Richard Montanari
Crucifix
OT: The Rosary Girls (2005)
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Der Autor
Richard Montanari wurde in Cleveland, Ohio, geboren. Nachdem er eine Zeit lang in London gelebt hatte, kehrte er in die USA zurück und begann einige Jahre darauf mit dem Schreiben. Heute ist er als Autor, Drehbuchautor und Essayist tätig. Mehr auf der Homepage des Autors.
Klappentext
Die Bevölkerung von Philadelphia wird mit Verbrechen konfrontiert, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen: Ein eiskalter Mörder hat es auf katholische Mädchen abgesehen und lehnt sich bei seinen Tötungsritualen an die Passion Christi an. Für die Kriminalbeamten Kevin Byrne und Jessica Balzano beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Osterfest steht kurz bevor, und für diesen Termin hat sich der Killer die Krönung seiner mörderischen Aktivitäten vorbehalten...
Meinung
Jessica Balzano tritt zu ihrem ersten Arbeitstag in der Mordkommission an. Und der könnte grauenvoller nicht beginnen. Ein junges Mädchen wird ermordet aufgefunden, Tod durch Genickbruch. Doch die Umstände ihres Todes machen diesen Fall zu etwas Besonderem. Die Jagd nach dem Täter kann beginnen. Der Autor präsentiert dem Leser im Verlauf der Story einen Verdächtigen nach dem anderen. Und kann zum Schluß mit einer Überraschung aufwarten.
Augenrollen meinerseits kam mehrmals vor, irgendwie werden sich die Protagonisten in Thrillern immer ähnlicher. Jessica ist natürlich eine äusserst hübsche, alleinerziehende Mutter (der Ehemann, ebenfalls Polizist, hat sie betrogen) und eine hervorragende Polizistin die schnell die Karriereleiter hoch klettert. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, boxt sie in ihrer Freizeit auch noch bei Wettkämpfen, erfolgreich natürlich. Jessicas Partner, Kevin Byrne, ist ein außergewöhnlicher Cop, einer der besten in Philadelphia. Aber wenigstens hat er auch eine etwas dunklere Seite, er ist doch ein Stück weit entfernt vom perfekten Cop. Das machte ihn mir gleich viel sympathischer.
Die Story braucht etwas lange um in Fahrt zu kommen. Sie ist zwar durchwegs spannend, jedoch hat sich der Anfang doch ein klein wenig gezogen. Man wartet darauf, dass endlich wieder irgend etwas passiert. Richtig los geht es erst nach ca. 200 Seiten, aber dann auch ordentlich. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, die Kapitel sind recht kurz, es gibt keine sprachlichen Schnörkeleien. Hin und wieder wurden Kapitel aus der Sicht des Mörders geschrieben, durchaus gelungen, wie ich finde. Es passieren grausame Morde, ja, und ganz ohne Abartigkeiten sind diese natürlich nicht. Aber der Autor verzichtet bei diesen Szenen großteils auf blutige, ekelhafte Details. Somit ist das Buch auch für etwas zarter besaitete Leser geeignet. Ein Manko ist aber mMn der Schluß. Ich hätte schon zu Beginn des Buches darauf gewettet, dass es in diese Richtung gehen würde. Naja.
Insgesamt habe ich mir von dem Buch aufgrund des Klappentextes und der positiven Amazon Rezensionen doch etwas mehr erwartet. Es war halt schließlich doch nur einer unter vielen. Aber kein schlechter.