Beiträge von Enid

    Ah, sorry. Da es schon ein Posting zum Buch gab, wollte ich nicht alles nochmals erwähnen. :verlegen:

    Das Buch ist jedenfalls trotz der vielen Zähne so gut, dass ich es nicht abgebrochen habe. Und der Zahnarzt ist für mich Horror pur. Wobei, wäre Esko Augenarzt und dauernd irgendwelche Augen untersucht, hätte ich das wirklich nicht gelesen.

    Und nebenbei allerhand über Zähne, ob man will oder nicht. ;)


    Ich wollte das nicht! Aber ich hatte dennoch Spaß mit diesem Buch.


    Die Reise der Geschwister hat mir sehr gefallen. Ihr Vater war ja nun doch sehr speziell und weitgereist, so dass auch die drei Geschwister aus Skandinavien einen weiten Weg vor sich haben, um ihre weiteren Halbgeschwister zu besuchen.

    Da sie ziemlich unterschiedliche Charaktere sind, gibt es natürlich genug Reibungspunkte, aber dennoch kommen sie gut miteinander klar und arrangieren sich schnell mit den Macken der anderen (und ihren eigenen). Die fehlenden gemeinsamen Jahre scheinen sie gut nachholen zu können.


    Für mich bietet das Buch eine gute Mischung aus Humor und ernsteren Themen und hätte durchaus noch etwas umfangreicher sein können.

    Den Autor werde ich mir merken.


    Lediglich das Thema Zähne war mir zu präsent. Ich muss nicht über jede Zahnuntersuchung, Wurzelbehandlung, Anpassung von Kronen und was weiß ich noch so detailliert lesen - und davon gab es selbst unterwegs noch eine Menge! ;)


    4ratten

    In den Laden würde ich durchaus auch gerne mal. Der liegt aber leider in der falschen Ecke Schottlands und kommt daher für die nächsten Reiseplanungen noch nicht in Betracht. Aber wer weiß...

    Hat es durch die Bücher viel zusätzlichen Kundenansturm gegeben?


    Auf mich wartet nun noch das Buch von Jessica Fox, das gehört ja irgendwie auch mit dazu.

    Nach seinen Tagebüchern treffen wir Shaun Bythell und seine Buchhandlung in "Confessions of a Bookseller" erneut.


    Es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten - natürlich vor allem Nicky und Anna - sowie neue Gesichter: Granny, die italienische Praktikantin, die ihre Liebe zu Schottland entdeckt, muss an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden. Der Autor erzählt von seinen Kunden, seltsamen Kunden, denjenigen, die nur zum Stöbern kommen, jenen, die eigenartige Fragen stellen, und seinen Stammkunden. Er fährt auch wieder zu Menschen, die eine Büchersammlung verkaufen möchten und kämpft einerseits mit den Tücken des Onlinehandels, andererseits weiterhin gegen Kindle und Co.

    Gelegentlich werden Anmerkungen zu seiner eigenen Lektüre eingestreut.


    Dies alles ist verpackt in Tagebucheinträge, mal kürzer, mal länger, und so begleiten wir Shaun Bythell erneut ein Jahr.

    Die Fortsetzung unterscheidet sich hier natürlich kaum vom Vorgänger. Und auch wenn es manchmal Wiederholungen gibt, es macht einfach Spaß, Shaun und sein Team bei ihrer Arbeit unnd auch in ihrer Freizeit zu begleiten.

    So ist auch dieses Jahr in der Buchhandlung schnell wieder vorbei. Ich würde durchaus noch für ein drittes Jahr zurückkommen!


    PS: Ich war mir mit der Kategorie etwas unsicher, weil der erste Teil in Unterhaltungsliteratur steht, aber Tagebücher vielleicht doch passender ist? Falls nicht, bitte verschieben


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    Nachdem Valentine mir ja schon Lust auf das Buch gemacht hast, habe ich es mir jetzt mal auf den eReader gepackt, man muss ja vorbereitet sein! Als "pBuch" hab ich die einfache Penguin-Ausgabe und die ist schon recht zerlesen und ich mag die Schriftart nicht.

    Es ist bestimmt schon über 15 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Jedenfalls ehe ich das Musical sah und das war im Dezember 2005. :/

    Zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben. Beide sind als Außenseiter und ohne Vater groß geworden.

    Und der fehlende Vater erweist sich schließlich als verbindendes Element, denn sie sind Halbgeschwister und haben denselben Vater, der aus Afrika zum Studieren nach Deutschland kam, der in ihrem Leben aber keine Rolle spielt.

    Zunächst begleitet der Leser Mick. Er nimmt, was das Leben ihm bietet, schlägt sich so durch und verzichtet auf nichts. Erst als seine langjährige Freundin ihn verlässt, erkennt er, dass ihm letztendlich nicht viel bleibt.

    Nach diesem ersten Teil tritt der Vater auf, doch nur kurz erhält man Einblick in seine Geschichte.

    Der zweite Teil des Buches widmet sich Gabriel, Micks Halbbruder, der wie erwähnt ebenfalls ohne den Vater aufwächst. Seine Geschichte wird von ihm und seiner Frau erzählt. Gabriel ist erfolgreich, hat viel erreicht, doch dann führt ein Aussetzer dazu, dass seine Karriere ins Wanken gerät.


    Die beiden Brüder haben sehr unterschiedliche Lebenswege, doch aufgrund einer ähnlichen Ausgangssituation und der Tatsache, dass sie aufgrund ihrer Hautfarbe in ihrem Umfeld auffielen, gibt es doch einige Parallelen.

    Wir fangen also bei Mick an. Ihn fand ich teilweise sehr anstrengend, selten macht er sich über die Konsequenzen seiner Handlungen Gedanken und nimmt selten auf seine Mitmenschen Rücksicht.

    Gabriel ist zwar der Gegenpol, aber nicht das Gegenteil. Obwohl er beruflich mehr Erfolg hat als Mick und mit Frau und Kindern zusammenlebt, reicht ein Augenblick, um ihn zu Fall zu bringen.

    So sind am Ende beide zumindest in Teilen gescheitert, haben Höhen und Tiefen erlebt.


    Prinzipiell fand ich die Idee spannend, leider bin ich mit dem Buch nur langsam warm geworden. Dabei kann ich nicht mal festmachen, woran es genau lag. Ich mag es schon mal nicht, wenn mir die Hauptcharaktere über weite Strecken unsympathisch sind, aber das reicht nicht als Erklärung, warum ich so schlecht ins Buch fand. Mit Gabriels Geschichte ging es dann besser und am interessantesten fand ich tatsächlich den Teil über den Vater.

    So reicht es am Ende für einen doch eher positiven Eindruck, aber mehr auch nicht.





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    Das "Weihnachtsgeheimnis" ist als Adventskalender angelegt und auch wenn ich es passenderweise im Dezember gelesen habe, las ich es dennoch nicht auf 24 Tage aufgeteilt, sondern innerhalb weniger Tage.

    Wie oben schon erwähnt sind die ständigen Wiederholungen am Anfang der Kapitel dadurch etwas langatmig, ich habe versucht, darüber hinweg zu lesen.


    Die Geschichten selbst, zunächst Elisabets Reise mit dem Engel: Das war eine schöne, nette Geschichte. Man soll ja Zeitreisen nicht so genau hinterfragen, etwas seltsam war es ja schon, da läuft ein Mädchen einem Schaf hinterher und niemand scheint dem Mädchen nachzulaufen. Dabei könnten sie es nicht finden, weil es rückwärts in der Zeit läuft. Aber die Idee, quer durch die Geschichte und die Zeit zu laufen hatte schon was.


    Joachim, der diesen sonderbaren Adventskalender findet und zunächst versucht, die darin versteckte Geschichte vor seinen Eltern geheim zu halten... ich wunderte mich schon, dass die Eltern, als sie von den Zetteln erfuhren, nicht direkt alle Zettel aus dem Kalender nahmen, um herauszufinden, was es mit Elisabet und dem Blumenverkäufer, der den Kalender angefertigt hat, auf sich hat. Vermutlich sehe ich das zu sachlich ;)


    Jedenfalls hat mir das Buch trotz dieser Anmerkungen gut gefallen. Ich sollte es nächstes Jahr meiner Tochter geben, und zwar zum 01. Dezember, damit sie es als Adventskalender lesen kann. Dadurch wird das Buch noch gewinnen.

    Nach einem sehr einsamen Jahr an seiner neuen Schule, das nur aus Lernen bestand, beginnt Victor, sich langsam mit einem neuen Schüler anzufreunden. Wie Victor ist auch Mathieu eher ein Außenseiter. Allerdings kann Mathieu mit der neuen Situation an der Schule, dem Alleinsein, dem Druck der Lehrer nicht umgehen, denn während des Unterrichts stürzt er sich aus dem Fenster.

    Nach Mathieus Tod nehmen die übrigen Mitschüler Viktor plötzlich wahr, als einen Freund des Toten. Ob er dies wirklich war, ist vermutlich Definitionssache. Sehr nahe standen sie sich noch nicht, waren erst am Anfang einer Freundschaft; gleichzeitig waren beide eine feste Konstante im schulischen Alltag des Anderen und der engste Kontakt, den sie hatten.

    Viktor muss seinen Platz neu finden, mit dieser neuen Aufmerksamkeit zurecht kommen.

    Schließlich kontaktiert ihn auch der Vater von Mathieu, der mehr über seinen Sohn und dessen Leben in den Wochen vor seinem Tod erfahren möchte. Auch diese neue Bekanntschaft fordert viel von Viktor ab.


    Ein recht kurzes Buch, in dem viel steckt. Es war schwierig und anstrengend, Viktor und vor allem Mathieus Vater Patrick zu folgen. Wie gehen die Hinterbliebenen damit um, dass sich jemand umgebracht hat. Wie können sie die Gründe verstehen, wie finden sie wieder in ihr "normales" Leben zurück und was ändert sich für sie. Vor allem zu diesem letzten Punkt erfahren wir hier viel. Viktors Leben ändert sich sehr, er ist nicht mehr der Einzelgänger, aber zu welchem Preis.


    4ratten

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    Wenn ich es richtig gesehen habe, gibt es noch keine deutsche Ausgabe.


    Willa hat es nicht einfach. Die Arbeit ihres Mannes ist unsicher, ihre eigene bringt kaum Geld ein, der Schwiegervater ist ein Pflegefall und schwierig, das Verhältnis zu ihrer Tochter ist angespannt und nach dem Selbstmord seiner Frau zieht ihr Sohn samt Enkel ebenfalls bei ihr ein. Hinzu kommt, dass ihr Haus heruntergekommen ist und dringend saniert werden müsste.

    Es könnte also durchaus einfacher sein für sie. Dann entdeckt sie, dass ihr Haus im 19. Jahrhundert vielleicht mal einer bekannten Wissenschaftlerin gehörte. So könnte sie Zuschüsse für den Erhalt des Hauses bekommen. Sie beginnt mit Nachforschungen.


    Alternierend hierzu wird die Geschichte von Thatcher erzählt, die auch gewisse Parallelen aufweist. Als Lehrer verdient er ebenfalls nicht genug und seine Frau und seine Schwiegermutter sind mit dem Haus, in dem sie leben, unzufrieden. Zudem bekommt er Probleme, weil er nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft unterrichtet. Trost und Ablenkung findet er in der Zusammenarbeit mit eben jener Wissenschaftlerin, über die Willa mehr herauszufinden sucht.


    Beide Geschichten waren in ihrer jeweilige Zeit verankert. Verbindendes Element war hier das Haus, das bei beiden zu ihrem Unglück beitrug und jeder hatte mit für diese Zeit typischen Problemen zu kämpfen: bei Willa die nicht vorhandene oder ausreichende Krankenversicherung, drohende Arbeitslosigkeit in der Familie, die politische Stimmung, um nur ein paar Aspekte zu nennen; bei Thatcher die nicht standesgemäße Hochzeit, das Verbot, "fortschrittlich" zu unterrichten oder auch Frauen in der Wissenschaft.


    Prinzipiell wäre dies genau nach meinem Geschmack. Familiengeschichten, ineinander verwobene parallele Handlungen, genau das mag ich gerne.

    Dennoch kam ich einfach nicht in das Buch rein, kam beim Lesen nur langsam voran und es zog sich. Dabei kann ich noch nicht einmal festmachen, an was es nun genau lag, ob es der Stil war, der Umfang oder einfach nicht der richtige Zeitpunkt für dieses Buch.

    Schade, kein schlechtes Buch, aber bei mir passte es leider nicht.

    Ah, das wartet hier auch noch auf mich. Ich dachte gerade, dass mir die Handlung gar nicht bekannt vorkommt, obwohl ich doch alle Bücher der Autorin gelesen habe, bis auf das letzte. Ich wusste nicht, dass es schon auf Deutsch erschienen ist.

    Dies war nicht mein erstes Buch von Mhairi McFarlane und ich bin wieder begeistert. Die Autorin versteht es einfach, Geschichten, die mitten aus dem Leben stammen, so zu verpacken, dass man gefesselt ist und sich gut unterhalten fühlt. Und dabei eine romantische, wie auch tiefgründige Geschichte ergeben!

    Das kann ich unterschreiben. Ich habe die Geschichten auch alle sehr gerne gelesen, sie sind nie zu schnulzig, sondern unterhaltsam und machen Spaß.