Beiträge von Delena


    The rites for why I love him are bereft of me,


    Mit den rites meint sie ganz klar die Hochzeitsnacht.


    Das ist mir jetzt erst mit deinem Original-Zitat klar geworden. Bei mir heisst es So raubt man meiner Liebe teures Recht und das hatte ich nicht direkt mit der Hochzeitsnacht in Verbindung gebracht. Aber mit dem Begriff rites wäre ich da vllt. etwas eher darauf gekommen. :pling:.



    Was haltet ihr eigentlich davon, dass Iago jetzt eine zweiten Grund für seine Rache an Othello aufführt, nämlich dass er sich auch in Desdemona verliebt hat? (Akt 2, Szene 1, letzter Monolog)


    Meinst du wirklich, dass er sich verliebt hat ? Er meint doch Nein, mehr um meine Rach' an ihm zu weiden...Bis ich ihm Wett geworden Weib um Weib. Ich denke, er will Desdemona nur, weil sie mit Othello verheiratet ist. Als Individuum ist sie ihm nicht wichtig, Jago will nur die Eifersucht schüren, ganz miese Nummer. Ihm sind wohl so ziemlich alle Mittel Recht, um Othello zu quälen bzw. in den Wahnsinn zu treiben.


    Als ich den Monolog gelesen habe, dachte ich im ersten Moment, jetzt will er nicht nur seinen Posten, sondern auch noch seine Frau :grmpf:

    Ich habe jetzt gerade den 3. Akt beendet.


    Meine Güte, Jago ist ja ein Fiesling und Intrigant erster Güte und alle schenken ihm Glauben.
    Rodrigo ist eh blind vor Liebe und hinterfragt nichts, Cassio hegt keinerlei Argwohn und auch Othello vertraut seinem Fähnrich. Im Gespräch zwischen Othello und Jago weisst Jago immer wieder so eindringlich auf die Treue von Desdemona und die Unbescholtenheit von Cassio hin, dass Othello automatisch skeptisch wird.


    Jago hat seine Frau schon in der Vergangenheit um das Taschentuch von Desdemona gebeten, einen Plan, in welcher Art und Weise auch immer, hatte er wohl schon seit längerem.
    Emilia ist also in Jagos' finstere Absichten nicht einbezogen, er verfolgt einen fiesen Masterplan :vader:



    Gerade bei Jago sollten seine Alarmglocken schrillen. Ganz ohne Anlass wird der nicht erwartet haben, die Stelle des Leutnants zu bekommen, das müsst Othello doch klar sein.


    Das habe ich mir auch gedacht, er vertraut Jago wirklich uneingeschränkt und kommt nicht auf die Idee, dass Neid eine Rolle spielen könnte.


    Da bin ich mit gerade leider gar nicht mehr so sicher. :gruebel: Ich habe aus Unigesprächen eben nur in Erinnerung, dass Othello auch oft als religiöser Außenseiter verstanden wird und das nicht nur auf Hautfarbe bezogen ist. Ich schlage das aber mal in meinen Unterlagen genauer nach. Da finde ich bestimmt noch irgendwas dazu.


    Tut mir übrigens leid, falls du das als Spoiler empfunden hast. :redface: Die Shakespeare-Leserunden scheinen mir spoilermäßig etwas freier zu sein, da ja der Inhalt in groben Zügen meistens schon bekannt ist.


    Oh nein, ich habe das nicht als Spoiler aufgefasst, die Geschichte ist mir in den Grundzügen schon vertraut. ich wollte nur um Nachsicht mit mir bitten, falls ich Verständnisfragen habe, die den Kennerinnen hier als offensichtlich gelten. Für Insiderwissen bin ich total dankbar, deswegen bin ich ja hier :breitgrins:


    Othello ist übrigens doppelt problematisch, da er nicht nur schwarz ist, sondern das Stück auch Hinweise darauf liefert, dass er Moslem ist. Ein Außenseiter auf vielen Ebenen also.


    Konnte man das mit der religiösen Orientierung aus einer Stelle im ersten Akt schon herauslesen? Dann habe ich wohl etwas überlesen. Ich lese Othello zum Ersten Mal, also bitte etwas Nachsicht mit mir :winken:

    Hallo :winken:


    Auch ich bin nun mit dem ersten Akt durch.
    Meine Güte, Jago ist ja ein richtiger Fiesling, so durch und durch. Auch heutzutage kann es passieren, dass jemand eine Posten, für den er vorübergehend verantwortlich war, nicht auf Dauer übertragen bekommt. Ob bei der Entscheidung für Othello fachliches Können oder anderweitige Aspekte entscheidend waren, sei dahingestellt. Obwohl Othello anscheinend in Kriegssachen erfahren war, er erzählte ja Desdemona von seinen vergangenen Taten und Schlachten und gewann sie so für sich. Das ist Jago aber auch völlig egal.


    Tja und dieses "Tu Geld in deinen Beutel"... sollen damit etwaige Bestechungsgelder gezahlt werden, soll Rodrigo nur sein Vermögen offen zeigen, um in der Gunst von Desdemona und ihrem Vater zu steigen? Hmm...


    Kann mir eine von euch bei der Formulierung "Tier mit zwei Rücken", dass Othello und Desdemona zeugen, auf die Sprünge helfen? Der Rassismus kommt klar zum Ausdruck, aber was genau mein Jago damit ? Ich steh da etwas auf dem Schlauch.


    Und zu guter letzt vertraut Othello seine Frau ausgerechnet Jago und seiner Gemahlin an, um sich ihrer anzunehmen.. na super.

    Inhalt


    Mabel und Jack ziehen nach einer Fehlgeburt in die einsame Weite Alaskas, um einen Neuanfang zu starten. Ganz auf sich allein gestellt, versuchen Sie, eine Farm zu bewirtschaften und gelangen bald an ihre Grenzen. In einem Augenblick des Glücks bauen sie gemeinsam im frisch gefallenen Schnee ein Kind aus Schnee. Am nächsten Tag entdecken Sie am Waldrand ein kleines Mädchen, das dem Schneekind auf eigentümliche Weise ähnelt.


    Zum Buch


    Eowyn Ivey schreibt in einem Nachwort, dass sie den Buchumschlag für besonders gelungen hält. Dem kann ich nur zustimmen. Der Schutzumschlag ist nicht auf Hochglanzpapier, sondern aus einem ziemlich rauhen Papier gerfertigt, die Farben sind auschließlich weiss und blau. Rauh wie das Leben in Alaska, dass Jack und Mabel versuchen, zu meistern, blau wie der eiskalte Himmel und weiss wie der alles zudeckende und immer präsente Schnee. Jedesmal beim Zuklappen kam mir dieser Zusammenhang in den Sinn.


    Jack ist ein starker verantwortungsbewusster Charakter, der alleine eine Farm bestellt, während seine Frau Mabel sich um den Haushalt der Beiden kümmert. Mabel kommt aus gutem Hause und ist eine eher scheue Frau, die nicht leicht Freundschaften schließt. Als Jack schließlich Bekanntschaft mit der Nachbarsfamilie schließt, taut auch Mabel nach und nach auf und lässt die fröhliche toughe Farmersfrau Esther an sich heran. Mabel fasst Zutrauen zu sich selbst und offenbart Fähigkeiten, die weder Sie sich selbst noch ihr Mann ihr zugetraut hätten
    Das Buch beschreibt zum Einen das harte Leben in der Wildnis Alaskas und zum Anderen das Schneemädchen, das in Begleitung eines Fuchses am Waldrand auftaucht. Das Schneemädchen ist ein feenhaftes Wesen mit schneebestäubten Wimpern und einem federleichten Gang, der sie wie durch Zauberhand über den Schnee schreiten lässt.


    Anfangs dachte ich, das Buch ist zum überweigenden Teil ein Märchen, aber das trifft nicht ganz zu. Auch für meinen Geschmack hätte das ganze noch mehr Märchen- bzw. Fabelanteile haben können, aber bis zum Schluss bleiben einige unerklärliche märchenhafte Teile offen, die Platz für eigene Gedanken lassen und das Buch für mich zu etwas besonderem machen.


    Ich gebe dem Buch sehr gute 4ratten

    Zum Buch


    Die Polizei erhält einen anonymen Hinweis, am Ort des Geschehens angekommen eröffnet ein Scharfschütze das Feuer auf den Bankmanager Kranz. Weder er noch die Polizisten werden verletzt, offenbar wollte der Schütze niemanden treffen.
    11 Jahre zuvor wird eine Ärztin auf dem Nachhauseweg überfallen. Hat sie überlebt, was ist mit dem Kind passiert und in welchem Zusammenhang steht diese Tat mit den Schüssen am Hamburger Rödingsmarkt?
    Sven Klein, Mitarbeiter beim LKA, ist leitender Ermittler. Seine Nachforschungen führen ihn unter anderem in die Bankenwelt und zu Al Quaida.


    Meine Meinung


    Angekündigt wurde das Buch als Regionalkrimi. Da die Story in meiner Heimatstadt spielt, fühlte ich mich besonders angesprochen und war gespannt.
    Insgesamt ist "Fatale Bilanz" wohl eher als Thriller zu bezeichnen, da viel Tempo und Action vorhanden sind. Welchem Genre das Buch angehört, ist mir eigentlich völlig egal, Hauptsache mir gefällts. Das kann ich hier aber nicht uneingeschränkt behaupten.


    Mich störten zum Einen die häufige Aneinanderreihung von Strassennamen, Autobahnabfahrten und ähnlichem. Das Ganze war zwar sehr gut recherchiert, ich kenne alle Örtlichkeiten, trotzdem hat mich das beim Lesen gestört. Zum Anderen habe ich zu den Charakteren keinen Bezug gefunden. Die Personen und deren Beziehungen zueinander, egal ob private oder dienstliche, wurden für meinen Geschmack nicht eingehend genug herausgearbeitet, sodass ich gelegentlich nachdenken musste, wer denn nun mit wem u.s.w.. Reaktionen der Personen kamen plötzlich und zu überraschend ohne weiteren Hintergrund. Auffallend war auch, dass Bankangestellte und Wirtschaftsprüfer perfekt im Umgang mit Waffen sind und auch sonst manchmal zu perfekt gefährliche Situationen meistern.
    In die Personen konnte ich mich nicht hineinversetzen. Dadurch hat das Buch bei mir insgesamt auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Fall war zwar spannend und das Buch schön flüssig zu lesen. Mitgerätselt, wer nun hinter der ganzen Sache steckt, habe ich allerdings nicht, das war mir schon nach der Hälfte des Buches ziemlich egal.


    3ratten

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    Der mächtige Magier Cian wird ermordet. Gerade noch rechtzeitig landet seine Seele per Astralreise im Körper von Kira. Problematisch ist nur, dass die Magier alle paranormalen Wesen, zu denen auch Kira gehört, in Reservaten gefangenhalten und Kira von der ganzen Sache also nicht gerade begeistert ist.


    Meine Meinung


    Die Autorin Rebecca Wild präsentiert mit ihrem Erstlingswerk einen ganz zauberhaften Fantasyroman, auf dessen zweiten Teil ich jetzt schon warte.


    Die Magier, deren führender Kopf Cian ist, zwingen alle paranormalen Wesen, in Reservaten zu leben. Vordergründig mit dem Ziel, die Menschen vor den Gefahren der magischen Wesen zu schützen. Cian landet aus Gründen, die sich im Verlauf des Buches offenbaren, ausgerechnet in Kiras' Körper. Kira ist eine Sidhe, gehört also zu den paranomalen Wesen, die von den Magiern unterdrückt werden. Um Cian wieder loszuwerden, muss sie wohl oder übel dabei helfen, den Attentäter bzw. seinen Auftraggeber zu finden.


    Cian und Kira sind zwei Charaktere, die sich anfangs abgrundtief verabscheuen. Die Weiterentwicklung der beiden Hauptprotagonisten ist sehr schön und auch glaubhaft beschrieben.


    Wunderbar fand ich auch die Vielzahl der anderen paranormalen Wesen, die im Laufe des Buches auftauchen. Man trifft Vampire, Werwölfe, Wassernymphen, Hexen, Trolle und und und.
    Ach ja und man lernt Pooka kennen, den besonderen Begleiter von Kira, der zu einem Großteil den Humor der ganzen Geschichte liefert.


    Ich habe das Buch mit ganz viel Spass gelesen, Fantasy, Action, Liebe, es ist von allem etwas dabei.


    Für mich ist der Roman ein :tipp: und bekommt 5ratten

    So, ich bin durch :schwitz:.


    Inhalt


    Nigel lebt in einem ehemaligen Pub, den seine Eltern ihm hinterlassen haben. Tagsüber erledigt er leichte Büroarbeiten, nach getaner Arbeit beschäftigt er sich mit Fernsehen, Comics und dem was in seinem Keller passiert.


    Meine Meinung


    Laut Rückseite des Buches handelt es sich um einen bösen und abgründigen Roman. Ich war gespannt und wurde total enttäuscht. Genauso schlichten Gemütes wie Nigel beschrieben wird, ist auch der in der "Ich-Form" geschriebene Roman. Obwohl "Roman", na ja, eigentlich handelt das ganze Werk von einem Tag im Leben des Hauptprotagonisten. Der Tagesablauf besteht aus Kopiertätigkeit auf der Arbeit, Anschmachten der Kolleginnen, Einkaufen, Fernsehen, Comics durchblättern und der Interaktion mit den im Keller untergebrachten menschlichen Tieren. An besagtem Tag bekommt Nigel Besuch, zusätzlich wird jetzt auch noch reichlich Alkohol konsumiert und der Tag endet nicht wie gewohnt.


    An alle, die mit dem Gedanken gespielt haben, das Buch zu lesen...tut es nicht!
    Das Buch raubt Platz im Bücherregal, nimmt Speicher auf eurem Reader in Anspruch und kostet eure Lesezeit. Ich überlege, wie ich das Buch entsorge, entweder in den Müll werfen oder jemandem schenken, den ich nicht leiden kann, na mal sehen. :teufel:

    Zum Buch


    Zufällig begegnet Rose einem SEAL-Teamkollegen ihres verstorbenen Mannes wieder. Rock ist im Begriff, sich einem Rettungseinsatz in Afghanistan anzuschließen, um zwei dort verschwundene Agentinnen aufzuspüren. Als Afghanistan-Expertin schließt sich Rose der Mission an.


    Meine Meinung


    Die Bücher von Michelle Raven sind Unterhaltung pur. In der neuen TURT/LE-Reihe entdeckt man eine tolle Mischung aus Action, Liebe, Spannung und auch witzigen Dialogen. Wobei diese Reihe auf jeden Fall nicht gewaltfrei ist, ein SEAL-Rettungseinsatz in Afghanistan mit dortigen Warlords als Gegnern birgt eben ein solches Potential.
    Die Seals sehen natürlich alle äußerst gut aus und sind eben richtige Kerle, das erwarte ich aber auch in einem solchen Roman.


    Da die Geschichte zum größten Teil in Afghanistan spielt, erfährt man aber auch einiges über die dort herrschenden Bedingungen, die Kultur und erhält einige weitere Hintergrundinformation zum Land. Aber alles gut verpackt in einer schönen Geschichte.


    Auch dieses Buch hat mich, wie bisher alles was ich von Michelle Raven gelesen habe, in seinen Bann gezogen und die Seiten flogen nur so dahin. Inhaltlich zwar zum Ende hin abgeschlossen bietet die Story um Rose und Rock, Kyla und Hamid und den weiteren potentiellen Pärchen noch viel Stoff für weiteres. Ich bin auf jeden Fall dabei.


    Das Buch bekommt von mir 4ratten

    Boah, ich habe jetzt so um die 30 Seiten gelesen und es ist echt schlecht.
    Ich frage mich, ob es vielleicht einen tieferen, nur dem Autoren bekannten Sinn hatte, in dieser Art und Weise zu schreiben... Oder das Buch ist schlicht und ergreifend mies. Ich werde mich durchkämpfen :wand:.

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    Lothringen im Jahre 1944.
    Am Heiligen Abend findet Mathilde Ihren Mann Johann erhängt an einer alten Eiche in der Nähe der Kirche. Sechzig Jahre später, wieder im Dezember, wird eine junge Frau unter mysteriösen Begleiterscheinungen ermordet aufgefunden. Der in das kleine lothringische Dorf strafversetzte Kommissar Simon Dreemer unterstützt die örtliche Polizei bei den Ermittlungen. Die Hintergründe der Tat reichen bis in die Zeit des zweiten Weltkrieges zurück.


    Der Klappentext klang interessant, mich konnte das Buch allerdings nicht wirklich überzeugen. Die Umgebung und Ausstrahlung des durch Bergbau gezeichneten kleinen lothringischen Dorfes mit den Minen, unterirdischen Schächten und die Auswirkungen des Bergbaus auf die Natur waren gut beschrieben, die allgemeine Düsterheit in den Wäldern wurde gut vermittelt. Auch die Hintergrundgeschichte um die ermordeten Frauen war durchaus spannend und nachvollziehbar. Mit den Figuren konnte ich nicht sehr viel anfangen. Sie waren zunächst gut charakterisiert, anfänglich wurden auch Beziehungsgeflechte aufgebaut, aber irgendwann für meinen Geschmack nicht zuende gezeichnet. Die Lösung des Falles war zwar schlüssig, kam mir aber einfach zu abrupt daher.
    Da der Schreibstil gut war und ich die Geschichte insgesamt interessant fand, bekommt das Buch von mir noch


    3ratten


    Na da ist mir doch eine Abkürzung durchgerutscht, ich entschuldige mich vielmals, insbesondere bei Sandhofer , ich wollte keinesfalls gegen die Forenregeln verstossen :schwitz: