Beiträge von Enid

    Jedes Jahr im August machen vier Frauen befreundeter Paare gemeinsam eine Woche Urlaub am Meer. Eine Woche, die jeder von ihnen als Auszeit dient, aber auch dazu, ihre Freundschaft zu festigen. Als eine von ihnen stirbt, endet die Reihe der Sommerurlaube der "Girls of August".
    Einige Jahre später, nachdem der Witwer erneut geheiratet hat, nehmen die drei Frauen ihre Tradition wieder auf und beschließen, eine Woche Urlaub im Sommerhaus der neuen Ehefrau zu verbringen - mit der neuen Ehefrau, die um einiges jünger ist als die drei.
    Konflikte sind vorprogrammiert, die Neue muss sich mit ihrer Vorgängerin vergleichen lassen und wird aufgrund ihres Alters natürlich kritisiert. Aber auch bei den übrigen drei Frauen gibtes Veränderungen und jede bringt ihre Probleme mit in den Urlaub.


    Das war mein erstes Buch von Anne Rivers Siddons und überzeugen konnte es mich nur bedingt. Die Idee gefiel mir, aber daraus hätte man durchaus mehr machen können. Es entstehen ausreichend Spannungen zwischen den vier Frauen, mal werden sie aufgelöst, mal nicht. Mal haben zwei ein Geheimnis vor den anderen, mal heißt es drei gegen eine. Aber irgendwie verlaufen sich viele Konflikte oder werden nicht wirklich ausgearbeitet.
    Dazu noch die teilweise recht anstrengende neue Frau, "Baby" (ja, die nennt sich wirklich so), die dann natürlich nicht wirklich so dumm ist wie sie den drei anderen zuerst vor kommt... aber auch diese "Wandlung" wurde eher knapp abgehandelt


    Schade, die Handlung klang interessant, daraus hätte man mehr machen können, zumindest habe ich mir mehr davon erhofft. Dennoch, Zeitverschwendung war die Lektüre nun auch nicht, aber ein paar Seiten mehr hätten dem Buch nicht geschadet.


    3ratten


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Ja, ich denke auch, Valjeans Gedanken hinsichtlich Cosettes Schicksal sind ein typisches Vaterproblem, verstärkt durch seine Vergangenheit und die besondere Situation der beiden.


    Ich bin jetzt mit dem 6. Buch fertig.


    Zum vierten:
    Herr Mabeuf kann einem wirklich nur leid tun. Er hat schon Glück, dass Gavroche ihn findet und für ihn den Geldbeutel klaut. Aber für wie lange wird ihm das helfen und wie geht es danach mit ihm weiter?


    Zum fünften:
    Endlich, endlich finden sich die beiden, die sich so lange gesucht haben. :breitgrins:
    Der Brief von Marius sowie die heimlichen Treffen im Garten, das Anschmachten, das ist schon manchmal etwas schnulzig. Aber die beiden haben so lange gewartet, da darf das auch mal sein, das halte ich als Leser dann noch aus. :breitgrins:
    Wenn Valjean wüsste, was in seinem Garten so los ist...


    Ach ja, dass auch Théodule wieder kurz auftaucht, fand ich lustig. Schon wieder hat er unbewusst gegen Marius verloren, er kommt einfach nicht gegen ihn an.


    Zum sechsten:
    Zurück zu den Thénardiers, erst zu dem Kleinen, Gavroche, von dem man erfährt, dass er nicht der einzige Thénardier-Junge ist, sondern nochzwei Brüder hat. Und wie der Zufall es will, trifft er auf sie und kümmert sich um sie. Vielleicht spürt er, dass die beiden irgendwas mit ihm zu tun haben? Obwohl Gavroche ja ein Guter ist und sich um jeden kümmert, außer eben seiner Familie, mit der er nicht viel zu tun hat.
    Dann die Gefängnisausbrüche von Thénardier und den Mitgliedern der Bande, das kann nichts Gutes für Valjean bedeuten.


    Ah ja, und natürlich warum die beiden nicht mehr im Kloster leben. Das hatte ich mich nämlich schon mehrmals gefragt, wie es dazu kam. Toll erschien mir, dass Valjean darüber nachdachte, dass er Cosette das Leben außerhalb der Klostermauern nicht verweigern darf. Das sie ein Recht hatte, es kennenzulernen. Aber wie stellte er sich denn das weitere Leben mit ihr vor? Sollte sie als alte Jungfer an seiner Seite ihr Leben verbringen. Was für ein Leben will er ihr denn da aufzwingen? Wäre das wirklich so viel besser als das Leben im Kloster? Gut, sie muss nicht auf Knien rutschen und dergleichen mehr, aber ist es auch ein erfülltes Leben? An dieser Stelle habe ich mich dann über den Alten geärgert. Eigentlich hat er doch nur sein eigenes Wohlbefinden im Auge. Sonst hätte er den Umzug doch gar nicht erst vorgenommen.


    Ja, einerseits hatte er schon Cosettes Wohlergehen im Blick und ist deshalb raus aus dem Kloster. Andererseits will er sie aber doch nicht wirklich loslassen - zumindest im Moment fällt ihm dies noch sehr schwer und er hat Angst vor dem Tag, an dem sie ihn verlassen könnte. Aber er hat mit ihr auch nun mal zum ersten Mal seit vielen Jahren jemanden, der ihm nahe steht und den er liebt. Da ist es schon verständlich, wenn er egoistisch denkt.


    Ich komme übrigens auch nicht schneller voran als du, da ich ja nur an den Wochenenden in dem Buch weiterlese. Kein Stress... wir haben ja schon ein gutes Stück geschafft! :smile:

    Ich bin zwar noch nicht fertig mit dem Buch, aber ich muss meine Begeisterung schon mal mitteilen. :smile:
    Ich fiebere richtig mit Mark Watney mit und bin schon gespannt, wie (ob?) er am Ende gerettet wird.
    Sein Log-Buch ist einfach nur toll, angesichts seiner Situation bleibt er ja doch recht locker... :breitgrins:


    Und obwohl ich so gut wie nie Filme schaue und gar kein Kinogänger bin, gehe ich doch davon aus, dass ich mir diesen Film ansehen werde. Ich hoffe, es wurde nicht zu viel abgeändert - das mag ich nämlich überhaupt nicht.


    So, und jetzt muss ich dieses Buch fertig lesen. :zwinker:

    Huch... nachdem ich gestern das dritte Buch las, stellte ich fest, dass ich letzte Woche vergessen hatte, zu den ersten beiden etwas zu schreiben. Das kommt davon, dass ich immer nur an den Wochenenden weiterlese...


    Jetzt aber.
    Beim ersten Buch geht es mir wieder wie dir. Diese Abschweifungen sind schon ein wenig anstrengend, weil mir die ganzen Namen nicht viel sagen und es so viele Informationen auf einmal sind. Aber dafür wird man dann mit einem erneuten Auftreten der Studenten belohnt! Enjolras, der die übrigen Mitglieder des ABC-Cafés in die verschiedensten Ecken der Stadt und zu diversen Gruppen schickt, um die aktuelle Lage auszuloten - und eine Szene mit Grantaire, der für Enjolras wohl eine besondere Bewunderung empfindet. Immerhin ist er bereit, sich für ihn zu engagieren, auch wenn das leider doch scheitert.


    Das zweite Buch:
    Der verliebte Marius ist schon seltsam. Stundenlang im Lerchenfeld sitzen, nur weil irgendjemand seine Angebetete ma Lerche genannt hat und der Name nun Ursule ablöste. Er hätte doch mal aktiver sein können, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Fräulein zufällig auch mal auf dem Lerchenfeld rumläuft, doch eher gering ist, sollte ihm doch auch klar sein. Aber die Verliebtheit hat bei Marius das Gehirn ausgeschaltet. :breitgrins: Wie gut, dass er Eponine hat, die die Sache für ihn in die Hand nimmt.


    Das dritte Buch:
    Nun zurück zu Valjean und wir erfahren ein wenig, was nach der Zeit im Kloster bis zu jenem Vorfall bei Thénardier passiert ist.
    Valjean hat immer noch Angst, entdeckt zu werden und lebt weiterhin zurückgezogen und fast wie auf der Flucht, wechselt regelmäßig den Aufenthaltsort und möchte nicht auffallen.
    Klar, dass ihn Cosettes Entwicklung da gleich doppelt Angst macht. Und dennoch gelingt es ihm, seine Ängste für sich zu behalten und auf Cosettes Wünsche Rücksicht zu nehmen.
    Wenn er allerdings wüsste, was Cosette wirklich über den jungen Mann denkt, der ihnen immer auflauerte... :breitgrins: Ich fand es jedenfalls schön, nun auch die andere Seite der Geschichte zu lesen.
    Eine Szene, die mich sehr beeindruckt, ist das Auftreten der Sträflinge und Cosettes Reaktion darauf. Sie scheint darüber so gar nichts zu wissen, aber es hat sich dann doch sehr beschäftigt, was ihre spätere Nachfrage, was Galeeren eigentlich sind, zeigt. Für Valjean war bestimmt spätestens in dem Moment klar, dass er ihr nie über seine Vergangenheit erzählen möchte, als sie fragte, ob das noch Menschen seien.

    Bist du sicher, dass nicht du die maximale Zahl an Vormerkern erreicht hast? Ich darf nur fünf Bücher vormerken, habe aber schon Bücher gesehen, die deutlich mehr als 10mal vorgemerkt waren.


    Für einen kurzen Moment hatte ich schon befürchtet, dass ich mich dumm anstellte und es das Problem ist. Ich hab allerdings tatsächlich nur ein einziges Buch vorgemerkt.
    Und ich habe auch schon Bücher gehabt, bei denen es mehr als 10 Vormerker gab. Deshalb hat mich das ja gestern so gewundert.



    Doch das hatte ich auch schon ein- oder zweimal, dass ich ein Buch nicht vormerken konnte, weil es bereits zu viele vorgemerkt hatten. Ist halt ein bißchen blöd, weil dann muss ich zusätzlich irgendwo für mich vermerken, dass ich es vormerken möchte.


    Hmm, gut, dann muss ich mal gucken, ob das eventuell von den Bibliotheken oder sogar von den Büchern abhängig ist, wie viele Vormerker möglich sind.

    Ich hatte soeben zum ersten Mal die Meldung, dass es nicht möglich ist, ein Buch vorzumerken, da die maximale Anzahl an Vormerkern erreicht ist.
    Das Buch, von dem es ein Exemplar gibt, ist momentan 10x vorgemerkt.


    Das muss auch neu sein, manchmal gwurde die Verfügbarkeit ja 2 Jahre später angegeben.
    Ich hoffe, dass es dennoch so ist, dass die Bibliothek in solchen Fällen Exemplare nachkauft.


    Allerdings muss ich dann auch dran denken, regelmäßig nachzuschauen, ob das Buch nun vielleicht doch vorgemerkt werden kann - das war anders schon besser...

    So, gestern habe ich diesen Teil auch beendet.


    Buch 6
    Hach ja, der arme Marius, den hat es so richtig erwischt. Was muss das für ein Schock gewesen sein, als seine "Ursule" plötzlich überhaupt nicht mehr in den Park kam - dabei war er noch selbst daran Schuld.
    Durchhaltevermögen hat er aber, er wäre bestimmt noch jahrelang jeden Tag in den Park gegangen, nur um das Mädchen an ihm vorbeilaufen zu sehen.


    Buch 7
    Die Patron-Minette, die vorgestellt wurde, damit der Leser weiß, wen Javert in Buch 8 alles so erkennt. Mit denen wollte ich auch nicht unbedingt zu tun haben...


    Buch 8
    Das große Finale dieses Teils, und es passierte gleich eine Menge.
    Diese Zufälle mag ich ja. Es mag vielleicht etwas unrealistisch sein, das gebe ich zu, aber ich finde es toll, wie die Fäden aus allen Handlungen jetzt zusammenlaufen und sich Marius, Javert, Thénardier mit seiner Familie und Valjean und Cosette quasi alle treffen. Auch wenn noch nicht jeder von jedem genug weiß.
    Dass Marius so lange hin und her überlegt, ob er nun Thénardier-Jondrette oder Valjean-Leblanc helfen soll, finde ich schon verwunderlich. Klar, wegen seines Vaters fühlt er sich Thénardier gegenüber in der Schuld, aber Valjean ist hier doch offensichtlich in großer Gefahr. Gut, dass er eine Lösung fand, aber Javert war dann doch auch rechtzeitig zur Stelle.


    Zur Münze: Abgesehen davon, dass ich diese Münze auch etwas seltsam finde, glaube ich, dass Valjean einfach ständig mit Entdeckung und Verhaftung rechnete undsie deshalb immer bei sich trug, um eventuell wieder, zumindest für ein paar Tage, ausbrechen oder abhauen zu können, um sich noch um Cosette zu kümmern.

    Hui, dann muss ich mich beeilen. Ich denke, dass ich bald wieder aufgeholt habe! :zwinker:



    Théodule, dieser Schleimer, blitzte bei Gillenormand ja mächtig ab. Ich habe mich köstlich amüsiert. :breitgrins: Und da tat mir der Alte sogar etwas leid. Aber Schuld war er letztendlich selber, erkonnte halt nicht über seinen Schatten springen.


    Ach ja, zu Théodules Auftritt habe ich nichts geschrieben. Das hat die Tante vermutlich sogar nur gut gemeint mit dem vermeintlichen Ersatz für Marius - aber ihre Wahl fiel definitiv auf den Falschen. Zumal Gillenormand nicht wirklich Ersatz möche, sondern das Original, auch wenn er das nicht zugeben mag und kann.



    Buch 6
    Was für ein Schmachtfilm, der da in meinem Kopf ablief. :popcorn:
    Dieses Herumgestarre aus der Ferne kennt man höchstens noch aus alten Filmen. Das Taschentuch der Angebeteten an Nase und Herz drücken und mit glühenden Augen ihren Blick einfangen. :breitgrins: Und dann dieses niederschmetternde Erlebnis, als sich ein Stück Haut seinen Blicken darbot. Tztz! Aus heutiger Sicht eine Lapalie, aber zu jenen Zeiten fast ein Skandal.
    Das musste ja mal auffallen. Dass Valljean dann aber gleich ausgezogen ist, hat mich erst doch verwundert, bis ich zu der Überzeugung gelangte, dass er wohl in Marius einen verdeckten Ermittler der Polizei witterte. Oder hat er bemerkt, dass Cosette die Gefühle zu erwiedern begann und um die geliebte Zweisamkeit mit ihr gebangt?


    Ach, das kommt jetzt sofort schon, dieses Warten im Park auf Cosette. :breitgrins:
    An den Aufreger mit dem Bein erinnere ich mich auch noch. Welch ein Skandal! Unvorstellbar heute. :breitgrins:
    Und ich meine, dass Valjean nichts von Cosettes und Marius' Schwärmerei mitbekam, dass er wirklich nur panische Angst davor hat, entdeckt zu werden, weil er sich ständig verfolgt fühlt. Und da sieht er nur einen Ausweg - weg und alle Spuren verwischen.


    Aber ehe ich jetzt aus dem Gedächtnis weiterschreibe, werde ich erst mal weiterlesen.

    :winken:


    Ich hab auch eine Pause im Buch gemacht und gestern dann das fünfte Buch gelesen.


    Schon erstaunlich, wie Marius seine neuen Lebensumstände aushält und konsequent jedes Hilfsangebot seiner Tante ablehnt. Dass er dann auch auf eine bessere Anstellung verzichtet, weil er sich seine Zeit weiterhin frei einteilen können möchte, zeigt auch, dass ihm das - zumindest im Moment - wichtiger ist.
    Und er scheint auch die Einsamkeit zu suchen. Mit nur zwei Freunden, die er einigermaßen regelmäßig trifft, kann man schon davon ausgehen, dass er gerne alleine ist.
    Zu Marius' Freunden: Herr Mabeuf ist mir natürlich schon aufgrund seiner Vorliebe für Bücher sympathisch. Gleichzeitig tut er mir auch leid, weil er sich immermehr einschränken muss und immer mehr von seinem Besitz verkaufen muss, um genug Geld zum Leben zu haben. Noch geht es ja für ihn, er hat noch seinen Garten und seine Bücher, aber es ist keine Besserung seiner Situation in Sicht.

    Anthony McCartens Bücher gefielen mir bislang immer.
    So auch "Englischer Harem"


    Zur Handlung wurde ja schon einiges geschrieben.


    Im Mittelpunkt steht Tracy, sie landet zufällig in Sams Restaurant und lernt seine Welt kennen und ist nicht nur von ihm, sondern auch von seinen beiden Frauen fasziniert.
    Sie stürzt sich regelrecht in dieses neue Leben, das sie gewählt hat und sucht überall nach Informationen.
    die eigene Tochter erscheint ihnen auf einmal fremd und nur langsam können sie sich überwinden, sich mit dem neuen Leben ihres Kindes zumindest auseinanderzusetzen.


    Der Kreis um Tracy und Sam wird ständig erweitert. Zunächst sind es nur die beiden, die sich kennenlernen, ineinander verlieben. Dann sind da die beiden anderen Ehefrauen, die Tracy mit in die Familie aufnehmen. Für Tracys Eltern ist es zunächst ein Schock, die eigene Tochter erscheint ihnen auf einmal fremd und nur langsam können sie sich überwinden, sich mit dem neuen Leben ihres Kindes zumindest auseinanderzusetzen. Tracys alte Umgebung, allen voran ihr Ex-Freund, hat ebenso mit Vorurteilen zu kämpfen und reagiert mit Hass. Und schließlich kommen die Behörden ins Spiel, die wegen der Kinder der zweiten Frau eingeschaltet wurden.
    Je größer dieser Kreis wird, desto größer wird auch die Belastung für die Familie, für die drei Frauen und natürlich für die Neuverheirateten.


    Der Autor erzählt ausführlich, aber ich hatte auf keiner Seite das Gefühl, dass es zu viel und zu lang ist. Es gibt sehr tragische, teils auch brutale und traurige Momente, aber dann auch wieder sehr lustige Stellen.


    Ich habe "Englischer Harem" sehr gerne gelesen. Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, sie ist zugleich unterhaltsam und regt zum Nachdenken an, es gibt einige überraschende Momente und diese Mischung hat mich von Anfang bis Ende begeistert.



    5ratten

    Auch mir ging es ähnlich wie Wendy und Morwen und ich kann mich den Meinungen anschließen.


    Ich habe zwar am Anfang gleich ein Drittel des Buches gelesen, aber irgendwie hat es mich nicht so gefesselt und ich musste das Buch erstmal zur Seite legen. Vielleicht war auch die Lektüre der beiden Vorgängerbände schon zu lange her, denn ich konnte mich auch nicht mehr an alles erinnern.


    Aber als ich dann wieder zum Buch griff, wurde es besser und so konnte mich dann auch der dritte Teil der Reihe überzeugen! Ich fand in die Geschichte, es gab einige spannende und (zumindest für mich) unerwartete Ereignisse und ich hatte einfach Spaß dabei, mit September in Fairyland unterwegs zu sein.


    Ich bin immer wieder fasziniert, wie viele ungewöhnliche Charaktere sich die Autorin ausdenken kann. Fairyland muss ein wirklich interessanter Ort sein, kein Wunder, dass September es nicht erwarten konnte, wieder dorthin zu gelangen. Neben diesen Ideen muss man natürlich noch die Wortspiele und vielen wunderbaren Sätze (von denen ich mir natürlich keinen gemerkt oder notiert habe, von denen es aber dennoch ausreichend gibt - das ganze Buch hindurch) erwähnen, die dieses Buch ebenfalls zu etwas Besonderem machen.


    Und damit ich nicht wieder Einstiegs- / Anschlussprobleme habe, nehme ich mir vor, bald Band vier zu lesen. Ich bin mir sicher, dass es mir bei Band drei auch geholfen hätte, wären die Vorgänger noch präsenter gewesen. Ob es klappt...?

    Buch drei und vier habe ich schon vor knapp zwei Wochen gelesen, bin aber noch nicht dazu gekommen, etwas dazu zu schreiben.


    Die Geschichte um Marius' Vater ist doch tragisch, für den Sohn auf den Sohn zu verzichten. Herr Gillenormand ist wirklich sehr streng, er lässt ja so gar keine Meinung neben seiner zu - dass er nicht einmal seinem Enkel den Kontakt zu dessen Vater erlaubt ist heftig. Dass der Vater sich Möglichkeiten sucht, seinen Sohn dennoch wenigstens zu sehen und so zumindest ein wenig die Entwicklung verfolgen zu können, ist absolut verständlich. Wie Marius dann zufällig durch den Kirchbesuch davon erfährt, gefiel mir - das war wieder so ein Zufall, wie sie im Buch öfter passieren.


    Tja, und dann die Entwicklung von Marius' politischem Interesse und Engagement... eine meiner Lieblingsszenen ist, wenn die Studenten des ABC-Cafés vorgestellt werden. Und das Wortspiel ABC - Abaissé mag ich auch.


    Und ich stellte wieder fest, dass ich doch schneller durch das Buch komme, wenn es Handlung gibt.
    Deshalb hoffe ich, dass ich am Wochenende endlich wieder Zeit habe, weiterzulesen. So zwischendurch ein paar Seiten, das mag ich bei diesem Buch irgendwie nicht.