Beiträge von Bücherdiebin

    :daumen: Sehe ich genauso. Das mit der Schamhaar-Beschreibung war der Knaller :totlach:


    *g* Kein Wunder, dass der Autor die Verfasserinnen schlechter Rezensionen als "unterfickt" bezeichnet, das entspricht dem Anschein nach seinem Denkschema. :breitgrins:




    Zu Rezensionen: Ich hatte es schon mal geschrieben und wiederhole mich gerne. Für mich sind Blogger, Rezensenten, Journalisten, Kritiker, wie auch immer man sie nennen mag nicht ernst zunehmen, wenn ich von ihnen ausschließlich positive Rezensionen lese. Das wirkt auf mich völlig unreflektiert.


    Mhm, das finde ich auch. Ich glaube auch, dass es für ein Buch durchaus positiv sein kann ein paar schlechtere Rezensionen zu bekommen, solange es nicht zu viele sind und sich darin widerspiegelt, dass deren Verfasser Anstoß am Buchthema oder dergleichen genommen haben. Dadurch könnte es doch durchaus interessant werden für Leute, die sich selbst eine Meinung zu dem Thema bilden wollen? :gruebel:


    Midas senior hatte ein Herz aus Glas. Das ist auch eine Erklärung dafür, warum er so gefühllos war. Nur... wie kann ein Herz zu Glas werden? Auch wenn Henry so unschuldig tut, er könnte seinem Rivalen auch diese Krankheit beschert haben, oder? Auch das er das Grab aushebt und Midas das Herz aus der Brust schneidet, ist doch nicht normal.


    Hey, die Theorie gefällt mir mal, daran hatte ich während dem Lesen gar nicht gedacht. :zwinker:


    Die von Euch schon erwähnten Fantasy-Elemente fand ich so vielversprechend und jetzt sitze ich vor dem "ausgelesenen" Buch und habe das Gefühl, dass hier nur künftig etwas geschaffen wurde, um mehr Spannung in die Geschichte zu bekommen. Schließlich habe zumindest ich bis zum Schluss gedacht, dass hier noch was kommt.


    Genau das ist meine Befürchtung - dass der Autor noch eine Fortsetzung des Buches schafft, indem er dann das ganze Thema noch mal von hinten aufrollt, die Fantasyelemente erklärt und der gläsernen Ida neues Leben einhaucht. So was würde ich nicht mehr lesen wollen...




    Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass sie füreinander die klassische "Große Liebe" darstellen.


    *g* Das habe ich irgendwo anders, glaub ich, auch schon angemerkt - wären sich Ida und Midas jemals so nahe gekommen, wenn sie nicht Angst gehabt hätte vor ihrem Tod sonst nie mehr eine Romanze zu haben? Da bin ich voll deiner Meinung. :breitgrins:


    EDIT:
    Habe ich gerade in Abschnitt drei entdeckt:


    Midas senior hatte ein Herz aus Glas. Das ist auch eine Erklärung dafür, warum er so gefühllos war. Nur... wie kann ein Herz zu Glas werden? Auch wenn Henry so unschuldig tut, er könnte seinem Rivalen auch diese Krankheit beschert haben, oder? Auch das er das Grab aushebt und Midas das Herz aus der Brust schneidet, ist doch nicht normal.


    Da alles im Dunkeln bleibt am Schluss - das wäre ja schonmal eine tolle Theorie; die Ochsenmotten sind doch schuld. :breitgrins: Aber ernsthaft mal, wenn das Tier, das alles zu weiß macht, dann die Heilung der "Krankheit" wäre, würde das erklären, warum Henry seiner Geliebten zu der Zeit, als Midas Senior ein gläsernes Herz bekommt, ein paar weiße Libellen schickt um sie vor dem Glas zu bewahren.
    ...die Befürchtung um eine Fortsetzung wird immer realer... Ich fand den Schluss so, wie er ist (bis auf Midas' Tauchlehrgänge), wirklich besser, auch wenn dann alles im Unklaren gelassen wird.

    Eigentlich wollte ich ja lernen, ehrlich...


    Und dann bin ich eben doch zum Weinen gekommen. Entweder bin ich in letzter Zeit so rührselig, oder mir ist das Thema persönlich zu Herzen gegangen, oder das Buch ist so ergreifend geschrieben, dass mir die letzten 20 Seiten eine Träne nach der anderen runter gekullert ist...
    Keine Rettung für Ida, da tut sich mir ja der böse Verdacht auf, dass in der Beschreibung am Cover bereits das Ende verraten wurde ohne dass es die Leser merken (ähnlich wie bei Haas' Titel "Komm, süßer Tod"):

    Zitat


    {...} Doch was Ida stattdessen findet, hier auf St. Hauda's Land, ist die große Liebe.


    Diese ganz minimalistisch eingestreuten Fantasie-Elemente, zu denen es zum Schluss keine Aufklärung gibt, finde ich genau deswegen so toll, weil sie mystisch bleiben. Und auch toll, dass dieses Buch kein Kitsch-Ende hat, so traurig es dann auch ist.


    ...aber mal ganz ehrlich: Der Tod von Carl war doch so nebensächlich im Verlauf der Handlung, dass man ihn sich fast hätte sparen können? Hätte das auch eine Abrundung sozusagen für ihn sein sollen?




    Für mich waren am Ende diese phantastischen Elemente im Buch eigentlich unnötig. Sie haben nur dazu gedient mich als Leserin in die Irre zu führen. Es ging gar nicht um sie, sondern nur um die Menschen und ihre Entwicklungsmöglichkeiten, die sie größtenteils nicht genutzt haben. Ich finde aber gerade diese fantastischen Ansätze gelungen und nun am Ende kann ich sie nicht einordnen. Das ist soooo schade!


    Mir haben diese Elemente wie gesagt eben gerade wegen der Unaufgeklärtheit, die sie hinterlassen, sehr gefallen. Dadurch wirkt das Buch so viel realistischer (trotz den Fantasiewesen eben, darüber bin ich wirklich froh). Niemand wird alles je erfahren (oder gar die Gründe dazu), was uns auf der Welt betrifft.



    Tragik ja, aber immerhin bekennt er sich damit zur Liebe, die er bis vor kurzem ja nicht zulassen wollte.


    Aber hätte er sich nicht auch zu der Liebe bekennen können, indem er sich so was sagt wie: "Ida war meine Liebe und hat mir die Augen zu einem angstfreieren Leben geöffnet. Aber sie ist jetzt unwiederbringlich fort, also werde ich mein Leben angstfrei weiter bestreiten." Ich glaube, Ida hätte sich doch genau das viel eher für Midas gewünscht als dass er sich in Erinnerungen an sie verfängt und seine gewonnenen Einsichten buchstäblich am Meeresgrund versinken lässt...
    Im Buchende wiederholt Midas ja irgendwie nur den Fehler so vieler anderer Buchcharaktere.




    Auch Henry Fuwa schafft es nicht, über seinen Schatten zu springen. Ich verstehe nicht was ihn zurückhält. Aber wenigstens scheint bei ihm noch Hoffnung zu bestehen.


    Ich habe das so aufgefasst, dass er quasi über seinen Schatten gesprungen ist, Midas' Mutter besucht hat, sie tatsächlich als "leerer Kokon aus dem ihr wahres Ich herausgeschlüpft ist", wie er immer sagte, vorgefunden hat und sich jetzt ein neues Lebensziel sucht?



    So, und irgendwas wollte ich noch unbedingt schreiben - aber ich gehe jetzt lieber schlafen, damit morgen noch Geist zum Prüfungslernen da ist. :abinsbett:


    EDIT: Ist mir wieder eingefallen!
    Die Szene, in der Midas das für ihn geschriebene Buch von seinem Vater in die Abgründe wirft, war für mich ziemlich schrecklich. Was, wenn die Seiten einen möglichen Hinweis auf Heilung enthielten? Der Vater hatte darüber recherchiert und hatte Midas hauptsächlich davon berichtet. Der ironische Fall, dass die Schriften des Vaters dem Sohn nicht helfen seine Liebe zu retten, weil dieser nichts von seinem Leiden wusste, wäre also durchaus möglich...


    Ich kann das nur schwer beschreiben, aber ich glaube es liegt an der Sprache, die mir ganz oft so gezwungen poetisch vorkommt. An manchen Stellen klappt das für mich (vor allem dann, wenn über Photographie geredet wird), aber insgesamt sind es mir zu viele Vergleiche, Metaphern etc. Und dann sind das manchmal so Vergleiche, wo ich irgendwie nur noch die Augen verdrehen kann: Ihr Haar leuchtete wie die Augen des Hasen. Wie bitte?


    Daher dürften doch auch die sprachlichen Fehler rühren, die andere gefunden haben und auch die aneckenden Umschreibungen für Idas "Verglasung". Mich fasziniert die Idee allerdings mit den gläsernen Füßen so sehr, dass ich das Buch nicht weglegen will. Sein Stil liest sich auch flüssig und manche Beschreibungen finde ich wiederum sehr schön - irgendwas mit einem dunklen Himmel und dem Zackendach des Waldes, der wie eine Drohung zu ihm heraufsieht. Das hat die Stimmung des da gerade beginnenden Kapitels gut getroffen.


    Carl wird noch ein weiteres Stück unsympathischer, wie er versucht, Ida und Midas zu trennen. Er wird mir fast etwas allzu plakativ zum Bösewicht aufgebaut.


    Mhm, das habe ich mir auch gedacht.

    . Ich verstehe außerdem nicht ganz, wozu das Buch einen Bösewicht braucht, da es doch von Grund auf schon spannend genug ist.




    Ich bin neugierig auf das weiße Tier. Ist es wirklich dieses Geschöpf, das die Glaskrankheit auslöst? Sollen die Ochsenmotten von Henry Fuwa nun gar keine Rolle mehr spielen? Oder können sie vielleicht die Krankheit heilen?


    Deine Überlegungen sind genau umgekehrt zu meinen. Allerdings bliebe bei meinen Gedankengängen dann ernsthaft die Frage offen, inwiefern Henry gegen seine Ochsenmotten immun ist, sollten sie die Krankheit auslösen? Wenn das weiße Tier die Krankheit auslöst, bliebe noch ungeklärt, warum die meisten von ihm "in weiß verwandelt" werden anstatt zu Glas zu werden? Die Angelegenheit mit diesem Wesen gestaltet sich immer mysteriöser. :gruebel:


    Ich frage mich, ob die "große Liebe" von Midas und Ida zu einer solchen herangewachsen wäre, wenn Ida aus Angst bald zu sterben nicht noch eine Romanze gewollt hätte? Aber wie jemand von euch schon geschrieben hat - es gibt so viele (fast zu viele) unglückliche Liebesgeschichten in diesem Buch, da freut man sich einmal über eine gelungene. :breitgrins:




    Nein, ein Jugendbuch ist das für mich mittlerweile überhaupt nicht mehr. Mich hat es so schrecklich gegruselt, als das Video der jungen Frau gezeigt wurde, die von Emiliana "behandelt" wurde. Das klingt alles ganz schrecklich grausam und eher nach Folter denn nach einer medizinischen Behandlung.


    Genau das war der Punkt in der Geschichte, an dem ich begann mich fürchterlich vor der Glaskrankheit zu gruseln!

    Hilfe. :entsetzt: Mittlerweile kann ich mich schon zu gut in Midas und Ida hineinversetzen um noch unberührt vom Buch zu bleiben...


    Liebe Grüße
    die Bücherdiebin


    PS: Ich entschuldige mich für die Spoiler hier mittendrin. Mich hat gestern Nacht das Buch so sehr gepackt, dass ungefähr 20 Seiten zu viel las, zum Glück ist mir das noch aufgefallen, dass ich die Kommentare verspoilern konnte.

    Der Roman wird immer spannender, da fällt es fast schwer zu den Lernsachen zurück zu gehen. :buchalarm:


    Was Carl so treibt finde ich gar nicht nett. Aber ich bin froh, dass Midas und Ida eben doch keines dieser kindischen Filmpärchen sind, die tagelang aufeinander beleidigt sind wegen eines Missverständnisses. Darüber freue ich mich wirklich riesig und das lässt auch auf ein nicht allzu kitschiges Ende hoffen. :breitgrins:


    Mit Midas Seniors Tod hatte ich mich halb getäuscht: an einen Suizid hätte ich nicht mehr geglaubt, eher an die Folgen von etwas Ähnlichem, was auch Ida zustieß. Wo dann aber auch die Frage offen bleibt - warum "verglasen" verschiedene Körperteile? Vielleicht wird das zu Glas, womit die Menschen bereits früher ihre lieben Probleme hatten? Midas Vater hatte ein "kaltes Herz", Ida machte sich eventuell zu viel aus Sport und vergaß dabei auf Wichtigeres, der gänzlich gläserne Mann konnte sich möglicher Weise nicht in den Spiegel sehen, weil es ihn vor seinem gesamten Auftreten grauste? Damit bräuchte man auch nicht mehr herum zu rätseln, wie und ob der Mann direkt nach seinem Tod (oder kurz davor) ganz zu Glas geworden sein könnte. Die Theorie würde mir gefallen...


    Und langsam kommt mir auch vor, dass es mit dem Tier, dass alles in Weiß verwandelt noch mehr auf sich hat als eben das. Wenn es nur weiß machen würde, wem es in die Augen blickt (so wie die Tiere), warum hätte Henry dann tatsächlich so große Furcht davor? Womöglich wird es auch an Idas Rettung beteiligt sein.



    Midas´ Vater hatte also ein Herz aus Glas (das sich aber offenbar auch erst nach seinem Tod dazu verwandelt hat). Allerdings habe ich ihn bisher nicht als gefühllos empfunden. Er befürchtet zwar, nichts mehr zu empfinden (und fragt Midas, ob es ihm genauso geht). Möglicherweise kann er nicht mehr lieben, aber sein Verhalten Midas´ Mutter gegenüber, das Zerstören der Blumen und der Fotos zeugt doch von Eifersucht, Haß und Wut - und das sind doch auch Gefühle?!


    Habe ich mir auch schon gedacht. Midas Senior hat keine positiven Empfindungen mehr, ein dumpfes Gewirr von Leere und Traurigkeit scheint trotz allem noch da zu sein. Mich erinnert seine Gefühlswelt ein bisschen an depressive Verstimmungen, bis auf das Fehlen der Antriebslosigkeit vielleicht.


    Na, auf alle Fälle freue ich mich schon aufs Weiterlesen! :lesen:


    einem Jugendbuchverlag (der für junge Erwachsene - dehnbarer Begriff - publiziert)


    Ein seeeeehr dehnbarer Begriff, schließlich will ich mich da auch noch rein quetschen! :breitgrins:


    ...Harry Potter und die Biss-Reihe sind doch eh Jugendbücher, würde ich sagen? (Wobei, zugegeben, ich habe keines von ihnen wirklich gelesen, weil mich die Thematik von beiden eher weniger anspricht.)

    Im zweiten Teil des Buches habe ich es langsam aber doch geschafft mich in Midas und Ida hineinzuversetzen.
    Die kleine Denver hat mich mit ihrem "Spiel" sehr überrascht, durch das sie Midas dazu brachte seine Probleme zu überdenken, die sie ihm ansah ohne sein Zutun. Vielleicht unterschätze ich Kinder, aber diese Art von sozialer Intelligenz ist für eine Siebenjährige bereits etwas zu ausgeprägt? Allerdings schaffen Kinder oft wunderliche Dinge. :breitgrins:




    Nein, Versteinerung ist eigentlich auch nicht richtig.
    Wobei der ganze Verglasungs-Prozeß als solcher natürlich real unmöglich ist. Aber wenn man solche phantastischen Elemente verwendet, sollte die Begrifflichkeit wenigstens stimmig sein, und ich habe an mehreren Stellen im Buch den Eindruck, daß der Autor naturwissenschaftliche Begriffe unscharf verwendet.


    Das dachte ich mir auch, es stört mich jedoch kaum, weil gläserne Füße eben nicht real sind. Ich finde es interessant, wie Shaw Idas Füße beschrieben hat. Ich stelle sie mir trotz der Grausamkeit, die ihr wachsen bedeutet, sehr schön und ansehnlich vor. So bekommt Idas Angst eine Seite, die nicht ganz zu ihrem bangen Gefühl passt, und gleichzeitig fügt sich das sehr gut in die Grundstimmung des Buches ein, finde ich. :leserin:
    Allerdings zwecks unpassende Begriffe: Shaw schreibt, dass Midas Schuhe vom Sumpf matschig werden, aber zu der Zeit fuhr er anscheinend noch mit dem Auto. Entweder war das mit den Schuhen eine allgemeine Bemerkung, oder es wäre besser gewesen, das zu beschreiben, als Midas ausstieg. Mich hat es jedenfalls verwirrt. :gruebel:




    Mir kommt das so vor, als wäre das eine Spontanaktion. Gut, ich kann nicht erklären, wo er die Pistole her hat, aber der lapidare Zettel und auch die Mülltüten scheinen mir das spontane Mittel zum Zweck zu sein. (sonst hätte man auch eine größere Plane im Baumarkt kaufen können... wäre einfacher). Als er dann von seinem Sohn gestört wird, erwähnt dieser doch ein Boot (?) und der Vater ist sofort begeistert davon, weil ihm klar wird, dass das ja viel einfacher ist. Er scheint sich also nicht so viele Gedanken darum gemacht zu haben.


    Womöglich war er sich zu jenem Zeitpunkt auch noch nicht ganz sicher, ob er sich das Leben nehmen wollte? Immerhin würde ihm die Wucherung früher oder später das Leben rauben, was prinzipiell bedeutet, dass er unter anderen Umständen gerne noch weiter gelebt hätte. Als das Boot Erwähnung fand und Midas Senior Ausdrücke wie "biblisch" und "Untergangsstimmung" zu verwenden begann, wurde mir flau im Magen. Es erschien plötzlich so, als wolle er seinem Suizid noch die "passende", dramatische Note verleihen, was seine Familie dann sicher umso mehr betroffen machen würde...

    ...das kann ich mir mittlerweile vielleicht sogar ersparen. Ich habe mir gerade auf seinem Blog "Gott, die Katz und der Vasendozent" durchgelesen. Abgesehen davon, dass ich es nicht mag, wenn jemand mega- als Vorsilbe für etwas benutzt und sein Schreibstil generell nicht sehr ansprechend ist, finde ich es doch schon sehr vielsagend, dass jemand damit, dass Katzen zur Zeit der Ägypter gleichen Knochenbau hatten wie heute, Darwins Evolutionstheorie falsifizieren möchte. Kann auch sein, dass er einen äußerst schwer nachvollziehbaren Sinn für Humor hat. Ernst meinen kann man so was doch nicht... :gruebel:

    Hallo! :winken:


    Zuallererst: Am liebsten hätte ich einfach weitergelesen, anstatt mich vor den PC für den ersten Abschnitt zu setzen. Shaws Schreibstil liest sich sehr flüssig und seine Sprache gefällt mir.


    Ich hatte mir zwar vorgenommen nichts über das Aussehen des Buches zu schreiben, aber nach dem Kommentar meiner Schwester ist es dafür schon zu spät. ^^ Sie empfand die Aufmachung wie geeignet um "kleine Mädchen" damit anzuziehen. Das hat mich sehr amüsiert. Irgendwie hat sie recht, aber auf mich machen die silbernen Seiten und das Schriftbild, warum auch immer, einen eher philosophischen Eindruck.



    Oder wurde sie vielleicht von solch einer Ochsenmotte gestochen, ohne es zu merken? Ob das passiert ist, als sie die Motte gefangen und sie in ihrer Hand gestorben ist? Das könnte doch sein... ein phantastisches Wesen geht von der Welt und drückt dem Menschen, der in der Nähe ist eine Art Fluch auf. :gruebel:


    Uff, soweit hatte ich noch nicht gedacht, weil ich einfach nur so fasziniert war von den Ochsenmotten. Aber deine Theorie klingt sehr vielversprechend. Vielleicht darf man auch nicht beteiligt sein am Versterben einer Ochsenmotte, weil man sonst zu Glas wird? Da ist doch auch der Geruch nach Torf aus Midas Kindheitserinnerung. Also ist vielleicht auch der Suizid des Vaters keiner gewesen sondern einer Ochsenmotto zuzusprechen?


    Die melancholische Grundstimmung, die manche von euch beschreiben, habe ich gar nicht so sehr aus dem Buch herausgelesen. - Wahrscheinlich, weil ich mich bisher noch nicht in die Charaktere hineinversetzen konnte und mir so die zahlreichen Todesfälle in deren Umfeld eher verwunderlich erschienen als mir nahe zu treten. Und die Blässe der umschriebenen Szenerie hebt für mich eher die lichte Farbenfülle früherer Zeiten hervor, was mich irgendwie zu der Annahme brachte, die Charaktere könnten in einer gewissen Nostalgie schwelgen.


    So, nun geht's auf zum Weiterlesen. Ich hoffe nur nicht, dass Midas und Ida sich insofern als geeignetes Paar herausstellen, als dass sie sich nicht nur ineinander verlieben, sondern er auch noch ganz unverhofft den Schlüssel für ihre Heilung in seiner Vergangenheit hat. Das wäre mir zu viel des Guten..



    Ich gehe mal noch nicht auf andere Beiträge ein, wollte aber mal kurz sagen: ich bin ganz hin und weg von dem Buch :breitgrins: Ich habe gestern Abend beginnen können und bin in wenigen Minuten versunken... nicht lang ich war total müde, aber diese Sprache... diese Bilder.... das macht sehr viel Freude :breitgrins:


    Oh ja, deswegen will man es nicht so recht weglegen. :zwinker:


    Liebe Grüße
    die Bücherdiebin

    Den Kommentar von Kai Meyer finde ich treffend. :breitgrins:
    Ansonsten genial, dass der Autor des Buches schreibt, manche Leute würden ""Meinungsfreiheit" mit "Narrenfreiheit" verwechseln", aber das in der Gegendarstellung selber ein bisschen zu verwechseln scheint.
    ...aber irgendwie ist doch jedes bekannter Werden (ob im positiven oder negativen Sinn) in der Öffentlichkeit gute Werbung. Auch wenn ich aus Prinzip sein Buch nicht lesen werde, würde es mich jetzt tatsächlich interessieren, was er da so schreibt, obgleich mich vorher nicht einmal die Handlung angesprochen hätte. Und ich glaube fast, es wird Leute geben, die sich aus diesem Grund dann das Buch zulegen werden. ^^


    Ich habe es ja schon gelesen. Es stimmt schon, dass es in einem Jugendbuchverlag erschienen ist. Rein inhaltlich würde ich jetzt aber nicht behaupten, dass es ein Jugendbuch ist. Ich bin gespannt, wie ihr das dann seht!


    Den ersten Teil habe ich mittlerweile auch schon gelesen - für mich ist es ebenfalls kein typisches Jugendbuch. Schon allein das Alter der Hautcharaktere spricht irgendwie dagegen, da Jugendlichen in Romanen doch meist pubertäre Schuljünglinge geboten werden. ^^ Bin schon gespannt auf weitere Eindrücke des Buches. :smile:


    "Mort" oder "Gevatter Tod" ist auf jeden Fall als Einsteiger-Lektüre in die Scheibenwelt geeignet. Und der von den Kennern schon so oft zitierte Rincewind spielt am Ende auch noch eine kleine Rolle (taucht er hier zum ersten Mal auf?)


    Der kommt im ersten Scheibenweltroman "Die Farben der Magie" auch schon vor, allerdings weiß ich nicht, ob das erste Buch des Zyklus gleichzeitig das erste Buch ist, das Pratchett über die Scheibenwelt geschrieben hat. :gruebel: