Terry Pratchett Scheibenwelt

Zitat von HoldenCaulfield

Jari
Das war auch mein erster Pratchett und seitdem bin ich infiziert

Ich fürchte, das werde ich auch sein, sobald ich ihn gelesen habe

Zitat von HoldenCaulfield

Ohne Truhe würde mir jeden Falls eine Figur sehr fehlen. *gg*

Truhe gehört zu meinen absoluten Lieblingen, ich erinnere mich nur an einen kurzen Nebensatz in Eric bei dem ich vor Lachen fast vom Sofa kullerte ... . Aber den Rattentod, den liebe ich auch. QUIEK

Zitat von nimue

Die Hexen-Geschichten beginnen mit „Das Erbe des Zauberers“ und werden fortgeführt in „MacBest“, „Total verhext“, „Lords und Ladies“, „Mummenschanz“ und „Ruhig Blut“.

Danke für die Info! *auf den SuB setze*

Zitat von Tolpan

Truhe gehört zu meinen absoluten Lieblingen, ich erinnere mich nur an einen kurzen Nebensatz in Eric bei dem ich vor Lachen fast vom Sofa kullerte ... . Aber den Rattentod, den liebe ich auch. QUIEK

Ohne den Rattentod würde dem echten Tod auch eindeutig ein Stückchen fehlen, für mich treten beide irgendwie immer zusammen auf.

Zitat von knödelchen

Zitat

Die Entscheidung ist auf "Mort" gefallen.

Ich habe "Mort" inzwischen zu Ende gelesen und fand das Buch klasse

Es war auch kein Fehler, es im Original zu lesen. Ich habe zumindest soviel verstanden, dass ich an manchen Stellen vor Lachen fast von der Couch gefallen wäre.
Am meisten Spaß hatte ich allerdings nicht bei der Geschichte um Mort, sondern bei den Beschreibungen, wie Tod versucht, die Freuden der Menschen nachzuvollziehen .

"Mort" oder "Gevatter Tod" ist auf jeden Fall als Einsteiger-Lektüre in die Scheibenwelt geeignet. Und der von den Kennern schon so oft zitierte Rincewind spielt am Ende auch noch eine kleine Rolle (taucht er hier zum ersten Mal auf?)

Zitat von knödelchen

"Mort" oder "Gevatter Tod" ist auf jeden Fall als Einsteiger-Lektüre in die Scheibenwelt geeignet. Und der von den Kennern schon so oft zitierte Rincewind spielt am Ende auch noch eine kleine Rolle (taucht er hier zum ersten Mal auf?)

Der kommt im ersten Scheibenweltroman "Die Farben der Magie" auch schon vor, allerdings weiß ich nicht, ob das erste Buch des Zyklus gleichzeitig das erste Buch ist, das Pratchett über die Scheibenwelt geschrieben hat.

Muss sagen das ich auch die ersten Stadtwachen Romane sehr gut zjm einsteigen finde. Ich hab damals mit "Rollende Steine" angefangen und war direkt sehr stark süchtig. Habe jetzt die Woche Ab die Post gelesen und muss sagen das der sich denk ich auch gut eignen würde, alleine schon weil er echt gut geschrieben ist.

Langsam kommt mir vor, dass es einfach kein schlechtes Einsteiger-Buch von Pratchett gibt.

Zitat von Bücherdiebin

Langsam kommt mir vor, dass es einfach kein schlechtes Einsteiger-Buch von Pratchett gibt.

Doch Pyramiden

Und die Teppichvölker (ist aber kein Scheibenweltroman)

Ich habe eine tolle Grafik für die Lesereihenfolge gefunden. The Discworld Reading Order Guide

Jetzt habe ich leider festgestellt, dass meine Bücherei fast nix in der richtigen Lesereihenfolge hat... muss ich wohl doch mal kaufen gehen...

Och das ist auch nicht das Schlimmste.

Ich lese die Bücher eigentlich auch so, wie sie mir in die Finger fallen. Geht eigentlich ganz gut

Ich wollte mich anfangs ja auch noch an die Reihenfolge - zumindest bei den einzelnen Gruppen - halten, habe inzwischen aber alle Regeln hinter mir gelassen. Discworld macht am meisten Spaß, wenn man sie wild durcheinander erkundet.
Hier ist übrigens die hübsche englische Grafik, wo allerdings die neuesten Romane noch fehlen. Ich finde das Poster aber toll und würde es mir am liebsten an die Wand hängen und die gelesenen Bücher abhaken. (und hier gibt's eine größere Version).

Pratchett reizt mich schon ewig und jedes mal wenn ich ein Buch irgendwo sehe bin ich am überlegen ob ich zugreife..

Da ich jetzt weiß was ich mir als erstes zu Gemüte führen sollte, denke ich, dass der nächste passende Pratchett den ich finde ohne jedes wenn und aber in meinen Besitz übergeht

Solche Übersichten sind beim Scheibenwelt-Universum sehr hilfreich, anfangs wusste ich auch nicht, welchen Pratchett ich jetzt lesen sollte. Hoffentlich greifst du bald zu einem und wirst dabei viel Spass haben, Malki

Wobei es trotzdem kein Problem ist einfach mit irgendeinem zu beginnen. Sie funktionieren im Grunde alle (außer die Tiffany Romane) trotzdem unabhängig von einander. Also einfach loslegen und Spaß haben

Ich habe ja noch ganz brav beim Ersten angefangen Aber unterdessen lese ich sie auch querbeet.

Ich muss jetzt hier einfach nochmal posten um eine Lobeshymne auf Terry Pratchett zu singen.

Vor einigen Jahren (sieht man noch ganz weit vorne im Thread ) habe ich mich ja an die Anfänger-Romane gewagt, die mir zwar gefallen haben, mich aber nicht so begeistern konnten, dass ich vom Pratchett-Fieber infiziert wäre. Ich vermute jetzt, dass ich einfach zu jung war, um seine Bücher auf allen Ebenen zu genießen.

Meine Liebe zur Scheibenwelt hat aber dann mit Maurice dem Kater begonnen. Der Roman steht eigentlich ein bisschen außerhalb der Scheibenwelt, obwohl er auf ihr spielt. Es kommen keine Hexen, kein Rincewind und keine Wachen vor (dafür aber natürlich der Tod, sogar mit einem Helfer - Nimue kennt den besonders gut ). Hier ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass die Scheibenwelt nicht nur lustig, sondern extrem tiefgründig ist. Sicher wurde mir vorher schon oft gesagt, dass Pratchett Satire schreibt und Discworld - so anders sie auch ist - unserer Welt den Spiegel vorhält.
Dann habe ich zufällig The Last Hero (illustriert) im Urlaub entdeckt und dachte, das wird ein nettes Lese-Häppchen für Zwischendurch. Und das war es auch. Obwohl mich die Inhaltsangabe von allen Scheibenwelt-Romanen am wenigsten angesprochen hatte, hat mir das Buch Lust auf mehr gemacht. Und weil ich ja jede Reihenfolge über Bord geworfen habe, kam als nächstes die legendäre Tiffany Aching dran. Mein Herz war gestohlen und es gab kein Zurück.
Ich habe gelacht, ich habe geweint, und ich habe mich in 90% der Charaktere verliebt. (Heimlich dazwischengeschoben hat sich dann noch Nation, ein in jeder Hinsicht besonderes Buch).

Mein nächster Gedanke war: Das sind alles neuere Scheibenwelt-Romane, vielleicht sind die älteren einfach schlecht?
Hmm.. ich stecke gerade im letzten Drittel von Maskerade und kann beim besten Willen nichts Schlechtes daran finden. Und Terry Pratchett selbst wächst mir mit jedem Interview, jeder Dokumentatio und jedem Internet-Auftritt mehr ans Herz. Ihr dürft mich also in eure Reihen aufnehmen.

Und endlich weiß ich auch, was ich mir zur Belohnung für die gerade ergatterte Beförderung schenke. Gaaaanz viele Discworld-Bücher.

Ich habe ja immer noch keinen Scheibenwelt-Roman gelesen, habe es aber immer noch vor. Mein Freund hat allerdings schon mehrere gelesen und mit ihm gemeinsam habe ich vor kurzem eine BBC-Doku über Terry Pratchett gesehen. Die Doku heißt "Facing Extinction" und es geht darin um einen Orang Utan, den Pratchett vor vielen Jahren auf Borneo getroffen hat und nun wieder sucht und auch um die Gefährdung der Orang Utans an sich. Daneben ist auch die Alzheimer-Erkrankung von Pratchett ein wichtiges Thema der Doku und ich fand das ganze sehr berührend.

tári: Die Doku hab ich auch gesehen. War schön gemacht. Ganz toll ist aber (naja, wie man's nimmt) Terry's Dokumentation zum Thema Alzheimer. Die BBC hat ihn ein Jahr lang begleitet wie er allerlei Zeug ausprobiert um gegen Alzheimer anzukämpfen, wie er Forschungsinstitute besucht und Millionen spendet usw.
Mir ist er als Person total ans Herz gewachsen. Das ist einer der Autoren, mit denen ich gerne mal einen Nachmittag Tee trinken und über die Welt plaudern würde.

EDIt: Bevor ich's vergesse. "Choosing to Die" ist die wohl bekannteste von Sir Terrys Dokumentationen. Darin geht es um Sterbehilfe. Der Film hat mich extrem zum Weinen gebracht, weil echte Leute besucht und begleitet werden wie sie sich zum Sterben entscheiden. Dabei finde ich schön, dass Terry Pratchett nicht nur die positiven Seiten beleuchtet, sondern sinnvolle Fragen stellt darüber, wie man vermeiden kann, dass Sterbehilfe ausgenutzt wird (etwa von Enkelkindern, die ihre Oma "loswerden" wollen, ganz brutal gesagt). Sehr sehenswert, auch wenn man sich danach nicht unbedingt gut fühlt.