vater und ihre Mutter sitzt seitdem im Rollstuhl.


    Die 16-jährige Charlotte ist eine Außenseiterin in der Schule, da sie öfter "Migräneanfälle" aufgrund ihrer Visionen bekommt und von den anderen als Freak angesehen wird. Sie kann über ihre Fähigkeit nur mit ihrer Tante, die ebenfalls ein Orakel ist, sprechen und diese rät ihr, Visionen immer zu bekämpfen. Doch als Schulkameraden von ihr ermordet werden und ein mysteriöser Mann auftaucht, der ihr seine Hilfe anbietet, beschließt sie, die Morde zu verhindern.


    Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Aprilynne Pikes Schreibstil ist sehr fesseln und gleichzeitig leicht zu lesen, wie es für ein gutes Jugendbuch typisch sein sollte. Das Buch spricht dennoch eher ältere Jugendliche ab 16 Jahren an, da z.B. die Verletzungen der Mordopfer sehr deutlich beschrieben werden.


    Die Charaktere selbst mit Ausnahme von Charlotte bleiben lange Zeit eher unscharf, da ihre Motivationen nicht nachvollziehbar wirken. Warum will ihre Tante sie von den Visionen fernhalten, wenn man sie vielleicht doch verändern kann? Und warum weiß sie so viel über Orakel und verwehrt Charlotte dieses Wissen? Warum ist der gutaussehende Mädchenschwarm der Schule auf einmal an Charlotte interessiert und verliebt sich sofort in sie? Wieso kommt der mysteriöse Mann ausgerechnet zu Charlotte? All diese Fragen wurden zu meiner großen Freude jedoch am Ende des Buches sehr schlüssig erklärt. Die Autorin hat sich tatsächlich viele Gedanken gemacht und es passierte nichts "einfach so".


    Die Geschichte hat mich überzeugt, sie war wahnsinnig spannend. Eine gelungene Mischung aus Jugendthriller und Mystery-Geschichte, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann!


    5ratten

    Ich habe mein Rezensions-Exemplar durch, deshalb gibt es jetzt schon meine Rezi-Links.


    Auf der Literaturschock-Hauptseite gibt es noch keinen Eintrag zu dem Buch, ich trage meine Rezi dann dort nach, sobald es möglich ist.


    Hier schon einmal meine anderen Rezensionslinks:
    hier im Forum
    Amazon
    Thalia.de


    (EDIT-Hinweis: Ursprünglich hatte ich Dani gefragt, wo ich die Rezi hier im Forum am besten unterbringen soll.)


    Zum Teil habe wohl auch ich dich falsch verstanden. Ich dachte bisher, ein anderer Reader hätte automatisch eine andere Adobe-ID, weil es bei uns in der Familie eben so ist.
    Danke für deine Tips! :winken:


    Gerne, kaluma :winken:
    Grade innerhalb einer Familie habe ich schon öfter gehört, dass mehrere Leute dieselbe ID nutzen, weil man dann (auch gekaufte) eBooks übertragen kann und darf. Wir machen das auch nicht, aber einfach deshalb, weil wir sowieso keine eBooks kaufen, sondern nur leihen :zwinker:


    Zank
    Mehrfach heruntergeladen habe ich es ja schon, aber eben nur für mich. Nicht für einen anderen Reader mit anderer Adobe-ID.


    Dann habe ich dich falsch verstanden. Auf eine andere Adobe ID kannst du das eBook (schon aufgrund der technischen Sperre) nicht downloaden. Wohl aber auf einen anderen Reader mit derselben Adobe ID.

    Inhaltlich geht es in "Du bist das Gegenteil von allem" um die Teenagerin Ellie, die an einer Überdosis Tabletten stirbt und um ihre Freunde und Familie, die zurückbleiben und sich mit der neuen Situation arrangieren müssen. In das Buch eingestreut sind 34 Schnipsel aus Ellies Leben, die sie in einem Pappkarton unter ihrem Bett aufbewahrte. Insofern finde ich den englischen Originaltitel "34 Pieces of You" etwas passender gewählt als den deutschen, wobei auch dieser Ellie sehr gut beschreibt.


    Das erste, das mir an dem Buch aufgefallen ist, war die extrem große Schrift. Bei "Du bist das Gegenteil von allem" handelt sich um ein Jugendbuch und aufgrund der Thematik würde ich es eher für ältere Jugendliche ab 16 Jahren empfehlen. Dennoch erinnert die Schriftgröße eher an Kinderbücher.


    Das Buch erzählt aus der Sicht von Ellies Bruder Jake und ihren Freunden Jessie, Sarah und Tommy was sich vor und nach dem Unglück zugetragen hat. Durch die vier verschiedenen Erzählperspektiven auf jeweils zwei Zeitebenen fand ich das Buch teilweise sehr verwirrend und es war schwerer, der Handlung zu folgen. Ich musste häufig zurückblättern, um die Zusammenhänge und Beziehungen der Personen zu verstehen. Leider ergaben auch die 34 Schnipsel während des Lesens oft keinen Sinn, da der Zusammenhang fehlte. Auch im Nachhinein stehe ich mit einigen großen Fragezeichen da. Ansonsten war der Schreibstil angenehm und für ein Jugendbuch passend.


    Die Geschichte selbst ist inhaltlich durchaus interessant und weist auch einige überraschende Wendungen auf. Man bekommt gute Einblicke in das Leben und Denken der erzählenden Figuren. Sie alle haben mit mehr oder weniger typischen Teenagerproblemen zu kämpfen. Gerade wie sich die Beziehung zwischen Ellie und Jessie entwickelt war schön und glaubhaft geschildert. Die "Hauptfigur" Ellie selbst bleibt jedoch durchgehend etwas mysteriös und unnahbar.


    Aufgrund der verwirrenden Erzählperspektiven und -zeiten und da leider nicht abschließend alle offenen Fragen geklärt wurden, es sich aber trotzdem um ein gutes Jugendbuch für Leser von "fiktiven Erfahrungsbüchern" handelt, gibt es von mir 3ratten


    Ich werde auch jedesmal gefragt bei einem neuen Arzt und besonders bei Operationen oder schwierigen Untersuchungen, ob es irgendeine Unverträglichkeit in der Familie gibt. Sogar als ich mit meinem Enkel beim Kiefernorthopäden war, der gar nichts gemacht hat, musste ich so einen Anamnesebogen ausfüllen.


    Vielleicht lag es bei mir daran, dass mein Arzt mich schon kannte (meine letzte OP waren die Weisheitszähne bei unserem langjährigen Zahnarzt). Wenn ich so drüber nachdenke, war ich noch bei keinem Arzt, bei dem nicht schon die halbe Familie war - da spart er sich natürlich die Fragen :lachen:


    Nein, ich meine nicht, dass das Untersuchungen gemacht werden, aber wenn die Eltern bekannt sind, dann können sie zumindest sagen, ob Erbkrankheiten oder auch bestimmte Anfälligkeiten in der Familie waren. Wenn beim Arzt diese Fragen gestellt werden, wie soll ein Kind antworten, dass seine erbliche Vorgeschichte nicht kennt? Diese Art Fragen kennt ihr doch auch, oder? Bei jeder Operation werden die Krankengeschichten der Familie doch mit abgefragt. Ich würde also denken, dass da schon was hinterlegt wird. Für den Fall der Fälle.


    Öhm, nein, so kenne ich das eigentlich nicht. :gruebel: Wieso sollte bei einer OP die Familienkrankengeschichte abgefragt werden? Unverträglichkeiten gegen das Narkosemittel oder so etwas, ja. Aber das hat ja dann nur mit mir persönlich zu tun und nicht mit Vererbung. Als ich wurde noch nie nach so etwas gefragt, glaube ich.


    Sollte es um eine schwere Krankheit gehen, dann wäre es vielleicht unter Umständen interessant zu wissen, ob das in der Familie schon einmal aufgetreten ist, aber wirklich nötig ist das nicht. Was hilft es mir zu wissen, dass Oma auch schonmal Brustkrebs hatte? (es sei denn, ich bin Angelina Jolie und habe wirklich so eine extrem seltene Genmutation in mir und kann evtl. vorher etwas gegen das Ausbrechen tun).



    Man kann eindeutlig feststellen, ob eine Frau schon einmal entbunden hat und das ist unanbhängig davon, ob sie vergewaltigt worden ist.
    Gruselig, schreckliches Thema :entsetzt:


    Okay, dann ist es wirklich lächerlich, dass der Arzt das nicht festgestellt hat. :rollen:


    In Leserunden spekuliere ich meistens sehr wild drauf los und freue mich dann, wenn andere eine gegenteilige Meinung haben und man darüber diskutieren kann. Dafür sind Leserunden doch da, oder? Denn nur den Inhalt in eigene Worte fassen und dann weiterlesen, kann jeder, dafür brauche ich aber keine Leserunde.


    Das hast du schön gesagt, kleinerHase. Genau so sehe ich das auch :winken:


    Und dazu, warum etwas so-und-so sein sollte... in Büchern ist wirklich so gut wie nichts unmöglich. Wäre das Buch länger oder ein Erwachsenenbuch gewesen, hätte ich mir eine Affäre zwischen der Mutter und dem Polizisten gut vorstellen können. Und ich finde das auch in der Realität nicht so weit hergeholt, wenn es solche Spannungen zwischen den Eltern gibt und der Polizist sich so sehr in den Fall reinhängt.

    Das Buch "Scherbenmädchen" behandelt die Geschichte eines Mädchens namens Angie, das im Alter von 13 Jahren bei einem Pfadfinderlager entführt wird und das 3 Jahre später ohne die geringste Erinnerung an das Geschehen wieder auftaucht. Es stellt sich heraus, dass sie eine multiple Persönlichkeit hat und dass andere, innere Persönlichkeiten für Angie die Zeit der Gefangenschaft überstanden haben.


    Für ein Jugendbuch ist dies ein sehr spezielles Thema, was mich sehr neugierig gemacht hat. Der Titel "Scherbenmädchen" ist hierfür wirklich sprechend und passend gewählt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, man kommt schnell in die Geschichte hinein und verfolgt gespannt Angies Weg zurück in die Gesellschaft. Nach und nach kommen auch ihre anderen Persönlichkeiten zu Wort und erzählen ihre schockierenden Geschichten. Wird es Angie gelingen, wieder "eins" zu werden und was für Geheimnisse verbergen sich in ihrem Inneren?


    Leider gibt es auch eine Reihe von mehr und weniger wichtigen Dingen, die in der Geschichte zu unrealistisch dargestellt werden oder wo manche Sachen einfach viel zu schnell passieren. Das reicht von den Reaktionen von Familie und Freunden auf Angies Wiederauftauchen und ihre Persönlichkeitsstörung bis zu fragwürdigen Therapiemethoden und "Zufällen" in dem Buch. Der Schluss kam dann leider auch viel zu plötzlich und wirkte übertrieben. Bei einem solch sensiblen Thema hätte mich eine weniger actiongeladene und realistischere Darstellung mehr überzeugt.


    Alles in allem dennoch ein gutes Jugendbuch. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, kann jedoch als erster Einstieg in die Thematik "multiple Persönlichkeiten" gut genutzt werden.


    4ratten


    Kann man einfach ein Kind zur Adoption geben ohne die Zustimmung der Mutter? Ja, ohne die Papiere der Mutter? Das ist ja selbst schon verbrecherisch und müßte bestraft werden. Man kann dann auch medizinisch keine vollständige Anamnese machen, Erbkrankheiten bleiben unbekannt. Allein das ist schon ein wichtiger Punkt gegen eine solche Praxis. Das ginge eigentlich nur, wenn das Kind ein Findelkind wäre und also keine andere Lösung möglich. Aber das war es ja nicht. Also was soll das?


    Was ist eine Anamnese?
    Und werden denn vor einer Adoption üblicherweise Tests gemacht bezgl. Erbkrankheiten?? Das hat für mich was von "ich suche mir das Kind aus, das am gesündesten ist. Ein Kind, das möglicherweise irgendwann Brustkrebs bekommt, will ich nicht." :gruebel: