«Schreibt das nicht auf!»

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 6.062 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von julhenne.

  • Vielleicht muss man das im Vergleich zum (unterstellten) durchschnittlichen Mann sehr viel höhere Mitteilungsbedürfnis der schreibenden Frauen berücksichtigen - ebenso wie das Bedürfnis der lesenden Frauen, etwas über andere Frauen lesen zu können, über das sie dann gemeinsam ablästern können. Also müsste es eigentlich heißen: SCHREIBT ES AUF, LEST ES UND REDET DARÜBER!


    Man(n) wird ja nicht gezwungen, solche Bücher zu lesen.

  • Mich, als weibliches Wesen :zwinker: , stören bestimmte Ratgeber. Wer den Namen "Eva Herrmann" in den Mund nimmt, löst bei mir einen Brechreiz aus. Diese Frau ist einfach nur verlogen, falsch und idiotisch. :rollen: Solche Bücher will ich ganz sicher nicht lesen ...


  • Man(n) wird ja nicht gezwungen, solche Bücher zu lesen.


    Frau Gott sei Dank auch nicht :breitgrins:


    Alexandra: volle Zustimmung

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  • Ich kann mich Alexandra und Thrakonia nur aus vollster Seele anschließen.


    Mich wundert nur, dass solche Blödsinnsbücher immer wieder auf den Bestsellerlisten landen :rollen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Es gilt IMO allerdings für ALLE derartigen Ratgeber-Bücher. Wie sollte mir ein Autor oder eine Autorin, die mich überhaupt nicht kennt, irgend einen Rat für mein Leben geben können? Warum sollte ich glauben, einem solchen Buch etwas nützliches für mein Leben entnehmen zu können, wo es doch höchstwahrscheinlich nur den subjektiven Blickwinkel des Autors (den ich wiederum nicht kenne) wiedergeben kann?


    Ich misstraue allen Ratgebern, die über rein "technische Gebrauchsanweisungen" hinausgehen (und selbst die betrachte ich SEHR kritisch, wenn überhaupt) und mir einreden wollen, ich müsse mich so und so verhalten oder dies und das tun oder lassen, um glücklich zu werden. Das KANN nicht funktionieren.

  • Ich besitze schon ein paar Ratgeber. Einmal irgendeiner, der "Ordnung in Leben und Wohnung" oder so ähnlich heißt und einen, der "Liebesromane schreiben" heißt und von Angeline Bauer ist. Beide sind ganz hilfreich, wollen mir aber auch nicht vorschreiben, was ich zu tun habe.
    Bei Promis ist das allgemein immer schwieriger: Wenn sie einen Ratgeber schreiben und sich selbst nicht daran halten, machen sie sich lächerlich. :breitgrins:

  • Vielleicht sollte frau/mann diese Bücher als Satire lesen und auch so bewerten? Moppel-Ich und Frisch gepresst lese ich zumindest so und amüsiere mich prächtig.
    Das Buch der Arabella K. werde ich sicher NICHT lesen, diese Frau ist mir nicht geheuer.
    Das Dschungelmädchen Buch kenne ich leider nicht genauer, um darüber zu urteilen. Wenn es jetzt aber einen dritten Teil geben sollte, klingt das für mich eher abschreckend, so ala Aufgewärmtes schmeckt besser. Hm, ist meine Meinung, da ich die Bücher nicht detailliert kenne.


    In die gleiche Kategorie fallen Bücher von Herrn und Frau Pease: "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" oder "Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen" einfach zum :kotz:


    Zum Glück müssen wir solche Bücher nicht beim SLW lesen :wegrenn:


    LG
    kathrin

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  • Ratgeber besitze ich auch: Gartenbücher, Kochbücher, Backbücher - aber so was meinen die wohl glaube ich nicht, oder :rollen:


    Wir haben da noch: Simplify your life, First Things First, Seven Habits of highly effective people, und den obligatorischen Malik: Führen, Leisten, Leben
    Sind aber keine Bücher von Frauen :zwinker:


    Liebe Grüße
    Kathrin

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  • Ach ja, Erziehungsratgeber: viele von männlichen Pädagogen, aber es sind auch 2 Bücher von Frauen drunter (Lehrerhasserbuch und Lexikon der Erziehungsirrtümer) :klatschen:

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  • "Simplify your life" fand ich gar nicht mal so schlecht, daraus hab ich den einen oder anderen guten Tip mitgenommen. Man darf halt nicht alles aufs eigene Leben übertragen wollen.


    Diese Promibücher nerven, echt. Eine Zeitlang waren es doofe Autobiographien, und jetzt ratgebert jeder vor sich hin :rollen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Vielleicht sollte frau/mann diese Bücher als Satire lesen und auch so bewerten?


    Nah, dafür sind sie einfach nicht interessant genug.



    In die gleiche Kategorie fallen Bücher von Herrn und Frau Pease: "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" oder "Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen"


    Unfassbarerweise hat es jemand aus meiner Verwandtschaft gewagt, mir letzteres Buch zum Geburtstag zu schenken. Wohlgemerkt: Zu meinem 35. oder so. Mit anderen Worten: Das Ding subbt schon seit Jahren bei mir rum und setzt Schimmel an. Ich sollte mal ein ernstes Wort mit meiner Verwandtschaft reden. Die scheinen nur zu wissen, dass ich mir angewöhnt habe, mehr als nur ein Buch pro Leben zu lesen, aber nicht, was als Geschenk in Betracht kommt...

  • ...und jetzt ratgebert jeder vor sich hin :rollen:


    Wir tun uns zusammen und ratgebern für Leseratten. Das muss doch eine Marktlücke sein.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Das ist noch nicht verkaufsträchtig genug. Da müssen noch ein paar revolutionäre Ansichten rein, für die jeder Pressekonferenzsaal zu klein wäre :breitgrins:

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa


  • Ich misstraue allen Ratgebern, die über rein "technische Gebrauchsanweisungen" hinausgehen (und selbst die betrachte ich SEHR kritisch, wenn überhaupt) und mir einreden wollen, ich müsse mich so und so verhalten oder dies und das tun oder lassen, um glücklich zu werden. Das KANN nicht funktionieren.


    Sehe ich ganz genauso! Ich bekomme sogar einen dicken Hals, wenn ich alleine die Vielzahl von diesen Büchern sehe :grmpf:


    Richtig motzig werde ich, wenn dann diese Autorinnen, wenn man sie überhaupt so nennen darf, den Ruf für weibliche Autoren schädigen, dass solche Ansichten von H. H. >>"ein Auge auf das Papier und das andre auf einen Mann gerichtet"<< sogar noch zutreffen können. Gute Schriftstellerinnen haben es schwer genug, warum müssen sie noch vom gleichen Geschlecht mit Stolpersteinen beworfen werden??? :grmpf:

  • Da müssen noch ein paar revolutionäre Ansichten rein, für die jeder Pressekonferenzsaal zu klein wäre :breitgrins:


    Du meinst à la "In der Hitler-Zeit war es doch gar nicht so schlecht. Wenigstens wurden die Familie und die Mütter noch geehrt."? :vogelzeigen::kotz:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Du meinst à la "In der Hitler-Zeit war es doch gar nicht so schlecht. Wenigstens wurden die Familie und die Mütter noch geehrt."? :vogelzeigen::kotz:


    Bäh, dann müssten wir ja gleich Kotztüten mit verteilen :rollen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Nee, aber es muss richtig triefen vor persönlicher Meinung und persönlicher Ansicht. Die Autorin oder das Autorinnengespann muss so richtig alle Ansichten mit der aktuellen Stellung als Frau verbinden, mit halbwissenschaftlichen Erkenntnissen garnieren und fertig sind die Tipps. Also zum Beispiel "Der Druck in Garamond ist für weibliche Augen schlechter als Times New Roman".


    Am besten während der Pressekonferenz stricken, weil das Licht auf einer Pressekonferenz durch die starke Ausleuchtung so optimal ist. Keiner will hören, dass man sonst ja nicht dazu kommt, aber das mit der Ausleuchtung klingt gleich viel intelligenter und fundiert. Das ist dann die Demonstration einer multitaskingfähigen modernen Frau in Reinstausprägung, die die sich ihr bietenden Gelegenheiten jeweils ideal für sich zu nutzen weiß.


    :autsch: :spinnen:


    So, ich höre jetzt auf, ich muss noch schnell ein Konzept für einen Ratgeber stricken: Journalistinnen als Mütter - Wie man Bobbycar fahrende Kinder mit der ernsthaften Recherche technischer Themen vereinbaren kann.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • So, ich höre jetzt auf, ich muss noch schnell ein Konzept für einen Ratgeber stricken: Journalistinnen als Mütter - Wie man Bobbycar fahrende Kinder mit der ernsthaften Recherche technischer Themen vereinbaren kann.


    Zu spät, Bettina, Du bist bereits engagiert ... ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)