Beiträge von Keshia

    Hallo,
    ich möchte mir_vielleicht_demnächst einen E-book-Reader kaufen.


    Habe erst kürzlich zum ersten Mal einen in der Hand gehabt und war überrascht, dass [im Mediamarkt] doch eine Reihe von Modellen angeboten wurden, auch mehrere für unter 100 €.
    Ich dachte, 100 € seien die Untergrenze.


    Nun habe ich gar keine Ahnung, würde wenn so wenig wie möglich dafür ausgeben wollen (weil ich auch noch gar nicht weiß, wie intensiv ich den nutzen würde und die meisten Bücher viel zu teuer finde verglichen mit dem Papierbuch).


    Gibt es irgendwo Seiten für Laien,auf denen die Modelle vergleichen werden?


    Würdet Ihr welche empfehlen?


    Wo kann man dann E-Books kaufen (auch im Laden, in der Buchhandlung oder geht das nur online)?


    Und wenn nur online, dann wäre ich schon eher an amazon gebunden* - käme dann nur der Kindle in Frage?


    * Ich versuche, bei so wenigen Onlineshops wie möglich zu kaufen - nennt es 'ne Macke.



    Ist es allg. sinnvoll, noch weiter zu warten, bis die Geräte ausgereifter, die Preise niedriger und auch die E-Books günstiger sind - oder werden die E-Books eher teurer?


    Ich würde mir den Reader für Bücher kaufen, die ich nicht in der Bib bekommen und nur einmal oder so lesen möchte, also nicht im Regal stehen haben möchte langfristig.
    Also würde ich nicht mehr als ca. 5 € pro Buch ausgeben wollen - ist das unrealistisch?


    LG
    von Keshia


    Wir sollten öfter Kochbücher testen. Dieser Thread macht richtig Spaß. :klatschen:


    Ja, das wäre doch eine Idee. :klatschen:
    Jemand schlägt ein Kochbuch vor, und man beginnt nach einem Monat - so dass jeder Zeit hatte, sich das Buch zu besorgen und sich damit vertraut zu machen - und dann können Kommentare und Rückmeldungen und Fotos zu den Rezepten gepostet werden.
    So hätte man eine echte Rezension, die nicht nur das Buch an sich, sondern auch die Rezepte bewerten würde.
    Vielleicht unter dem Titel: "Wir testen (das Buch) ...(im [Monat...])"


    Die Aktion könnte dann auch wieder für einen Monat laufen - am besten vom 1. bis zum 30./ 31. des Monats, so dass man einen schönen Überblick hat.
    Die vorgeschlagenen Bücher müssten aber schon genügend Rezepte haben und auch vielleicht nicht sehr einseitige Rezepte (jetzt mal übertrieben: Das große Brokkolikochbuch, falls es so etwas gibt, eignet sich für so etwas sicher weniger.)


    LG
    von Keshia

    Tja, ich habs ja jetzt gelassen.
    Ich bekam aber eine Mail, dass meine PLZ falsch sei mit einem Link zu der Seite, wo dann nur meine Straße und (richtige) PLZ eingetragen war, und dort stand, dass diese falsch war.
    Seltsam.


    LG
    von Keshia

    Hallo,
    mal ne Frage:
    War die Aktion auf ein bestimmtes BL oder so beschränkt?


    Ich hatte mich ja beworben, wäre angeblich auch genommen worden, sollte aber meine PLZ korrigieren.
    Die war richtig, nur halt in Kiel.
    Ich wurde dann nur zu der Seite geleitet, auf der meine PLZ & Ort und Straße standen und darunter "PLZ ist falsch".


    Ich hab's dann gelassen, hatte allerdings auch nicht die Angabe gefunden, dass die Aktion geographisch beschränkt wäre?



    Werde aber trotzdem ein bis ein paar Bücher kaufen und mal an Wenigleser verschenken, vielleicht bringt's ja etwas und diese Leute finden (wieder) Interesse am Lesen.
    Mit dem Zusatz "heute ist Welttag des Buches" ist der Effekt ja vermutlich auch größer.


    Ich hatte mir übrigens "das falsche Buch" ausgesucht: Mein deutsches Dschungelbuch.
    Hinterher habe ich seitenweise grottenschlechte Rezis darüber gelesen, ist also für mich bestimmt besser, dass cih DAS nicht verschenkt habe, wer weiß, was die Leute von mir gedacht hätten. :zwinker:
    LG
    von Keshia


    Aber es dürfte selbstunterstüzend sein, denn bestimmt lesen viele Leser der Zeitschrift auch Bücher aus dem Ranking, einfach aus Neugier.


    Nicht immer, aber manchmal, sind Bestseller auch literaturkritisch gelobte Bücher.


    Was denn nun ein "gutes Buch" und ein "wichtiger Autor" sind, kann man ganz unteschiedlich definieren, finde ich, von der reinen Literaturkritik, der Politik (was beeinflusst(e) die Gesellschaft) oder etwa vom Leser aus (was wird am meisten gelesen, diskutiert, beeinflusst Menschen in ihrem Lesegeschmack oder gar Leben - was dann wieder der Politik zugewiesen werden könnte ...) sehen.


    Ich finde es heute deplaziert, noch solche Aussage wie Heidenreich "schrecklich" bzgl.Büchern, mit denen SIE nichts anfangen kann, zu machen. Schließlich befasst sich heute ein Teil der Literaturkritik auch genau mit solchen Phänomenen.
    Und der Geschmack der Massen sagt auch etwas über die Massen bzw. unserere Zeit, also sollte man Bücher, über die man lästert, erst mal kennen und sich damit auseinander gesetzt haben, warum die so erfolgreich sind (wenn man in der Öffentlichkeit spricht - hier darf man sicher gerne lästern... :zwinker:).


    LG
    von Keshia

    Ree Drummond: "The pioneer woman cooks 2: Food from my frontier" ist endlich (raus) gekommen. :klatschen:


    Von der ersten "Folge" war ich enttäuscht, habe mir wieder bessere Hoffnung auch gleich die zweite "Folge" bestellt (Serienmensch...) und war begeistert:
    Viele Rezepte, die auch wirklich interessant und inspirierend klingen, schöne Fotos, weniger Familie, mehr Rezepte, auch vegetarische Rezepte - die anderen kann man größtenteils vegetarisch abwandeln mit Sojahack oder Seitan etc. - große Vielfalt.

    Einziger Minuspunkt bis jetzt:

    Die lecker aussehenen Rosmarinbrötchen bereitet man folgendermaßen zu (kein Scherz):
    Man kauft fertige Hefeteig-Rohlinge aka Brötchen zum Aufbacken aus der Tiefkühltruhe, lässt diese in einer Auflauf- oder Backform auftauen, bestreut sie mit etwas Rosmarin und bäckt sie im Ofen. :rollen:
    Ähm ja Hefeteig selbst herstellen wäre zu kompliziert gewesen, oder wie? :grmpf:


    Ansonsten sind aber verschiedene Rezepte drin von Pasta und Pizza über Frühstücksideen, Salate,Suppen, alle möglichen Fleischrezepte natürlich - ist schließlich texanisch und der Ehemann isst angeblich nur Fleisch - bis hin zu Torten und Eisrezepten.


    Rezi folgt später,wenn ich daraus auch etwas GEKOCHT habe; zum Lesen und Ansehen ("Bildband") lohnt es sich schon mal.

    Seeeeehr bunt!
    :klatschen:


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    LG
    von Keshia

    Hallo Cookie,
    ich habe das Buch noch nicht gelesen, wundere mich nur, warum gerade Introvertierte Probleme mit Extrovertierten haben sollten.
    Schüchterne haben sicher Probleme mit Extrovertierten, weil die schon alles gesagt und getan haben, bevor sich der Schüchterne mal traut.


    Aber Introvertierte sind doch lediglcih, auch meiner Sicht, weniger impulsiv und brauchen vielleicht mehr Zeit, um irgendwo alleine nachzudenken.
    Aber im Prinzip sehe ich nicht, warum gerade Introvertierte so große Probleme mit Extrovertierten haben sollten.
    Im Gegenteil, wenn alle extrovertiert wären, was auch meiner Sicht auch ein Verhalten ist, das eine gewisse "Bühne", ein Publikum benötigt, dann würde gerade dieses fehlen.
    Wenn Intovertierte und Extrovertierte miteinander reden, reden und machend die Extrovertierten vor allem, und die Introvertierten hören und schauen zu.
    Ohne die wären also die Extrovertierten alle im Wettstreit darum, wer den jetzt mal etwas zeigen darf, und wer Publikum spielen muss.


    Für mich ist ein Extrovertierter jemand, der sofort loslegt und alles ausschüttet, was ihm auf dem Herzen liegt, während ein Introvertierter in dieser Zeit zuhört, nachdenkt und dann seine Schlussfolgerung (oder seine Erlebnisse etc.) zum Besten gibt, aber eben erst, nachdem er darüber und über die Inhalte des Extrovertierten reflektiert hat.
    Darin sehe ich nun für beide kein so großes Problem.
    Für mich ist ein Introvertierter nicht notwenigerweise SO schweigsam, dass es andere irritiert.
    Nur reflektierter.
    Und er hat vielleicht ein größeres Bedürfnis, immer wieder mal alleine zu sein und nachzudenken.
    Darin sehe ich immer noch kein "Problem".


    Der Extrovertierte macht oft spontan, was ihm gerade in den Sinn kommt und denkt evtl. redend; der Introvertierte reflektiert erst mal, bevor er etwas macht, denkt mehr / länger nach und redet, nachdem er nachgedacht hat. Der Introvertierte ist evtl. weniger spontan und weniger überschäumend.
    Das wäre für mich der Unterschied.


    Darin sehe ich immer noch kein großes Problem.


    Überspitzt gesagt, wir können nicht alle Dieter Bohlen sein (der ein Publikum braucht).
    Wir brauchen auch Leute, die zuhören und vielleicht bewerten und hinter den Bohlens dieser Welt wieder aufräumen, wenn sie wieder bei etwas zu vorschnell waren. :zwinker:
    (Mir fällt gerade kein gutes Gegenbeispiel ein...)


    LG
    von Keshia

    Ich sehe das wie Aldawen.
    Wann spielte denn die professionelle Literaturkritik in der Öffentlichkeit mal eine große Rolle?


    Selbst im 19. Jahd., als sie vielleicht eine größere Rolle bei Nicht-Literaturissenschaftlern spielte (aber nur, weil z.B. Frauen gar keine Literaturissenschaftlter werden konnten und Männer nur bedingt, indem sie Griechisch etc. studierten ?) war der Kreis der Interessierten eher klein, vielleicht etwa so klein wie heute, wo wieder mehr Menschen durch das Internet auf Literaturkritik aufmerksam werden können.


    Ich glaube mal, wenn man literaturkritische Bücher und Zeitschriften in den Buchhandlungen auslegen würde, wären mehr Menschen interessiert; so muss man erst mal bewusst danach suchen.


    Die Frage wäre erst mal, was man als Öffentlichkeit definieren würde.
    Spezielle Zeitschriften etc. gibt es ja.


    Nur wenn man lamentiert, dass die Literaturkritik in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr spielt, sollte man auch sagen, dass die Fortschritte in der Archäologie oder der Austausch über aktuelle Fragestellungen der Philosophie in der Öffentlichkeit genauso wenig eine Rolle spielen.
    Es handelt sich halt um spezielle akademische Fachbereiche.
    Davon spielen fast keine in der Öffentlichkeit eine Rolle, maximal, wenn mal jemand einen Nobelpreis bekommt.


    Insofern finde ich die Aussage seltsam.


    LG
    von Keshia


    Wer will denn auch mit der Heidenreich reden... :wegrenn::breitgrins:


    Was ist gegen die einzuwenden?


    Als ihre Lesen-Sendung noch im TV-lief, habe ich die regelmäßig gesehen und fand sie ganz gut, abgesehen davon, dass sie etwas länger über die einzelnen Bücher hätte reden können.
    Das Folgeformat im Internet war mir dann viel zu kurz.


    Aber gegen die Frau selbst wüsste ich keine Gründe - welche gibt es denn da?


    LG
    von Keshia

    Ich lese mir immer mal wieder Rezensionen zu diversen solcher Fettnäpchenbücher durch´.


    Habe bisher keines gekauft, da mein Eindruck war, dass hier immer extrem übertrieben wird:
    Entweder sind die Beispiele so dumm gewählt, dass kein normaler Mensch darauf rein fallen würde, oder Einheimische/ Anässige erklären in ihren Rezis, dass der Autor landestypische Regeln ziemlich aufgepeppt hat, um sein Buch füllen zu können.


    Deshalb bin ich solchen Büchern gegenüber erst mal skeptisch.


    LG von Keshia


    Ich habe übrigens heute auch die Schokoladenmousse gemacht und vorhin probiert. Leider schmeckt mir der Orangensaft viel zu sehr vor. Die Mousse ist eher säuerlich fruchtig statt schokoladig süß. Ich hatte meinen 100 % Direktsaft genommen, glaub das geht nicht. :redface: Man kann es essen, aber ist halt nicht das was ich erwartet habe.


    Ansonsten ist das Rezept aber super. Wenig Zutaten, ganz fix fertig ohne Probleme, Konsistenz schön cremig. Dafür :daumen:


    Das wird demnächst nochmal gemacht, aber mit einer Alternative zum O-Saft. *grübel*


    Alternative:
    Früchte, die Deiner Meinung nach besser zu Schokolade passen als Pürree/ Smootihe, z.B. Granatapfel, Mango oder Kiwi könnte ich mir vorstellen.
    Oder den Orangensaft etwas mit Zucker einkochen lassen als Sirup (dann ist er süßer) und evtl.dann wieder leicht mit Wasser verdünnen.


    LG
    von Keshia

    Frances Reilly: Suffer the little children. The harrowing true story of a girl's brutal convent upbringing.


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    Amazon-Kurzbeschreibung:
    Kurzbeschreibung
    Frances Reilly and her sisters were abandoned by their mother outside Nazareth House Convent - a Belfast orphanage run by nuns. Little did they know the unimaginable cruelty they'd endure within its walls. Frances suffered horrifically at the hands of the Sisters: brutally beaten, worked like a slave, abused and molested, the convent regime stripped her of everything - education, innocence and childhood. But the hope of rescue or escape never left her. Years later, Frances would face her demons in court, bringing to account those who so viciously stole her youth. SUFFER THE LITTLE CHILDREN is a gripping and moving story of one child's spirit of survival.



    Meine Meinung:

    Ich habe dieses Buch (und ein zwei anderen, June Golding, "The light in the windwo" und Judith Kelly, "Rock me gentle") bestellt, nachdem ich vor 2 Wochen wieder einmal den Film "Die unbarmherzigen Schwestern" ("The Magdalene Sisters") gesehen hatte.
    Beim Googlen fand ich heraus, dass dieser Film nicht etwa auf einem Einzelfall beruht, sonders es tatsächlich in Irland (und Schottland) über das 20.Jahrhundert hinweg, bis in die 90er Jahre hinein, Fälle von extremer Gewalt gegen Schützlinge von Nonnen gegeben hatte (Kinder und unverheiratete Schwangere).


    Francis Reilly erzählt ihre Geschichte über ihre Kindheit (vom 2. Lebensjahr an) im "Nazareth House", bei den "Poor Sisters of Nazareth".
    Ihre Mutter hatte sie und ihre beiden Geschwister in das Heim gegeben, weil sie Alkoholprobleme hatte.
    Frances war zu dem Zeitpunkt zwei Jahre alt, ihre ältere Schwester sechs.


    Was sie aus dieser Zeit, von ihrem zweiten bis ca. 16.Lebensjahr, erzählt, klingt erst mal wie ein (Horror-)Roman.
    Es gibt aber Berichte anderer, die ähnliche Geschichten zu erzählen haben:
    Artikel: Sisters of no mercy und Artikel: Nuns abused hinderds of children..


    Die Berichte sind unglaublich, vor allem,wenn man bedenkt, dass sie in den 60er Jahren spielen:
    Die Kinder durften kein Eigentum haben, noch nicht mal Kleidung, alles, was sie geschenkt bekamen, mussten sie abgeben, ihre Weihnachtsgeschenke, die die Eltern schickten, durften sie "besuchen" und ein paar Minuten lang ansehen.


    Gebadet wurde grundsätzlich zu mehreren in Wasser mit Desinfektionsmittel.


    Die Kinder mussten - auch mit 6Jahren schon - in der Wäscherei arbeiten und das Kloster putzen, stundenlang etwa auf den Knien den Boden wischen.


    Die Nonnen verpürgelten die Kinder regelmäßig so hefitg, dass sich rote Striemen abzeichneten.


    Reilly beschreibt exemplarisch eine Situation, bei der sie in einem Raum an einem Fleck stehen musste, nackt, nachdem sie verpürgelt wirden war, sich nicht bewegen durfte.
    Das konnte so für Stunden oder bis zu drei Tagen weiter gehen, hätte sie sich bewegt, hätte es sein können, dass Schwester Thomas auf Strümpfen zurück geschlichen wäre und leise den SChlüssel gedreht hätte, um sie zu erwischen.


    Sie wurde speziell zusammen mit ihrer älteren Schwester Lieblingsopfer dieser Schwester Thomas, so dass sie irgendwann mal ihre Schwester fragte, ob sie es hasse, als Reilly geboren worden zu sein, da das ja etwas ganz Fürchterliches sein müsse, weil Schwester Thomas es immer so betone.


    Eine Situation möchte ich exemplarisch herausgreifen.
    Nach vier Jahren im Konvent kommt Frances von der Kleinkinderabteilung zu ihrer Schwester in die Junior-Abteilung.
    Nach 2 Monaten merkt sie schon, dass sie Lieblingsopfer von Schwester Thomas, die für ihren Schlafsaal verantwortlich ist,geworden ist.
    Eines Tages kommt diese Schwester in den Saal, ruft aus, dass eine Heidin unter ihnen sei und zerrt Frances weg.
    Sie wird massiv verprügelt und drei Tage ohne weitere Hilfe in ein Zimmer gesperrt, immer wieder verprügelt, beschimpft, sie hätte den Teufel in sich usw.
    Was war passiert?
    Der Familienpfarrer hatte zur Kommunion die Taufscheine der beiden SChwestern, nciht aber ihren, geschickt, was die Nonnen wohl so auslegten, dass sie nicht getauft sei und daher den Teufel in sich hätte,der nun aus-geprügelt werden müsse (am Ende der ganzen Prozedur wurde sie getauft in einem weißen Kleid. Allerdings wurde sie von da an immer wieder beschimpft, sie hätte ja den Teufel in sich, musste "extra beten" - vor dem Bett kniend - bis sie es wirklich glaubte.


    Später kommen noch andere tragische Schiksalsschläge hinzu, mit denen die Nonnen nichts zu tun haben, die sie aber verschlimmern.
    So kommt eines Tages der Vater der Kinder, der im Ausland als Soldat war.
    Ihm muss noch ein Bein amputiert werden, dann möchte er die Kinder zu sich holen.
    Nachdem sich alle drei freuen, endlich den Nonnen zu entkommen, müssen sie eines Morgens hören, dass "wir heute für den Vater der Reillys beten, der im Krankenhaus gestorben ist".
    Danach wird verlangt, dass der Tag ganz normal mit Arbeit weiter geht.


    Die Reillys werden auch immer wieder von den Nonnen aus dem Schulunterricht gezogen, um zu putzen, so dass Frances erst nach ihrer Hochzeit lesen und schreiben und mit Geld/ Zahlen umzugehen lernt, weil sie in ihrer Kindheit so viel Schulstoff versäumt hatte.
    Offenbar hat keine der Nonnen, die unterrichteten, einen Einwand gegen diese Unterrichtsversäumnisse erhoben.

    Alles in allem ein "lesenswertes", wenn auch extrem erschütterndes Buch.


    Man kann wirklich nicht glauben, dass so viel Brutalität existiert, auch noch von Nonnen, dass eine Nonne ein Kind verprügeln kann, dass im Wortsinne nackt und zitternd vor ihr steht, dass nicht mal geschenkte Bonbon erlaubt sind.


    Wenn die Kinder sich etwas Gutes tun wollen, essen für andere das Essen, das aus ungenießbarem Kohl-Fettklumpenbrei oder besteht.
    Isst man nicht auf, wird man geschlagen und bekommt die Portion zur nächsten Mahlzeit wieder vorgesetzt.
    "I'll eat it for you" taucht als Satz öfter in dem Buch auf.


    Diejenigen, die später diese Nonnen verklagten, nennen sich zurecht "die Überlebenden" dieser Heime.


    Man kann nicht glauben, dass das alles im 20. Jahrhundert in Irland, nicht etwa weit weg in einer obskuren Kultur, geschehen ist, ohne Wissen der Außenwelt, die Reilly, als sie nach ihrer "Freilassung" ihre Geschichte einigen Menschen erzählte, nicht glauben konnte.


    Hier noch ein Artikel über Frances Reilly, ein Ausschnitt aus dem Buch (betrifft die o.g. Szene über die "Heidin") und ein Video zum Thema.



    LG
    von Keshia


    5ratten


    5 Ratten, auch wenn das angesichts des barbarischen Inhalts ein bisschen wie Hohn anmutet.
    So eine Geschichte SOLLTE man nicht lesen müssen, die gehört eigentlich ins Reich der Fantasie (und ich habe schon einige "Erfahrungsberichte" gelesen...).

    Hallo,
    auf die Gefahr hin, ausgelacht zu werden:
    Besitzt jemand dieses Buch:
    Nathan Myhrvold: Modernist cuisine?


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    Es (5 Bände) kostet im Original 400 € (da ist keine Null zu viel!).


    Daher habe ich es ... nicht.


    Mich würde aber mal interessieren, ob jemand dieses Buch hat und etwas darüber sagen kann.
    Lohnt(e) sich der Kauf, welche Aspekt ist am besten (Fotos, Küchentheorie), ist die Küchentheorie zu abgehoben, so dass man sie nicht umsetzen kann usw.?


    Für Schnäppchenjäger:
    Es gibt gebrauchte Versionen bei amazon für 270 € (ca.). :zwinker:
    Ich spare gerade auf eine 250€-Kamera, bin also kein Kadidat für diese Gebrauchtversionen - schaaade.


    Aber das Buch interessiert mich sehr und es könnte ja sein, dass es hier einen bibliophilen Hobbykoch gibt, der es hat und darüber berichten kann. :zwinker:



    Hier noch ein Spiegelinterview mit dem Autor.
    Ich werde mich dann mal daran machen, in Eigenregie den besten Cheeseburger der Welt (na ja, meiner Küche) zu kreieren... :breitgrins:


    Liebe Grüße von Keshia

    Interessante Diskussion.
    Da überlege ich mir doch glatt, demnächst mal Rote Beete zu kochen, allein aus Neugier auf den Geruch! :breitgrins:


    Ich habe also heute die oben erwähnten Basilikumcrêpes mit Ofentomaten gemacht.
    Im Teig hatte ich Basilikum und etwas Steakpfeffer, als Füllung kamen noch ein paar Ruccolablätter dazu.
    Die Hälfte der Blätter habe ich kurz mit den Tomaten und dem Käse in die Pfanne gegeben, die andere Hälfte kam "kalt" in den Crêpe.
    Schmeckte sehr lecker, reichte allerdings als Abendessen eher für 2 als 4 Personen; jeder bekam 2 Pfannkuchen mit Fülllung, ein paar Pfankuchen blieben übrig, darunter allerindgs auch die drei, die in der Pfanne zerbrochen waren und dann morgen im improvisierten Tomaten-Paprika-Basilikum-Schmarrn landen werden. :zwinker:


    Alles in allem kann ich das Rezept empfehlen, obwohl ich erst skeptisch war aufgrund der recht übersichtlichen Zutatenliste.
    Wenn's schnell gehen soll und man keinen frischen Basilikum da hat, kann man sicher auch einfach mit den Tomaten einen guten TL oder EL fertiges Pesto braten.


    Liebe Grüße von
    Keshia


    PS
    Foto konnte ich nicht machen, da der Kameraakku aufgeladen werden musste...
    Man hätte auch nicht viel gesehen, da meine Crêpes aus Tomatenmangel (es waren dann doch nur 300 statt 400 g...) geschlossen waren und nicht wie auf dem Bild von Tomaten überquollen.