Beiträge von Hafermilch

    "Nachtzug nach Lissabon" und ich werden keine Freunde mehr. Wie habe ich gestern gelesen, die Konstruktion knirscht.... Ja, das tut sie gewaltig. Und mit den philsophischen Passagen kann ich auch nicht viel anfangen. Das Buch ist daher leider nichts für mich. Obwohl ich mich eigentlich auf das Buch gefreut habe. Jetzt mach ich mich halt auf die Suche nach neuer Lektüre....

    Rafik Schami - ein Name, den ich zwar vom Hörensagen kannte, dessen Bücher ich aber bisher noch nicht gelesen hatte. Vielleicht lag es an den sehr bunten Covern - das Markenzeichen seiner Bücher, gemalt von seiner Frau -, warum ich bisher seine Bücher nicht zur Hand genommen habe? Jedenfalls empfahl mir letztes Jahr meine Büchhändlerin "Erzähler der Nacht" von Rafik Schami. Ich kaufte es, stellte es ins Regal. Nun, etliche Monate später habe ich es hervorgezogen - die Zeit war reif.


    Dieses Buch besticht durch eine fast greifbare Atmosphäre und durch wunderbare Geschichten. Es hat etwas märchenhaftes - einen Hauch von Tausendundeine Nacht. Man sieht die Farben, man riecht die Düfte, man spürt das Geheimnisvolle und man hört die Geschäftigkeit des Orients. Es hat mich sofort entführt, in diese fremdartige Kultur.


    Im Nachhinein finde ich das Cover sehr passend zum Buch - so bunt, wie die Geschichten und Menschen, um die es in diesem Buch geht.


    Rafik Schami ist promovierter Chemiker, hat seinen Beruf jedoch für das Erzählen von Geschichten aufgegeben. Welch ein Glück, dass er seinen Beruf an den Nagel gehängt hat!


    Für mich eines der Highlights 2018!


    5ratten

    So, Bescherung ist vorüber. Die Kinder sind überglücklich mit ihren Geschenken. Sohn hat sich Lego gewünscht und wurde reich beschenkt, Tochter (schon fast Teenie ;) ) hat sich Deko fürs Zimmer, ein zusätzliches Regal etc. gewünscht und hat noch ein Pflegeset von Bebe bekommen, dazu noch Knieschoner (sie spielt seit diesem Jahr mit großer Begeisterung Handball). Also in den nächsten Stunden sind sie mit ihren Geschenken beschäftigt ;)


    Und ja, wir beschenken fast nur noch die Kinder (egal ob unsere eigenen oder unsere Nichten). Ich möchte meinen Kindern oder den Nichten nicht vorenthalten, worauf wir uns früher auch immer so hingefreut haben (ganz ehrlich, Kinder fiebern nun mal den Geschenken entgegen- war doch auch so, als wir kleine waren). Ich selbst brauch das nicht mehr - mein Mann und ich werden im Januar, wenn die Kinder wieder in der Schule sind, aber mein Mann noch Urlaub hat, einen kleinen Bummel gönnen, wo wir uns ein paar Sachen gönnen.


    Wenn die Erwachsenen untereinander Probleme haben und nicht gelöst bekommen, fände ich es schade, die Kinder drunter leiden zu lassen. Die können ja am allerwenigsten dafür.


    HoldenCaulfield

    ich dachte, um die Kelling-Reihe würde ich noch drum rum kommen, weil mir gesagt wurde, dass die nicht so toll wie die Shandy-Reihe ist. Jetzt bin ich doch am zweifeln, ob ich nicht doch beide Reihen kaufen soll.

    Ich fand auch die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen Shandy und Miss Marsh entwickelt ganz toll, weil sie so ganz ohne Kitsch daher kommt. Und dazu noch so wunderbar humorvoll geschrieben. Ich habe mich sehr amüsiert beim Lesen.


    Nun werde ich (nachdem ich es vor Jahren abgebrochen habe, es aber - wie ich meine, gar nicht schlecht gefunden habe) dieses Buch lesen:


    Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier


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    Bei uns ist es heute sehr gemütlich. Wir machen jetzt gleich Abendessen (Würstchen, den Kartoffelsalat habe ich heute mittag schon gemacht). Auf dem Herd köchelt noch Apfel-Rotkohl für morgen. Später kommt noch mein Bruder mit Freundin vorbei. Ansonsten freuen wir uns, dass wir uns dieses Jahr aus den Familienfeierlichkeiten abseilen konnten (manchmal schon praktisch, wenn man einen verhaltensauffälligen Hund hat, der Besuch nicht so gerne hat ^^ - Zur Erklärung: Sie wurde durch die Polizei wegen Misshandlung beim Vorbesitzer beschlagnahmt)


    Ich bin fast durch mit "Schlaf in himmlischer Ruh" von Charlotte MacLeod. Für mich eine der Entdeckungen in diesem Jahr! Ich werde mir ihre komplette Shandy-Reihe antiquarisch (leider anders nicht mehr erhältlich) besorgen.

    Ich habe gerade "Erzähler der Nacht" von Rafik Schami beendet. Ein wunderbares Buch mit dem Zauber des Orients und tausendundeine Nacht. Hat mir sehr gut gefallen. Falls jemand Rafik Schami-Tipps hat, gerne her damit ;)


    Bine1970

    wurde das Hörbuch von Rafik Schami gelesen? Ich finde, er hat auch so eine wunderbare Stimme.


    SunshineSunny

    das Buch liest sich sehr interessant!




    Ich werde jetzt "Schlaf in himmlischer Ruh" von Charlotte MacLeod aus dem Doppelband "Mord in stiller Nacht" lesen.


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    Bei uns ist es dieses Jahr sehr gemütlich. Keine Familienfeiern (vielleicht ein Weihnachtskaffee) - ein Glück! (So ein Hund bringt einem da echt Vorteile ^^) Nur Silvestern feiern wir mit unserer Mieterin zusammen, ansonsten machen wir es uns mit den Kindern ganz gemütlich. Vielleicht mal Kino oder so, mit dem Hund spazieren gehen und dazwischen viel, viel lesen.


    Ich habe gestern mit "Erzähler der Nacht" von Rafik Schami begonnen. Geheimnisvoll, orientalisch, märchenhaft, ein bisschen wie Tausendundeine Nacht. Ein wunderschönes Buch!


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    Ich kenne mich zwar mit Lesenächten oder -wochenenden nicht aus, würde aber gerne nachfragen, ob mal wieder was geplant ist?


    Unsere Einkäufe sind erledigt, der Rinderbraten ist eingelegt, die Weihnachtsdeko ist schon lange aufgestellt und -gehängt, der Christbaum steht auch schon und muss nur noch geschmückt werden und mit den Kindern möchte ich noch eine Runde Lebkuchen backen. Also kehrt bei uns so langsam Ruhe ein und ich würde gerne das Wochenende oder einen längeren Abend dem Lesen widmen. Vielleicht hat ja noch jemand Lust?

    Ich habe den Krimi mit großem Genuss gelesen. Agatha Christie ist - wie ich finde - mit diesem Kriminalfall ein Meisterstück geglückt. Die Geschichte ist unvorsehbahr, spannend, hat keine Längen und zum Ende hin, wird die Story immer bedrückender und düsterer. Man spürt die Angst der Protagonisten, wie sie darum Kämpfen, nicht die Nerven zu verlieren und ihre animalische Seite immer mehr zum Vorschein kommt. Die Auflösung ist wirklich total überraschend.


    Das Buch habe ich mit großem Genuss gelesen!


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich habe es ja vor Jahren schon mal gelesen, aber als Büchereibuch. Und es war schon lange klar, dass ich dieses Buch besitzen möchte. Da ich dann Anfang des Monats über die Ausgabe vom Atrium-Verlag gestolpert bin, war klar, dass ich das mitnehme und natürlich auch nochmals lesen werde ;) Also gib dir einen Ruck und genieße es nochmals ;)

    Ich habe vor einer Stunde "Drei Männer im Schnee" von Erich Kästner beendet. Wie zu erwarten hat es mich absolut begeistert (auch wenn es teilweise schon auch am Kitsch vorbeischrappt) ;) Kästners Humor ist einfach einzigartig. Ich habe mich häufig amüsiert, war aber auch hin und wieder sehr gerührt. Vor allem, als Schulze vom, ihm aufgetragenen, Einkauf zurück kommt und meint, so gut hat er sich schon seit Jahren nicht mehr unterhalten.


    Das Buch ist herzerwärmend, humorvoll, heimelig - ein wunderbares Wohlfühlbuch für die Vorweihnachtszeit.


    Auch wenn die Lektüre so locker flockig und heiter daher kommt, steckt eine Portion Gesellschaftskritik zwischen den Zeilen. Jedoch sehr subtil und zurückhaltend.


    In meiner Ausgabe vom Atrium-Verlag ist noch die Erzählung "Inferno im Hotel" angefügt, die als Urfassung für den Roman gilt. Man merkt eindeutig die Parallelen zwischen der Erzählung und dem Roman, wobei die Erzählung sehr bedrückend und traurig ist.


    Für mich eines meiner Highlights 2018 (obwohl ich den Roman schon kannte).


    5ratten:tipp:

    Klett-Cotta lässt längst vergessene Krimiklassiker in einer wunderschönen, neu aufgelegten Krimireihe wieder aufleben. Das Cover besticht durch eine wunderbare, altmodische Illustration. Das Buch war eine Empfehlung einer Buchhändlerin und ist ein wunderbarer, atmosphärischer Winterkrimi zur Weihnachtszeit.


    Der Einstieg war für mich recht holprig - obwohl ich gerne und häufig Bücher lese, die in der Zeit von 1930 - 1960 geschrieben wurden. Schuld daran war ein sehr gestelzter Dialog zwischen Maltby und den anderen Passagieren in seinem Abteil, dem ich überhaupt nicht folgen konnte. Wenn man aber das überwunden hat, wird es zunehmend besser.


    Farjeon hat eine wunderbare Atmospähre in dem Buch erschaffen, die über die wenigen Längen und - für mich - nicht immer ganz nachvollziehbare Schlussfolgerungen bei der Auflösung des Kriminalfalles hinwegtrösten. Das ist für mich der Kritikpunkt an dem Buch, dass ich manche Gedankengänge Maltbys nicht immer folgen konnte. Ansonsten für mich ein wirklich schönes Buch zur (Vor-) Weihnachtszeit.


    4ratten

    "Was vom Tage übrig blieb" ist ein wunderbares, leises, nachdenkliches, aber auch melancholisches Buch, das mich sehr berührt hat.


    Stevens ist Butler durch und durch. Für seinen angestrebten Perfektionismus gibt er eigentlich sein Leben auf und widmet es voll und ganz seinem Beruf. Er ordnet dem alles unter. Mitunter empfinde ich ihn in seinen Eigenheiten ziemlich anstrengend.

    Ich glaube, mit ihm zusammen arbeiten zu müssen, ist sicherlich nicht immer einfach. Man spürt, dass er zwar Gefühle hat, diese aber verdrängt, manchmal würde ich schon sagen, dass er sie nicht mal wahr nimmt. Ein völlig in sich gefangener Mensch. Manchmal tut er mir schon richtig leid. Im Dialog mit anderen Menschen nimmt man besonders war, wie hölzern und unsicher er eigentlich ist, weil er sich selbst und seine Gefühle unterdrückt.


    Ganz besonders berührt haben mich diese Sätze:


    Zitat

    Wahrhaftig - warum sollte ich es nicht zugeben -, in diesem Augenblick brach mir das Herz.

    Zitat

    "Ich habe gegeben, was ich zu geben hatte. Ich habe alles Lord Darlington gegeben"

    Zitat

    "Und zumindest war es ihm [Lord Darlington] gegeben, am Ende seines Lebens sagen zu können, er habe seine eigenen Fehler gemacht. [...] Er entschied sich für einen bestimmten Weg im Leben, es stellte sich heraus, dass es ein falscher war, aber immerhin hat er sich selbst dafür entschieden, das zumindest kann er sagen. Was mich betrifft, so kann ich nicht einmal das für mich in Anspruch nehmen. Sehen Sie, ich habe vertraut. Ich habe auf seiner Lordschaft Klugheit vertraut. All die Jahre, die ich ihm diente, habe ich darauf vertraut, dass ich etwas tue, was der Mühe wert ist. Ich kann nicht einmal sagen, dass ich meine eigenen Fehler gemacht hätte. Wirklich - man muss sich das fragen -, welche Würde liegt überhaupt darin?"

    Diese Sätze bringen so viel zum Ausdruck, sie bringen alles auf den Punkt.


    Auch wenn das Buch aus Sicht Stevens geschrieben wurde, gilt mein Mitgefühl vor allem Miss Kenton. Denn ich denke, dass sie die Person ist, die am meisten darunter litt und leidet.


    Dieses Buch hat mich wirklich sehr berührt und vor allem diese drei Wörter gehen mir seither permanent im Kopf um: "Was wäre, wenn...?".


    Für mich mein Highligt 2018!


    5ratten