Beiträge von Kathrin

    Mein Buch plätschert leider immer noch vor sich hin und wird nicht besser. Ich seh die Lesenacht hier quasi als Belohnung an, für jeden Abschnitt den ich hinter mich gebracht hab, darf ich hier wieder reingucken.


    @Hildegunst: bei mir steht RUB aber für Regal der ungelesenen Bücher, das ist es nämlich tatsächlich und soll kräftig abgebaut werden in diesem Jahr, mal schauen, ob ich das hinkriege, wie ich das gerne hätte, aber befürchte nein :breitgrins:


    Um "Die Frau des Zeitreisenden" bin ich auch schon öfter rumgeschlichen. Hatte mir schon überlegt, ob ich es mir von meiner Schwester ausleihe, weil ich mir nicht sicher bin, ob es mir gefallen könnte, auf Grund der unerschiedlichen Meinungen, die ich dazu gehört hab, aber ein Buch das ich mir ausleihe hilft mir ja nicht bei meinem RUB-Abbau :sauer:



    Also Feuer und Stein ist meiner Meinung nach wirklich ein schönes Buch, es wäre allerdings noch viel Schöner, wenn die Autorin die S.e.x.uellen Handlungen zwischen Claire und Jamie dezimieren würde, manchmal wirkt das ziemlich irreal. :breitgrins:


    Ach, im ersten Teil finde ich es sogar noch okay, da sind die beiden ja jung, relativ jung und Jamie wird ja erst in das Liebesleben eingeführt, aber irgendwann, so ab Band 4 oder 5 war es mir dann auch zu viel des Guten. Ich hab Band 6 auch immer noch im RUB :breitgrins: stehen (sogar signiert, war damals bei der Leseung in Bonn), aber hab's noch nicht gelesen, weil ich Teil 5 echt nicht so toll fand. Jetzt hatte ich vor ca. einem Jahr mit einem Re-Read angefangen und hab dann bei Band 3 leider entnervt aufgehört. irgendwie geht Diana Gabaldon grad gar nicht an mich ran. Bin gespannt, ob ich "Ein Hauch von Schnee und Asche" jemals lesen werde.


    lg
    kathrin

    Ach ja, Feuer und Stein, ein schönes Buch, allerdings verliert die Serie mit der Zeit an Reiz find ich.
    Zum goldenen Kompass: alleine der Name des Dämons is ja schon toll, Pantalaimon. Ich finde ja, dass gute Namen absolut wichtig sind, grad in Fantasy-Büchern, was bei Nocturna der Fall ist...ich glaub ich muss im Laufe des Abends doch wieder zu diesen Buch wechseln.


    Bekomme jetzt langsam Hunger, ich glaub ich bereit mal die Bratäpfel vor, bis die dann fertig sind, dauert es eh noch.


    Huhu Mobi, ja, diese Foren können süchtig machen, schön, Dich hier zu lesen! ich werde mal gucken ob ich irgendwann doch mal mit der Pern-Reihe anfange. Aber momentan hab ich eh einen Buch-Kauf-Stopp, wird also noch dauern. Vielleicht sind sie für immer im RUB. Hab neulich meine ehemalige Flötenschülerin gesehen, die einen ähnlichen Büchergeschmack hat wie ich und die hat die ganze Reihe daheim, die alten Teil aus den 60er noch von ihrem Vater und sie hat sie jetzt vervollständigt. Da hab ich leider Pech, das ist ein Genre, das so gar nix für meine Eltern ist.


    lg
    kathrin

    Hallo zusammen,


    ich würde mich Euch gerne anschließen, wenn's recht ist. Mein Wochenend-Plan ist gestern in sich zusammengefallen, weil gewissen Leute nicht kommunizieren können und bevor ich mich über jemanden aufrege und ärgere, hab ich lieber die Flucht ergriffen und verzieh mich heute mit meinen Büchern auf die Couch.


    Ich lese zurzeit zwei Bücher parallel, was bei mir eigentlich nicht oft vorkommt, weil ich bislang immer dachte, dass ich das nicht kann, parallellesen, aber es klappt momentan erstaunlich gut, weil das eine Buch ein Fantasy-Buch und das andere ein hist. Roman ist. Wahrscheinlich sind die Bücher einfach zu unterschiedlich und ich komm deshalb ganz gut mit zurecht.


    Für heute abend will ich mir aber den hist. Roman vornehmen, das andere Buch lese ich bei leserunden.de als LR mit Autorin (Jenny-Mai Nuyen: Nocturna), insofern hier meine Buchvorstellung:


    Katja von Glan: Silber im Saum

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    Klappentext:
    Nach dem Tod Heinrichs VI. im Herbst des Jahres 1197 herrscht im deutschen Reich ein Machtvakuum. In den Thronstreit werden die Kölner Kaufmannstochter Mechthild und die Hofdame Johanna verwickelt; sie erleben die Irrungen und Wirrungen von Macht und Liebe, die höfischen Intrigen, die hohe Liebe des Minnegesangs mit Walther von der Vogelweide.


    Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, ich hab das HC (war ein Mängelexemplar) und da ist ein wunderschönes Lesezeichen, passend zum Einband mit den wichtigsten Personen des Buches sowohl auf Seiten der Staufer als auch auf Seiten der Welfen. So was mag ich. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch bislang nicht sonderlich mag :redface: Alles in allem finde ich das Buch momentan leider total emotionslos, die Figuren und ich landen einfach nicht auf einer Wellenlänge und irgendwie bin ich echt leicht genervt. Weiß nicht, ob das daran liegt, dass ich parallel ein Buch lese, dass ich absolut grandios finde, aber ich muss mich hier echt zum weiterlesen zwingen. Die Thematik an sich finde ich interessant und auch die Idee sowohl von der stauferischen als auch von welfischen Seite an die Sache ranzugehen, aber durch diesen mangelnden Bezug zu den Figuren muss ich mich echt zum weiterlesen zwingen. Ganz wichtiger Kritikpunkt für mich ist der Hokus-Pokus-Faktor. Johanna, die Hofdame hat heilende Hände, Irene, die Frau von Philip dem Schönen hat Alpträume über den ach so bösen Richard Löwenherz und im Hause des Kaufmanns Cleingedenk ist eine Hexe...uuuuuaaaaaah, ich will sowas nicht in hist. Romanen haben :grmpf: Fehlen nur noch irgendwelche magischen Riten...nicht falsch verstehen, bei einer MZB mag das ja hingehören und vielleicht auch in Bücher, in denen der alten Glauben noch eine wichtige Rolle spielt, aber Ende des 12. Jahrhunderts mitten in Deutschland will ich das nicht lesen.


    So, genug gemotzt für's erste, denke ich :breitgrins:
    Das Buch von Wolfram Fleischhauer interessiert mich auch sehr. Ich hab schon so viel gutes über den Autor und seine Bücher gelesen, mal schauen, wann das erste Buch von ihm bei mir im RUB landet.
    An der Pern-Reihe war ich auch schon mal dran...sie zu kaufen, wenn möglich, aber diese Mischung zwischen Fantasy und Science Fiction stößt mich irgendwie dann doch momentan davon ab.
    Die Teerose hab ich vor ziemlich genau einem Jahr gelesen. Hat mir gut gefallen, allerdings war es mir zu viel LiRo, mag ich nicht sooo gern. Nichtsdestotrotz werde ich mir auch die Fortsetzung zulegen, allerdings erst, wenn es das Buch als TB gibt.
    Der goldene Kompass war ein Buch auf meiner Wichtelliste, allerdings ist es dann doch etwas anderes geworden. Ich denke, es wird nicht mehr allzulange dauern und ich hab die Bücher der Reihe auch.
    Die Rebellin steht bei mir auch noch im RUB, werde ich in einer LR im Februar lesen. Bin sehr gespannt, wie mir das Buch dann gefallen wird.
    Nachtzug nach Lissabon ist das einzige buch, das mir nix sagt.


    Was das Essen und Trinken angeht ist nix besonderes geplant. Ich hab alles da, was ich brauch und worauf ich ggf. Lust bekommen könnte, aber im moment brauch ich nix. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mir im Laufe des Abends noch Bratäpfel mache, die gab's Weihnachten und das schmeckt sooooo lecker, ich glaub, das gönn ich mir nachher mal und vielleicht probier ich auch mal den heißen Apfelsaft mit Zimt, von dem Marmotte neulich gesprochen hat, aber momentan wie gesagt, nix außergewöhnliches.


    lg
    kathrin

    Hallo zusammen,


    in meinem akuten Fantasy-Wahn hab ich es jetzt auch endlich geschafft "Der Krieg der Zwerge" zu lesen und hier jetzt dann auch Meine Meinung:


    Nachdem ich mich dazu entschlossen hatte, ein absolut nervtötendes Buch beiseite zu legen, hab ich mir spontan den zweiten Teil der Zwerge-Trilogie von Markus Heitz geschnappt, weil das grade in meine akute Fantasy-Laune so schön passte. Vermutlich hab ich grad einen kleinen Histo-Koller, auf jeden Fall scheint mich dieses Buch nun endgültig aus der Leseflaute rauszureißen.


    Gleich mit den ersten Seiten schafft es der Autor mich wieder voll und ganz in die Welt der Zwerge zu ziehen und leider muss ich auch direkt um den ersten meiner Lieblinge bangen, Boendal, der etwas beherrschtere Zwillingsbruder von Ingrimmsch, der jetzt wohl mein Liebling ist, wo doch mein Bavragor in Teil 1 sterben musste. Aber letztlich finde ich es ja nur gut, wenn nicht alle „Guten“ überleben dürfen, das macht das ganze doch realistischer, wenn man das von Fantasy überhaupt sagen kann.


    Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich viel zu viel Zeit hab verstreichen lassen zwischen Teil 1 und Teil 2 der Zwerge-Trilogie. Ich hab zwar die Grundzüge wieder intus, aber mir fehlen Kleinigkeiten. Ich hab zum Beispiel die ganze Zeit bei Balendilin ein schlechtes Gefühl im Bauch, als ob ich ihn nicht leiden könnte, hab aber gleichzeitig auch das Gefühl, dass ich ihn mit Bislipur verwechsle, von dem jetzt im zweiten Teil ziemlich schlecht gesprochen wird. Ich glaub langsam echt, dass ich mich die alte Leserunde reinlesen muss, mir fehlen echt ein paar Details. Ich frag mich zum Beispiel auch, ob in Teil 1 geklärt wurde, was genau hinter Djerun steckt. Und ich frag mich auch, ob ich Andokai oder später dann Namora vertrauen kann. Aber es ist gut wenn es so ist, dass ich nicht eindeutig einordnen kann, wie ich diese Figuren bewerten soll, das macht es unendlich spannend und abwechslungsreich.


    Was mir sehr gut gefällt, ist, dass die Zwerge ihre Gefühle ausleben dürfen und ihre eigene Gesellschaftsstruktur haben und ich bin eindeutig bekennender Fan der Freien!!! Ich schätze ich stehe einfach auf Revoluzzer aller Art und viele der Freien sind eindeutig Revoluzzer gegen die alten Regeln der Zwergenwelt.


    Das was ich im ersten Teil kritisiert hab, hält sich zunächst noch in Grenzen aber das große Gemetzel kam dann doch immer wieder und war mir auch diesmal zu viel des Guten, aber ich hab es nicht mehr als so extrem empfunden, wie bei „Die Zwerge“. Vielleicht bin ich etwas abgestumpfter geworden, weiß nicht genau. Alles in allem sterben mir aber auch hier eindeutig zu viele von der „guten Truppe“, da musste ich doch teilweise sehr schlucken und mit den Tränen kämpfen. Gerade weil so viele sterben mussten, frag Ich mich schon ein wenig, wie Markus Heitz da jetzt dran anknüpfen will im dritten Band, aber da lasse ich mich gerne überraschen, ich hoffe sehr, dass ich diesmal nicht ganz so viel Zeit verstreichen lasse, bis ich „Die Rache der Zwerge“ lese, schließlich soll es ja auch bald eine Rückkehr ins Geborgene Land mit einem vierten Zwerge-Band geben.


    Bewertung:
    5ratten (allerdings eine 1-)


    lg
    kathrin

    Die Lesenacht verlängern??? Find ich gut! Da bin ich dabei!


    Ich bin grad ein wenig geschockt: Andokai ist tot und Djerun evtl. auch, wenn es denn Djerun war. Balyndis sagt ja, dass er das nicht wäre, aber wenn er es doch war, dann weiß ich grad gar nicht, ob ich weiterlesen will. Das ist doch irgendwie grad arg gemein.


    Ansonsten verkriech ich mich jetzt auch unter die Decke, mit ner heißen Schokolade und lese weiter. Bei uns ist das Wetter nämlich gar nicht schön. Wenn es schneien würde, dann wär ich ja auch zufrieden aber bei uns ist es einfach nur eklig :sauer:


    lg
    kathrin

    sodele, ich werde mich auch verabschieden. Von der Müdigkeit an sich geht es eigentlich noch, aber meine Augen sind total trocken und brennen und da wird das Lesen grad ein wenig zur Qual.


    lg und lest noch schön weiter
    kathrin


    Das Beichtstuhlgeheimnis ist gelüftet! Und dieser alte Mortimer geht mir schon ordentlich auf den Wecker!! :grmpf:


    Ja, der "gute" alte Mortimer. Ich frag mich allerdings grad, ob ich das kleine Scheusal Richard nicht noch schlimmer finden soll.



    Die letzten 30 Seiten stehen mir leider nur noch bevor! Es ist immer noch so spannend wie am Anfang, schade dass ich bald fertig bin! :sauer:


    Naja, ich gehe mal davon aus, dass Du die anderen hist. Romane von Rebecca Gablé noch nicht alle kennst. Da kannst Du Dich auf weitere schöne Geschichten freuen. Mein besonderer Liebling ist "Der König der purpurnen Stadt" dicht gefolgt von "Das Spiel der Könige". Ich bin außerdem auch sehr gespannt, was wir dann als nächstes von ihr zu lesen bekommen, sprich als nächsten Roman, nicht das Sachbuch, das nächstes Jahr erscheinen soll.



    Schlaue Intrigen, Verschwörerszenen und Vorausschauten sind hier ständiger Begleiter. Raffiniert wurde erzählt, wie Raymond wieder einmal einer ordentlichen Strafe entronnen ist. Fast wäre er einigen seehr fiesen Wächtern in die Hände gefallen, weil er so wie sein Vater den Mund nicht halten konnte!


    Eine Charaktereigenschaft, die allen Waringhams zu eigen ist...den Mund nicht halten zu können :breitgrins:


    Zu meinem Buch kann ich jetzt grad gar nix weiter berichten, nutze die Werbepause grad aus, um hier schreiben zu können.


    lg
    kathrin

    Hallo, da bin ich wieder. Werde aber gleich mal ein wenig "Genial daneben" gucken, aber dann wohl noch weiterlesen.


    Ich fange jetzt an, mein Buch richtig zu lieben. Mir wird zwar wie auch bei "Ritus" und auch beim ersten Teil der Zwerge-Trilogie eigentlich zu viel gemeuchelt und abgeschlachtet, aber dieses Buch hat wirklich einige bezaubernde Figuren und Ideen. Ich liebe die freien Zwerge und bin sehr gespannt, ob Tungdil von Sanda (eine freie Zwergin aus dem Reich der Dritten) etwas mehr über seine Eltern erfahren kann. Ein wenig haben wir inzwischen auch von Djerun zu sehen bekommen, tja aber was es mit ihm auf sich hat weiß ich noch nicht...aber wer weiß, ob ich das in diesem Buch noch erfahre, Teil 3 braucht schließlich auch noch seine Geheimnisse. Über die Bedrohung aus dem Westen haben wir inzwischen auch mehr erfahren. Alles sehr sehr spannend und faszinierend. Fantasy ist momentan einfach das richtige für mich, wenn ich schon nix mehr von Gablé lesen kann :breitgrins:


    lg
    kathrin

    Oh, jetzt bin ich aber neugierig. Was war denn an dem HC so besonders? Ich hab leider nur die englische TB-Ausgabe. Die ist zwar schön kompakt, aber irgendwelche Extras konnte ich bis jetzt nicht entdecken.


    Oh, ähm, Extras gibt es im dt. HC auch nicht, aber ich mag das Cover einfach extrem gerne. Gehört zu meinen Lieblingscovern.



    Liandra: hach, von Rebecca Gablé wollte ich auch endlich mal was lesen. Bei mir subbt "Der König der purpurnen Stadt", was ich sogar schon mal begonnen habe (und was mir sehr gefallen hat), aber aus Zeitgründen oder so hab ich es dann nicht weitergelesen.


    Hm, das ist irgendwie eine Sache die ich gar nicht nachvollziehen kann. Klar kenne ich es auch, dass ich mal nicht genügend Zeit zum lesen hab, aber wenn mir dann ein Buch so richtig gut gefällt, dann nutze ich irgendwie jede freie Minute, in der ich lesen kann. Verzichte dann auch gerne mal auf das Mittagessen und setz mich raus an den Main und lese da. Aber letztlich hab ich glaub ich echt ein Stück weit "Glück", dass ich jeden Tag zwei Stunden im Zug nach Frankfurt verbringe, da "MUSS" man ja quasi die Zeit irgendwie sinnvoll nutzen, insofern verliere ich dann bei meinen Büchern (wenn sie mir den gefallen) auch nicht so schnell den Faden.


    lg
    kathrin

    @ Kathrin: Tja, die Gablé - Sucht scheint sich bei mir auch so langsam festzusetzen. "Das Lächeln der Fortuna" ist toll geschrieben. Sie schafft es mit Leichtigkeit, diese gesamte Lebensgeschichte Robin´s mitsamt den verknüpften Geschichten eindrucksvoll darzustellen. Wirklich bewundernswert!


    Liandra: Was hast Du denn schon alles von ihr gelesen? Ich kenne alle hist. Romane von ihr und auch einen ihrer Krimis hab ich gelesen und auch der hat mir gefallen. Die Frau kann einfach schreiben und fesseln.



    Das Lächeln der Fortuna: Robin´s Sohn Raymond und sein Ziehson Mortimer sind gerade von einem äußerst schwierigen Auftrag zurückgekommen. Allerdings wurden sie eingesperrt in einer sehr tiefliegenden Zelle, in der auch noch die Flut hereinkommt. Aber sie wird nicht hoch genug, sodass sie ertrinken müssten. Aber Mortimer ist sehr krank geworden! Raymond erzählt in einer Beichte, was er auf dieser fremden Burg gesehen hat und bekommt (selbser unschuldig) dadurch Probleme. Denn der Priester war nicht allein im Beichtstuhl! Ein zweiter, der sich im Beichtstuhl versteckt hatte, hat seine Beichte gehört und das führt natürlich zu ordentlichen Schwierigkeiten, obwohl sich Raymond ja gar nicht erklären kann, woher andere sein Erlebnis kennen, das er doch eigentlich niemanden erzählt hat!!!


    Ach, Raymond ist mein absoluter Lieblings-Waringham *anhimmel*. Das kommt im nächsten Band (Die Hüter der Rose) noch viel deutlicher rüber, aber nicht jeder teilt meine Vorliebe für ihn :breitgrins:. Aber ich würde ganz sicher zu den Damen gehören, die ihm verfallen würden!!!!
    Weißt Du schon, wer der zweite Mann im Beichtstuhl war ???


    Was mein Zwergebuch angeht, so muss ich glaub ich meine Vorlieben wechseln, keine großen Männer, sondern kleine schnuckelige Zwerginnen. :breitgrins: Und ich rede eindeutig nicht von Balyndis sondern von der liebe Myrmianda. Hoffentlich kapiert der dumme Tungdil mal langsam, was das für eine tolle Zwergin ist.
    Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich viel zu viel Zeit hab verstreichen lassen zwischen Teil 1 und Teil 2 der Zwerge-Trilogie. Ich hab zwar die Grundzüge wieder intus, aber mir fehlen Kleinigkeiten. Ich hab zum Beispiel die ganze Zeit bei Balendilin ein schlechtes Gefühl im Bauch, als ob ich ihn nicht leiden könnte, hab aber gleichzeitig auch das Gefühl, dass ich ihn mit Bislipur verwechsle, von dem jetzt im zweiten Teil ziemlich schlecht gesprochen wird. Ich glaub langsam echt, dass ich mich in meine alte LR bei Steffi im LR-Forum reinlesen muss, mir fehlen echt ein paar Details. Ich frag mich zum Beispiel auch, ob in Teil 1 geklärt wurde, was genau hinter Djerun steckt. Und ich frag mich auch, ob ich Andokai vertrauen kann, oder ob diese Famula von Nod'onn Rodario angelogen hat, was Andokais angebliche Machenschaften angeht. Gut, das werde ich wohl irgendwann auf den nächsten 250 Seiten lesen, aber das mit Djerun, das fuchst mich grad. Das will ich jetzt schon wissen, ob das damals geklärt wurde...hmmm


    Ingroscha und Wendy: "Der Historiker" ist absolut klasse, finde ich. ich hoffe ja sehr drauf, dass die Autorin bald was neues bringt. Schon allein die Gestaltung des HCs fand ich klasse.


    Liandra (noch was :breitgrins:) Eine Geschichte, die in Spanien spielt??? Wenn Du Fantasy und Marzi gern liest, dann kannst Du die Malfuria-Bücher nehmen.


    lg
    kathrin

    Oh, da sind aber schöne Bücher dabei heute abend und eins ist doch direkt auf meine Wunschliste gewandert, nun ja, nicht direkt das Buch was Ingroscha liest, aber dafür Teil 1. Danke für die Rezi, Ingroscha zu Teil 1!!! Das klingt gut, das klingt, als ob es mir gefallen könnte. Geht mir aber auch mit dem Robin Hobb Buch so, wobei...Robin Hobb ist doch das Pseudonym für Nora Roberts, gell? Von ihr, egal unter welchem Namen hab ich noch nix gelesen, aber die Zauberschiffe klingen auch interessant. Wie heißt da der erste Teil auf Deutsch? Die Wunschliste kann ja ruhig noch ein wenig wachsen.


    Das Lächeln der Fortuna und den neuen Harry Potter hab ich schon gelesen und fand beide sehr gut. Mit dem Gablé-Buch hat meine Gablé-Sucht ja erst angefangen. Tolle Autorin.


    Das Zwerge-Buch hab ich mir geschnappt, weil mein eigentliches LR-Buch so gar nicht an mich ranging. Ich wäre jetzt eigentlich mit "Q" von Luther Blissett beschäftigt, aber ich glaub ich bin für das Buch nicht intelligent genug. Ich hab jetzt schon das dritte Mal damit angefangen und jetzt ist schluss. Wisst Ihr, da hatte ich die Woche Urlaub und so richtig schön viel Zeit zum Lesen und da wollte ich mich dann irgendwann einfach nicht mehr quälen. Außerdem bin ich glaub ich momentan im Fantasy-Wahn und da ja im nächsten Jahr ein weiteres Zwerge-Buch von Markus Heitz kommen soll, will ich doch möglichst bald Teil 2 (sprich jetzt) und dann auch Teil 3 lesen, denn ich mag die Zwerge von Heitz wirklich sehr, auch wenn mein Lieblingszwerg in Teil 1 schon gestorben ist.


    so, und jetzt wieder weitergelesen. ich hatte übrigens sowohl O als auch Campari :breitgrins: PROST!


    lg
    kathrin

    wow, eine spontane LN, die mir ausgesprochen gut passt :klatschen:
    Fein, ich wollte eigentlich in einem anderen Forum (buchcouch.de von Cait) eine LN mitmachen, aber da scheinen alle zu schlafen, umso besser, dass hier jetzt eine stattfindet, da mach ich doch direkt mit, weil mich das TV-Programm heute so gar nicht anmacht (wer braucht schon Wetten dass...???)


    Mein aktuelles Buch ist "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz und ich bin extremst gefesselt:


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    Und darum geht's:
    Während das Geborgene Land und der Zwerg Tungdil mit seinen Freunden noch den Sieg über den Verräter Nôd'onn feiern, macht sich eine letzte Ork-Armee heimlich auf den Weg nach Norden, um das Zwergenreich der Fünften zu erobern. Das Schwarze Wasser, das Vermächtnis des Toten Landes, hat sie unsterblich werden lassen. Zu allem Unglück endet der Feldzug gegen die Albae, die dunklen Elben in Dsôn Balsur, im Streit zwischen Zwergen und Elben. Tungdil sucht Verbündete bei den geheimnisvollen ausgestoßenen Zwergen und wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert: Er hört von Salfalur, dem Mörder seiner Eltern und Kriegsherr beim Stamm der Dritten, den Zwergentötern. Allerdings benötigt er ihn und dessen Volk ebenfalls als lä


    Ich bin irgendwo auf Seite 250 und grade läuft eine große Schlacht im Grauen Gebirge um die Heimat der Fünften und grad ist ein dummer Cliffhanger, jetzt muss ich nicht nur um Boendal sondern auch noch um Tungdil bangen :sauer:


    Zu Essen und zu Trinken hab ich genug da, allerdings hab ich keinen Hunger. Werde jetzt erstmal in meine Küche spazieren und gucken, was ich trinke, irgendwie hätte ich Lust auf Campari-O, aber ich weiß nicht, ob ich Campari bzw. O da hab, ansonsten muss ich mir für's erste was anderes suchen, aber das wär's jetzt irgendwie. Später mach ich mir aber bestimmt noch ne Latte Macc.


    lg
    kathrin


    Ich habe in der Mittagspause gerade Scarlet gelesen und mir hat die Geschichte sehr gut gefallen! Es hat sogar meine heutige leicht aggressive Grundhaltung verbessert. :smile:


    Das kann ich mir sehr gut vorstellen, mich hat's aus der absoluten Leseflaute rausgerissen, nachdem ich zwei tolle, wunderbare, dicke hist. Schinken gelesen hatte, ging bei mir erstmal gar nix mehr, aber "Scarlet" hat's dann geschafft. Macht eindeutig wieder Lust auf die Uralte Metropole!!!


    lg
    kathrin

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    Margit Sandemo: Der Zauberbund
    1.ter Teil der Saga vom Eisvolk
    Verlag: blanvalet
    Seiten: 319
    Ausgabe: Taschenbuch
    Preis: 6,95 Euro


    Klappentext:
    Silje ist erst siebzehn Jahre alt, als ihre gesamte Familie der Pest zum Opfer fällt. Ausgehungert, halb erfroren und mit zwei Waisenkindern auf dem Arm, sucht sie Hilfe nahe der Stadt Trondheim. Doch nur einer nimmt sich ihrer an, ein mysteriöser Mann aus der Sippe des Eisvolkes, der von einem mystischen Geheimnis umgeben ist - und auf Silje beängstigend, aber zugleich seltsam anziehend wirkt ...


    Meine Meinung:


    In einer Spontan-Aktion habe ich mich zu einem Leseduett zum ersten Teil der Eisvolk-Saga von Margit Sandemo verführen lassen und war wirklich sehr gespannt, wie mir dieser erste Teil gefallen würde, da die Autorin mit ihrer Saga wohl weltweit einen großen Erfolg hat und die Serie nun in einer Neuauflage und Überarbeitung bei blanvalet erscheinen soll. Da mich sowohl der Inhalt als auch die Covergestaltung extrem neugierig gemacht haben und das Buch mit 319 Seiten schön dünn ist, ließ sich das schön dazwischen schieben.


    Der Einstieg in das Buch fällt leicht: Silje, ein junges siebzehnjähriges Mädchen verliert ihre gesamte Familie durch die Pest und nimmt sich in ihrem Kampf um das eigene Überleben zweier Waisenkinder an. Schnell trifft sie auf einen mysteriösen Fremden in einem Wolfsumhang und findet mit dessen Hilfe eine neue Heimat und Familie.


    Ich glaube, die Grundidee hinter dem Buch könnte mir wirklich gut gefallen, allerdings ist mir dieser erste Teil alles in allem zu einfach gestrickt und oftmals nicht ausführlich genug, ein Stückweit fehlt es mir auch an Genauigkeit. Vielleicht sind andere Bücher aber auch zu ausführlich und ich bin grad etwas verwöhnt.


    Im Nachwort zum Buch steht, dass die Autorin gesagt haben soll, sie schreibe Märchen für Erwachsene, nur für mich ist das ganze nicht märchenhaft genug. Natürlich sind mystische Märchenelemente und Anspielungen auf den Teufel vorhanden, aber mir fehlt der Geschichte einfach der Zauber und Charme, den andere Fantasy-Sagas haben. Ich fühle mich nicht genug von der Geschichte absorbiert und das konnte auch ein Tengel nicht ausmerzen, auch wenn mir der schon gefallen könnte und ich ihn von den Figuren am spannendsten fand. Von seiner Beschreibung und Rolle her hat er mich an Tarabas aus der Fernseh-Serie „Prinzessin Fantaghiro“ erinnert, aber vielleicht sollte ich eher sagen, dass Tarabas an Tengel erinnert, denn die Eisvolksaga gab es ja schon früher. Er hat auf alle Fälle was Geheimnisvolles und Düsteres an sich, nur leider ist er immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort und irgendwie ist mir das alles zu einfach. Die weibliche Hauptfigur Silje ist mir fast ein wenig zu bla für eine Hauptfigur eines Romans. Sie hat zwar ein großes Herz, aber irgendwie ist sie mir auch zu naiv und manchmal zu widersprüchlich angelegt.


    Was mit leider gar nicht gefallen hat, waren die erotischen Passagen in diesem Band, in meinen Augen kommen sie plump rüber und nehmen in meinen Augen eindeutig zu viel Platz in einem Märchen ein, auch wenn es ein Märchen für Erwachsene ist. Das soll hier jetzt weiß Gott nicht prüde klingen aber wenn ich so was schon lese, dann will ich, dass es kribbelt und dass es knistert und hier ist es irgendwie einfach nur wolllüstig und ich finde einfach, dass Sandemo für ein Märchen übertreibt.


    Dass ich das Buch letztlich durchgehalten hab, ist Tengels dunkler, düsterer Art zu verdanken. Wenn ich nur wüsste, dass es mit den nächsten Bänden besser wird, dann würde ich ja der Saga noch eine Chance geben, aber eigentlich hab ich mir fest vorgenommen, dass ich nur noch dann eine Serie weiterlese, wenn ich von Band 1 auch überzeugt war. Und das bin ich hier einfach nicht. Dummerweise ist der Mensch ja schon auch neugierig veranlagt und das Ende und die Weissagung der alten Hanna könnten mich schon zum weiterlesen verführen, aber das muss ich mir noch überlegen. Irgendwie will ich schon wissen, was da noch so alles auf mich zukommt, aber ich weiß halt echt nicht, ob ich das alles selbst lesen will. Das ist mal so eine Saga, wo ich echt gerne eine Komplett-Zusammenfassung zu hätte *ggg*


    Bewertung:
    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    So, noch eine kleine Anmerkung außerhalb der Rezi:
    Ich wusste ehrlich gesagt nicht genau, ob ich die Rezi hier in diesen allgemeinen Thread oder in einen gesonderten stellen sollte, hab mich aber für diesen allgemeinen Thread entschieden, damit erstmal noch alles zusammen ist. Allerdings muss ich ganz klar sagen, dass die Saga für mich, zumindest der erste Teil, nicht zu den historischen Romanen, sondern eher in die Fantasy-Ecke gehört, aber da der Thread nun schon mal bei den hist. Romanen eingestellt wurde und die Saga ja auch als "historische Saga vom Eisvolk" auf dem Klappentext angepriesen wird, will ich da jetzt auch keine große Verwirrung stiften. Insofern überlasse ich es den Moderatoren, ob der Thread
    a) in die einzelnen Bände unterteilt wird
    b) ggf. in den Fantasy-Bereich verschoben wird.
    Vielleicht bin ich mit der Meinung auch allein auf weiter Flur, gut möglich.


    lg
    kathrin



    EDIT
    Huhu Kathrin, ich habe für den 1. Band einen extra Thread erstellt und beide in den Fantasy-Bereich verschoben. LG Seychella

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    Verlag: Ehrenwirth
    ISBN: 3431036996
    Seiten: 1030
    Ausgabe: Hardcover
    Preis: € 19,95


    Klappentext:
    Venedig im Jahre 1475: Die Stadt feiert Karneval. In den verwinkelten Gassen der Serenissima versucht eine junge Frau verzweifelt ihren Verfolgern zu entkommen. Sie ist hochschwanger, und sie weiß, die drei maskierten Männer wollen ihren Tod. Die Häscher holen sie ein, doch bevor sie stirbt, bringt sie das Kind zur Welt ... So beginnt das Leben von Sanchia, Ziehtochter des Glasmachers, die schon in ihrer frühen Jugend von der gefährlichen Vergangenheit ihrer Mutter eingeholt wird. Als sie Jahre später mit Lorenzo, dem wohlhabenden Spross eines Patriziers, eine verbotene Affäre beginnt, spitzen sich die Ereignisse auf dramatische Weise zu ...


    Ein prächtiger historischer Bilderbogen voller Abenteuer, Intrigen und Leidenschaft - ausgebreitet vor der einzigartigen Kulisse Venedigs


    Meine Meinung:
    Nachdem ich über „Die Madonna von Murano“ schon so viel positives gehört hatte, hab ich mich sehr gefreut, dass auf leserunden.de eine Leserunde mit Autorenbegleitung geplant war, die ich sogar, oh Wunder, mit meinem überaus vollen Leserunden-Kalender vereinbaren konnte. Und noch viel glücklicher war ich, dass dieses Buch direkt nach dem neuen Gablé-Roman so gut bestehen konnte und ich erst nach diesem Buch in meine Leseflaute gefallen bin.


    Wie immer bei den Ehrenwirth-Hardcovern bin ich begeistert von der Gestaltung des Buches, ein tolles Cover, Lesebändchen, feines, weiches Papier, Zeichnungen von Jan Balaz, Personenregister und ein Glossar und Nachwort der Autorin, da bin ich immer wieder mit zu begeistern. Da lohnt sich jeder Cent, den man für ein teures Hardcover ausgibt und ein Blick in mein Bücherregal dankt es mir!


    Der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht! Eine junge, hochschwangere Frau mit auffallend blonden Haaren wird auf den Straßen Venedigs verfolgt und tödlich verletzt. Ein Glasbläsermeister aus Murano und seine Gehilfen Vittorio und Pasquale versuchen der jungen Frau zu helfen, allerdings kann lediglich das Kind gerettet werden, die Mutter stirbt ihnen unter den Händen weg. Das kleine Mädchen wächst bei der Familie des Glasbläsers auf und findet dort ihre Heimat, der sie allerdings nach wenigen Jahren schon wieder durch den grausamen Mord an den Zieheltern entrissen wird.


    Dieser Mord an den Zieheltern der kleinen Sanchia ist erst der Anfang vieler wüster Spekulationen meinerseits rund um Sanchias Vergangenheit bzw. ihrer Mutter und in alles scheint die Adelsfamilie Caloprini verstrickt zu sein. Nur wie, das erfährt der Leser erst auf den letzten Seiten ganz genau und hat mich vollkommen auf dem falschen Fuß erwischt. Ich hab wirklich mit allem gerechnet, aber nicht mit dieser Auflösung der Geschichte. Bis es soweit ist, stellt die Autorin einige Fallen und lockt den Leser auf die falschen Fährte, was die Geschichte zu einem wirklich sehr spannenden Roman werden lässt und mit dieser Art von Spannung hab ich weiß Gott nicht gerechnet. Ich hab gedacht, ich bekomme einen normalen historischen Roman, doch „Die Madonna von Murano“ bietet wirklich viel mehr. Die Spannung des Buches ist gepaart mit zwei schönen Liebesgeschichten, tiefer Freundschaft und den Wirren in Italien gegen Ende des 15. Jahrhundert. Historische Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci oder auch Mitglieder der Familien Medici und Borgia sind geschickt in die Handlung eingewoben und der Leser erhält ein lebhaftes, farbenfrohes aber teilweise auch sehr düsteres Bild der damaligen Zeit.


    Nicht nur die Geschichte selbst ist sehr abwechslungsreich, auch die Figuren gefallen mir äußerst gut. Wie heißt es so schön: „Der Herrgott hat einen großen Tiergarten“ und das trifft auf dieses Buch auch zu. Es sind so viele liebenswerte Figuren in die Geschichte verwickelt, dass einem der Abschied nach 1000 Seiten doch sehr schwer fällt. Sanchia, die weibliche Hauptfigur mag ich sehr gern, vor allem als Kind ist sie sehr knuffig in ihrer Wissbegierigkeit und auch später geht sie mutig ihren Weg, wobei sie nicht zur Super-Woman mutiert, sondern durchaus auch ihre Probleme hat und lernen muss, wie sie damit umgehen soll.
    Aber auch bei den Nebenfiguren sind sehr viele Sympathieträger zu finden, allerdings auch solche, die zu Sanchias Gegenspielern gehören und die man als Leser wirklich verabscheuen und hassen kann, aber solche Charaktere dürfen ja auch nicht fehlen. In diesem Buch hat jeder Charakter sein Päckchen zu tragen und seine eigene Geschichte und eigentlich ist das Buch viel zu dünn, um allen Figuren gerecht zu werden. Ob ich Sanchias Auserwählten so toll finden soll, weiß ich allerdings nicht wirklich, ich bin da eher für Pasquale zu begeistern, der das gesamte Buch über mein Liebling war.


    Charlotte Thomas erzählt uns Sanchias Geschichte in einem wirklich schönen Stil, die Seiten blättern sich nahezu von alleine um, einzig die vielen italienischen Begriffe haben mich anfangs etwas irritiert, aber für die nicht italienisch-sprechende Bevölkerung gibt es ja einen Glossar am Ende des Buches und außerdem reißt einen die Geschichte dermaßen schnell in ihren Bann, dass die italienischen Begriffe irgendwann gar nicht mehr auffallen.


    "Die Madonna von Murano" ist ein wirklich wundervolles Buch und macht definitiv Lust auf mehr! Wie schön, dass das nächste Buch von Charlotte Thomas schon in Aussicht gestellt ist und wir bald wieder in Venedig „sein“ dürfen.


    Bewertung:
    5ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    lg
    kathrin

    Hallo,


    ich gehöre auch zu denjenigen, die den Stollentroll klasse fanden, wobei ich dann ja doch noch mehr auf Mac stehe, über den hab ich mich echt nur kringeln können. Aber hier meine komplette Meinung:


    So, es ist vollbracht, ich hab nach ca. einem Jahr meine Langzeit-Lektüre über „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ beendet und kann jetzt auch abschließend meine Meinung dazu kundtun. Grundsätzlich eignet sich das Buch in meinen Augen perfekt für Lesespaß zwischendurch, wenn man grad mal ein wenig Zeit hat und beispielsweise zwischen zwei Leserunden steckt, sowie das bei mir immer mal wieder in diesem Jahr der Fall war.


    Alleine das Vorwort macht ja schon neugierig auf mehr, denn bereits der erste kleine Absatz hat es schon in sich: „Ein Blaubär hat siebenundzwanzig Leben. Dreizehneinhalb davon werde ich in diesem Buch preisgeben, über die anderen werde ich schweigen. Ein Bär muss seine dunklen Seiten haben, das macht ihn attraktiv und mysteriös.“ Und dann die Vorschau auf die in den dreizehneinhalb Leben vorkommenden Kreaturen: Waldspinnenhexen (bäh, bäh, bäh !), ein Riese ohne Kopf, ein Kopf ohne Riese, eine gefangene Fata Morgana, denkender Sand, ein Monsterschiff, dramatische Lügenduelle, Teufelselfchen, tödliche Gefahren, ewige Liebe… da konnte man wirklich gespannt sein, was da alles auf einen zukommen würde.


    Alles in allem waren wirklich sensationelle Ideen in diesem Buch, einige der Leben hab ich wirklich extrem genossen, allerdings ging es mir auch in diesem Buch so, wie in so vielen anderen skurrilen Büchern, die angeblich nur so vor Humor strotzen: es konnte nicht durchgehalten werden und irgendwie hoffe ich immer wieder, dass ich das ganze Buch über lache, aber das ging mir schon bei „Die Bibel nach Biff“ nicht so und hier leider auch nicht. Dennoch einige der 13 ½ Leben waren sensationell und meine Lieblings“leben“ waren die bei den Klatschwellen und als Navigator, die trafen einfach mein Komikzentrum und Mac, der kurzsichtige Flugsaurier, der Menschenleben in letzter Sekunde rettet ist sowieso mein Liebling in dem Buch, wobei ja auch der Stollentroll was hat. Na, und letztlich war auch das Leben im großen Kopf klasse, da hat Moers mit grandiosen Ideen ja nur so um sich geschmissen: die geniale Idee der geplante Revolte der schlechten Ideen im Ballogggehirn, oder die Idee, die eigentlich keine Idee ist, sondern der personifizierte Wahnsinn, der sie zudem nicht mehr alle hat, ich lach mich schlapp!!! Aber auch solche Aussagen, wie „Irrlichter entstehen, wenn Glühwürmchen vom Blitz getroffen werden und dann im lädierten Zustand weiterflattern (Lux Dementia) fand ich grandios. Schön übrigens von Moers, dass viele Bekannte aus den bekannten Leben am Ende noch mal auftauchen dürfen. Das rundet das Buch schön ab.


    Negativ aufgefallen ist mir, dass mir die Geschichte eigentlich zu viel erzählt und zu wenig agiert wird. Anfangs kann man das ja noch verstehen, der Blaubär muss ja erst das Sprechen lernen, aber grade auch zum Ende hin, in seinem Leben in Atlantis, da wurde die Beschreibungen der Einwohner und Gegebenheiten doch ein wenig arg lang gezogen.


    Grandios ist in meinen Augen die Aufmachung des Buches: es wird mit der Schriftgröße und der Schriftart gespielt und es sind viele, viele Bilder zu sehen…ich mag so was!!!! Auch die zwischenzeitlichen Erklärungen aus dem Lexikons der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung von Prefessor Abdul Nachtigaller haben mir grundsätzlich gut gefallen, auch wenn es Moers doch so ab und zu auch mal kräftig übertrieben hat und mir teilweise zu abgedreht war.


    Alles in allem ein netter Lesespaß, nur ob ich noch weitere Bücher von Moers lesen werde, muss ich abwarten…im Moment ist mir erst mal nicht danach.


    4ratten


    lg
    kathrin

    Hallo zusammen,


    hab jetzt endlich geschafft, meine etwas länger geratene Meinung über dieses Werk fertigzustellen.


    Lange hat es gedauert, doch die Wartezeit wurde belohnt und wieder war es ein riesengroßer Genuss, den neuesten historischen Roman von Rebecca Gablé in den Händen halten und lesen zu dürfen. Es war nicht nur lesetechnisch ein Hochgenuss, sondern auch wieder layout-technisch, die Ehrenwirth-Hardcover sind einfach wunderschön gestaltet, feines, nahezu weiches Papier aber eben auch wieder diese von mir so sehr geliebten Extras wie Stammbäume, Personenregister und langes Nachwort der Autorin. Da geb ich das Geld wirklich gerne für aus!!!


    Bei jedem anderen Buch von Rebecca Gablé käme jetzt der Satz „Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht“, aber hier war es dann doch eher so, dass ich das Buch nach 20 Seiten an die Wand pfeffern und nicht weiterlesen wollte. Zunächst musste ich ja nur leise schniefen, dann wurde das Schniefen immer lauter, dann musste ich erstickungsähnlich schluchze. Das wurde selbst in Gegenwart einer sehr sehr guten Freundin langsam peinlich und so hatte ich schon ein Tempo in der Hand und wollte leise vor mich hinbrabbeln, dass ein Buch doch nicht SO anfangen kann. Raus kam aber kein leises Vorsichhinbrabbeln, sondern ein hysterischer, schriller Schrei "SO KANN DOCH KEIN BUCH ANFANGEN", schrill, laut und hysterisch, total unkontrolliert...und dabei war John doch noch nicht mal mein Liebling, das war doch Raymond...wie sollte das bloß weitergehen, das Buch hat doch noch über 1100 Seiten und auch wenn ich in Geschichte kein Ass war, so weiß ich doch, was mit den Rosenkriegen in England so alles auf uns Leser zukommen würde.


    Letztenendes habe ich das Buch natürlich nicht zur Seite gelegt, wie auch, ich hab mich ja schließlich zwei lange Jahre auf diesen dritten Teil der Waringham-Trilogie gefreut. Und wie gesagt zu recht gefreut, denn das Buch war im Gegensatz zu den anderen Büchern von Rebecca Gablé erfrischend anders. Wo man zwischen „Das Lächeln der Fortuna“ und „Die Hüter der Rose“ vielleicht noch zu viele Parallelen gefunden haben kann, so sind hier doch einige wesentliche Punkte unterschiedlich und ein absoluter Plus-Punkt dieses Romans. Durch die Wirren der Rosenkriege ist das Buch sehr geschichtlich und politisch geworden und die Geschehnisse in Waringham, dem Gestüt und dem Dorf treten ein wenig in den Hintergrund, sind allerdings keineswegs vergessen. Vermutlich ebenso bedingt durch die Wirren der Rosenkriege fehlt in meinen Augen die dominierende hochadelige Hauptfigur, wie John of Gaunt oder Kardinal Beaufort, am ehesten schlüpft vielleicht der Earl of Warwick in diese Rolle, aber er dominiert lange nicht so wie ein John of Gaunt, aber wer kann schon gegen den „anstinken“.


    Auch die männliche Hauptfigur auf Seiten der Waringhams ist im Gegensatz zu seinem Großvater Robin und Vater John doch mit ziemlich vielen Ecken und Kanten ausgestattet, es dauert, bis er erkennt, warum seine Ahnen Lancasterianer waren und er selbst sich dazu bekennt. Aber diese Unentschiedenheit, die in ihm deutlich wird, die Tatsache, dass er in Henry VI einen schwachen und geisteskranken Mann auf dem englischen Königsthron erkennt und vermutlich ein wunderbarer Freund für den späteren Yorkistenkönig Edward IV hätte werden können, ist gering im Gegensatz zu seinem Verhalten gegenüber seiner Frau. Himmel, bis kurz vor Schluss hätte ich Julian in seinen Allerwertesten treten können, so bescheuert hat er sich da teilweise verhalten. Seine Verhaltensweisen machen ihn manchmal zu einem Buch mit sieben Siegeln und das macht ihn soooo spannend, wenn auch nicht zwingend sympathisch. Es ist erfrischend, dass er mal kein so ein Waringham-Held ist, wie Robin oder John. Klar, auch John und Robin hatten ihre Fehler, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich einen von ihnen mal so richtig bescheuert fand. Ich finde, dass Julian am realistischsten von allen Waringhams gezeichnet ist … John und Robin, na und vor allem Raymond hab ich immer gleich alles wieder verziehen. Aber Julian...neee, der ist echt ein anderes Kaliber! Ich glaub ich bin ein wenig auf diese schwierigen und vor allem "Nicht-Schwiegersöhne-Typen" gepolt. Julian ist einfach so spannend.


    Eine weitere Neuheit war die zweite Hauptrolle auf Seiten der Waringhams, die durch Julians Zwillingsschwester Blanche verkörpert wurde und mit ihr ist Rebecca Gablé eine absolut tolle Figur gelungen. Blanche hab ich mit ihrem ersten Auftreten liebgewonnen und das hat gehalten bis zu Schluss, auch wenn ich extreme Angst um sie hatte! Das schöne hier ist, dass wir nicht nur eine zweite Hauptfigur auf Seiten der Waringhams haben, sondern dass diese auch mal weiblich sein darf, denn bislang kennen wir bei Gablé ja nur männliche Helden.


    Bei den wichtigen Nebenfiguren, wenn man sie überhaupt als Nebenfiguren bezeichnen kann, haben mir vor allem Jaspar Tudor und Lucas Durham gefallen. Jaspar Tudor ist mindestens mal so klasse wie seine Vater Owen *hach* und dass Rebecca Gablé eine Verbindung zu den Durhams aus „Der König der purpurnen Stadt“ hergestellt hat, dafür werde ich ihr für immer und ewig dankbar sein. Mir kommt es hier so vor, als ob sie nochmal alle liebgewonnenen Nebenfiguren aus Teil 1 und 2 mit ihren Nachkommen auf die Bühne holt um den Kreis zu schließen. Mit Julians Rittern (Algernon Fitzroy, Lucas Durham und Frederic of Harley) wurden Edward Fitzroy und Leofric nochmal "lebendig", mit Lucas wie gesagt Jonah und dann lernen wir auch noch Mortimer Welles kennen, ein Nachfahre von Mortimer Dermond bzw. eher seinem Sohn, den wir Gablé-Leser ja viel lieber mochten als seinen Vater.


    Aber auch bei den noch kleineren Rollen sind einige dabei, die ich wirklich mag, u.a. Annabel und Kates Sohn Roland, aber gut, der ist ja auch wieder ein Waringham *hach*, aber der hat wirklich einen ganz tollen Charakter und ein großes Herz!!!


    Neben den vielen Nachkommen der liebgewonnenen Charaktere aus „Das Lächeln der Fortuna“ und „Die Hüter der Rose“, hat mir besonders gut gefallen, dass Rebecca Gablé auch andere „Kleinigkeiten“ aus diesen Büchern wieder an Tageslicht geholt hat, so beispielsweise eine Nachricht John of Gaunts an Robin oder Mortimers Gedichteband. Das war herrlich, ebenso der alte Baum im Kloster St. Thomas, der Robin bei seiner Flucht und jetzt Julian so nützlich war. Und dann hat Julians Sohn Robin auch noch wie sein Urgroßvater an Dreikönig das Licht der Welt erblickt.. Ach ja, irgendwie schließt sich der Kreis, auch wenn ich es nicht so richtig wahrhaben will, dass jetzt erst mal mit den Waringhams Schluss sein soll. Ich bilde mir ein, das eine oder andere offene Hintertürchen in dem Buch gefunden zu haben und vielleicht kehrt die Autorin ja doch irgendwann wieder zu den Waringhams zurück. Es wäre so schön, denn irgendwie ist Waringham wie ein zweites Zuhause für mich und die Familie ein Teil der Familie geworden. Und außerdem will ich nur mal eins anmerken, der alte Bergfried von Waringham ist NICHT hässlich, auch wenn die Bewohner das immer wieder standhaft behaupten. Aber wer wissen will wie die Burg aussieht sollte mal bei Rebecca Gablé auf der Homepage nachschauen, da gibt es weitere schöne Extras!


    Es ist ein wunderbares Buch, das mir viele Nächte meinen Schlaf geraubt hat und ich hätte wirklich nichts gegen eine Roman zur Zeit der Tudors, vielleicht mit einem Robin junior, der von all unseren Lieblingen ganz viel mitbekommen hat:
    Den Namen vom Uropa, er kämpft auf dem Feld wie sein Opa John, er versteht die Wirren der Politik wie sein anderer Opa, Bischof Beaufort, er ist ein Herzensbrecher wie Raymond *hach* und und er wird wohl als Ältester Waringham erben. Und wenn Edward dann noch im Dienste Seiner Majestät Seefahrer spielen darf, dann würde ich mich echt auf eine Wiederlesen freuen, aber was auch immer die Autorin in den nächsten Jahren angehen will: ich freu mich drauf!!!


    Bewertung:
    5ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    lg
    kathrin

    Hi nimue,


    ich hab das Buch auch schon beendet und bin schwer begeistert. Ich denke, es ist mit "Der König der purpurnen Stadt" mein Lieblingsbuch von Gablé, wobei es ja eigentlich kein Buch (bei den hist. Romanen) von ihr gibt, wo ich das nicht jedes Mal denke :breitgrins:). Ich finde es ist zwar ein typischer Gablé, aber doch in einigen Punkten erfrischend anders.


    Ausführliche Rezi folgt irgendwann in den nächsten Tagen oder Wochen. Hab sie schon im Kopf, aber momentan noch keine Zeit gehabt, sie zu schreiben.


    lg
    kathrin

    :redface: Da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen sorry. Habe das Buch Das Spiel der Könige nämlich noch nicht gelesen, nur die Leseprobe. Also ich habe erst die ersten zwei Bänder der Trilogie gelesen und danach die Einzelbänder. Finde nicht das ich etwas verpasst habe oder weniger Spaß an Das Lächeln der Fortuna hatte, dass sieht aber bestimmt jeder anders.


    Ist doch auch kein Problem! Freu Dich auf alle RG-Bücher, die Du noch vor Dir hast, ich kenn sie ja alle, zumindest die historischen Romane! Ich persönlich finde, dass es für "Das Spiel der Könige" nicht schlecht ist, wenn man auch "Der König der purpurnen Stadt" gelesen hat, aber die purpurne Stadt ist auch mein Lieblings-RG.


    Für "Das Lächeln der Fortuna" brauchst Du auf keinen Fall Vorkenntnisse aus der purpurnen Stadt, da das Lächeln ja einige Jahre früher erschienen ist und ich denke auch so, dass man die Trilogiebücher unabhängig voneinander lesen kann. Hab neulich mit jemandem geredet, das "Die Hüter der Rose" gelesen hat, ohne "Das Lächeln der Fortuna" zu kennen, es geht also auch das anscheinend problemlos. Ich persönlich mags halt nur gern chronologisch.


    lg
    kathrin

    Hallo,


    naja, die Hauptfigur aus "Der König der purpurnen Stadt" spielt natürlich nicht in "Das Spiel der Könige" mit (dafür müsste Jonah über 100 Jahre alt geworden sein), aber ein Nachfahre von Jonah und er spielt keine geringe Rolle im neuen Buch. Auch wenn DKdpS schon ein Einzelband ist, haben wir jetzt in der Leserunde bei steffis-bücherkiste festgestellt, dass es zum einen teilweise hilfreich ist auch DKdpS zu kennen und zum anderen teilweise es auch einfach nur schön ist, auf bekannte Charaktereigenschaften der Durhams zu treffen oder eben generell auf vertraute Dinge aus den anderen Büchern zu stoßen. Ein wunderbares Buch, Das Spiel der Könige, und es macht Lust auf mehr!!! Schade, dass Gablé immer so lange braucht, bis was neues auf dem Markt ist von ihr. Aber auf der anderen Seite wissen wir dann ja auch, dass es brilliant recherchiert und eben auch erzählt ist.


    lg
    kathrin