Beiträge von Rosenprinzessin

    Frankreich im 12. Jahrhundert: Die Fürstin Ermengarda und der Edelmann Arnaut lieben sich und sind ein Paar. Doch die Beziehung der beiden ist verboten, denn Ermengarda ist bereits verheiratet. Als sie schwanger ist und das Kind verliert, sieht Arnaut dieses als Aufforderung an, Buße zu tun. Er schließt sich dem Kreuzzug ins Heilige Land an.

    Meine Meinung

    Ich bin immer noch ganz gefangen in dieser Geschichte, die mich sehr bewegt hat!
    Ulf Schiewe schafft es wirklich, die Vergangenheit noch einmal lebendig werden zu lassen. Die Figuren haben so viel Tiefe, dass ich immer mitgefiebert, gebangt und gehofft habe. Auch wirkt die ganze Geschichte so authentisch, was sicherlich auch daran liegt, dass hier sehr gut recherchiert wurde!
    Bei den Beschreibungen der Foltermethoden und der Kampfszenen war ich mittendrin, was mir jedesmal eine Gänsehaut beschert hat.
    Aber auch bei den schönen Szenen, die es natürlich auch gab, konnte ich genau so mitfühlen.
    Somit hat mich der Roman insgesamt sehr bewegt und wird mich sicherlich noch lange beschäftigen!
    Ganz besonders gut hat mir auch am Ende noch der Anhang gefallen! Hier werden die letzten offenen Fragen geklärt und die Personen alle noch einmal aufgeführt und beschrieben.
    Ich muss hier nicht lange überlegen und gebe dem Buch fünf Sterne; es ist ausgezeichnet!


    5ratten

    Der Inhalt:
    Im Land Elvion greifen Drachen die Tempelstädte an. Hilfe bekommen sie von geheimnisvollen Nebelgestalten. Das Volk der Drachenelfen ist in Gefahr. Die Drachenelfenkönigin Aurün kann als einzige entkommen, doch das Drachenherz wurde von den Nebelgestalten gestohlen. Damit haben sie Macht über die Drachen.
    Aurün und ihre Gefährten wollen das Drachenherz zurückerobern, aber das ist gar nicht so einfach...


    Meine Meinung:
    Ich bin noch ein wenig überwältigt von dieser 700 Seiten starken Fantasy-Saga. Es geschieht so unglaublich viel in dieser Geschichte: Liebe, Krieg, Hass, Gewalt, Magie, Freundschaft, Verrat - es ist alles dabei.
    Die Charaktere sind gut dargestellt, so dass man sich von jeder der Hauptfiguren ein recht gutes Bild machen kann. Auch wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass man ein wenig mehr Einblick bekommt. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Der Schreibstil ist ebenfalls sehr angenehm und leicht. Obwohl man sich im Buch in einer fremden Welt bewegt, wird alles sehr gut dargestellt und erklärt, so dass man kein Problem hat, sich in dieser Welt zurechtzufinden.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass mich die Geschichte nicht so gepackt und gefesselt hat, wie es schon andere Geschichten geschafft haben. Ich hatte nicht den Drang, dieses Buch einfach weiterlesen zu müssen. Es hat mir nichts ausgemacht, es mal einen Tag beiseite zu legen.
    Trotzdem ist es aber natürlich ein gutes Buch, und es hat mir auch Freude gemacht, es zu lesen!

    Im 19. Jahrhundert gab es im Bayerischen Wald ein Räuberpärchen, das beim einfachen Volk beliebt war, denn das Pärchen beraubte nur die reichen Bauern und Geistlichen. Bei dem Paar handelte es sich um Michael Heigl und Therese Pritzl, genannt „Rote Res“.
    In „Freiwild“ von Monika Bittl wird die Geschichte dieses Räuberpaars erzählt, allerdings nicht in Romanform, sondern in Form von Briefen, Tagebucheinträgen, Gerichtsprotokollen und Zeitungsberichten.
    Die Sprache wirkt etwas altertümlich, aber da diese Geschichte um 1850 herum spielt, ist die Sprache angemessen.
    Wahrheit und Fiktion werden ein wenig vermischt, was ich nicht schlimm finde. Allerdings hätte ich mir hier ein Nachwort gewünscht, in dem noch mal erklärt wird, was tatsächlich geschehen ist und welche Teile der Geschichte Fiktion sind.
    Es fällt mir ein wenig schwer, dieses Buch zu bewerten. Zunächst war ich etwas irritiert und enttäuscht, denn ich hatte einen Roman erwartet und war nicht vorbereitet auf diese Art der Berichterstattung. Aber ich konnte mich dann doch schnell einlesen und der Geschichte interessiert folgen.
    Als sehr erschreckend habe ich einige der damals geltenden Meinungen empfunden; besonders die Berichte des königlichen Gerichtschreibers und des Geistlichen sind ziemlich schockierend.
    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich froh bin, dieses Buch gelesen zu haben. Es war interessant und informativ und hat mich nachdenklich zurückgelassen.

    Liliana Ziegler und ihr Freund Ben Danner arbeiten als Privatdetektive in Bochum. Ihr neuer Fall führt sie zu einem ambulanten Pflegedienst. Die Dienstleitung hat festgestellt, dass statistisch gesehen mehr Menschen sterben unter ihrer Betreuung als bei anderen Pflegediensten. Ein Zufall? Lila und Ben werden ins Pflegeteam eingeschleust und nehmen ihre Ermittlungen auf…


    * Meine Meinung *


    ""77 Tage““ ist ein Buch, das mich selbst jetzt nach dem Lesen immer noch zu beschäftigen weiß. Das schaffen nicht alle Bücher.
    Es ist ein sehr spannender Krimi, der völlig ohne Tempo und Action auskommt. Es ist ein ruhiger Krimi, der aber trotzdem mitzureissen weiß!
    Lila Ziegler ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Mit ihren 20 Jahren weiß sie schon genau, was sie will und auch, was sie nicht will. Das ist auch gut so, denn sie hat schon vieles durchmachen müssen, und in ““77 Tage“" wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt.
    Eigentlich beinhaltet dieses Buch gleich drei Geschichten: Da ist einmal die Sache mit den erhöhten Todesfallzahlen, die aufgeklärt werden soll. Dann geht es um die Bloggerin Bella, die mit ihren Eheproblemen kämpft. Und dann ist da natürlich noch Lila, die sich ihrer Vergangenheit stellen muss.
    Die Autorin Lucie Flebbe hat es perfekt geschafft, diese drei Handlungsstränge im Laufe der Geschichte immer mehr miteinander zu verknüpfen, so dass sie am Ende ein einheitliches Bild abgeben. Alles fügt sich gut zusammen, es bleiben keine Fragen offen.
    Es hat mir viel Freude gemacht, diesen Krimi zu lesen, und es werden ganz sicher noch weitere Bücher von Lucie Flebbe in mein Regal wandern.

    Zum Inhalt:


    Die Geschichte spielt in der Zukunft. Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Nach der "Langen Nacht" ist die Menschheit geteilt in zwei Lager: die Sphärenbewohner und die Außenweltbewohner.
    Die 18-jährige Ria lebt in einer Sphäre. Hier ist alles straff durchorganisiert. Sogar die Mahlzeiten werden vorgeschrieben.
    Ria ist eine der besten Studentinnen und liegt in der sogenannten "Reihung" schon sehr weit vorne.
    Eines Tages belauscht sie zufällig ein Gespräch, in dem ihr Name fällt. Sie kann es nicht fassen: Sie soll eine Verräterin sein! Und auf Verrat steht der Tod!
    Gemeinsam mit fünf anderen Studenten soll Ria eliminiert werden, doch ihnen gelingt die Flucht...


    Meine Meinung


    Eigentlich lese ich Dystopien ja nicht so gerne, aber hier musste ich einfach eine Ausnahme machen!
    Auf dieses Buch von Ursula Poznanski war ich sehr gespannt, und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
    Der Einstieg in Dystopien fällt mir immer ein wenig schwer, weil so vieles neu und unbekannt ist und ich eine Weile brauche, um mich einzulesen. Aber diesmal ging es erstaunlich schnell, und ich hatte auch keine Probleme, mich in dieser neuen Welt zurechtzufinden.
    Es war interessant, Ria zu begleiten. Ich kann nicht sagen, dass sie mir immer sympathisch war, aber ihre Gedanken waren doch nachfühlbar, und somit konnte ich auch ihre Handlungen nachvollziehen.
    Sowieso tauchen in diesem Buch viele interessante Figuren auf - sowohl in der Sphärenwelt als auch in der Außenwelt. Ich hoffe, dass viele von ihnen auch in den Folgebänden wieder auftauchen werden!
    Besonders gut hat mir als Buchliebhaber natürlich die Bibliothek von Quirin gefallen! Ich habe die Hoffnung, dass sie im zweiten Teil der Trilogie noch eine Rolle spielen wird!
    Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Lesen dieses Buches sehr viel Spaß gemacht hat und ich mich nun auf den zweiten Teil freue!

    13. Jahrhundert in Köln: Die Zwillingsschwestern Adelind und Hildegard leben seit ihrer Kindheit im Kloster. Als Hildegard das Kloster verlassen muss, flieht Adelind, denn sie möchte ihre Schwester nicht alleine gehen lassen. Die beiden Schwestern schließen sich einer Gauklertruppe an und gelangen so nach Südfrankreich. Dort lernen sie die Gemeinschaft der Katharer kennen und schließen sich ihnen an. Besonders Hildegard findet schnell Gefallen an dem neuen Glauben und seinen Lehren, wohingegen Adelind lieber bei der Gauklertruppe geblieben wäre…


    * Meine Meinung *
    Bislang habe ich von den Katharern wenig gewusst, wie ich zugeben muss. Dank dieses Historischen Romans habe ich auf sehr spannende und eindrucksvolle Weise eine Menge hinzulernen können!
    Es war sehr interessant und auch auch spannend, den gemeinsamen Lebensweg von Adelind und Hildegard zu verfolgen und daran teilzunehmen. Besonders Adelind habe ich ins Herz geschlossen mit ihrer freundlichen und sympathischen Art.
    Die Geschichte dieser beiden ungleichen Schwestern war äußerst interessant; auf über 500 Seiten kam niemals Langeweile auf. Dafür gab es immer wieder neue spannende Begebenheiten, Gefahren, aber auch Grund zur Freude. Ich habe richtig mitfiebern und –fühlen können.
    Richtig gut gefallen hat mir auch, dass es am Ende des Romans noch einige geschichtliche Informationen zu lesen gab! Diese Informationen haben das Buch für mich perfekt abgeschlossen!
    Zusammenfassend kann ich also sagen, dass „Die Ketzerin von Carcassone“ ein spannender, wunderschöner und bestens recherchierter Roman ist, den ich allen Lesern von Historischen Romanen ans Herz legen möchte!

    Gesche Margarethe Gottfried wurde 1785 in Bremen geboren; 1831 wurde sie hingerichtet. Gesche hat nachweislich mindestens 15 Menschen mit Arsen vergiftet, darunter ihre Eltern, ihren Ehemann und ihre Kinder. Wie kann ein Mensch so etwas tun; was sind die Beweggründe? Und wie kann es sein, dass niemand etwas gemerkt hat? Im Gegenteil wurde Gesche zu Lebzeiten sogar als „Der Engel von Bremen“ betitelt, weil sie sich so aufopferungsvoll um die Kranken und Hilfebedürftigen gekümmert hat.
    In dem Buch „Die Giftmörderin“ hat die Autorin Bettina Szrama das Leben von Gesche Gottfried in Romanform aufgeschrieben. Beginnend mit der Geburt von Gesche und endend mit ihrem Tod werden ihr Leben und ihre Taten beschrieben, was für mich zum Teil sehr beklemmend zu lesen war. Die Leiden der Opfer werden recht genau geschildert, und da diese Taten auf Fakten beruhen und nicht wie bei anderen Romanen Fiktion sind, kommt ein Gefühl von Entsetzen auf.
    Dabei wird Gesche im Roman nicht nur als Monster beschrieben, sondern durchaus auch als Frau mit Gefühlen. Mit jedem weiteren Mord jedoch scheint sie Schuldgefühle, Gewissen und Reuegefühle zu verlieren und stattdessen sogar Freude am Töten zu gewinnen.
    Gesche und ihre Taten stehen hier ganz klar im Vordergrund der Geschichte. Über ihr Umfeld erfährt man kaum etwas, und die Nebenfiguren bleiben etwas blass.
    Der Schreibstil ist zum Teil etwas altmodisch und fordert konzentriertes Lesen.
    Dennoch kann ich das Buch mit vier Sternen bewerten, denn ich fand die Geschichte von Gesche sehr fesselnd und spannend und habe das Buch sehr gerne gelesen.

    Die 16-jährige Lisa Theis verschwindet spurlos. Zunächst geht man davon aus, dass das Mädchen einfach von zu Hause fortgelaufen ist. Doch ihr Bruder Sam weiß es besser. Immerhin hat Lisa ihm doch versprochen, zurückzukommen! Sie wollte nur ihren Freund in Berlin besuchen übers Wochenende…
    Dann wird im nahegelegenen Wald eine Mädchenleiche gefunden…


    * Meine Meinung *


    Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich das Buch sehr gerne gelesen habe. Es liest sich sehr flüssig dank des angenehmen Schreibstils und der kurzen Abschnitte. Außerdem gibt es gleich mehrere Handlungsstränge, die alle miteinander zu tun haben, und die die Spannung immer weit oben halten. Viele Abschnitte enden mit einem Cliffhanger, so dass man einfach weiterlesen muss!
    Die Figuren sind mit wenigen Ausnahmen recht gut gezeichnet, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen kann.
    Etwas genervt war ich irgendwann von den Dialogen. Zu oft werden die Figuren – allen voran Sam und Alex – in ihren Erklärungen unterbrochen, obwohl sie etwas wichtiges zu sagen haben. Hätte man sie mal ausreden lassen, hätte vieles schon vorher geklärt werden können. Dieses „Nicht-ausreden-lassen“ kommt mir in diesem Buch viel zu oft vor!
    Trotzdem ist es eine fesselnde Geschichte, sehr spannend und berührend.
    Die Aufklärung des Falles ist für mich persönlich noch nicht 100%ig stimmig, aber doch akzeptabel und zum größten Teil nachvollziehbar. Auch wirkt das Buch nach. Als ich es ausgelesen hatte, musste ich noch lange danach an die Geschichte denken.
    Vier Sterne = sehr gut!

    Cian ist ein mächtiger Magier. Als er ermordet wird, schafft er es mit letzter Kraft, seine Seele zu retten. Er lebt nun weiter im Körper der jungen Fee/Sidhe Kira, die über die Anwesenheit von Cian in ihrem Kopf alles andere als glücklich ist. Kira kann Magier nicht ausstehen, denn sie sind schuld daran, dass alle Feen in Gefangenschaft leben müssen. Auch Cian ist natürlich geschockt über seinen Tod und genervt, dass seine Seele nun ausgerechnet in einem Feenmädchen steckt! Trotzdem müssen Kira und Cian nun sehen, dass sie sich irgendwie miteinander arrangieren und einen Weg finden, ihre Seelen wieder zu trennen.


    * Meine Meinung *


    Ein Fantasyroman für Jugendliche, in dem es zwei Hauptcharaktere gibt: Kira und Cian. Beide können sich nicht ausstehen, und doch müssen sie plötzlich miteinander auskommen und zusammenarbeiten. Die durch diese Situation entstehenden Dialoge sind manchmal recht bissig und entbehren nicht einer gewissen Komik.
    Die Geschichte steckt voller Magie und magischer Geschöpfe: Feen, Vampire, Werwölfe, Hexen und Magier. Der Schreibstil ist leicht, angenehm und einem Jugendbuch angemessen. Die Figuren sind gut herausgearbeitet, wobei mir aber manchmal doch noch ein paar mehr Details ganz recht gewesen wären.
    Insgesamt kann ich aber sagen, dass ich das Buch gerne gelesen habe und mich auf die Fortsetzung freue!

    Auf den Bankmanager Joachim Kranz wird geschossen. Er bleibt unverletzt, und es hat auch ganz den Anschein, dass der Schütze ihn gar nicht wirklich treffen wollte. War es nur eine Warnung? Eine Drohung?
    Sven Klein vom Hamburger Landeskriminalamt übernimmt die Ermittlungen. Bald stellt sich heraus, dass der Fall große Dimensionen annimmt und außerdem irgendwie verknüpft zu sein scheint mit einem anderen Fall, der sich vor 11 Jahren zugetragen hat...


    * Meine Meinung *


    Der Krimi, der meiner Meinung nach eher als Thriller eingestuft werden sollte, fängt stark und spannend an. Eine junge Ärztin wird überfallen. Was passiert mit ihr? Wird sie entführt, ermordet,...? Und was geschieht mit ihrer Tochter, die beim Überfall dabei war? All das erfährt der Leser anfangs nicht, und mich hat das sehr neugierig gemacht. Ich wollte unbedingt wissen, was die Ärztin mit den aktuellen Geschehnissen zu tun hat!
    Der eigentliche Krimi/Thriller spielt nämlich 11 Jahre nach dem Überfall auf die Ärztin und geht zunächst in eine ganz andere Richtung. Auf einen Bankmanager wird geschossen, doch er nimmt den Vorfall recht gelassen hin. Hat er etwas zu verbergen?
    Und was haben die Wirtschaftsprüfer Dirk und Mark mit dem Fall zu tun?
    All das erfährt der Leser nach und nach, doch wenn ich ehrlich bin, war mir die Geschichte manchmal zu verworren und es ging alles viel zu schnell.
    Auch waren mir hier zu viele Begebenheiten zu unglaubwürdig und unrealistisch. Ich konnte einiges nicht nachvollziehen und mich viel zu oft nicht in die Figuren hineinversetzen. Das ist schade, denn je näher ich einer Figur komme, desto mehr nimmt mich auch die Geschichte gefangen.
    Hier muss ich leider sagen, dass mein Interesse immer mehr nachließ statt zuzunehmen.
    Trotzdem: Ungefähr 3/4 des Buches hat mich gut unterhalten, das Ende war leider für mich dann nicht mehr wirklich interessant.

    Der Inhalt
    Lilya wächst als Enkeltochter des großen Beg auf. Der ist ein mächtiger Mann im Königreich Gashtaham. Doch obwohl es Lilya an nichts fehlt, ist sie doch nicht glücklich. Der Großvater hat nur selten Zeit für sie, ihre Cousinen und Tanten hänseln sie, ihre Eltern sind tot, Geschwister hat sie keine. Sie hat nur ihr Kindermädchen Ajja. Ajja liebt sie aufrichtig. Und dann hat sie noch ihre seltsame vernarbte Haut, für die sie gehänselt wird, und die immer wiederkehrenden Albträume…
    Im Königspalast hat derweil der Kronprinz Massinissa ganz andere Sorgen. Als Kind wurde er vom Schlangengott verflucht und kann seitdem kein normales Leben mehr führen…


    Meine Meinung
    Die Geschichte liest sich wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht; wunderschön!
    Bei Fantasybüchern bin ich inzwischen vorsichtig geworden. Seit die „Vampir-Welle“ über den Buchmarkt geschwappt ist, habe ich leider schon viel zu oft schlechte Fantasy gelesen. Die Bücher sind oft gleich aufgebaut und haben alle das gleiche Ende. Da gibt es keine Überraschungen mehr.
    Das ist hier ganz anders! Dieses Buch hat mich sofort in seinen Bann ziehen können. Das mag daran liegen, dass die Geschichte einfach bezaubernd ist, aber auch daran, dass die Figuren wirklich sehr liebevoll ausgearbeitet wurden und – trotz fantastischer Elemente – sehr echt und lebendig wirken! Lilya zum Beispiel muss man einfach ins Herz schließen. Auch kann man besonders an ihr sehr gut sehen, dass die Figuren alle eine Entwicklung durchmachen. Lilya ist anfangs ein schüchternes, furchtsames Mädchen, das aber im Laufe der Geschichte immer mehr an Kraft, Stärke und Selbstsicherheit gewinnt. Es ist wirklich eine Freude, sie auf ihrem Weg begleiten zu können!
    Die Geschichte ist – wie ja schon gesagt – im wahrsten Sinne des Wortes einfach zauberhaft! Sie ist voller magischer Momente und entführt den Leser in eine fantastische Welt, in der nichts unmöglich scheint.
    Es gibt einige Charaktere, mit denen ich sehr mitgefiebert habe, und es gibt Charaktere, die ich am liebsten auf den Mond hätte schießen wollen! Das Buch hat mich wirklich berührt.
    Wer Fantasy mag, kann mit diesem Buch nichts falsch machen; es ist wirklich wunderbar und sehr lesenswert!


    :tipp:

    Zum Inhalt:


    Seit sieben Jahren ist Rose Witwe. Ihr Mann Ramon war Soldat bei den Navy-SEALs und ist bei einem Einsatz ums Leben gekommen. Seither lebt sie zurückgezogen, denn sie hat seinen Tod noch immer noch verwunden.
    Durch einen Zufall begegnet sie Roderic wieder. Er ist ein Teamkollege von Ramon gewesen und war bei seinem Tod in Costa Rica dabei.
    Roderic steht ein Einsatz in Afghanistan bevor. Dort sind zwei Agentinnen spurlos verschwunden.
    Da Rose Spezialistin für fremde Kulturen und die Rolle der Frau in fremden Kulturen ist und in Afghanistan gute Kontakte hat, wird sie um Unterstützung gebeten.
    So kommt es, dass Rose und Roderic gemeinsam nach Afghanistan fliegen, um die verschollenen Agentinnen aufzuspüren.
    Trotz vieler gefahrvoller Situationen knistert es zwischen Rose und Roderic immer mehr...


    Meine Meinung:

    Ein sehr schönes Buch, das für fast jeden Geschmack etwas zu bieten hat: Spannung, Action, Romantik, Liebe, sogar Humor.
    Gerade die oft sehr humorvollen Dialoge zwischen den Soldaten haben mir sehr gut gefallen. Sie lockern die ganze Geschichte sehr auf.
    Einige Szenen in dem Buch sind nämlich sehr grausam und nichts für schwache Nerven. Die Folterungen, die beschrieben werden, gehen ganz schön an die Nieren.
    Durch die genauen Beschreibungen wirkt die Geschichte sehr echt und authentisch.
    Sehr gut hat mir gefallen, dass es mehrere Handlungsstränge mit mehreren Hauptfiguren in dem Buch gibt.
    Da sind zunächst natürlich Rose und Roderic, aber sehr gefallen hat mir persönlich auch die Geschichte von Kyla und Hamid. Ich hoffe doch sehr, dass uns die Autorin in einem Folgeband noch ein bisschen mehr über sie erzählen wird!
    Der Schreibstil ist sehr flüssig; man kann das Buch zügig lesen.
    Es ist absolut lesenswert, und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

    Kathrin ist alleinerziehende Mutter einer vierjährigen Tochter. Als sie bemerkt, dass immer wieder Gegenstände in ihrer Wohnung vertauscht werden, hat sie zunächst ihre Tochter in Verdacht. Schnell wird aber klar, dass Mia nichts damit zu tun haben kann. Wer dringt also unbemerkt in ihre Wohnung ein, und warum?


    Meine Meinung
    Diesen Thriller habe ich mit Freude gelesen. Die Figuren sind gut dargestellt, die Handlung ist nachvollziehbar und schlüssig, die Geschichte ist spannend und rätselhaft.
    Der Autor erzählt die Ereignisse in der Gegenwart und die Ereignisse in der Vergangenheit immer abwechselnd, so dass sich langsam ein Bild aufbaut. Diese Erzählweise finde ich sehr gelungen, denn sie erhöht die Spannung sehr. Man fragt sich unweigerlich, wie die Geschehnisse zusammenhängen.
    Das Ende ist dann auch sehr rund und alle offenen Fragen werden aufgeklärt.
    Insgesamt ist es ein Thriller, der ohne viel Gewalt und Blut auskommt, was mir auch sehr gut gefallen hat!