Beiträge von Buecherlabyrinth

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    Klappentext
    Anna Catrina wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Onkel in Graubünden auf, dem Einzigen, der Anna geblieben ist. Ihren Vater kennt sie nicht. Gemeinsam führen sie das Wirtshaus in Ilanz. Als Anna eine Stelle als Magd angeboten wird, ist sie froh, ihrem ärmlichen Leben entfliehen zu können. Eines Tages bekommt sie einen Hinweis auf den Verbleib ihres Vaters – anhand eines Amuletts hofft sie ihn zu finden. Doch dabei deckt sie Geheimnisse auf, die viele lieber im Verborgenen wüssten ...

    Meine Meinung

    Anna Catrina hatte es als Kind nicht leicht. Ihren Vater kennt sie nicht, ihre Mutter starb früh und die Tante, bei der sie unterkam wurde aus der Stadt verband. Anna Catrina wird daraufhin als billige Arbeitskraft zu einem Bauern geschickt, später darf sie bei ihrem Onkel im Wirtshaus mitarbeiten.


    Mit diesem Buch bin ich leider nicht warm geworden. Die Handlung ist alles andere als neu und steuerte ein Klischee nach dem anderen an. Ganze Seiten werden vollgeschrieben, ohne dass etwas nennenswertes passiert, was die Geschichte weiterbringt. Auf manchen Seiten wird die Spannung regelrecht vertrieben. Zuerst erfährt der Leser in einer kleinen Zusammenfassung, was Anna Catrina als Kind beim Bauern erlebt hat, ein paar Seiten später liest er das Ganze dann ausführlicher in einem ganzen Kapitel. Manches wird langwierig erzählt, anderes kommt für den Leser so plötzlich, dass es nicht nachvollziehbar ist.


    Auf der Rückseite des Buches befindet sich ein Logo mit dem Text "Die Stadt Ilanz erleben". Das Buch soll also Werbung für diese Stadt machen. Ilanz wird am Anfang des Buches in einigen Sätzen beschrieben, aber nicht so begeisternd, dass ich Lust bekommen würde, die Stadt näher kennen zu lernen. Sie kommt in den Beschreibungen im Buch nicht sehr gut weg und wird, im Gegensatz zu Chur, als arm und vor allem schmutzig dargestellt.


    "Anna Catrina" ist in einem leicht zu lesenden, sehr einfachen Schreibstil geschrieben. Unterhalten konnte das Buch mich allerdings nur sehr wenig, deshalb kann ich es nicht weiterempfehlen.


    2ratten

    Zitat

    Dann zu Balfour's Gespräch mit Lauderback.. ich weiß, dass er von Lydia Wells/Carver über den Tisch gezogen worden, in puncto Schiff oder einer verlorenen Fracht.. und dann beißt es bei mir auch schon ziemlich aus :wand: Ich blicke leider nicht richtig durch und hab das Gefühl, dass ich das nochmal anhören muss.


    Ich habe auch die Vermutung, dass der Selbstmordversuch von der Prostituierten und der Mord, beides in irgendeinem Zusammenhang mit dem Betrug an/um Lauderback stehen?!


    Lauderbeck ist Politiker und um Eindruck bei seinen Wählern zu schinden, ist er über die Berge gereist. Sein Gepäck hat er Balfour anvertraut, der das mit dem Schiff transportieren lassen sollte.


    Lauderbeck ist von Carver erpresst worden. Carver hat Lauderbeck so hereingelegt, dass jeder glauben könnte, Lauderbeck hätte etwas mit seiner Frau gehabt und hätte ausserdem Gold gestohlen. Er hätte sich nicht herauswinden können und hat deshalb Carver sein Schiff überschrieben. Das wurde allerdings auf den Namen Carver gemacht und nicht Wells. (oder ungekehrt) Und in dieser Geschichte ist Lydia die Ehefrau von Carver. Gleichzeitig behauptet sie jetzt, die Ehefrau von Wells zu sein. Die Überschreibungsurkunde würde beweisen, dass Carver ein Betrüger ist, diese Urkunde ist beim Gepäck, und das ist verschwunden.
    Balfour hat nicht den Mut zuzugeben, dass diese Ladung gestohlen wurde.


    Ob es eine Verbindung zwischen dem Mord und dem Schiffsbetrug gibt, wird bestimmt noch kommen. Bis jetzt ist das noch nicht ganz klar.


    Ich habe das Hörbuch teilweise beim Bügeln, beim Kochen und ohne andere Tätigkeit gehört. Ich mache es immer sehr laut, damit ich nichts verpasst :)

    Mir gefällt das Hörbuch und dieser erste Abschnitt ist mir gar nicht mal lang vorgekommen. Beim Hören hatte ich, wie immer bei Hörbücher, Probleme, mir die Namen zu merken. Aber bei der Geschichte bin ich gut mitgekommen. Der Sprecher spricht deutlich und die Beschreibungen sind klar und gut gut verständlich. Manches ist sehr ausführlich, wie zum Beispiel die Beschreibung Moodys, wie er sich fühlt, warum er gerade an diesem Tag durch seine Müdigkeit und sein Erlebnis nicht mitbekommt, dass die versammelten Männer sich nicht normal benehmen. Aber diese vielen Beschreibungen ergeben eine sehr dichte Atmosphäre. Ich kann mir ganz genau vorstellen, wie es in diesem Raum ist und wie Moody sich fühlt. Die aggressive Spannung, die dort herrscht ist spürbar. Ich bin sehr gespannt, was Moody auf seinem Schiff erlebt hat, das ihn so durcheinander gebracht hat. Und natürlich bin ich gespannt, mit wem Lydia wirklich verheiratet ist. Oder mit wem legal, wenn sie mit beiden verheiratet ist.
    Ob die Carver wirklich der Bruder des Verstorbenen ist? Dann hätte er seinen eigenen Bruder vielleicht umgebracht.


    Bis jetzt habe ich noch nicht verstanden, was die Sternzeichen in den Überschriften bedeuten.

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    Klappentext

    Innerhalb weniger Tage werden die Leichen einer Mathematiklehrerin und eines reichen Schlossherrn in Paris entdeckt, die vermeintlich Selbstmord begangen haben. Die brutale Szenerie alarmiert zwar die Polizei, doch es scheint keine Verbindung zu geben. Bis Jean-Baptiste Adamsberg auf unauffällige Zeichnungen an beiden Tatorten aufmerksam wird. Kurz darauf stellt sich heraus, dass die Lehrerin vor ihrem Tod dem labilen Sohn des zweiten Toten geschrieben hat. Der Brief führt Adamsberg auf die Spuren einer verhängnisvollen Reise nach Island, die zehn Jahre zuvor stattfand – und von der zwei Personen nicht zurückkamen. Sowie in die Untiefen einer Geheimgesellschaft, die sich Robespierre und der Terrorherrschaft während der Französischen Revolution verschrieben hat. Weitere Menschen sterben, und für Adamsberg beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit und einen ebenso wandelbaren wie unbarmherzigen Mörder …


    Meine Meinung
    Kommissar Adamsberg hat es mit einem Selbstmord zu tun. Die ältere Dame war unheilbar krank und hat sich die Pulsadern aufgeschnitten. Ein paar Tage vor ihrem Tod hat sie einen Brief aufgegeben. Der Empfänger ist tot. Selbstmord. Er hat sich erschossen. Aber warum wurde neben den beiden Verstorbenen das gleiche Zeichen gefunden? Bei genauerem Hinsehen, kommen dann immer weitere Zweifel an der Selbstmordtheorie und Kommissar Adamsberg ermittelt.


    In Krimis gibt es häufig komische Kommissare mit den verschiedensten Marotten. Oft sind es kaputte Menschen, manche sind Alkoholiker, andere verschrobene Einzelgänger. Kommissar Adamsberg bekommt wässrige Augen und ist für keine logischen Argumente mehr zugänglich, seine Ideen sind kleine Kaulquappen, die ihm entwischen, wenn er versucht sie zu früh zu fangen oder wenn ihm jemand in diesem Augenblick reinredet. Während Besprechungen nimmt er Malutensilien heraus und malt ein Aquarell oder fliegt spontan nach Island, weil der Geist der Insel ihn ruft. Aber andere sind nicht besser, der Kater muss die Treppen hinaufgetragen und frisst nur in Gesellschaft, ein Polizist legt alle paar Stunden ein Schläfchen ein und ein anderer hat einen Schrank voller Lebensmittel, damit nie jemand Hunger erleiden muss. Die Autorin versucht gar nicht erst dem Leser das Kommissariat als realistisch zu verkaufen, was der Unterhaltung und der Qualität der Geschichte in keiner Hinsicht schadet.


    Der Kriminalfall wird mit dem nötigen ernst beschrieben. Zuerst geht es um eine Gruppe von Reisenden, die vor zehn Jahren auf einer einsamen Insel tagelang festsaßen. Danach wechseln die Ermittlungen zu einer Art Theatergruppe, die Versammlungen von Robespierre detailgetreu nachspielt. Dabei sind alle geschminkt und verkleidet. Niemand kennt seinen Nächsten. Die Ermittlungen sind trotz der Eskapaden des Kommissars logisch und auch die Auflösung war durchaus nachvollziehbar.



    "Das barmherzige Fallbeil" ist ein charmanter Kriminalroman, der manchmal leicht ins märchenhafte driftet und sich dann selbst wieder auf die Schippe nimmt. Ich habe jede Seite dieses Buchs genossen, wurde wunderbar unterhalten und kann dieses Buch jedem wärmstens empfehlen.


    5ratten

    Louise Boni wird von einem Undercover-Beamten auf eine Waffenlieferung aufmerksam gemacht, die in der rechten Szene für einen Mord gebraucht werden soll. Wer ist in Gefahr? Viele Anschlagsziele kommen in Frage und es gilt schnellstens herauszufinden, wer in Gefahr ist, um den Mord zu verhindern.


    Louise Boni ermittelt und das mit Leib und Seele. Sie arbeitet Tag und Nacht, ohne Pause, schläft selbst im Hotelzimmer der zu schützenden Person. Um Anordnungen oder Befehle kümmert sie sich nicht. Ihre Art wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht, wie sie sich um alles schert, hat mich manchmal genervt.


    "Im weißen Kreis" ist kein klassischer Kriminalroman. Es gibt keine Mordermittlungen, sondern präventive Ermittlungen. Louise möchte um jeden Preis verhindern, dass die gelieferten Waffen zum Einsatz kommen.


    Interessant fand ich die vielen detaillierten Recherchen über die rechtsextreme Szene und ihre Beschützer, die V-Männern und die verschiedenen Instanzen der Polizei, die ihre Arbeit machen wollen, ohne dass der Rest der Polizei darüber Bescheid weiß. Realistisch war die Vertuschung der Gefahr an oberster Stelle, das Leugnen, dass es eine organisierte rechte Szene überhaupt gibt. Auch über die Hutu und die Tutsi habe ich manches gelernt.


    "Im weißen Kreis" ist ein sehr ruhiger Krimi, der allerdings recht schwer verdaulich ist, sowohl vom Inhalt als auch vom Schreibstil her. Ständig muss man aufmerksam lesen, um im kompakten, abgehackten Schreibstil nichts zu verpassen und die vielen Personen nicht durcheinander zu werfen. Die Geschichte habe ich gerne gelesen, ich fand das Buch gut, nur so richtig mitreißen konnte es mich nicht. Empfehlen kann ich es jedem, der gerne anspruchsvolle Bücher liest, die nicht in das klassische Schema von Kriminalromanen fallen.


    4ratten

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    Klappentext
    Zur Hölle mit dem Job! Statt der überfälligen Beförderung bekommt Luisa einen arroganten Fiesling vor die Nase gesetzt. Sie ist frustriert. 14-Stunden-Arbeitstage und Bürointrigen – wofür das alles?
    Ausgerechnet jetzt muss sie sich um den Schrebergarten ihrer Tante Ruth kümmern. Komposthaufen statt Karriere, geht gar nicht. Doch dann stellt Luisa fest, dass Gärtnern sogar glücklich machen kann. Wenn nur nicht dieser rasend charmante Mann im Nachbargarten wäre, der so gar nicht in ihr Leben passt …



    Meine Meinung

    Luisa ist die Seele ihrer Firma, rund um die Uhr verfügbar, selbstverständlich auch am Wochenende ohne je an Urlaub zu denken. Sie freut sich auf ihre Beförderung, die sie reichlich verdient hat, auch wenn ihre Kollegen sich über sie das Maul zerreissen. Aber dann ist die Beförderung auf einmal vergessen und sie muss um ihren Job fürchten. Privat ist sie weniger fleißig. Die Katzen ihrer Tante füttert sie, aber die Pflege des Gartens hat sie einem Gärtner untergejubelt, ohne dessen Arbeit ein einziges Mal zu kontrollieren. Das rächt sich, denn die Tante wird anreisen und freut sich auf ihren wunderschönen Garten.


    Der Einstieg fiel mir schwer, ich empfand den Anfang als etwas zäh. Die schlechte Stimmung im Büro, das gegenseitige Miesmachen, die dauernden und verletzenden Sprüche fand ich nicht lustig, sie haben mich genervt. Luisa glücklicherweise auch, denn sie setzt zu einem anständigen Donnerwetter gegen die gesamte Besatzung an, danach besserte sich die Stimmung im Büro und meine gleich mit. Ab diesem Moment konnte ich das Buch geniessen. Witzige Bemerkungen, verrückte Handlungen und komische Ideen haben sich abgewechselt. Der Schreibstil ist locker und sehr angenehm zu lesen.


    Zum Schluss ging es etwas schnell, das Ende hätte ich gerne länger und ausführlicher genossen und etwas mehr Einzelheiten erfahren.


    Natürlich ist alles etwas überzeichnet, überdreht, ein bisschen zu viel, aber das macht den Witz aus und für mich hat es funktioniert. Die Witze sind weder zu derb noch sind es zu viele und sie wirken auch nicht aufgesetzt. "Mach mir den Garten, Liebling!" hat mich gut unterhalten und oft zum Lachen gebracht.