Ich bin erwartungsgemäß weniger begeistert (wer meine Kommentare zu den Vorgängern gelesen hat, wird nicht überrascht sein).
Aber erstmal das Positive vorweg: es ist vorbei!!
Die lange erwartete Auflösung um Pa Salt und seine 7 Töchter hat für mich keine großen Überraschungen gebracht.
Harry Whitaker, der Sohn der verstorbenen Lucinda Riley, hat seine Sache ganz gut gemacht. Wenn ich es nicht gewusst hätte, wäre mir wahrscheinlich nicht aufgefallen, dass hier ein anderer Autor übernommen hat.
Der Aufbau folgt dem altbekannten Muster. Eine Vergangenheitshandlung, in diesem Fall eben die von Pa Salt und die Gegenwart, die Schwestern, die alle auf der Luxusschiff der Familie zusammenkommen, um sich zusammen von ihrem Vater zu verabschieden.
Die Geschichte von Pa Salt ist zu Beginn noch durchaus interessant, wird aber in den späteren Abschnitten immer wilder und unglaubwürdiger. Man muss schon sehr bereit sein, an Schicksal und vorgezeichnete Lebenswege zu glauben, um hier emotional mitzugehen. Mein Fall ist das nicht, vieles war mir einfach zu abstrus und konstruiert. Aber das war auch schon in den anderen Bänden so...
Die Gegenwartshandlung bringt alle Schwestern und ihre neuen Partner:innen und sonstige "Angehörige" gemeinsam auf die Bühne und fasst so die Vorgängerbände noch einmal zusammen und verknüpft einige losen Enden. Und natürlich fügt sich alles ganz großartig und wunderschön und quasi ohne Probleme zum bestmöglichen Ende. Alle lieben sich und sind glücklich.
Mein größter Kritikpunkt an der Geschichte von Pa Salt
Wie konnte er ernsthaft glauben, dass Elle ihn nach 20(?) Jahren einfach so stehenlässt? Total absurd, dass er das so hinnimmt. Mir war von Anfang an völlig klar, was da dahinterstecken musste.