"Verworren" ist wohl das häufigste Wort bei den vorangegangenen Meinungen und ich schließe mich dem an.
Es war durchaus sehr verworren, mehr als einmal musste ich etwas zurückblättern und Abschnitte erneut lesen, da ich nicht wusste, ob Aiden Bishoop nun als er selbst spricht oder als die Person, in der er gerade den Tag verbringt. Auch dass er plötzlich wieder ein paar Tage zurück sprang und in einem Körper landete, in dem er bereits war, trug dazu bei. Da wusste ich dann nie, zu welchem Moment des Tages er dort ankommt und wer gerade wieder bei ihm ist.
Auch die Anzahl der Verfolger war groß. Da waren die Konkurrenten, die zum Teil an anderen Tagen in denselben "Hosts" steckten, Anna, die aber immer Anna war, der Footman, der Aiden umbringen wollte (was ihm mehr als einmal gelang) sowie der Plague Doctor, der ihm Ratschläge und Rätsel gleichermaßen mitgab.
Dort den Überblick zu behalten, war nicht einfach.
Auch diese "Nebenhandlung", die erklärt, warum Aiden Bishop (und die übrigen, die den Tag immer und immer wieder erleben) dort gelandet sind, hätte es nicht unbedingt gebraucht.
Die Idee, den Tag aus der Sicht von verschiedenen Personen zu erleben, um den Mord auszuklären, hingegen gefiel mir und auch der Mordfall an sich war sehr gut. Wäre das ganze etwas vereinfacht gewesen, wäre es ein perfekter Krimi. Doch auch so hatte ich viel Spaß beim Lesen.