Du bist das Gegenteil von allem von Carmen Rodrigues

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    Ein wundervolles Buch mit viel Tiefgang


    Fazit


    Ich habe mal wieder nicht so ein Buch mit Tiefgang erwartet. Ich fand es sehr gut, die verschieden Sichten der Nahestehenden von Ellie zu erfahren.


    Bewertung


    Was erwarte ich?
    Geheimnisse


    Was hat sich erfüllt?
    Viele Geheimnisse und ganz viel Gefühl


    In den einzelnen Kapiteln erfährt man mehr über Ellie, Sarah, Jake und Jess.
    Sarah, Jake und Jess sind mir alles drei sympathische Personen.
    Sarah und Jess empfinde ich eher als Mitläufer, die nachdem dem Tod von Ellie eine Veränderung durchmachen.


    Jeder hat seine eigenen dunklen Geheimnisse und hinter scheinbar einer heilen Welt steckt mehr.
    Jeder für sich hat seine Schuldgefühle, diese kann ich alle sehr gut nachvollziehen. Denn wenn jemand so stirbt, machen sich die Menschen in deren Umgebung meistens Vorwürfe. Jeder hat selber seine eigenen Abgründe, die viele, auch nahestehenden Menschen, nicht wahrnehmen. So ist es ja auf oftmals in der Realität. Man tut so, als ob und viele nehmen das einfach auch an, obwohl es ganz anders ist. Ich glaube, die meisten haben auch Angst darüber zu sprechen, Probleme mit der Psyche zu haben, weil sie denken, sie stoßen auf Unverständnis. Da aber viele Probleme deswegen haben, ist es doch eher Verständnis auf das sie treffen.


    Zum Beispiel was Jess zu ihrer Freundin Lola sagt, finde ich schon sehr erschreckend, auch wenn es die Wahrheit ist. Lola mag ich gar nicht, sie ist so eine, die ständig andere zu Sachen drängt, die sie gar nicht wollen. Und das sind keine guten Sachen. Ellie war auch so.
    Ich denke, beide hatten so ihre Probleme im Leben, die auch im Buch thematisiert werden.
    Die Zettel vor jeden Kapitel verwirren mich ein bissl.


    Den Schreibstil finde ich schön, er lässt mich durch das Buch gleiten.
    Jake, Sarah und Jess berichten jeweils aus ihrer Sicht, was ich sehr interessant finde.
    Außerdem sind die Abschnitte vor und nach Ellies Tod geschrieben.
    So erfahre ich auch viel darüber, wie Ellie so war.


    5ratten

    :leserin:

  • Inhaltlich geht es in "Du bist das Gegenteil von allem" um die Teenagerin Ellie, die an einer Überdosis Tabletten stirbt und um ihre Freunde und Familie, die zurückbleiben und sich mit der neuen Situation arrangieren müssen. In das Buch eingestreut sind 34 Schnipsel aus Ellies Leben, die sie in einem Pappkarton unter ihrem Bett aufbewahrte. Insofern finde ich den englischen Originaltitel "34 Pieces of You" etwas passender gewählt als den deutschen, wobei auch dieser Ellie sehr gut beschreibt.


    Das erste, das mir an dem Buch aufgefallen ist, war die extrem große Schrift. Bei "Du bist das Gegenteil von allem" handelt sich um ein Jugendbuch und aufgrund der Thematik würde ich es eher für ältere Jugendliche ab 16 Jahren empfehlen. Dennoch erinnert die Schriftgröße eher an Kinderbücher.


    Das Buch erzählt aus der Sicht von Ellies Bruder Jake und ihren Freunden Jessie, Sarah und Tommy was sich vor und nach dem Unglück zugetragen hat. Durch die vier verschiedenen Erzählperspektiven auf jeweils zwei Zeitebenen fand ich das Buch teilweise sehr verwirrend und es war schwerer, der Handlung zu folgen. Ich musste häufig zurückblättern, um die Zusammenhänge und Beziehungen der Personen zu verstehen. Leider ergaben auch die 34 Schnipsel während des Lesens oft keinen Sinn, da der Zusammenhang fehlte. Auch im Nachhinein stehe ich mit einigen großen Fragezeichen da. Ansonsten war der Schreibstil angenehm und für ein Jugendbuch passend.


    Die Geschichte selbst ist inhaltlich durchaus interessant und weist auch einige überraschende Wendungen auf. Man bekommt gute Einblicke in das Leben und Denken der erzählenden Figuren. Sie alle haben mit mehr oder weniger typischen Teenagerproblemen zu kämpfen. Gerade wie sich die Beziehung zwischen Ellie und Jessie entwickelt war schön und glaubhaft geschildert. Die "Hauptfigur" Ellie selbst bleibt jedoch durchgehend etwas mysteriös und unnahbar.


    Aufgrund der verwirrenden Erzählperspektiven und -zeiten und da leider nicht abschließend alle offenen Fragen geklärt wurden, es sich aber trotzdem um ein gutes Jugendbuch für Leser von "fiktiven Erfahrungsbüchern" handelt, gibt es von mir 3ratten

  • Meine Meinung:


    Ich finde das Buch ist der Autorin gut gelungen auch wenn ich einige Handlungen kritisch beäugt habe.Das Buch liest sich unheimlich schnell . Es sind viele Themen mit einander verknüpft, die ich alle sehr interessant finde.
    Einige der Themen fand ich sehr gewagt und manchmal beim Lesen dachte ich schon hmm ab welchem Alter sollte man das Buch lesen dürfen?
    Selbstmord, Trauer, Essstörung, Homosexualität,Depression, sich ritzen, Alkohol, Sex und Drogen, aber auch Missbrauch sind so viele ernste Themen und das alles in einem Buch zu stecken die gerade mal nur 370 Seiten hat fand ich schon gewagt.
    Nicht alle Themen werden wirklich besprochen, eher nur erwähnt, aber da es ein Jugendbuch ist finde ich die oben genannten Themen mit der Pubertät an sich schon recht schwierig und hoffe, dass die Jugendlichen jemanden haben mit den sie nach einige der Themen besprechen können.


    Das Buch wird mal von Jake, mal von Sarah und mal von Jessies Sicht erzählt. Die verschiedenen Perspektive zeigen, wie sie vor Ellies tot und nach ihrem tot alles Betrachten. Dies war gut, um die anderen und ihre Beziehung zu Ellie kennenzulernen. Jessie wurde dadurch interessanter für mich und ich fand es zum Beispiel traurig zu Lesen, dass die immer dünner wurde und keine half ihr, weil die Schwester Sarah diejenige war die ein Problem hatte, seit ihre beste Freundin Elli gestorben ist.


    Es sind einige Fragen offen geblieben, die ich mir selbst gestellt hatte. Wer Ellie ist, weiß ich immer noch nicht genau, die 34 Schnipsel halfen mir nicht wirklich weiter, um sie besser kennenzulernen. Man hat das Gefühl Ellie war cool, unnahbar, kühl, verschlossen und sehr geheimnisvoll. Hinter der coolen Fassade war eine verletzliches Mädchen die man kaum zu Gesicht bekam. Schade.


    Der Schreibstil ist gut und auch die Geschichte ist sehr interessant. Durch die Perspektive lernt man Ellie genau so kennen wie die anderen sie erlebt haben. Unerwartet nimmt die Geschichte um Ellie neue Wendungen die einem doch überraschen. Langweilig war es bis zum Schluss nicht, obwohl ich den Einstieg und den Schluss hätte anders gewünscht hätte. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und würde das Buch weiterempfehlen.


    4ratten