Beiträge von TochterAlice

    @danke, Dani, aber ich meine was anderes: die Verlinkung des Buches mit Foto zu amazon, die in den Thread oben mit reingestellt werden muss. Habe ich das letzte Mal versäumt, als ich hier Threads generiert habe (zum ersten Mal) und das wurde dann direkt nachgeholt - natürlich wollte ich es dann diesmal selbst machen, ohne jemanden zu nerven, leider ohne Erfolg.
    Meine eigene Rezi verlinken, das kann ich gottseidank :winken:

    Ich kriege das mit dem amazon-link einfach nicht richtig hin - mit Bild UND Verlinkung. Sorry, dass ich hier ein solches Gefusel veranstalte, das will ich eigentlich gar nicht. Ich wollte meinen Thread dann wieder löschen, aber auch das geht nicht.....

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    Im Land der Reichen und Schönen
    , nämlich im kleinen Monaco, das man gerne mit Markenkleidung, Partys, Yachten und Champagner gleichsetzt, spielt dieser unterhaltsame Krimi. Und er bedient noch ein Monaco-Klischee, nämlich das Formel1-Rennen und dessen drumherum.


    Kommissarin Coco Dupont - mit Monaco-Erfahrung und deutschen Wurzeln, doch auch mit einer recht frischen Scheidung, an der sie noch sehr zu knabbern hat, tritt ihren Dienst im kleinen Fürstentum an. Ihr Kollege, der etwas eigenbrötlerische, doch durchaus charismatische Henri Valeri, ist überrascht, wie gut sie ihr neues Revier bereits kennt. Schon vor ihrem offiziellen Amtsantritt wird Coco zu einem Tatort gerufen - ein blutiges Gemetzel hat sich dort ereignet: gerade zum Start der Formel1 sind Frau und Kind eines deutschen Fahrers im eigenen Hause angegriffen worden - der fünfjährige Sohn war direkt tot, die Frau liegt im Coma.


    Das frischgebackene Team, das keine Zeit hat, sich zusammenzuraufen, macht sich direkt an die Ermittlungen und stößt rasch auf eine erkleckliche Zahl an Verdächtigen: Ex-Geliebte, Konkurrenz des Mannes, windige Geschäftsleute und eine dubiose Vergangenheit der Ehefrau bieten eine ganze Menge von möglichen Motiven und Tathergängen.


    Jule Gölsdorf hat hier einen atmosphärischen Krimi mit Wiedererkennungswert geschaffen. Die Charaktere sind ausdrucksstark, wobei Coco mir doch ein bisschen zu schicki-micki ist - ihr Herz schlägt durchaus für den ganzen Monaco-Rummel, die Partys und den Luxus - auch wenn sie sich des Überflusses durchaus bewusst ist. Doch gerade ihre Figur liefert den Einstieg in das Wesentliche in Monaco und so ist diejenige, die die Handlung trägt und zusammenhält. Trotzdem ist mir der gelegentlich muffelige Henri Valeri mit seinem Hang zum guten Essen und der Vorliebe für die Besonderheiten seiner Heimat weitaus lieber - zusammen sind sie ein unschlagbares Team, das den Leser durch diesen Krimi und hoffentlich auch noch weitere trägt. Die Autorin hat hier originelle Ermittler mit Wiedererkennungswert kreiert, die das Zeug haben, sich in der Krimilandschaft einen bleibenden Platz mit steigendem Bekanntheitsgrad zu schaffen. Zudem hat sie Monaco und die Umgebung so wunderbar beschrieben, dass ich gleich Lust bekommen habe, dorthin zu reisen - wenn auch definitiv nicht zur Formel 1-Zeit!


    Es gibt jedoch einige Erzählstränge, die auf der Strecke bleiben - eine zarte, sich anbahnende Romanze bei Coco, Eheprobleme bei Henri Valeri - da hätte man doch gern mehr zu erfahren und wie auch einiges andere, direkt den aktuellen Fall betreffende, bleibt es leider auf der Strecke. Trotzdem ein insgesamt sehr stimmungsvoller und empfehlenswerter Krimi, der mir viel Spass gemacht hat!
    4ratten

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    Auf nach Polen, nämlich nach Marienwerder begibt sich Autor Danny Wattin samt Vater und Sohn - es geht auf die Suche nach den familiären Wurzeln, denn Wattins jüdischer Urgroßvater hatte ein Bekleidungsgeschäft in der damals deutschen Stadt, lebte auch in Berlin - bis er sich in den 1940er Jahren auf seine letzte Reise nach Riga ins Konzentrationslager begeben musste - leider eine Reise, die ihn in den Tod führte. Seinen Sohn verschlug es nach Schweden, von wo aus die mittlerweile dritte bis fünfte Generation sich auf die Spurensuche machte - alle, inklusive Dannys Vater bereits in Schweden geboren und damit recht weit entfernt von dem Geschehen auf deutschem Boden.


    Als ich mich über das Buch informierte, erlag ich rasch der Faszination der Begriffe "Schatzsuche" und "Roman", die mich etwas ähnliches wie "Wie Mr. Rosenblum in England sein Glück fand" erwarten ließ, also ein in Romanform verarbeitetes Familienschicksal. Die eigentliche Handlung ist jedoch weit davon entfernt, handelt von einer realen Reise der drei Verwandten nach Polen und hat aus meiner Sicht wenig mit einem Roman zu tun. Es ist eher zu vergleichen mit einer Aufarbeitung des Familienschicksals, wie es Ariel Magnus in „Zwei lange Unterhosen der Marke Hering“ realisiert hat, also eine Art Familienbiografie. Warum der Autor sein Werk als Roman bezeichnet? Ich kann es mir nur so erklären, dass nicht alles Wiedergegebene hundertprozentig zu belegen bzw. zurück zu verfolgen ist und der Autor sich somit schützen will.


    Es ist ganz sicher ein interessantes und sehr persönliches Dokument zum Schicksal deutscher Juden, doch wirkt es auf mich seltsam distanziert. Danny Wattin hat zwar jede Menge Zeitzeugeninterviews geführt, vermag es aus meiner Sicht jedoch nicht, das Erfahrene berührend und mit dem erforderlichen "Drumherum" wiederzugeben.


    Für mich fehlt seinem Bericht ein wenig die Seele - es geht mehr um ihn, um seinen Vater und seinen Sohn und ihre Erlebnisse und Reflexionen als um das Schicksal der inzwischen Verstorbenen, auch wenn viel von ihnen und von ihren Erlebnissen die Rede ist. Dem Autor ist es jedoch wichtig, zu transportieren, wie er, sein Vater und auch sein Sohn diese reflektieren, es liest sich wie durch einen Filter.


    Spannende Geschichten und Histörchen, Dramatisches und Trauriges wie das Schicksal des Onkels Georg, den es nach Argentinien verschlug, der Großmutter, deren schwieriges Wesen sich erst durch diesen Hintergrund begreifen lässt - die gibt es zuhauf. Doch bleiben sie in einer seltsamen Ferne, als hätten sie nichts mit dem Autor zu tun, so, als müsse er sie erst für sich selbst verarbeiten, bevor er sie den Lesern so richtig nahe bringen kann.
    3ratten

    "Vater war ein Adler. Der mächtige Vogel, der sein Nest hoch über den anderen baute, wo er über seine Jungen wachte wie ein König über seinen Thron. Wäre er nicht aus Akure weggegangen, dann wäre auch nicht all dieses Unheil über unser Zuhause hereingebrochen, so dachten die meisten." (S.29)


    Allein diese wenigen Sätze lassen spüren, was für eine Kraft, was für eine Symbolik in den Worten des jungen nigerianischen Autors Chigozie Obioma steckt. Es geht um die Familie des neunjährigen Ben - im wahrsten Sinne des Wortes ein Benjamin im Kreise seiner drei Brüder Ikenna, Boja und Obeme, die alle älter sind als er - es gibt noch den kleinen David, der fast noch ein Säugling ist und auch ein Schwesterchen -- doch die beiden spielen eine eher marginale Rolle.


    Es geht um das Leben der vier Brüder, nachdem der Vater die Familie verlassen hat - gezwungenermaßen wohlgemerkt, denn er - als Staatsbeamter in einer durchaus gesicherten Position - ist versetzt worden in eine Stadt fernab der Heimat.


    Und so sind die vier Jungs auf sich gestellt und dem dunklen Fluss ausgeliefert, von dem sie sich fernhalten sollen. Sie sollen keine Fischer werden, eine bessere Zukunft soll ihnen bevorstehen. Doch: ach, das Unglück bricht über sie herein - die Mutter, nun allein mit sechs Kindern, vermag sie nicht zu lenken und zusammenzuhalten in dem Sinne, in dem es - vom Vater, ganz klar dem Patriarchen - erstrebt wird. Und so verliert der große Bruder Ikenna, der nun eigentlich für die Jüngeren Verantwortung trägt, seinen Charakter - er ist nicht mehr imstande, den Ton in dem Sinne anzugeben, der gut ist für die Geschwister - und für ihn selber. Er war nämlich eine Python - und verwandelte sich, nachdem der Vater die Jungen auf einem seiner raren Heimatbesuche zum ersten Mal geschlagen hatte, in eine wilde Schlange (S.47). Und der Weg ins Verderben, in den Zerfall der Familie war nicht mehr abzuwenden.


    Ein Buch aus einem anderen, einem mir unbekannten Kulturkreis - voll von Symbolik, fremdartigen Wertvorstellungen und in einer sehr berührenden Sprache geschrieben, die zwar sehr reich, gleichzeitig jedoch sachlich und klar ist - trotz der vielen Vergleiche würde ich sie nicht als blumig im eigentlichen Sinne bezeichnen. Ich bin hier aus Unwissenheit ein wenig vorsichtig und gehe davon aus, dass sich viele der Verweise mir gar nicht erschlossen haben - doch entstand in mir der Eindruck, als verwende der Autor die Familie als Symbol für mehr - für die Gesellschaft, möglicherweise sogar für gewisse sozialpolitische Entwicklungen innerhalb von Westafrika.


    Ein kluges Buch, das dem Leser den Weg in eine fremde Kultur, ja, in eine andere Welt ebnet - von einem Autor, dem seinerseits die Weltgeschichte der Literatur bestens bekannt ist und der dieses Wissen auch immer wieder einfließen lässt in seine Erzählung - und von dem wir hoffentlich noch einiges erwarten dürfen!
    4ratten


    Mir geht es da wie Tochter Alice. Andererseits habe ich auch im Hinterkopf das Nina ja vielleicht ihre Chance im zweiten Roman bekommen könnte. Zumindest der Klappentext weißt in die Richtung.


    Naja, eine Chance hatte sie ja diesmal auch - bpsw. aus ihrem Aufenthalt in Paris hätte man doch viel mehr machen können (auch in Bezug auf ihre Figur) - mit geringen Mitteln, wie man so schön sagt....

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    Hier ist schonmal meine Rezension zu diesem interessanten Krimi. Ganz herzlichen Dank, dass ich mitlesen durfte - es hat viel Spaß gemacht und sich wirklich gelohnt!


    Eintauchen in die fremde Welt der Samen


    mitten in Lappland - das kann man mithilfe der Lektüre dieses ungewöhnlichen, in Lappland spielenden Krimis. Der Autor, der französische Journalist und Skandinavien-Kenner Olivier Truc hat gut recherchiert - tief hinein in die samische Kultur verschlägt es den Leser, bringt doch schon der Prolog die unheimliche Stigmatisierung vergangener Zeiten ans Licht.


    Ein Züchter ist ermordet worden und die Hinweise sind sowohl merkwürdig als auch schwer fassbar. Zudem gibt es einen weiteren Fall, bei dem es um den Diebstahl einer antiken Trommel geht. Klemet und Nina von der örtlichen Polizei, gerne abfällig auch "Rentierpolizei" genannt, müssen ermitteln, wobei ihnen Klemets samische Wurzeln sowohl Hilfe als auch Hindernis sind. Ein Hindernis sind auch übergeordnete Instanzen, die meinen, alles besser zu wissen. Aber können Klemet und Nina die Fälle wirklich eigenmächtig lösen - vieles scheint auf lange zurückliegende historische Ereignisse hinzudeuten, die sich vor langer Zeit zugetragen haben: eine geologische Expedition in den 1930er Jahren unter Beteiligung diverser Nationen wie Franzosen und Deutsche. Könnte dies in Anbetracht der damaligen politischen Lage für Zündstoff gesorgt und den Grundstein für eines der Verbrechen der Gegenwart gelegt haben?


    Die Zusammenhänge sind ebenso weitläufig wie verwirrend und führen Protagonisten und Leser bis nach Paris, wo Nina einen der Teilnehmer der lange zurückliegenden Exkursion befragt. Zudem taucht in Kautokeino, dem eigentlichen Ort der Handlung, ein französischer Geologe auf, der seine Finger weder von Mineralien noch von jungen Mädchen lassen kann und ausgesprochen aufdringlich auftritt - ein Widerling reinsten Wassers also. Des weiteren begegnen wir der willensstarken und trinkfesten Geologin Eva, diversen Lokalgrößen wie dem Politiker Olsen und dem Polizisten und Möchte-Gern-Chef Brattsen und nicht zuletzt diversen Samen, allen voran dem eindrucksvollen Aslak. Ein wilder - zuweilen auch langatmiger Reigen beginnt: wer ist Sieger, wer Verlierer? Ist der Schuldige an vollkommen unerwarteter Stelle zu suchen?


    Olivier Truc schreibt durchaus eloquent und originell, auch wenn es den Leser nicht einerseits vor Längen, andererseits vor dem ein oder anderen nicht aufgelösten Erzählstrang bewahrt. Zudem ist er zwar ein Meister im Entwickeln origineller Figuren mit Pfiff, denen ab und an aber mal das entscheidende I-Tüpfelchen bzw. die einflussreiche Rolle, die sie innerhalb der Handlung verdient hätten, fehlt. Seltsamerweise fällt dies besonders deutlich bei den weiblichen Charakteren ins Auge.
    4ratten


    [size=7pt]abgetrennt und amazon-Verlinkung ergänzt, Dani[/size]


    Ehrlich gesagt finde ich es nicht so schlimm wie ihr, dass die Frauen zu kurz kamen in diesem Buch. Ich denke da nicht so in Geschlechtern, für mich sind die Charaktere wichtig und da ist es mir egal, ob Männlein oder Weiblein. Und ich rechne da auch nicht auf.


    In jedem Falle werde ich mir Truc als Autoren merken und hoffe, dass der Folgeband auch bald auf deutsch erscheinen wird.


    Also, aufrechnen tue ich ganz bestimmt auch nicht, aber ich fand es doch sehr frappierend, wie einseitig (nach Geschlechtern) die Intensität der Figuren verteilt ist, Charaktere hin oder her. Es fiel halt einfach ins Auge und mir kam Nina jetzt eigentlich nicht wie eine Nebenfigur (bspw. im Vergleich zu Klemet) vor.

    Ich mag es auch nicht, wenn bei Krimireihen gewisse Spannungselemente ewig lange zurückgehalten werden, um dann zig Bände später aufgelöst zu werden. Das scheint aber derzeit en vogue zu sein - ich kenne das von diversen Autoren unterschiedlicher Nationalitäten.


    Ja, es hat viele Tote gegeben zum Ende des Buches und auch die Botschaft von Aslak habe ich so verstanden, dass er fertig ist mit der Welt und sich zum Sterben zurückzieht. Eine von Euch hat ihn als Naturgewalt bezeichnet, was ich sehr treffend finde - es steckt wirklich eine Menge in dem Mann: Charisma, Power, Wille - schade, dass sein Schicksal eine so traurige Wendung nimmt. Racagnal ist wirklich ein A... und ich kann mir vorstellen, was einer empfinden, dessen Frau von dem Typen zerstört wurde - er will ihn auf dieselbe Art und Weise zerstören.


    Ich hätte gerne mehr Frauenpower gehabt - größere Rollen für Eva und Nina, aber offenbar kreiert Truc zwar gerne ungewöhnliche Frauenfiguren, gibt ihnen aber kein allzu großes Podium.


    Mir hat auch die nun klargewordene Botschaft des Prologs gut gefallen - dass die Lage der Trommel noch auf dem Todesfeuer "gejoikt" wurde.


    Insgesamt ein durchaus orgineller Krimi mit einigen Längen, dem aus meiner Sicht ein bisschen was fehlte. Generell jedoch gefällt mir der Stil von Truc und auch die Übersetzung ist gelungen. Einen zweiten Teil würde ich mir gerne wieder zu Gemüte führen!

    Ich bin manchmal über zu komplizierte Wörter gestolpert, wie Leviatahn oder Nyktophobier, denn selbst unter der Voraussetzung, dass Ben das ja als Erwachsener erzählt und selbst wenn er im Gefängnis viel Bildung abbekommen hätte (was ich bezweifle), finde ich diese Begriffe sprachlich ziemlich oberhalb vom restlichen Stil. Vielleicht sind diese Wörter aber auch im Englischen gebräuchlicher und es ist nur ein Übersetzungsholprer.


    Jetzt, wo Du das schreibst, kommt es mir auch wieder "hoch": genau so habe ich es auch empfunden, irgendwie unnatürlich. Selbst wenn es im Englischen "normal" wäre, hätte es so ins Deutsche übertragen werden sollen, dass es passt - und einer kleiner Junge, der Nyktophobier sagt, ist mir noch nie begegnet und sei er noch so altklug und besserwisserisch.

    Vernachlässigen verbinden wir oft mit der Bedeutung, dass nicht die notwendige, erforderliche Sorgfalt und Pflege aufgebracht wird. Davon kann hier nicht die Rede sein. Doch man kann auch jemanden vernachlässigen, wenn man ihn nicht genügend Aufmerksamkeit widmet und sich nicht oder zu wenig um ihn kümmert. Von daher ist es nicht so verkehrt, das Wort zu gebrauchen. Denn die Mutter ist wahrlich überfordert nach dem Weggang des Vaters, sich um alle Kinder gleichermaßen zu kümmern, zumal sie selbst auch noch arbeiten geht.


    Hinsichtlich des Verständnisses habe ich jedoch ebenso den Eindruck, dass das durchaus vorhanden sein könnte. Allerdings kommt es mir so vor, dass über Probleme nicht wirklich geredet wird, sie einfach nicht zur Sprache gebracht werden. Möglicherweise wäre das Unglück nicht geschehen, wenn Ikenna den Mund aufgemacht und sich nicht ver- und eingeschlossen hätte.


    Ich meinte es noch ein bisschen anders: ich glaube, innerlich ist die Mutter bei ihren Kindern und lässt sie nicht verwahrlosen, obwohl sie sowohl geistig als auch möglicherweise moralisch überfordert ist mit dieser Situation - aber eine Verwahrlosung sehe ich immer noch nicht, denn das hat etwas mit Loslassen und Abwenden zu tun und das macht sie nicht - sie ist im wahrsten Sinne des Wortes ohnmächtig, zu handeln (sehe ich so)