Beiträge von Enid

    Bis zum Ende des ersten Buches



    Wobei ich schon bei Valjean bin. Sein Erscheinen hat mich sehr überrascht.


    Marius war darüber auch erstaunt. Er hat keinen Zusammenhang gesehen zwischen seinem Brief und der Anwesenheit Valjeans, obwohl Gavroche recht schnell wieder zur Barrikade zurück kehrte. Für Marius war das nur ein Zufall.


    Und Valjean erweist sich als gut für die Barrikade, aber auch für den Feind: Er vertreibt die feindlichen Wachposten, tötet sie aber nicht. Und Javert rettet er auch und lässt ihn zu dessen großer Überraschung frei, gibt ihm sogar seine Adresse, damit er ihn finden kann (sollte er überleben).
    Vielleicht hat Valjean für sich mit allem abgeschlossen? Er weiß Cosette versorgt, Geld dürfte kein Problem sein, die Toussaint kümmert sich, eventuell auch Marius, falls er überlebt.


    Nach dem Fall der Barrikade (den Tod von Enjolras und Grantaire finde ich jedes Mal ganz schrecklich) rettet Valjean sich und Marius in die Kanalisation - die einzigen Überlebenden, wieder einmal war das Glück auf Valjeans Seite.


    Und zu Gavroche: Ich frage mich, was ihn dazu bewegt hat, wieder zur Barrikade zu kommen, obwohl er sich der Gefahr durchaus bewusst war. Vor allem: Warum hat er die Barrikade, die gerade beschossen wurde, verlassen, um Munition zu sammeln? Hat er wirklich gedacht, er könne nicht angegriffen werden?

    Danke für deine Eindrücke.
    Bei mir ist es schon länger her, dass ich das Buch gelesen habe, und so kamen mir jetzt wieder ein paar Details in Erinnerung.


    Ich weiß nicht, ob es hierher passt, aber ich versuchte auch, die Serie "Leftovers" zu gucken - habe aber nach der ersten Folge schon aufgegeben, weil das irgendwie doch zu anders war und nicht wirklich mein Fall.

    So weit bin ich nun auch



    Was mich den Kopf schütteln ließ, war zu einem Javert zu sagen, man könne ihn noch nicht hinrichten, weil alle Patronen für den Kampf benötigt würden und kurz darauf zwei dieser Patronen zu opfern um eine Matratze aus dem Fensterkreuz zu schießen, von der man nicht mal wusste, ob man sie überhaupt würde bergen können. :rollen:


    Ja, das finde ich auch seltsam. Klar, Munition ist knapp, aber es wäre ja nur ein Schuss. Und diesen anderen (dessen Namen mir gerade nicht mehr einfällt) erschoss Enjolras ja auch.
    Die Matratze ist zwar sehr hilfreich, aber erstens wusste man nicht, ob man sie bergen könnte und zweitens hätten für das Abschießen auch mehr als zwei Schuss nötig sein können.
    Aber gut, so trifft Valjean immerhin wieder auf Javert, das musste noch sein. :smile:


    Dass es so schwierig war, vier Männer zu finden, die die Barrikade noch verlassen können, hat mich auch erstaunt. Die haben doch alle schon einen Angriff mitbekommen, sie wissen alle schon, dass ihr Unternehmen aussichtslos ist und sich das Volk dem Aufstand nicht anschließt und sie können sich denken, dass sie nur der Tod auf der Barrikade erwartet. Dass dann alle 37 Männer, die noch da sind, dennoch so überzeugt von ihrer Sache sind, dass niemand wieder gehen will, ist schon heftig.


    Und für den Rest benötige ich meine Notizen, die ich gerade nicht zur Hand habe. Kommt dann noch.

    Hmm, ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Glaubst du, Valjean hofft, dass Marius den Aufstand nicht überlebt?


    Bis jetzt hat er ja immer wieder gezeigt, dass er ein guter Mensch geworden ist, der sich für andere und deren Glück einsetzt, auch wenn das für ihn zum Nachteil ist. Als er sich damals vor Gericht stellte, weil ein Anderer an seiner Stelle verhaftet wurde, stand für Valjean doch mehr auf dem Spiel.
    Jetzt ist die Situation natürlich anders, aber eben auch nicht ganz so extrem. Natürlich könnte er Cosette an einen anderen Mann verlieren, aber sie wäre dadurch nicht komplett verschwunden. Ich gehe nicht davon aus, dass Cosette den Kontakt zu ihm abbrechen würde - sie weiß auch, dass sie ihm viel zu verdanken hat.
    Außerdem ist Valjean auch damals nicht im Kloster geblieben, sondern wollte Cosette ein Leben außerhalb des Klosters ermöglichen.
    Daher ist meiner Meinung nach Valjeans Reaktion vor allem Schock, darüber, dass er davon nichts mitbekommen hat, und darüber, dass Cosette nun schon erwachsen ist und nicht mehr das kleine Mädchen, das er rettete. Wenn dieser Schock überwunden ist, wird er wissen, wie er am besten handeln könnte.

    Mir erging es ähnlich wie euch.
    Nachdem ich die französische Ausgabe zufällig in der Bibliothek entdeckte, hab ich es spontan mitgenommen. Die Geschichte klang schon interessant.
    Den Anfang fand ich noch recht vielversprechend, doch spätestens ab der Ankunft in Barcelona wurde es mir dann doch zu viel. Ich mag es ja, wenn sich die Leute zufällig immer mal wieder über den Weg laufen, aber hier war es dann doch zu viel des Guten. Natürlich war z.B. der Taxifahrer gerade auch in Barcelona, natürlich hatte er einen Cousin in Rom, natürlich trifft der Fakir in Lybien auf einen alten Bekannten...
    Schade, von der Idee hatte ich mir mehr versprochen.


    Hier habe ich übrigens vor allem nachgeschaut, weil ich wissen wollte, wie das mit den ganzen Namen (die so und so auszusprechen sind) in der Übersetzung gemacht wurde, zumal die von Hinrich Schmidt-Henkel stammt, den ich als Übersetzer von Theaterstücken (und aus Karambolage) mag. Nach dem, was ich in den Rezensionen lese, hat er die Namen abgeändert, um zumindest ein ähnliches Ergebnis zu haben - bestimmt keine leichte Aufgabe.

    Ich bin jetzt am Ende des vierten Teils angekommen.



    Marius geht mir mit seinem Gajammer echt auf die Nerven. Wenn er wirklich nicht ohne sie leben kann, dann soll er ihr doch nachreisen, notfalls zu Fuß! Aber nein, er rennt lieber los und will sich umbringen lassen. Das ist ja so heldenhaft, dafür wird ihn sein Vater im Jenseits mächtig auf die Schulter klopfen. Zu dumm nur, dass man ihn das Leben retten - und er bekommt es noch nicht mal richtig mit. Wenigstens hat er dafür gesorgt, dass Gavroche uns noch erhalten bleibt. Um den wäre es echt Schade gewesen. Nachdem es schon den alten Mabeuf erwischt hat.
    Da haben sie unter großen Mühen Patronen hergesellt und nach jedem Gewehr gegriffen, das in der Nähe war, und dann binden sie glatt 6 davon zusammen um Mabeuf eine Trage zusammenzubasteln um ihn vom Schauplatz wegzutragen. Ich fasse es nciht! In der Barrikade stecken doch sicher zig Holzteile, die dafür genau so geeignet gewesen wären. Aber nein, es müssen die Gewehre sein, die man dann eben mal so entbehren kann. Der Alte war doch sicher so abgemagert, dass zwei Männer ihn ohne Probleme hätten tragen können. Ja, ja, es sollte sicher nur darstellen wie sehr man ihn nun noch ehren will, aber ....


    Gavroche hat die Situation meiner Meinung aber doch recht gut eingeschätzt. Er weiß, dass auf alle Beteiligten der Tod wartet. Als er Enjolras nach dessen Gewehr fragt, falls dieser vor ihm getötet werden sollte, zeigt sich, dass er mit keinem anderen Ausgang der Kämpfe rechnet. Ihm scheint das egal zu sein, er hat nichts zu verlieren und sucht das Abenteuer.
    Und für die anderen ist er auch ein großer Glücksfall, immerhin hat er Javert erkannt. Auf Marius ist momentan eher kein Verlass, der ist zu sehr mit seinem Liebeskummer beschäftigt, als dass er seine Umgebung bewusst wahrnehmen könnte.


    Für Mabeuf war das bestimmt auch irgendwie klar, zumindest im Unterbewusstsein, er machte eher einen abwesenden Eindruck. Ob er wirklich wusste, war er macht, als er zur Fahne kletterte, dessen bin ich mir nicht sicher.
    Zur Trage: Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass sie Mabeuf von der Barrikade weg bringen und dann ihre Gewehre schon wieder mitnehmen. Sie können ihn doch in ein Bett oder auf einen Tisch legen (ich weiß gerade nicht mehr, ob das da stand) und dann haben sie die Gewehre wieder. Jedenfalls habe ich das so verstanden.



    Der junge Mann entpuppt sich schließlich als Eponine. Die Marius auch noch das Leben rettete. Aha, alles was sie nun noch möchte ist ein Kuss auf die Stirn nachdem sie gestorben ist. Zückt noch den unterschlagenen Brief und stirbt. Was sie von Marius wollte, werde ich nun also nie richtig erfahren, aber was soll's, sie wusste es vielleicht selber nicht so recht. Wenn sie sich doch so sehr wünscht, dass Marius sterben möge, warum hat sie ihren Vater damals davon abgehalten in Valjeans Haus einzubrechen. Ich dachte damals, sie wolle die beiden Liebenden schützen. So war es aber gar nicht, sonst hätte sie Marius den Brief Cosettes übergeben.


    Na, Eponine wollte Marius. Zuerst wollte sie ihn auf sich aufmerksam machen, indem sie ihm die Adresse besorgte. Als sie dann merkte, wie sehr er auf Cosette fixiert war und dass sie nun erst recht keine Chance mehr bei ihm hat, schien sie sich wohl eine andere Möglichkeit zu suchen, wie sie bei ihm sein könnte.
    Wahrscheinlich hat sie ihn zuerst noch beschützt, weil sie ihm noch sagen wollte, was sie empfindet. Das waren dann ja auch ihre letzten Worte.



    Und im 14. Buch geht es dann weiter mit den Verwirrungen, die der Briefverkehr zwischen Marius und Cosette stiftet und Valjean entdeckt das Geheimnis seiner Tochter. Was muss das für ihn für ein Schock gewesen sein, so ahnungslos wie er war.
    Und dann trifft er auf Gavroche, der ihm Marius' Antwort überlässt. Gut, dass Gavroche schnell zurück auf die Barrikade will und daher kein Interesse daran hat, den Brief persönlich an Cosette zu überbringen.
    Dann beginnt wieder eine typische Valjean-Handlung. Aus dem großen Schock dieser Entdeckung heraus denkt er nach und trifft seine Entscheidung, wie er nun vorgehen will.


    Es ist zeimlich am Anfang des siebten Buches, knapp vor Ende des Abschnitts Im vollen Licht.


    Ich habe es jetzt gefunden.
    Bei mir heißt es fast genauso:

    Zitat

    ... sie wurden sich stets über diie Liebe einig wie die Figürchen aus Holunder über den Nagel.


    Keine Ahnung, was es mit den Holunderfiguren auf sich hat. Auch eine kurze Googel-Suche, auch auf Französisch, hat nicht viel ergeben.


    Knapp und informativ! :breitgrins:


    Ich kann dir das doch nicht einfach so verraten. :breitgrins:

    Von den Büchern, die mich von der Liste interessieren (von denen ich zwei schon gelesen habe) hat es keines auf die Shortlist geschafft.
    Das kenne ich aber schon, das ist jedes Jahr so.

    Original: The Best Thing That Never Happened To Me


    Holly und Alex waren zu Schulzeiten beste Freunde. Außerdem waren sie ineinander verliebt, doch sie wussten nichts von den Gefühlen des anderen. Als Holly Alex dies gestehen wollte, war er gerade abgelenkt und Holly hat Alex' Nachricht mit einem entsprechenden Hinweis nie erhalten. So gehen sie nach der Schule getrennte Wege und der Kontakt bricht ab.
    Elf Jahre später arbeitet Holly als Sekretärin in einem Büro in London und ist mit ihrem Chef zusammen. Doch diese Beziehung halten die beiden geheim. Alex zieht gerade nach London, um dort an einer Schule als Lehrer zu arbeiten. Er nimmt wieder Kontakt zu Holly auf. Die beiden treffen sich und, wie es nun mal sein muss, die alten Gefühle kommen wieder auf. Doch erneut gelingt es den beiden nicht, zueinander zu finden. Sie verpassen wieder jede Möglichkeit, die sich ihnen bietet und erst als Alex' bester Freund endlich Alex ein paar Hinweise gibt, scheint es endlich mit den beiden zu klappen. Wäre Holly nicht gerade auf dem Weg, London zu verlassen...


    Geschichten wie diese gibt es häufig, die Kunst liegt in meinen Augen darin, dass es nicht zu kitschig wirkt. Klar, am Ende sollten sich die beiden kriegen oder es sollte zumindest eine annehmbare Alternativlösung geben, aber der Weg dorthin muss unterhaltsam und nicht allzu vorhersehbar sein.
    Dies trifft bei "The Best Thing That Never Happened To Me" zu. Für alle Außenstehenden ist es offensichtlich, dass Alex und Holly zueinander gehören. Den beiden ist es auch klar, nur der letzte entscheidende Schritt, der fehlt. Jedes Mal, wenn einer von beiden kurz davor ist, passiert natürlich irgendetwas, dass denjenigen zu einem Rückzieher veranlasst.


    Alex ist der nette Kumpeltyp, der sich gut um Holly kümmert und immer für sie da ist (auch wenn er eine Freundin hat) und Holly ist wie das typische Mädchen in diesen Romanen, intelligent, gutaussehend, das nicht merkt, wenn es ausgenutzt wird. Beide sind sehr sympathisch (wobei ich Holly schon gerne mal wachgerüttelt hätte...).


    Holly und Alex erzählen abwechselnd aus ihrer Perspektive, es gibt auch Rückblicke auf die gemeinsame Vergangenheit, so dass man als Leser auch erfährt, was es mit den beiden vor elf Jahren auf sich hatte.
    Das hat mir ganz gut gefallen, auch weil es dadurch natürlich die kleinen Spannungsmomente gibt, wenn man erst zwei Kapitel später erfährt, was als nächstes geschieht und man daher unbedingt noch weiterlesen muss.


    Ein Kritikpunkt: Das Ende, das fiel mir dann doch etwas zu knapp aus. Da wären ein paar Seiten mehr noch drin gewesen.


    Fazit: Eine bekannte Geschichte neu erzählt, in der richtigen Mischung aus Humor und Romantik.


    4ratten



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    Viele in meinem Bekanntenkreis haben schon das Buch gelesen oder das Hörbuch gehört und waren begeistert. Da musste und wollte ich jetzt doch endlich mal nachziehen, um zu wissen, was es mit diesem Känguru auf sich hat.


    Das Buch besteht aus vielen recht kurzen Kapiteln; Episoden, die sich flott lesen, und wäre ich nicht so furchtbar müde gewesen, hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. So musste ich 25 Seiten vor dem Ende aufgeben, aber dadurch hatte ich immerhin länger an dem Buch.


    Das Känguru, tja, was soll ich sagen. Wäre es mein Mitbewohner, es wäre mir tierisch (im wahrsten Sinne) auf die Nerven gegangen und ich hätte es schnell aus meiner Wohnung geworfen und auf gar keinen Fall bei mir einziehen lassen. (Vielleicht hätte ich ihm vorher noch Pfannkuchen gebacken.)
    Aber aus der Entfernung... da ging es dann schon, auch wenn das Känguru manchmal doch sehr anstrengend sein konnte.
    Die Dialoge zwischen Marc-Uwe und dem Känguru fand ich meist sehr unterhaltsam. Lustig und kritisch zugleich, das Känguru hinterfragt gerne und liebt es, seinen Gesprächspartner auch mal zu provozieren.
    Bis auf ein paar Ausnahmen schön schräge Episoden mit einem herausfordernden Känguru, das es liebt zu diskutieren und zu provozieren - das hat mir gefallen.


    4ratten


    Ich hatte einen schlimmen Anfall von Leseblockade, aber nun bin ich zurück in der Welt der Lesenden. :smile:


    Das finde ich beruhigend! :zwinker: Ich hatte schon befürchtet, dass du das Buch längst beendet hast.



    An einer Stelle war zu lesen:


    Kannst du damit etwas anfangen?


    Ich hab die Stelle beim Durchblättern jetzt nicht gefunden. Weißt du noch, wo das ungefähr war? Vielleicht lesen wir unterschiedliche Übersetzungen und das heißt bei mir leicht anders?



    Ach ja, der Großvater. Es ist schlimm, wenn man nicht über seinen Schatten springen kann. Er hat mir schon leid getan, bis er diesen unglückseligen Satz mit der Mätresse von sich gab. Unverbesserlich! Weshalb musste ihn Marius um die Erlaubnis zur Heirat bitten, oder war das nur ein Höflichkeitsakt?


    Ich meine mich zu erinnern, dass Marius seine Erlaubnis brauchte, da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht 25 war. Der Großvater sagte zu Marius, dass er (Marius) vermutlich denkt: "Wie schade, dass ich nicht fünfundzwanzig bin!" Ich hab das so aufgefasst, dass man damals erst in diesem Alter ohne Einverständnis des Erziehungsberechtigten heiraten durfte.



    Als Eponine auftauchte, dachte ich, endlich erfahren wir, was sie von Marius möchte. Aber nein, sie schien darauf zu warten, dass er ihr das richtig Stichwort gibt. In seinen Augen hatte das Mädchen jedoch ausgedient und sie war ihm lästig, unangenehm. Warum sie dann ihren Vater und seine Kumpane davon abhielt gerade das Haus von Cosette und ihrem Vater auszurauben, muss mit dem zusammenhängen, was sie von ihm erwartet. Weiß sie, wer sein Großvater ist? Könnte es in diese Richtung gehen?


    Nö. :zwinker:

    Ups... :redface: :redface:
    Weitergelesen hatte ich, mir auch Notizen gemacht, aber dann hier nichts geschrieben.


    Aber Buch 9 und 10 sind beendet.
    Buch 9, die Vorbereitungen und der Beginn des Aufstandes, wie Paris (also zumindest diejenigen, die sich beteiligen wollen odermüssen) sich rüstet für den Aufstand. Die Waffen werden gesammelt, Menschen treffen oder verteilen sich, jeder sucht sich seine Aufgabe.


    Buch 10, auch die Studenten des ABC-Cafés versammeln sich zum Aufstand. Was bisher nur Theorie und in der Planung war, wird jetzt Realität.
    Gavroche und Herr Mabeuf schließen sich ihnen an, wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen. Gavroche als Kind der Straße wird auf der Suche nach einem neuen Abenteuer sein. Bei Herrn Mabeuf dürfte Verzweiflung auf Grund seiner ausweglosen finanziellen Lage eher ausschlaggebend sein.
    Mal sehen, wie es den beiden ergehen wird...

    Ich habe mir ein paar Bücher in der Bibliothek vorgemerkt und heute mal den Ausflug nach Freiburg genutzt, um mir das Heft mit den Leseproben aller Bücher zu besorgen. Bei uns in der Nähe gibt es das nämlich nicht.

    Ich habe nun das achte Buch beendet.
    Im Moment passiert ja recht viel, da bleibt Hugo gar keine Zeit für Ausschweifungen.


    Marius, der sich überwindet, zu seinem Großvater zu gehen, um diesen um die Erlaubnis zu bitten, Cosette zu heiraten. Die beiden taten mir schon leid: Marius, der nicht die ersehnte Zusage erhält und Monsieur Gillenormand, der es einfach nicht über sich bringt, Marius zu verzeihen und das alte Verhältnis wiederherzustellen, obwohl es doch genau das ist, was er sich wünscht.
    Wenn Marius ihm vielleicht gesagt hätte, dass er nicht von den 120 Franc lebt, die sein Großvater ihm schickt, die er aber wieer zurück schickt... vielleicht hätte es geholfen. Gillenormand hätte erkannt, dass Marius noch ärmer dran ist, als er dachte, etwas mehr Mitleid hätte ihn vielleicht zum Umdenken bewogen. Oder hätte Marius gewusst, dass Cosette durchaus über ausreichend finanzielle Mittel verfügt - wobei er das seinem Großvater wahrscheinlich auch verheimlicht hätte. Tja, hätte, könnte, sollte, war aber eben nun mal nicht.
    So bleibt es beim Bruch zwischen Großvater und Enkel und Cosette ist auch verschwunden. Marius' Glück verschwand schnell wieder.


    Aber auch andere leiden, u.a.
    Mabeuf, der das von Gavroche "gespendete" Geld nicht behielt und mittlerweile alle seine Schätze verkaufen musste
    Eponine, die Marius immer wieder hilft, aber von ihm dennoch nahezu übersehen wird.
    Wobei ich es hier schon komisch fand, dass sie beim verhinderten Überfall durch ihren Vater und die Patron Minette direkt vor dem Garten ganz laut war, um diese zu vertreiben, Marius und Cosette aber davon nicht wirklich etwas mitbekamen. Vermutlich waren die wirklich sehr in ihrer eigenen Welt versunken...