Beiträge von Vorleser

    Inhalt:


    Die unterschiedlichsten jungen Leute sind unterwegs, um in erster Linie sich selbst zu retten. Dabei nehmen sie mehr oder weniger ungewollt großen Einfluss auf die Welt in der sie leben.


    Cover: Das Cover ist sehr schön, ganz so stellt man sich das vor.


    Kapitel: In Anlehnung an ein Lied ist das Buch in Vorspiel, Zwischenspiel, Nachspiel und Strophen eingeteilt, was ich sehr gelungen fand.


    Meine Meinung:




    Manuel Charisius ist es gelungen, nicht nur eine fantastische Geschichte zu schreiben, sondern gleichzeitig einen Initiationsroman. Die Themen: Selbstfindung, Freundschaft, Liebe, Verrat, und Machthunger sind nicht neu, man kann ja schließlich das Rad nicht neu erfinden, aber die Umsetzung und Verknüpfung dieser Themen ist sehr gut gelungen.


    Wir haben drei jugendliche Protagonisten, die aus den unterschiedlichsten Gründen abenteuerliche und gefährliche Reisen durch das Land Nýrdan machen.


    Dabei entwickeln sich Liebesbeziehungen, werden Freundschaften auf die Probe gestellt, und so ganz nebenbei müssen sie versuchen, sich selbst und ihre Welt zu retten.


    Musik spielt dabei eine große Rolle. Sie muss aus dem Innern kommen, und damit das möglich ist, müssen die Protagonisten ihre jeweiligen Entwicklungen durchmachen.


    Es wird nicht ausgesprochen, aber es wird klar, dass Unwissenheit zu einer großen Gefahr werden kann: hauptsächlich für das Umfeld der Jugendlichen, aber auch für sie selbst.


    Letztendlich nützt einem aber auch das größte Wissen nichts, wenn man es für eigennützige Zwecke einsetzt.


    Die Geschichte zeigt die Zerrissenheit der Jugendlichen, mit allem was dazu gehört: Fragen, Aufmüpfigkeit, Aufbrausen, Ungeduld; aber auch Vertrauen, Freundschaft, Liebe und Romantik.


    Die Szenen haben mich stellenweise sehr tief berührt, aber wer homophob ist, sollte vermutlich die Finger von dem Buch lassen.


    Beim ersten Mal lesen hatte ich dass Gefühl, dass mir beim Schluss etwas fehlte, aber nachdem ich ihn jetzt noch einmal gelesen habe kann ich diesen ersten Eindruck nicht mehr bestätigen.


    Ein rundum gelungener Roman, nicht nur für Fantasiefreunde. :tipp:


    Man darf den Folgeband mit Spannung erwarten.


    5ratten

    Kurzbeschreibung (von Amazon)


    „Was glotzt du so?“, fragte der kleine Engel. „Noch nie ’ne Putte gesehen?“ ...


    Regensburg 1630:
    Der Straßenjunge Jakob stößt während einer Sonnenfinsternis auf einen geheimnisvollen Gegenstand. Wenig später erfährt er, dass es sich dabei um einen Nimbus handelt: Eine leuchtende Kugel, die den Engeln einen Heiligenschein verleiht. Doch der Nimbus ist gefährlich. Schon bald sind dunkle Mächte hinter ihm her ...


    Eine fesselnde und humorvolle Geschichte über die schier aussichtslose Suche nach einem Weg in den Himmel. Das spannende Abenteuer führt Jakob und die Putte in geheimnisvolle Ecken und dunkle Winkel der historischen Stadt Regensburg.


    Meine Meinung:


    Irgendwo in meinem Hinterkopf hatte sich festgesetzt, dass dieses Buch für Kinder gedacht war, und unter dem Aspekt habe ich es gelesen.


    Es ist eine bezaubernde Geschichte um eine vorwitzige Putte, die in Regensburg Chaos auslöst als sie (im Himmel) einen Nimbus stiehlt der auf die Erde niedersaust.


    Die handelnden Personen sind treffend beschrieben, und man erfährt so einiges über das Regensburg des 17. Jahrhunderts.


    Zu der Zeit war die Kirche noch sehr einflussreich, und die Bevölkerung glaubte an alles Mögliche, hauptsächlich an das, was die Kirche verbreitete.


    Glaube, Aber- und Wunderglaube sind hier eindrucksvoll beschrieben, und man erfährt so einiges Wissenswerte über Engel, Putten usw.


    Was davon tatsächlich Grundlagen hat oder frei erfunden ist, vermag ich nicht zu sagen, aber es bringt die Geschichte voran.
    Es gibt diverse Bezüge zur Bibel, aber auch andere Denkarten werden nicht ausgeschlossen, so helfen Jakob besonders die chinesischen Weisheiten und Lehren weiter.


    Inzwischen habe ich gesehen, dass das Buch unter 'All-ages' rangiert. Dem würde ich eingeschränkt zustimmen.


    Für Teenager und Erwachsene ist die Geschichte meiner Meinung nach zu kindlich. Die Sprache ist für Kinder sehr gut geeignet (mit zwei oder drei Ausnahmen, die ich für Kinder für ungeeignet halte). Es wird relativ viel wiederholt, was mich in meiner ursprünglichen Annahme, es sei ein Kinderbuch, bestärkte.


    Die Geschichte an sich ist nicht schwer zu verstehen, und, jedenfalls für mich, erfrischend neu und anders.


    Fazit: Ein sehr guter Debutroman dre sich hervorragend zum Vorlesen eignet.

    Nachdem ich deine Rezension gelesen habe, hört sich das Buch doch noch ganz interessant an. Ich mag es halt nicht, wenn man so viele 'besondere' Zutaten braucht, denn obwohl ich in der Stadt lebe, könnte ich die erwähnten vermutlich auch nur über das Internet beziehen. Ich habe 16 Jahre lang in einem Reformhaus gearbeitet, und weder vegane Entenbrust, noch veganen Schinken je zu Gesicht bekommen. Nicht, dass ich denke ich hätte da was verpasst. :)


    Ich habe auch per se kein Problem mit Convenience Produkten, aber die Auswahl an Rezepten die ohne diese auskommen sollte schon groß genug sein, damit sich das Buch lohnen würde (wobei ich überhaupt kein Problem damit habe, Dinge, die ich nicht im Haus habe, wegzulassen oder durch etwas anderes zu ersetzen -- aber wenn ich das mache, kann ich auch gleich mein eigenes Gericht kreieren. ;))


    Ich bin jedenfalls schon auf die nächsten Blogposts dieser Tour gespannt. :)

    Zum Inhalt:




    Wie der Titel schon vermuten lässt geht es um Backwaren: genauer gesagt, um eine bestimmte Backware. Der Cheese Cake New York Style macht jeden friedfertig und glücklich, der davon gegessen hat. Marie ist die Hüterin des Rezeptes.


    Sie ist 19 als sie sich in einen jungen Mann verliebt der keine Gnade in den Augen ihres Vaters findet. Ihr Vater schickt sie kurzerhand von dem kleinen ostfriesischen Dorf, wo sie leben, ins Exil nach Nordamerika, wo ihre älteren Geschwister schon Fuß gefasst haben.


    Die beiden Brüder, bei denen sie unter kommt, betreiben eine kleine Kaschemme (Coffee Shop) in Red Hook, Brooklyn.


    Marie hilft mit aus, macht aber auch Exkursionen in andere Berufssparten.


    Sie ist ehrgeizig und passt sich dem amerikanischen 'Way of Life' sehr schnell an.


    70 Jahre später kreuzt sich ihr Weg mit dem ihrer deutschen Großnichte Rona, der sie ihre Lebensgeschichte erzählt.


    Rona hat ganz eigene Sorgen, aber mit Hilfe des ihr anvertrauten Cheese Cake Rezeptes schafft sie es, ihr Leben in den Griff zu kriegen.




    Meine Meinung:


    Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und liest sich in einem Rutsch weg. Das Rezept ist bewährt: Frau liebt Mann, Vater ist nicht einverstanden, Frau wird aus Dunstkreis des Mannes entfernt und in ein neues Leben geworfen. Frau macht ihren Weg.


    Die Handlung ist zwar nicht unbedingt 100% vorhersehbar, aber man hat schon eine Idee, worauf es letztendlich hinauslaufen könnte.


    Was ich besonders schön fand, ist die Stimmung, die sowohl in New York, als auch in Ostfriesland eingefangen ist. Man fühlt sich an beiden Orten gleich wie zu hause, auch wenn man noch nie da war. Die Entwicklung der verschiedenen Charaktere ist auch sehr schön herausgearbeitet.


    Auch der Kontrast zwischen beiden Orten in den 1930er Jahren kommt deutlich hervor: Bigotterie, Engstirnigkeit, Festgefahrenheit auf der einen Seite, und Offenheit, Laissez-Faire, Fortschritt auf der anderen Seite.


    Die düsteren Aspekte der damaligen Zeit werden angesprochen aber nicht wirklich thematisiert. Es hätte auch den Rahmen des Buches gesprengt, es ging ja schließlich nicht um Nationalsozialismus oder Prohibition oder Ausbeutung.
    Trotzdem ging mir alles ein wenig zu glatt, deswegen würde ich 4.5 von 5 Sternen geben.


    Auch bei diesem ebook hat man sich Mühe gegeben und es sind fast keine Fehler drin.


    Fazit: Ein gelungenes Buch das Lust macht, Ostfriesland zu entdecken, Tee zu trinken, und Cheese Cake zu probieren.



    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: :tipp:


    Seht Ihr: Das meine ich. Nun tut Euch jeder Pfennig leid, denn Ihr je für ihre Bücher ausgegeben habt. So weit, so gut. Und so verständlich. Aber ich habe noch von keinem hier gelesen, dass er oder sie nun (mindestens) dieselbe Summe an eine Opferhilfeorganisation überweist. Man ergeht sich in billigen (nein: Gratis!) Invektiven gegen MZB - und dann zur Tagesordnung über. Das finde ich an der ganzen Geschichte mindestens so zum Kotzen wie MZBs Verhalten. Sorry - das musste mal gesagt sein.


    Du bist ja gut.


    Für dieses Thema habe ich den passenden Kandidaten: Jerome K. Jerome - Drei Mann in einem Boot


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    Das ist mein absolutes Lieblingsbuch. :breitgrins: ich weiß gar nicht, wie oft ich das schon gelesen und gehört habe (im original). :)


    Ich muss erst mal wieder 'ankommen', vielleicht steige ich auch spontan ein, wenn ich absehen kann, dass ich diesen Monat eine Chance habe. :breitgrins:

    So geht es mir regelmässig mit dem Beenden des SLW. :breitgrins: Was mich nicht hindert, es immer wieder zu versuchen.


    Oh, gut, dass es nicht nur mir so geht. :)


    Ich habe gerade mal mein eines Bücherregal gescannt und direkt zwei Autoren gefunden, die für die Septemberrunde in Frage kämen, aber das werde ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen. :breitgrins: