Beiträge von Räubertochter

    Ich das Ting-Set eines Kunden zum Ausprobieren, weil er damit nicht zurecht kam und ich mir das dann mal genauer ansehen wollte, um es ihm zu erklären. Es stellte sich dann heraus, dass der Stift kaputt war - wer denkt denn auch an sowas. :rollen:


    Als der Austauschstift kam, habe ich ihn dann erst mal ausführlich an meinem Rechner getestet und muss sagen, dass das Prinzip ja wirklich denkbar einfach ist. Ich kann mir vorstellen, dass diese Stifte ganz hervorragend geeignet sind, um eine Schar Kinder bei einer Familienfeier zu beschäftigen, wenn keiner viel Zeit für sie hat :breitgrins:

    Es geht um einen Jungen, der ein kleines hochbegabtes Computergenie ist. Er hat natürlich auf der normalen Schule fürchterliche Probleme und wird von seinen Adoptiveltern zu einem Therapeuten geschleppt, der ihm ganz neue Möglichkeiten eröffnet - er weiß nämlich wer sein Vater ist. Mit der Hilfe des Therapeuten (Thaddeus) wächst Cadel auf und entwickelt langsam eine mehr oder weniger kriminelle Ader, bis er sich schließlich mit 14 bei einer Spezial-Uni für angehende Weltherrschaftsansichreißer einschreibt ...

    Das höre ich auch gerade. Ich finde es bisher irgendwie merkwürdig. Nicht schlecht, aber merkwürdig. :gruebel:


    Und weil ich es inzwischen nicht mehr merkwürdig finde, sondern eher :geil: muss ich doch mal einen Thread eröffnen. Die Story ist total schräg und macht einfach Spaß. Die Hauptfigur ist auch im Laufe der Geschichte cooler geworden und ich gehe jetzt langsam auf den Showdown zu.


    Es ist zwar eine gekürzte Version, aber es ist so gut gekürzt, dass die Kürzungen nicht auffallen. Da habe ich schon ganz anderes gehört :breitgrins:

    Andy Mangels / Michael A. Martin – Star Trek Titan 1 – Eine neue Ära


    Captain William T. Riker bricht mit seinem Schiff Titan zu seiner ersten Mission auf. Doch diese Mission, die ihn in den romulanischen Sektor führt, ist nicht das, was er von ihr erwartet hat …


    Dieses Hörbuch lässt sich eigentlich mit einem einzigen Wort beschreiben: Langweilig. Aber ein kleines bisschen ausführlicher kann ich wohl noch werden. :breitgrins:


    Als Nichtkenner des startrekschen Universums hatte ich dennoch gehofft, hier eine spannende Science Fiction Geschichte zu hören. Leider wurde diese Erwartung nicht erfüllt. Zu dreivierteln besteht das Hörbuch aus Rückblicken und Verweisen auf frühere Abenteuer der Enterprise und ihrer Besatzung, was mich im höchsten Maße mit Unmut erfüllte. Hätte ich die früheren Abenteuer kennenlernen wollen, dann hätte ich mir Serie oder Film angesehen. So war ich schnell genervt.


    Die vielen Namen waren mir zu ähnlich, vielleicht sind sie es nicht, wenn sie ausgeschrieben sind, im Hören klingt das alles gleich, überspitzt gesagt. So verwechselte ich permanent die Senats- und auch die Besatzungsmitglieder und konnte Freund und Feind nicht auseinanderhalten. Dass mir die romulanische/remanische Politik nicht geläufig war, machte es nicht einfacher. Unglücklicherweise wurde diese in den unmäßigen Rückblicken nur wenig erklärt.


    Zudem hatte ich spätestens nach der dritten Erwähnung verstanden, dass die Titan ein Schmelztiegel unterschiedlicher Spezies ist, dass man stolz darauf ist und dass sie unter Schwierigkeiten zusammenwachsen werden wird. Auf die restlichen gefühlten hundert Hinweise hätte man getrost verzichten können.


    Kurz vor dem Ende wurde es mal kurz spannend, als sich eine Raumschlacht anbahnte, aber selbst diese war dann so uninteressant erzählt, dass meine Gedanken abschweiften und ich mich plötzlich völlig überrascht mit dem Ende der Schlacht und der Versorgung der Verletzten konfrontiert sah.


    Nein, das war wahrlich kein Hörerlebnis, das mit den darauffolgenden Bänden wiederholt werden muss.


    1ratten

    Tobias O. Meißner – Barbarendämmerung


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    In Barbarendämmerung begleitet der Leser einen wahrhaft außergewöhnlichen Protagonisten. Er ist ein Barbar, spricht nicht, schließt keine Freundschaften, handelt für gewöhnlich instinktiv und für den („zivilisierten“) Leser oft nicht nachvollziehbar. Man lernt ihn im Angesicht des Todes kennen und begleitet ihn gemeinsam mit diesem ein Stück seines Weges. Denn der Tod ist ein allgegenwärtiger Begleiter in diesem Buch …


    So außergewöhnlich wie sein Protagonist, so außergewöhnlich ist auch dieses Buch. Es ist in Geschichtenform geschrieben, die zwar einen aufeinanderfolgenden Zusammenhang haben, jedoch auch einzeln stehen können. Dabei spielt Meißner gekonnt mit der Sprache, von den Kapitelüberschriften, die Konsonanten und Vokale in Groß- und Kleinbuchstaben trennen, über Satzwiederholungen als Stilmittel, bis hin zu Charakteren, die nur in Versen sprechen, um nur einige zu nennen.


    Die Hauptperson, der Barbar, wächst einem im Laufe der Geschichte irgendwie ans Herz. Obgleich er unvorstellbare Gewalt in die Geschichte bringt, das Blut in Strömen fließen lässt und oftmals irrational handelt, schafft es der Autor, dass man mit ihm fühlt. Obwohl ich mich bewusst von ihm distanzieren wollte, ist mir das nur teilweise und nur manchmal gelungen, denn allzuoft zeigt der Barbar Gefühlsregungen, die für den („zivilisierten“) Leser durchaus nachvollziehbar, ja nachfühlbar sind.


    Gar nicht so versteckt kommt eine Kritik an der Menschheit zum Vorschein, die die Begriffe Barbarei und Zivilisation einander gegenüberstellt, in Frage stellt, und den Leser regelrecht dazu auffordert, seine eigene Auffassung der beiden Begriffen einmal unter die Lupe zu nehmen und zu hinterfragen.


    Ein :tipp: fernab der typischen Fantasy.


    4ratten

    Patrick Rothfuss – Die Furcht des Weisen 2


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    In diesem zweiten Teilband erfahren wir, was Kvothe erlebt, nachdem er mit seinen Kameraden die Gefahr durch die Räuberbande beseitigt hat. Wir erfahren, wie Kvothe mit den Fae in Kontakt kam und wie er mit einer an ostasiatische Kampftechnik und Philosphie gemahnende Lebenseinstellung in Berührung kommt. Wird Kvothe auch dieses Mal mit heiler Haut aus all seinen Erlebnissen heimkehren?


    Auch die zweite Hälfte der Furcht des Weisen gefiel mir sehr. Besonders schön fand ich, wie Rothfuss mit Kotes Stimme nach und nach herausarbeitet, was es mit den Legenden um die Person Kvothe eigentlich auf sich hat.
    Doch Kvothes Lebensgeschichte ist einfach lesenswert. Dieses Mal kann keine Rede davon sein, das nichts passiert, Kvothe erlebt wirklich viel und niemand könnte es schöner schildern, als Rothfuss, der wahrscheinlich höchstselbst der Chronist ist.


    Immer wieder muss der Leser schmunzeln, und obwohl Kvothe immer noch unverschämt viel Glück und Charme hat, bekommt er doch so manchen Dämpfer und wird langsam erwachsener. In dem Teil mit den Adem fühlte ich mich stellenweise an Mr. Miyagi und Karate Kid erinnert (auftragen – polieren), ob das aber von Rothfuss so gewollt war? Mir hat es jedenfalls gefallen.


    Das Ende im Gasthaus lässt nun wieder einigen Raum für Spekulationen, und ich hatte diesmal das Gefühl, dass es sich nicht nur um einen schmückenden Rahmen handelt, sondern dass der Wirt Kote und sein Freund Bast für den Abschluss der Ereignisse noch mal sehr wichtig werden und es sich nicht nur um eine reine Rückblick-Geschichte handelt.


    Ich freue mich schon auf den abschließenden Band und hoffe, dass Patrick Rothfuss sich mit dem Schreiben ein bisschen beeilt.


    5ratten