Beiträge von MatildaDean

    Da ich schon länger mal wieder alle Bände lesen wollte, würd ich mich einer Leserunde sehr gern anschließen!! :winken:
    Der letzte reread ist schon zu lange her. Wegen dem Termin kann ich mich ganz nach der Mehrheit richten, Harry Potter geht bei mir sowieso immer.


    So ging es mir auch :winken: Wahrscheinlich ist es so, wenn man plan- und ziellos durch die Gegend zieht. Da erlebt man einfach nichts, was einen wirklich berührt.


    Schon.. Aber es könnte ja trotzdem die eine oder andere interessante Geschichte dabei sein, die einem in Erinnerung bleibt. Aber irgendwie wird alles so kurz beschrieben da sie ja immer gleich weiterziehen und so bleiben mir weder Personen die sie treffen, noch Geschichten besonders in Erinnerung oder berühren mich. Und dadurch hab ich einfach keinen richtigen Zugang zu dem Buch, schade.
    Du hast es fertig gelesen, oder? Ich nehme mal an es wird so weitergehen wie bisher?

    Ich stecke gerade mitten in On the Road fest und find es beruhigend, dass es doch ein paar Leuten ähnlich ging wie mir. Ich muss sagen, ich bin ziemlich enttäuscht, vermutlich liegts bei mir daran, dass ich mir zu viel erwartet hatte - oder einfach was anderes. Ich finde das Buch nicht anstrengend zu lesen, sondern schlichtweg eintönig und fast schon langweilig. Wenn man den Klappentext oder manche Kommentare liest, würde man genau das nicht erwarten aber ich kann mit der Geschichte bis jetzt kaum etwas anfangen.
    Ja, die Energie und das Lebensgefühl kommen gut rüber, aber das fand ich nur anfangs spannend. Dann ist es für mich einfach eine ständige Wiederholung, sie sind irgendwohin unterwegs, machen irgendeinen Unsinn. Es macht keinen Unterschied für mich in welcher Stadt sie gerade sind, es entsteht nicht wirklich ein Bild vor meinen Augen. Ich kann diese Rastlosigkeit gut nachvollziehen und dachte daher auch, ich könne mich gut hineinversetzen, aber jedes Mal wenn ich das Buch aufschlage, lese ich das gleiche wie vor 30 Seiten.
    Mir ist auch keiner der Protagonisten sympathisch, aber das ist bei anderen Büchern auch öfters der Fall und trotzdem können sie fesselnd sein, On the Road ist es für mich leider nicht. Ich mag es gar nicht Bücher abzubrechen aber ich glaub nicht, dass ich Unterwegs fertig lesen werde/möchte.

    Gestern hat mir eine Freundin erzählt, dass sie Die Stadt der Blinden abgebrochen hat. Es war ihr zu grausam, zu deprimierend. Daraufhin hab ich wieder über das Buch nachgedacht, auch mich hat es sehr mitgenommen.
    Ich fand die Darstellung des Chaos, der Gewalt und schließlich den Zusammenbruch der Gesellschaft sehr realistisch. Ja, es ist natürlich sehr bedrückend und obwohl ich neugierig war, wie es weitergeht, musste ich das Buch öfters aus der Hand legen, weil es irgendwie zu viel auf ein Mal war. Ich hab dann parallel ein zweites Buch gelesen (das mache ich fast nie) und von Die Stadt der Blinden nicht zu viel auf ein Mal. Ich hab wirklich schon einige bedrückende Bücher gelesen, aber die Beschreibungen hier waren so stark, dass es mir förmlich die Sprache verschlagen hat.
    Mit der Schreibweise kam ich allerdings nicht so gut zurecht. Die fehlenden Satzzeichen haben mich bis zum Ende hin gestört und mit den fehlenden Namen dazu fand ich es manchmal ein wenig verwirrend. Das hat den Lesefluss bei mir immer wieder unterbrochen.
    Ich bin aber trotzdem froh, dass ich es gelesen hab, es regt zum Nachdenken an. Und es hat mich gefesselt, ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht, daher 4ratten
    Ob ich mich so schnell wieder ein Buch von Saramago wage? Hatte ich eigentlich nicht vor, ich habe aber eine zweisprachige Ausgabe von Die Geschichte von der unbekannten Insel geschenkt bekommen, mal sehen, da gehen die Meinungen ja sehr auseinander.

    Ich finde es prinzipiell auch interessant, wenn Bücher zum Nachdenken/ Diskutieren anregen.

    Schiffbruch mit Tiger - Ich weiß nicht recht, was genau ich mir von dem Buch erwartet hatte, auf jeden Fall wurde ich überrascht. Ich finde ja Klappentexte oft nicht sehr passend und gebe daher nicht viel darauf.
    Ich finde die Idee einfach klasse. Ein Junge und ein bengalischer Tiger teilen sich ein Rettungsboot - unmöglich oder? Nein, denn Martel schildert diese unglaubliche Geschichte erstaunlich realistisch und wenn man sich darauf einlässt dann funkioniert sie. Dazu Martels Sprache, durch die man sich alles wundervoll bildlich vorstellen kann. Mal poetisch, dann traurig oder humorvoll.
    Überrascht haben mich die brutalen Szenen, die mich beim Lesen mehrmals schockiert haben. Andererseits fand ich es toll dargestellt, wie Pi und Richard Parker immer besser miteinander zurecht kommen.


    Direkt nach Beendigung war ich, abgesehen von einem Teil des Endes, sehr angetan und hätte 4 Ratten vergeben. Ich hab ein bisschen Zeit vergehen lassen und die Dinge die mich vorher ein bisschen gestört haben, stören mich nun noch mehr -


    Somit bleiben 3ratten

    Winter in Maine habe ich bereits vor einigen Wochen gelesen. Nun hat es eine Freundin gelesen, die heute zu mir meinte, dass sie das Buch emotionslos und nicht nachvollziehbar findet. Wir haben dann eine Weile darüber geplaudert und festgestellt, dass wir komplett gegensätzlicher Meinung sind. Ich fand das ziemlich interessant, ebenso gingen ja hier die Meinungen ziemlich auseinander.


    Ich hab das Buch quasi verschlungen, hab es damals bis 03.00 Früh fertig gelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen wollte. Ich finde es ist ein besonderes Buch, weil es mich auch Wochen später noch beschäftigt und das ist nicht bei vielen Büchern der Fall. Ich mag Bücher die polarisieren und bei denen man beim Lesen selbst schwankt was man nun davon halten soll. Genauso war/ist es bei Winter in Maine.
    Die Schilderung von Julius Rachefeldzug ist nüchtern und kalt und hat mich schockiert, andererseits spürt man seine Verzweiflung und die Verluste in seinem Leben nur allzu deutlich. Und ich empfand das nicht als emotionslos. Mich hat Donovans Sprache von Anfang an in den Bann gezogen.
    Defintiv ein Buch das zum Nachdenken anregt und dafür auch genug Raum offen lässt.

    Was für ein wundervolles Buch!


    Gekauft hatte ich es spontan, da mich das Cover angesprochen hat. Mir hat besonders gut gefallen, dass sich die Geschichte wie ein Puzzle zusammensetzt, man erfährt immer nur kleine Stücke aus Junos Vergangenheit. Ich war immer neugierig was sich ergeben wird und welche Einzelheiten Juno herausfindet.
    Wirkliche Überraschungen gabs nicht, ich fand die Handlung vorhersehbar aber das störte mich nicht, da mich der Schreibstil überzeugt hat. Die Autorin schafft durch ihre Sprache eine spezielle Atmosphäre, die mich sehr berührt hat - die Beschreibungen der Zeit im Fischerhaus in der Bretagne ebenso wie die Beziehung zu ihren Eltern. Gerade dabei schwebt immer viel Unausgesprochenes im Raum, manchmal eine sehr drückende Stimmung. Generell ist die Stimmung ist nicht so einfach zu beschreiben, viele Szenen fand ich melancholisch und traurig, dann wiederum eine gewisse Leichtigkeit und Hoffnung - eine perfekte Mischung.
    Ich lese meist ziemlich dicke Bücher, da wirken rund 200 Seiten recht wenig, sind sie aber nicht. Sondern genau richtig. Ohne viel "Tamtam", keine Übertreibungen, sondern schnörkellos geschrieben.


    Meiner Meinung nach auf jeden Fall ein :tipp:

    Nach Naokos Lächeln war Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt mein zweites Buch von Murakami und es folgen sicher noch mehr! Ungefähr 100 Seiten lang war ich ziemlich irritiert weil ich einfach nicht wusste was ich von dem Ganzen nun halten soll. Seltsam und merkwürdig waren die Handlungsstränge, aber nach und nach kommt man in der Geschichte an und dann ließ sie mich nicht mehr los. Ich war zwar immer wieder verwirrt, fand aber gerade dieses rätselhafte interessant. Für mich war es wirklich ein Erlebnis das Buch zu lesen, besonders gegen Ende steigert es sich noch mal und am Schluss war ich richtig melancholisch. Ein besonderes Buch, das mich zum Nachdenken gebracht hat.
    Ich freu mich schon auf den nächsten Murakami :smile: