Beiträge von Enid

    Alan und Jane, Delia und Henry, das sind die Paare am Anfang. Am Ende haben sie quasi getauscht, Alan und Delia finden - wenn auch nur vorübergehend immer mal wieder - zusammen, ebenso Jane und Henry. Davor und währenddessen leiden alle Beteiligten. Alan wegen seiner ständigen Rückenschmerzen; Jane, weil sie den immer anstrengender werdenden Alan pflegen muss; Henry, weil Delia ihn nur noch als Organisator braucht und Delia unter ihrer Migräne und Anhängern ihrer Bücher. Ihre Beziehungen scheitern, weil irgendwie die Luft raus ist und andere ihnen interessanter und attraktiver scheinen.


    Der Leser darf abwechselnd alle vier "begleiten", erfährt so die Gedanken und Erkenntnisse der Charaktere, alles wird offen gelegt.
    Das ist nicht immer angenehm, gerade der leidende Alan ist zuweilen recht anstrengend - nicht nur für seine Frau, auch ich empfand ihn so. Und da mir auch Delia mehr als einmal "too much" war, schlug ich mich auf die Seite von Jane und Henry, die letztendlich für mich das sympathischste Paar aller Konstellationen waren. Natürlich heißt dies nun nicht, dass die beiden keine Fehler hatten, nein, alle hatten ihre Momente, in denen ich sie durchaus nervig fand (Jane z.B. mit ihrem ständigen "Das tut mir leid" als Kommentar zu allem oder als sie Alan dessen Affäre mit Delia vorhielt, während sie gleichzeitig sich auch mit Henry traf...).
    Dadurch bin ich letztendlich etwas hin und her gerissen. Dies hat das Buch einerseits zwar interessant gemacht, allerdings fand ich die vier stellenweise auch zu anstrengend und nervend.
    Im Rückblick sind mein Eindruck von und meine Erinnerung an "Paare" aber doch eher positiv.
    Und ich möchte auf jeden Fall noch andere Werke von Alison Lurie, die ich zuvor nicht kannte, lesen, weil ich ihre Art zu schreiben und Menschen darzustellen mochte.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Es ist kurz vor Weihnachten und Georgie, von Beruf Serienschreiberin, eröffnet ihrem Mann Neal, dass sie wegen eines eventuellen neuen Auftrages und eines wichtigen Termins direkt nach Weihnachten nicht wie geplant zu seinen Eltern reisen kann, sondern zu Hause bleiben und arbeiten muss. Neal fährt dennoch, und zwar mit den beiden Töchtern. Georgie arbeitet zusammen mit ihrem Kollegen und besten Freund weiter, ist viel im Haus ihrer Mutter, um die Leere im eigenen zu vergessen und muss dennoch dauernd an ihren Mann und ihre Kinder denken. Die Versuche, Neal telefonisch zu erreichen, scheitern, nie ist er in der Nähe, entweder hat sie ihre Schwiegermutter oder eine ihrer Töchter am anderen Ende der Leitung. Bis sie in ihrem alten Kinderzimmer ihr altes gelbes Telefon entdeckt. Mit diesem gelingt es ihr, Neal anzurufen - allerdings Neal 1998, vor 15 Jahren, kurz vor ihrer Verlobung, als sie sich kurzzeitig trennten.
    Georgie ist hin- und hergerissen: kann und soll sie die Vergangenheit ändern? Muss sie den jungen Neal erneut von sich überzeugen? Was passiert mit ihren Töchtern, wenn sie die damalige Versöhnung mit Neal verhindert?


    Mit Georgie hatte ich stellenweise ein Problem, denn sie war mir nicht immer sympathisch - wie kann man seinen Mann und seine Kinder an Weihnachten alleine lassen (mal abgesehen davon, dass sie sicherlich auch über Skype oder Ähnliches hätte weiter arbeiten können)? Klar, Georgie ist Workaholic und ihr Mann organisiert Haushalt und kümmert sich hauptsächlich um die Kinder, doch mit etwas mehr Einsatz hätte sie den beruflichen Termin bestimmt verschieben oder eben anders regeln können. Aber gut, darauf, dass Georgie und Neal nicht am selben Ort sind, basiert ja der weitere Verlauf der Handlung, also musste das so sein.


    In den Szenen mit dem alten Telefon mit der Verbindung zu früher erfuhr man dann auch die "Vorgeschichte" der beiden, vom Kennenlernen, Zusammenkommen bis hin zu jener Woche der vermeintlichen Trennung vor der Verlobung und Hochzeit. So erhält man das komplette Bild der Beziehung von Georgie und Neal.
    Mit dem Telefon selbst hatte ich so meine Probleme - warum gibt es diese Verbindung zu früher, was wäre, wenn Georgie sie weiter benutzt, wenn jemand anderes bei Neal anruft oder eine andere Nummer angerufen wird, etc.


    Insgesamt ist "Landline" ein kurzweiliges und unterhaltsames Buch, auch wenn es mir nicht so gut wie die übrigen Bücher von Rainbow Rowell gefiel. Auch wenn ein paar Fragen ungeklärt bleiben, so ist es doch eine nette Unterhaltung für einen Nachmittag auf dem Sofa.


    3ratten

    Ich habe ja noch nicht so viele Scheibenwelt-Romane gelesen und habe somit noch die große Entdeckungsreise vor mir - aber bislang hat mir Maskerade am besten gefallen.
    Gut, das mag auch daran liegen, dass mir die Vorlage bestens bekannt ist und ich das "Phantom der Oper" sehr mag. So war es natürlich nicht schwer, hier sehr gut unterhalten zu werden.


    Es gab viel zu lachen. Christines herrlich doofe Art und wie sie von sich selbst überzeugt Agnes den größten Unsinn erzählte, natürlich die Auftritte des Todes, von dem ich immer gerne lese (oder LESE), hach, das macht einfach Spaß! Dazu noch Granny und Nanny, die immer im richtigen Moment zur Stelle sind und den passenden Kommentar oder die passende Lösung finden, super.
    Auch die Geschehnisse in der Oper fand ich sehr amüsant, Walter Plinge hat mir besonders gut gefallen, die neuen opernähnlichen Stücke (Guys and Trolls, Miserable Les,... :breitgrins:), ich könnte jetzt noch lange weiterschwärmen...


    Einer meiner Lieblingskommentare von Agnes über Christine, als sie über deren Art, in Fragen zu reden, spricht:

    Zitat

    if you spent much time in the same room as Christine you'd need to open a window to stop from drowning in punctuation


    Das war definitiv nicht mein letzter Scheibenwelt-Roman. Nachdem ich bislang noch nicht so überzeugt war, hat "Makerade" mir gezeigt, dass ich weiterlesen muss!

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    Pat Conroy erzählt in "My Reading Life" von seinem Leben mit und seiner Liebe zu Büchern. Dabei bespricht er sehr viele verschiedene Aspekte.
    Er berichtet u.a.
    - davon, wie seine Mutter ihm in seiner Kindheit immer Bücher zu allen möglichen Themen, die ihn gerade interessierten, aus der Bücherei mitbrachte und dass sie selbst Vielleserin war.
    - seinem schwierigen Verhältnis zu seinem Vater
    - wie er zufällig eine Buchhandlung entdeckte und der Besitzer mit der Zeit ein sehr guter Freund wurde
    - wie sein Lieblingslehrer ihm Lektüretipps gab und sich auch daraus eine lange Freundschaft entwickelte, die bis zum Tod des Lehrers andauerte
    - darüber wie er schreibt
    Neben den Kapiteln, in denen Pat Conroy aus seinem Leben erzählt, gibt es andere Kapitel, in denen er zum Beispiel seine Lieblingsbüchern oder Bücher, die ihn seit langem begleiten, vorstellt (u.a. Vom Winde verweht, das seine Mutter unzählige Male las, oder Tolstois Bücher).



    Ich habe kein anderes Buch von Pat Conroy gelesen und kannte ihn als Schriftsteller somit vor "My Reading Life" überhaupt nicht. Anhand des Titels habe ich nun eher erwartet, dass er etwas aus seinem Leben als Leser erzählt, Bücher, die er mag, wann und wo er liest, irgendwelche Eigenheiten oder Vorlieben oder Ähnliches. Es gibt zwar ein paar Kapitel, die in diese Richtung gehen, aber daneben gibt es doch sehr viel Autobiographisches, das sich nicht direkt auf das Lesen bezieht. Aber so ist immerhin auch meine Merkliste nicht durch die Lektüre des Buches angewachsen!


    Doch obwohl das Buch nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen hat, so hat es mich auch nicht enttäuscht. Pat Conroys Leben (zumindest die Abschnitte, an denen er den Leser hier teilhaben lässt) ist schon interessant, wenn auch vermutlich interessanter für Leser, die den Autor schon kennen.

    So, heute Mittag hatte ich zwei Stunden Zeit und habe mein Buch beendet.
    Die Geschichte hat mich so interessiert, dass ich gar keine Pause machen wollte.
    Im zweiten Teil von "Astonish Me" hat man dann mehr von Arslan erfahren und wie Joan im dabei half, nach New York zu fliehen. Auch die Beziehung von Joan und Arslan wurde thematisiert.
    Danach ging es wieder zurück zu Joan und ihrer Familie. Joans Sohn sowie die Tochter der Nachbarn beginnen ebenfalls beide mit Ballett und vor allem Sohn Harry ist sehr talentiert. Bei einem Kurs in New York trifft er auch Arslan, sein großes Vorbild.
    Es folgen ein paar Enthüllungen und Beziehungen, die ich jetzt nicht mehr erwähne, um nicht zu viel zu verraten.


    Eine Rezension folgt noch, aber empfehlen kann ich das Buch nun schon. Mit hat es sehr gut gefallen!


    Nachher mache ich es mir wieder in meinem Lesesessel gemütlich und wähle mein nächstes Buch aus.

    Hallo in die Runde! :winken:


    Mein Mann hat Ausgang, das Kind schläft schon, so konnte ich den Abend prima zum Lesen nutzen.
    Und zwar "Astonish Me" von Maggie Shipstead

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    Es geht um zwei Balletttänzer, die auch mal ein Paar waren.
    Ich habe soeben den ersten Teil (etwa ein Drittel des Buches) beendet und bisland ging es vor allem um Joan. Sie arbeitete als Balletttänzerin, wurde dann von ihrem besten Freund schwanger. Die beiden heirateten, zogen seines Berufes wegen um, haben sich mit den Nachbarn angefreundet.
    Joans Ex-Freund Arslan wurde bisher ein paar Mal erwähnt und gerade hat Joan erfahren, dass er sich von seiner Frau getrennt hat.


    Bislang bin ich von dem Buch sehr angetan, ich hoffe, es bleibt weiterhin so gut!
    Wahrscheinlich lese ich aber erst morgen früh weiter. :smile:

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    Adrian Mole Teil 4
    dt: Adrian Moles wilde Träume


    Adrian Mole ist im vierten Teil der Reihe 23 Jahre alt und wie gewohnt schleppt sich Adrian von einer Katastrophe zur nächsten.
    Er wohnt in Oxford, bei Pandora, mit der er aber nicht mehr zusammen ist. Er sieht sich gezwungen, auszuziehen, doch bei der Wohnungssuche hat er nur mäßigen Erfolg, wohnt mehrfach zur Untermiete, zieht vorübergehend bei seiner Mutter, dann bei seiner Großmutter ein, ehe es ihn schließlich nach London verschlägt.
    Beruflich geht es ebenfalls abwärts. Seine Stelle in Oxford kündigt er, erst bleibt er arbeitslos, ehe er dann als Tellerwäscher arbeitet. Natürlich arbeitet er weiterhin als Schriftsteller und wartet auf den großen Durchbruch mit seinem Werk.
    Auch in der Liebe hat er kein Glück. Pandora weist ihn ab und seine Psychiaterin kann er ebenso nicht für sich gewinnen. Schließlich findet er in Bianca eine neue Freundin, die ihn aber letztlich verlässt und mit dem zweiten Ehemann seiner Mutter zusammen kommt.


    Man trifft natürlich wieder auf viele Bekannte aus den früheren Erzählungen Adrian Moles, neben seiner Familie und Pandora z.B. auch Bert Baxter.


    Wie gewohnt erzählt Adrian seinem Tagebuch, was ihn in seinem Leben so beschäftigt. Dazwischen gibt es immer wieder (sehr autobiographisch geprägte) Ausschnitte aus dem Buch, das er schreibt.
    Und wie immer stolpert Adrian naiv durch das Leben, erkennt nicht, dass seine Umgebung von ihm genervt ist und sieht sich als vom Leben Geplagter.


    Nachdem ich von Band 3 enttäuscht war, kommt dieser Band wieder näher an die ersten Teile heran.
    Es ist natürlich keine großartige Unterhaltung, man lacht nicht von Anfang bis Ende. Aber Adrians Tagebuch lässt sich gut lesen, ist manchmal lustig, manchmal ist man von Adrian auch genervt und wartet schon auf das nächste Chaos, das er verbreitet.
    Als nette Lektüre zwischendurch ist es daher genau passend!

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    An einer amerikanischen Highschol steht die Wahl des Schülerpräsidenten an. Tracy Flick, eine typische Alleskönnerin, bei allen beliebt, stellt sich natürlich zur Wahl. Ihre Gegenkandidaten sind der Sportstar Paul Warren und dessen Schwester Tammy.
    Die Kandidaten haben natürlich alle ihre eigene Geschichte. Tracy hat ein Verhältnis mit ihrem Lehrer Jack Dexter. Paul wurde von seinem Lehrer Jim McAllister zur Kandidatur überredet, weil dieser nicht Tracy im Amt sehen möchte. Und Tammy will ihrem Bruder eins auswischen, da dieser nun mit ihrer ehemals besten Freundin zusammen ist, und zwar nachdem sich zwischen den beiden Mädchen eine Liebesbeziehung entwickelte.
    Auch die beiden genannten Lehrer stehen im Mittelpunkt der Handlung: Jack, der seine schwangere Frau betrügt, die sich von ihm trennt, als die Affäre auffliegt, und Jim, der den Wahlausgang fälscht, damit Tracy nicht gewinnt und später ein Verhältnis mit Jacks Frau beginnt - und beides kommt ans Licht.



    Es wird abwechselnd aus der Perspektive der einzelnen Charaktere erzählt. In knappen Abschnitten, sehr episodenhaft, erhält der Leser Einblicke in das Schulleben, die Wahlvorbereitungen und das Privatleben aller Beteiligten.


    Trotz kurzer Ausschnitte gewinnt man so schnell einen sehr guten Überblick und lernt die Charaktere kennen. Mit nur wenigen Worten gelingt es Perrotta, das richtige Bild zu jeder Person entstehen zu lassen.


    Diese Knappheit ist für mich auch der einzige Nachteil des Buches: Mit gerade 200 Seiten ist es sehr kurz.Es ist nun nicht so als ob mir etwas gefehlt hätte, im Gegenteil, mir gefällt es, wie es dem Autor gelingt, so "schnell" diese Geschichte zu erzählen. Aber ich mochte "Election" und hätte deshalb sehr gerne noch weiter gelesen!



    Tom Perrotta hat mich also mit "Election" erneut überzeugt und ich bin froh, dass ich noch nicht alle seine Werke gelesen habe. So kann ich mich noch auf mein nächstes Buch von ihm freuen.


    Fazit: Empfehlung! :zwinker:

    Ich gehe mal in mich und überlege... :zwinker:
    Ich mag das Buch total und hab es schon mehrmals gelesen, aber schon seit Jahren nicht mehr und wollte es schon länger mal wieder lesen. *seufz*
    Ich hätte auch noch meine französische Ausgabe, an die ich mich bislang noch nie herangetraut habe - aber wenn, würde ich doch eher auf Deutsch lesen. :breitgrins:

    Ich bin zufällig über das Buch gestolpert und hatte nur eine grobe Ahnung, was mich erwartet.
    Dass es um Keramik und das Bauen von Öfen geht, fand ich spannend, darüber lese ich eher selten. Dazu noch das Aufeinandertreffen zweier Kulturen, die japanische Gruppe um Ofenbauer Yamashiro und das deutsche Fernsehteam und die Dorfbewohner, sowie Ernst Liesgang als Vermittler - somit gab es noch ein weiteres interessantes Thema.


    Gerade Ernst war faszinierend, dem es so gut gelang, durch sein geschicktes Dolmetschen jede Situation zu meistern, sei es ein Interview mit der Lokalzeitung, sei es während Herrn Yamashiros Krankenhausaufenthalt. Das hat mich manchmal wirklich begeistert, wie er sofort die Situation einschätzen und an die jeweilige Person anpassen konnte, einfach nur durch leichtes Umformulieren.


    Fazit: Ich kann mich Lärche nur anschließen. "Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln" ist ein wunderbares Buch, das durch eine ruhige und zugleich ungewöhnliche Geschichte überzeugt.

    Ja, schon, dass das Aussehen sich so geändert hat, kann ich noch glauben. Eine Bekannte sieht auch ganz anders aus, seit sie viel abgenommen hat und ich musste zwei Mal hinsehen, als ich sie nach einem Jahr wieder traf.
    Aber von Aureliana Alessi zu Anna Alessi ist es ja nicht so weit und dann sind sich die beiden das erste Mal wieder auf dem Klassentreffen begegnet, auch wenn Anna sagte, sie wollte zur Party im anderen Saal... irgendwann hätte James das schon merken können. Nun ja, wie gesagt, es musste ja für die Handlung so sein, dass er es nicht weiß und das Buch hat mir auch sehr gut gefallen, deshalb kann ich darüber hinwegsehen. :zwinker:

    Inhalt:
    Aureliana Alessi war zu Schulzeiten dick und unbeliebt und wurde gehänselt. Die Hänseleien gipfelten bei einer Veranstaltung zu ihrem Schulabschluss - und für Aurelianas größte Demütigung war James Fraser verantwortlich.
    16 Jahre später nennt sich Aureliana Anna, hat abgenommen, ist Historikerin und Single auf der Suche nach dem richtigen Mann. James ist verheiratet, seine Frau hat sich aber von ihm getrennt.
    Als Anna eine Einladung zu einem Ehemaligentreffen erhält, beschließt sie, hinzugehen. Sie trifft u.a. wieder auf James, der sie aber nicht erkennt. Kurz darauf treffen sich die beiden wieder beruflich wieder und müssen zusammen arbeiten. Es entwickelt sich eine Freundschaft und langsam natürlich mehr. Und dann erfährt James durch einen Zufall, wer Anna ist...


    Gut, die Geschichte ist nicht wirklich neu und das Ende vorhersehbar. Aber es hat mir dennoch viel Spaß gemacht, Anna und James bei ihrem Näherkommen zu begleiten.
    Anna ist eigentlich eine typische Frau, wie sie in dieser Art Roman öfter vorkommt: Hübsch, intelligent, aber unsicher und sich ihrer Vorzüge nicht bewusst. James trauert seiner Frau nach, will sie zurückgewinnen, ehe er dann erkennt, dass er das eigentlich doch nicht möchte.
    Und bis zum Ende gibt es natürlich noch einige Schwierigkeiten zu überwinden, u.a. muss die Hochzeit von Annas Schwester gerettet werden, so dass sowohl James als auch Anna Möglichkeiten haben, den anderen für sich zu gewinnen.


    Ein Problem hatte ich allerdings damit, dass James und sein bester Freund, der auch zur selben Schule ging, Anna nicht mehr erkannten. Klar, sie war früher dick, jetzt nicht mehr. Aber sie läuft den beiden bei einem Ehemaligentreffen über den Weg, James erfährt später ihren Namen und noch immer fällt der Groschen bei keinem der beiden? Das fand ich doch unglaubwürdig. Ich hab vor 15 Jahren Abitur gemacht und die meisten von damals seit damals nicht mehr gesehen - doch dass es so lange dauern würde, bis ich jemanden wieder erkenne, das kann ich mir nicht vorstellen.
    Aber gut, darauf baut natürlich die Handlung auf, hätte James Anna sofort erkannt, wären sich die beiden nie näher gekommen.
    Und ab und an muss so ein Buch einfach sein! :breitgrins:


    4ratten


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    Ab einem gewissen Band einer Reihe, die mir generell gut gefällt und in der im Grunde immer das Gleiche den gleichen Personen passiert, fällt es mir schwer, noch ein spezifisches Urteil abzugeben. Eigentlich könnte ich mich auch hier mit einem "gewohnt gut" begnügen und nur noch erwähnen, dass dieser Band dank Buchstützen als Mordwaffe und einem Buch als potentiellem Motiv der ideale Band für Bücherwürmer wie uns ist.


    Mir geht es ähnlich, eigentlich könnte ich über jeden Band schreiben, dass ich Meg und ihre Familie mag und gerne von ihnen lese. Das ist eben auch so.


    Dieser Band hat mir wieder richtig gut gefallen. Dieses Mal hat es nicht so lange bis zum Mordfall gedauert, die Ermittlungen waren sehr lustig (Meg im Speiseaufzug, damit sie die Befragungen der Verdächtigen mithören kann, war dabei definitiv der Höhepunkt), die Familienmitglieder waren wieder sehr unterhaltsam, usw.
    Ich hatte natürlich die meiste Zeit wieder überhaupt keine Ahnung, wer der Mörder war. Aber da stehe ich oft auf der Leitung :breitgrins:


    Fazit: Ein weiterer guter Band der Reihe, die ich natürlich weiterlesen werde!