Beiträge von ysa

    Ich bin noch immer nebenher mit dem Hörbuch beschäftigt. Na ja... "Eisige Schwestern" kann man hören/lesen, muss man aber nicht!


    Minimal hab ich im Haushalt gewerkelt und jetzt fange ich schön langsam an mich zu reataurieren und renovieren - der Abend wird (hoffentlich) im Burghof verbracht. Philipp Hochmair liest/spielt/interpretiert den Werther.

    Es war eine Spontanentscheidung und eigentlich ist die Veranstaltung bereits ausverkauft - aber... 1 Karte haben wir schon und - bitte!bitte!bitte! drückt mir alle Daumen, dass wir noch eine Karte bekommen. Meist funktioniert es ja, dass man knapp vor der Vorstellung noch welche bekommt! ^^


    Wenn nicht... egal... diese Woche hab ich noch meine Leserunde, dann eine Lesung von Hr Franzobel und dann noch einen Abend mit Stefan Verra. Es wird eine eher turbulente Woche und ich freu mich drauf! :S

    Guten Morgen!

    Mein Nachdienst war ziemlich ok, aber lesen konnte ich trotzdem nicht. Aber ich habe zumindest an einer Rezension herumgestoppelt.


    Jetzt höre ich nebenher "eisige Zwillige" - ich finds nur mittelgut, es zieht sich ein bißchen. Aber jetzt fehlen gerade noch knappe 4 Stunden und die werde ich heute auch noch fertig hören. Denn ich bin ja trotzdem neugierig, wie es ausgeht.


    Kennt eine von Euch dieses Buch?


    Ich wünsche Euch allen einen schönen, gemütlichen Restsonntag!

    :)

    ysa Sind diese Projekte in Celsius denn realistisch? Das mit dem Klimakrieg halte ich ja leider gar nicht für so unmöglich...

    Im Nachwort sagt Elsberg, dass er hier alles Konzepte genannt hat, die akutell gedacht, beredet und ev in Modellen durchgespielt werden. Tatsächlich und real.

    Er schreibt aber auch, dass die Folgen dieser Konzepte nicht absehbar sind und somit auch sehr viel dichterische Freiheit dabei ist.


    Aber das Thema Klimakrieg ist für mich auch kein utopischer Begrifff... :heul:



    Ach ja... noch ein Nachtrag - weil ich ja unbedingt ein wenig "heile Welt" wollte nach °Celsius... gelandet bin ich bei "Eisige Schwestern" von S K Tremayne - ein Thriller, der weit entfernt von heiler Welt ist, aber immerhin challengtaugliche Zwillinge beschreibt. Als Hörbuch nebenher ganz ok.

    Zank

    Ich fand Blackout auch etwas zäh zu lesen, bei °C - Celsius ist es mir ganz anders gegangen: ich war sofort in der Geschichte! Kann natürlich daran liegen, dass mich diese Thematik extrem interessiert. Und Elsberg recherchiert ja genau...

    zwischendurch gab es ein paar "Durchhänger"... vor allem weil ein paar Twists darin sind, die man erst spät als Fiktion erkennt. Mit der Zeit war das ein wenig mühsam. Wobei... jede einzelne dieser Fiktionen könnte aber auch Realität sein/werden. Elsberg halt....

    Und es ist ein Buch, das mich nachdenklich und ein wenig ratlos zurücklässt. So dass ich eigentlich unbedingt ein "heile Welt" Buch lesen wollte. ;)


    Ich fand es wirklich lesenswert!

    Ich dümple noch in °Celsius herum - es ist nach wie vor spannend und erschreckend. Marc Elsberg ist ja bekannt für genaue Recherche und hier geht es ums Klima, um Klimawandel und über bis jetzt im realen Leben nur gedachte Projekte (hoffentich!). Geoengeneering ist das Schlagwort. Möglichkeiten, die bis jetzt nur gedacht werden könnten eventuell Lösungen bieten. Oder auch nicht - denn der Mensch ist ein berechenbarer Faktor. Und für Elsberg ist der Mensch nicht in der Lage, die persönliche Gier zurückzustellen und etwas weniger ignorant zu agieren. Somit ist das Klima bzw die Möglichkeit, das Klima zu verändern eine neue Art von Krieg und die völlige Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen der Welt.


    °Celsius ist megaspannend, auch wenn Elsberg einige Twists eingebaut hat, die erst spät durchschaubar sind und den Leser immer wieder aus einer möglichen Zukunftsvariante zurückholen.


    Natürlich werde ich die letzten paar Seiten auch noch lesen... aber dann brauche ich dringend ein wenig "heile Welt"... unbedingt! :heul:

    Finde übrigens schon interessant, das manche (nicht nur hier, sondern auch bei True Crime Podcasts usw.) die krassesten Morde lesen können, aber sobald es um Grausamkeiten an Tieren geht, ists vorbei. - Macht mir tatsächlich nichts aus, darüber zu lesen.

    Mir geht es genau so - und das erstaunt mich selbst ein wenig. Aber ich kann nicht mal fiktive Geschichten mit Tierquälereien lesen - die breche ich sofort ab. Ich glaube, es war schon immer so bei mir. Auch weil ich fast immer Tiere hatte und die waren alle zusammen ziemlich charakterstark :love: , also stur, eigensinnig, sehr klug, großzügig und überaus liebenswert.

    Allerdings breche ich auch ab, wenn ein Krimi zu brutal wird... ist auch nix für mich!


    Das ist ja gerade das Schöne an dem Buch - mir war nicht klar, was für spannende und ungewöhnliche Tiere Aale sind - da lernt man einiges daz

    Das klingt wieder nach einem Buch für mich! Ich finde solche Tierbücher extrem interessant und lehrreich. Und je mehr ich über die tollen Eigenschaften und Fähigkeiten von Tieren erfahre, desto mehr Respekt habe ich vor ihnen. Und damit kommt eigentlich fast automatisch die Erkenntnis, dass wir als Gesellschaft unsere Haltung gegenüber Tieren zumindest überdenken sollten...


    Ich hab gestern abends noch °Celsius weitergelesen - es ist so extrem spannend geschrieben und das Thema ist gruselig aktuell. Es wäre schön, wenn das alles reine Fiktion wäre... isses aber nicht!


    Und heute werde ich noch ein wenig weiterlesen - auch wenn ich nach dem Arbeitstag doch ziemlich müde bin :sleeping: aber das war ich gestern auch und hab trotzdem noch gute 50 Seiten gelesen....

    HoldenCaulfield

    Bundesgartenschau? Klingt total interessant - vor allem, wenn es um Nachhaltigkeit und Klima geht. Dass Du dann aber total müde und fertig bist, ist verständlich! Die Idee mit dem Naherholungsgebiet, das als Folge der Gartenschau bleibt, finde ich genial! Es tut gut zu wissen, dass die Sensibilität den Themen Nachhaltigkeit und Klima gegenüber, deutlich verbessert!

    Ich bin da gerade (wegen °Celsius) nicht sehr optimistisch!


    Ich bin neugierig, wie Dir die Rentiere gefallen werden. Da hab ich scon die unterschiedlichsten Reaktionen gelesen.


    yanni

    Gute Besserung dem armen Zeh - ich hab doch richtig verstanden, dass es nicht Dein eigener Zeh ist, oder? Wobei... manchmal sind fremde Zehen fast schmerzhafter....


    Sagota

    Danke für den Tipp mit Mr. Horowitz - das klingt ganz nach einem Krimi für mich!


    Auch wenn ich morgen arbeiten muss - ich freu mich auf dieses Lesewochenende!

    Morgen abends geht es für mich weiter....


    Ich wünsche Euch einen tollen Donnerstag! <3

    Ich bin auch dabei - mit °Celsius von Elsberg.

    Ich bin auch schon recht weit, weil es extrem spannend geschrieben ist. Weil Elsberg bekannt für gute und genaue Recherchen ist, ist dieses Buch aber auch ziemlich erschreckend/frustrierend! Gruselig!

    Mir fehlen noch knapp 200 Seiten - also auch neben der Arbeit zu schaffen!

    Es ist eine Challenge, die in einem anderen Forum läuft - ein Buch über 500 Seiten muss gelesen werden.


    Auf alle Fälle möchte ich dann noch - als Kontrast und völlig challengefrei - "Die letzten Hexen von Blackbird Castle" lesen. Ein Kinder/Jugendbuch, das heute so interessant im TV besprochen wurde, dass ich es unbedingt lesen will. :*


    Leider hab ich weder Kekse noch Schoki noch Gummibärchen hier... also gibt es nur Tee. Na ja... ;(

    Fiktion? Realität?


    Anthony McCarten greift in seinem neuen Roman ein hochaktuelles Thema auf: digitale Überwachung.


    Wir alle hinterlassen mehr oder minder freiwillig immer wieder eine Unmenge von Daten: PC/Internet in der Arbeit und privat, social media, Autos mit eCall, Kreditkarten, Handys…. Wir sind gläsern geworden. Das dadurch entstandene Unbehagen verbanne ich persönlich ebenso erfolgreich wie ignorant in eine „darüber-will-ich-jetzt-aber-nicht-nachdenken“-Hirnwindung. Es tröstet nicht, dass es andere ebenso machen!


    Anthony McCarten hat in „Going zero“ ein Szenario geschaffen, das durchaus realistisch erscheint:


    staatliche Institutionen und private Mediengiganten schließen sich zusammen und testen die neuesten Überwachungstechnologien. Effizienz ist gefragt, nicht Legalität. All das passiert natürlich unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung, alles ausschließlich zum Schutz der Menschen.


    Der Autor lässt in einem Test 10 Personen gegen diese Übermacht antreten. Ihre Aufgabe ist es, 30 Tage unauffindbar zu bleiben. Das Preisgeld ist hoch, aber die Aufgabe erscheint fast unlösbar, denn die technische Überlegenheit ist erdrückend. Anthony McCarten beschreibt einzelne Systeme von gekaperten Überwachungskameras, Spezialdrohnen bis hin zu Programmen, die aufgrund von gespeicherten Daten, das zukünftige Verhalten von Menschen berechnen.


    Nach und nach werden die einzelnen Testpersonen ausgeforscht. Einzig Kaitlyn, eine Bibliothekarin entwischt immer wieder. Mutig und klug stellt sie sich dieser Aufgabe. Aber sie hat auch ganz besondere Gründe für die Teilnahme an diesem Test. Ihre Geschichte sorgt für eine überraschende Wendung (die es meiner Ansicht nach nicht gebraucht hätte!)


    Natürlich fragt man sich die ganze Zeit, was Realität und was Fiktion ist – Paranoia inklusive! Manche Szenen wirken allerdings tatsächlich wenig glaubhaft. Egal!


    Es ist ein Roman, der rasant erzählt wird: kurze Kapitel und Perspektivenwechsel forcieren das Tempo und halten die Spannung von Anfang an hoch.


    Anthony McCarten hat eine Dystopie (?) erschaffen, die Mahnung ist und gleichzeitig spannender Thriller.


    Unterhaltsam und erschreckend lesenswert!

    4ratten

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    Als Ketzer denunziert, muss sich im Jahr 1328 der berühmte deutsche Prediger Eckhart von Hochheim am Hof des Papstes in Avignon der Inquisition stellen.

    In Begleitung seines Novizen Wittekind wird Meister Eckhart Zeuge eines blutigen Raubüberfalls. Als Wittekind selbst angegriffen wird, ahnen die beiden, dass sie in einen Finanzbetrug von europäischem Ausmaß hineingezogen werden. Im Schatten des Papstpalasts ist auch der geheimnisvolle Franziskaner William von Baskerville den Tätern auf der Spur.

    Dort, wo Umberto Ecos „Der Name der Rose“ aufhört, setzt Dirk Schümers packender historischer Roman an. Wir erleben eine finstere Metropole der Religion, in der nur ein Credo gilt: Gold.


    Meine Meinung dazu:


    Gleich zu Beginn: Es ist keine Fortsetzung von „Der Name der Rose“, auch wenn diese Idee durch die Medien geisterte. Davon hat sich Dirk Schümer distanziert, wobei er durchaus zugibt, dass Umberto Ecos Bestseller ihn stark beeindruckt und auch ein wenig beeinflusst hat. „Die schwarze Rose“ schließt aber zeitlich und zum Teil auch thematisch an Ecos Buch an.


    Diesmal befinden wir uns in Avignon im Jahr 1328. Papst Johannes XXII (Jacques Arnaud Duèze) war der erste Papst, der ausschließlich in Avignon residierte. Er herrschte brutal und rücksichtslos. Seine Götter waren Gold und Macht.


    Die Hauptrolle spielt ganz eindeutig der Dominikanernovize Wittekind Tentronk, ein Schüler Meister Eckharts. Ein würdiger Protagonist! Wittekind ist eine geheimnisvolle Persönlichkeit mit bewegter Vergangenheit und kritischen, fast schon ketzerischen Gedanken bezüglich Papst, Kirche, Religion und Gott.


    In Nebenrollen lässt der Autor aber auch William von Baskerville und Bernard Guy wieder auftreten – gut bekannt aus Ecos Bestseller. Interessante Dialoge, Gedankenspiele und detektivische Arbeit sind damit garantiert.


    Dirk Schümer begnügt sich nicht mit einem spannenden Krimi. Das wäre viel zu wenig! Er erzählt auch Kirchengeschichte, liefert ein komplexes und gleichzeitig ambivalentes Gesellschaftsbild, lässt die Mönche moraltheologische Grundsatzdiskussionen führen und auch das revolutionäre Gedankengut der Bettelmönche wird thematisiert. Das alles zusammen auf höchst unterhaltsam-kluge Art. Ach ja... und eine Liebesgeschichte ist auch noch mit dabei. Und ganz geheim und versteckt hat sogar Umberto Eco einen kleinen Gastauftritt - eine Hommage der speziellen Art!


    Ein Genuss, diese Welt lesend zu erobern!


    Warum dann nur 4 Ratten und ein Mäuschen?


    Sehr geehrter Herr Schümer,


    Warum – um Himmels Willen ;) – dieser Epilog? Er ist ein literarischer Eisskübel, der ins Leserhirn geschüttet wird! Damit verstoßen Sie den Leser höchst ungnädig aus der schillernd bunten Welt des Mittelalters, in der man (sicher im Lesesessel sitzend) gerne noch ein wenig verweilen möchte!


    Trotzdem: wirklich lesenswert!


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Melody

    Martin Suter



    „Hat sich die Fiktion geändert, weil sich die Wahrheit geändert hat?“ (S. 327)


    Dieser Satz auf einer der letzten Seiten, ist eine treffende Beschreibung des Romans. Es geht um den Millionär Dr. Peter Stotz, der seinen Nachlass regelt und auch das Bild das die Nachwelt von ihm haben soll, mitbeeinflussen will.


    Neben seiner erfolgreichen Karriere, gibt es eigentlich nur ein wichtiges Thema: Melody, seine große Liebe. Zu Beginn ist es die Erzählung einer sehnsüchtigen Liebesgeschichte.


    Aber … war es tatsächlich so, wie er es erzählt? Der Autor schickt seine Protagonisten und die Leser auf die Suche nach der Wahrheit, er führt alle immer wieder auf falsche Fährten, überrascht durch unerwartete Wendungen und eigentlich ist es logisch, dass am Ende alles ganz anders ist, als zu Beginn gedacht.


    Martin Suter beschämt seine Protagonisten nicht, er erzählt raffiniert konstruierte Geschichten.


    Klug, verwirrend und psychologisch äußerst interessant, aber im Stil unaufgeregt und klar – ein echter Suter eben! Wirklich großartig! 4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich habe mich nun für " Die spürst du nicht" von Daniel Glattauer entschieden. Ich mag seinen sarkastischen Schreibstil gerne und das Thema haut mich um. Somalisches Flüchtlingskind wird von 2 betuchten Familie in die Ferien in die Toskana mitgenommen und ertrinkt dort...

    Das Buch liegt schon bereit - es wird demnächst gelesen. Ich mag seinen Scheibstil auch gerne und die Kritiken waren auch durchwegs positiv (auch wenn sie mir eigentlich ziemlich egal sind!)

    Ich bin schon neugierig, was Du dazu sagen wirst!

    Ich bin nur hin und wieder bei den Tatorten dabei, wobei ich generell nur sehr wenig fernsehe. Für heute hab ich mir eigentlich den Rocketman ausgesucht. Mal sehen, wie lange ich durchhalte ;)


    Nebenher bin ich wieder am Brot backen - das passt ganz gut, weil ich so meine Mehrlvorräte wieder einmal aufgebraucht habe.


    Ansonsten... "Einsteins Hirn" ist eine schräge Geschichte und Franzobel hat einen ausschweifenden Erzählstil - ich mag das recht gerne, also passt es gut.


    :)