Frank Schätzing - Der Schwarm

Es gibt 155 Antworten in diesem Thema, welches 39.347 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JaneEyre.

  • Das hab ich mir schon fast gedacht, dass ich mit dem Phänomen nicht alleine da stehe! :smile:
    Vielleicht legt es sich mit der Zeit wieder ein bisschen, aber im Moment bin ich da wirklich hypersensibel.



    Bei solchen Meldungen fallen mir dann sofort die im Buch erwähnten Golfströme und die Schlote ein


    Genau das Kapitel habe ich gestern gelesen!

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • So,
    ich habe nun gut zwei Drittel gelesen - und schön langsam verstehe ich die Diskussion rund um "Wissenschaftsthriller oder Science Fiction". :zwinker:


    Etwas hat sich beim Lesen bei mir verändert, ich umschreibe es mangels eines treffenderen Ausdrucks mal mit "Erwartungshaltung". Es gibt ein paar Knackpunkte im Handlungsverlauf, bei denen sich die Sicht des Lesers auf die Dinge ändert - und insgesamt herrscht jetzt, rund 700 Seiten später, doch eine stark veränderte Atmosphäre. Gar nicht so einfach, näher darauf einzugehen ohne zu spoilern, aber ich will es mal versuchen.


    Es gibt so etwas ja auch im richtigen Leben - man hat einen bestimmten Eindruck von einem Sachverhalt, dann erfährt man etwas, wodurch man die Situation mit völlig anderen Augen sieht, und dann kommt noch dieses oder jenes Mosaiksteinchen dazu, und jedes Mal rückt alles in ein etwas anderes Licht (wobei es insgesamt in Wahrheit wohl einfach nur heller wird).


    Für ein Buch finde ich es aber schon sehr ungewöhnlich, dass es nicht nur überraschende Wendungen gibt, sondern dass (zumindest nehme ich es so wahr) wirklich große thematische Umwälzungen stattfinden. Der Autor erschafft eben nicht von Anfang an eine Atmosphäre, in der man mit diesem oder jenem rechnen würde, sondern lässt seine Figuren von dort wegstarten, wo es auch in der Realität passieren würde - nämlich mit beiden Beinen am Boden des Bekannten und Vertrauten. Er lässt ihnen und den Geschehnissen viele Seiten Zeit, um den gedanklichen Boden zu bereiten für den großen Knalleffekt (Johansons Theorie), sodass diese nicht allzu willkürlich an den Haaren herbeigezogen wirkt, sondern eine realistische Chance für uns (und die Protagonisten) besteht, sich darauf einzulassen.


    Ich gebe ja zu, dass die eine oder andere Szene vielleicht etwas aufgesetzt wirkt, aber mir gefällt das Buch nach wie vor. Bin mal gespannt, wie sich das auf den letzten 300 Seiten entwickelt, die ja laut manchen Kommentaren zäher sein sollen.


    Wovor ich aber auf jeden Fall unheimlichen Respekt habe, ist die Rechercheleistung des Autors. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was da für eine Arbeit dahinter steckte - Wahnsinn! :wegrenn:

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  • Bluebell, das ist eine sehr interessante Einschätzung der Dinge. :zwinker:
    Viel Spaß noch beim Endspurt... :winken:
    Lese hier immer noch sehr gebannt mit.

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi


  • Er lässt ihnen und den Geschehnissen viele Seiten Zeit, um den gedanklichen Boden zu bereiten für den großen Knalleffekt (Johansons Theorie), sodass diese nicht allzu willkürlich an den Haaren herbeigezogen wirkt, sondern eine realistische Chance für uns (und die Protagonisten) besteht, sich darauf einzulassen.


    Ja, das ist wirklich geschickt gemacht. Durch die ganze Vorgeschichte und auch die ganzen Informationen über Zusammenhänge, die vorgängig eingestreut werden, wirkt Johansons Theorie plausibel. Wenn sowas gleich am Anfang des Buches präsentiert würde, würde mancher Leser :vogelzeigen: denken und vielleicht sogar aufhören...


    Wegen den letzten 300 Seiten: Zäh fand ich die nicht grade - Action gibts jedenfalls genug. Ich bin - wie apassionata - gespannt auf dein Schlussurteil :smile: Viel Spass beim Weiterlesen!

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Also theoretisch hätte ich in den letzten paar Wochen ja schon jede Menge Nachrichtenmeldungen sammeln können, aber das hier ist mir wirklich ein Posting wert!


    Zitat

    Riesiger Unterwasser-Erdrutsch vor Afrika entdeckt


    Kieler Forscher: Rutschung wahrscheinlich nur 2.000 Jahre alt - Risikoeinschätzung muss vielleicht neu überdacht werden


    Zitat

    [...] Die Entdeckung könnte Konsequenzen für die Gefahrenabschätzung in allen nahen Küstenregionen haben. Hangrutschungen lösen im schlimmsten Fall verheerende Tsunamis aus. "Aber so weit muss man gar nicht gehen - auch unter Wasser richten sie genug Schaden an", betonte Krastel. Denn auf dem Meeresgrund stehen Bohrinseln, verlaufen Pipelines, liegen Telefon- und Datenkabel. [...]


    :boah:

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  • Bei solchen Meldungen sind meine Gedanken auch sofort wieder beim Buch, Bluebell. :zwinker:
    Ich kann dich hier schon gut verstehen. Man kommt da ganz schön ins grübeln, vor allem weil man die Dinge nun auch viel komplexer sieht.
    Dies ging mir vor kurzem auch im Bezug auf die Golfströme und das große Gletscherstück welches abzubrechen drohte so.

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  • vor allem weil man die Dinge nun auch viel komplexer sieht.


    So ist es.


    Ich bin jetzt auf Seite 815 und muss zugeben, ganz so gut gefällt es mir momentan nicht. Zum Teil ist das eine persönliche Interessensfrage - die vielen naturwissenschaftlichen Erklärungen, die es mir ja sehr angetan hatten, sind mittlerweile reihenweise technischen Beschreibungen von irgendwelchen High-Tech-Geräten gewichen. Und auch wenn ich staune, was es nicht schon gibt und recht beeindruckt davon bin, was man mit diesen hochmodernen Apparaten alles machen kann, tue ich mich beim Lesen trotzdem etwas schwer. Wenn es um chemische, geologische oder auch genetische Sachverhalte ging, hatte ich eigentlich überhaupt keine Verständnisprobleme, aber selbst wenn Schätzing exakt beschreibt, wie so ein Tiefseegefährt oder irgendeine Maschine aussieht und funktioniert, fällt es mir echt schwer, das wirklich zu visualisieren. Oft bräuchte ich da ein Foto oder noch besser ein kurzes Video "in Action" dazu, um wirklich restlos zu kapieren, was in dieser oder jener Szene genau vor sich geht.


    Auf den letzten 30 Seiten spielte sich außerdem etwas ab, das mir wirklich zuviel Hollywood-Action war:



    Mit solchen extrem wirren Szenen habe ich sogar in Filmen schon Probleme, mein Hirn schaltet sich nach wenigen Sekunden ab und ich starre nur noch teilnahmlos auf die Leinwand und "erwache" erst wieder, wenn all der Krach und das Chaos vorbei sind (viele aufwändige Special Effects waren von Hollywood schon hoffnungslos an mich verschwendet, weil ich sie aus oben genanntem Grund nicht einmal richtig wahrgenommen habe :breitgrins: ).
    In einem Buch finde ich das aber noch viel mühsamer, weil zusätzlich auch noch die Echtzeit flöten geht - wenn in einer schnellen, wilden Szene, wo eigentlich alles Schlag auf Schlag geht, viele Sätze notwendig sind um zu vermitteln, was gerade abgeht ... dann funktioniert das mit der Spannung einfach gar nicht, finde ich!


    Gerade bei der erwähnten Szene kam es mir außerdem ganz stark so vor, als ob viel von der Action reiner Selbstzweck war. Klar, einige von den Dingen, die passiert sind, werden wohl schon noch wichtig für den weiteren Handlungsverlauf sein und ihn möglicherweise stark prägen - aber insgesamt schien mir doch, dass der Autor beim Leser (jetzt hätte ich doch fast "Zuschauer" geschrieben!) in erster Linie ein BOOOAAAH auslösen wollte.


    Trotzdem: es ist noch immer nicht so, dass ich mich zum Lesen überwinden müsste; ich nehme das Buch nach wie vor gerne zur Hand, auch wenn mich jetzt gerade halt nicht alles begeistert. Es interessiert mich einfach, wie es weitergeht! :smile:

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  • Auf den letzten 30 Seiten spielte sich außerdem etwas ab, das mir wirklich zuviel Hollywood-Action war:


    Mir gings genau so. Da dachte ich wirklich, ich hätte schon das Drehbuch zum Film in der Hand. Es waren genau solche Dinge, die mir (und wohl auch noch einigen anderen) den Schluss verdarben. Das Ende des Buches ist eigentlich seine grösste Schwäche. Zu viel Action, zu viele Klischees - als ob Schätzing die relativ banale Lösung des Problems mit so viel Knalleffekten und Ablenkung überdecken wollte, dass es nicht mehr auffällt. Der Schuss ging aus meiner Sicht nach hinten los :zwinker:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Mir gings genau so. Da dachte ich wirklich, ich hätte schon das Drehbuch zum Film in der Hand. Es waren genau solche Dinge, die mir (und wohl auch noch einigen anderen) den Schluss verdarben. Das Ende des Buches ist eigentlich seine grösste Schwäche. Zu viel Action, zu viele Klischees - als ob Schätzing die relativ banale Lösung des Problems mit so viel Knalleffekten und Ablenkung überdecken wollte, dass es nicht mehr auffällt. Der Schuss ging aus meiner Sicht nach hinten los :zwinker:


    An die oben verspoilerte Stelle kann ich mich noch gut erinnern. Ok, da hat der Autor es richtig krachen lassen. Aber ich gebe auch zu, dass mir diese Szenen voller Action richtig gut gefallen haben. Ich habe sie allerdings auch tiefer unter dem Aspekt betrachtet, wie jeder der dort angeführten Protagonisten in eben dieser Extremsituation reagieren wird. Gerade bei Schätzing empfinde ich es immer so, dass man seine Figuren ja sehr ausführlich und grundsätzlich kennen lernt, bevor er sie "ins kalte Wasser" schmeißt. :breitgrins: Will heißen, bevor sie den verschiedensten Szenarien ausgesetzt werden und ich als Leser dann die einzelnen psychischen oder anderweitigen Schwächen oder Stärken heraus erkennen kann, die dann durch ihre Vergangenheit begründet scheinen. Fast so wie eine Art Prüfung, denn dabei sind längst nicht immer alle vorhersehbar.


    Aber natürlich kann ich es verstehen, dass nicht jeder in einem bisher doch so logisch erklungenen Wissenschafts-Triller (und es ist ja ein Thriller, da kann schonmal ein bisschen mehr passieren :zwinker: ) es mag, wenn Schätzing auf die Pauke haut. :zwinker: Gerade da er dann doch die Eigenart hat sich fast schon so ausführlich wie in einem Drehbuch (schöner Vergleich übrigens Alfa_Romea :zwinker: ) auszulassen.


    Bluebell, viel Spaß trotzdem noch beim Endspurt... :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Alfa_Romea: Ich habe das Buch gestern fertig gelesen und stimme im Prinzip mit dir überein. Wobei mir die Auflösung nun nicht direkt "banal" vorkam - sondern der ganze Schluss war einfach dermaßen seltsam, dass ich gar nicht weiß, was ich dazu sagen soll!


    Gerade bei Schätzing empfinde ich es immer so, dass man seine Figuren ja sehr ausführlich und grundsätzlich kennen lernt, bevor er sie "ins kalte Wasser" schmeißt. :breitgrins: Will heißen, bevor sie den verschiedensten Szenarien ausgesetzt werden und ich als Leser dann die einzelnen psychischen oder anderweitigen Schwächen oder Stärken heraus erkennen kann, die dann durch ihre Vergangenheit begründet scheinen.


    Stimmt, da hast du eigentlich auch recht ... jetzt, wo du es sagst. Aber da siehst du mal: so sehr hat mich das ganze Actiongeballer abgelenkt, dass mir das, was du hier beschrieben hast, im letzten Teil kaum noch von alleine aufgefallen wäre! :zwinker:


    Irgendwie schwebte für mich über den letzten Kapiteln nur noch ein riesengroßes HÄ? :schulterzuck:


    Zuerst all die Äktschn - noch dazu kamen die Hollywood-Vergleiche dann nicht mehr nur in meinem Hirn, sondern schon im Buch selbst vor! Da stand dann ungelogen plötzlich alle paar Seiten eine Phrase á la "wie aus einem Film", "wie in Filmen", "die Hollywood-Version ist nichts dagegen" etc. - sowohl im Erzähltext als auch in den Dialogen. :rollen:


    Dann ein urplötzlicher Schnitt - Wechsel ins Meditative, als ...



    Was sollte das denn bitte? Ich nehme an, der Kontrast war extra gewollt, aber zumindest bei mir hat der vermutlich erhoffte Effekt (wie auch immer der konkret hätte aussehen sollen) sowas von überhaupt nicht funktioniert! Ich hatte zu dem Zeitpunkt echt keine Geduld mehr und fand diese Stelle absolut unpassend zum Rest des Buches (sowohl zu den in meinen Augen "guten" als auch zu den "schlechten" Passagen). Einfach vollkommen anders, und ich hatte in diesem Kontext überhaupt keine Chance, mich darauf einzulassen! Eigentlich empfand ich das nur als nervraubend. :grmpf:


    Und schließlich noch ein bisschen Religion, Philosophie und zeitlose Indianerweisheit zum Drüberstreuen, einmal kurz schütteln, voilá - nein danke.


    Wisst ihr, was mich glaube ich am meisten gestört hat? Wenn ich das Gefühl hatte, hier wird in erster Linie für ein "Publikum" geschrieben. Dass das bis zu einem gewissen Grad (fast) immer der Fall ist, ist mir schon klar - aber es sollte imho doch nie die Hauptmotivation fürs Schreiben einer Szene sein, sie möge bitte möglichst vielen Leuten "gefallen". Bin ich zu naiv, wenn ich finde, dass dieses Gefallen erst der Nebeneffekt oder die Konsequenz daraus sein soll, dass der Autor etwas geschaffen hat, das seinen eigenen Ansprüchen und dem, was er zu erzählen hat, gerecht wird?


    Jedenfalls vielen Dank, dass ihr mich noch beim Lesen begleitet habt - so ein kleiner Austausch macht die Lektüre schon sehr nett! :winken:

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    Einmal editiert, zuletzt von Bluebell ()


  • Wobei mir die Auflösung nun nicht direkt "banal" vorkam - sondern der ganze Schluss war einfach dermaßen seltsam, dass ich gar nicht weiß, was ich dazu sagen soll!


    So ging es mir am Schluss auch. Im nachhinein habe ich mir nur gedacht, dass ich mir die letzten 100 bis 150 Seiten hätte ersparen können, denn die waren nicht mehr so mein Ding.


    Katrin

  • Hallo Bluebell,
    es war auf alle Fälle toll und interessant deine jeweilige Meinung zu den einzelnen Abschnitten jetzt noch einmal im nachhinein mitzubekommen. :zwinker:


    Mit dem Ende sind wir uns wohl alle mehr oder weniger einig. Das konnte wohl nur Dan Brown noch in Illuminati toppen. :rollen: :breitgrins:


    Was die Action-Szenen betrifft, so bin ich eigentlich eher ein Fan davon. Obwohl selbst ich zugeben muss, dass Schätzing hier schon zur Übertreibung neigt. Hier sehe ich es ein wenig wie HoldenCaulfield: Er scheint geradezu auf eine Verfilmung zu spekulieren.


    Bluebell, ein kleiner Trost für ein vielleicht versemmeltes Ende im Schwarm --> Der Autor kann es in LIMIT besser. :breitgrins:


    Liebe Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi


  • Bluebell, ein kleiner Trost für ein vielleicht versemmeltes Ende im Schwarm --> Der Autor kann es in LIMIT besser. :breitgrins:


    Über das Buch hab ich nun schon viel Gutes gehört. Vielleicht lese ich es auch mit ein bisschen Verzögerung (so wie den Schwarm :breitgrins: ), aber im Augenblick brauch ich mal was ganz Anderes.


    Aber insgesamt hat es sich für mich schon sehr ausgezahlt, den Schwarm zu lesen. Ich hab richtig das Gefühl, was gelernt zu haben, und das Buch schärft doch irgendwie den Blick für größere Zusammenhänge.


    Ein Aspekt, der mich besonders beschäftigt hat, war die tierische Intelligenz. Delphine hielt ich bisher (plump gesagt) für etwas gescheitere Fische (jajaja, ich weiß, Säugetiere und so weiter, aber das meine ich hier nicht ... :zwinker: ) - aber was hier im Buch bzgl. Kommunikation vorkam, von wegen verschiedene Laute (also quasi Namen) für verschiedene Lebewesen, sogar für verschiedene Fisch- und Walarten, und ein eigener Laut für "unbekannte Lebensform" - das hat mich überrascht!
    Hm, wobei, wenn ich so darüber nachdenke - Bienen erzählen im Stock ja auch, was sie draußen gesehen und erlebt haben, nur nicht mit Lauten sondern mit Tanz ... also vielleicht doch nicht unbedingt ein Zeichen von Intelligenz.
    Naja, interessantes Thema auf jeden Fall! :smile:


    Und mir sagen jetzt Begriffe wie "Schelf", "Kontinentalhang", "Schlote" (im Meer) etwas ... :zwinker:
    Nö, war schon ein tolles Buch. Den Schluss verdräng ich jetzt mal einfach! :breitgrins:

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  • Jetzt muss ich euch nochmal was fragen.
    Und zwar geht es um die Figur der SETI-Forscherin Samantha Crowe. Im Buch wird ja an mehreren Stellen behauptet, dass Jodie Foster in dem Film Contact eben diese Samantha Crowe spielen würde. Nun habe ich mal gegoogelt und folgendes herausgefunden:


    * Es gibt (tatsächlich) eine SETI-Forscherin namens Jill Cornell Tarner.
    * Die Figur, die Jodie Foster in Contact spielt, heißt Ellie Arroway.
    * Ellie Arroway ist an Jill Cornell Tarner angelehnt.


    --> Was sagt ihr also zu Schätzings "Kunstgriff"? :gruebel:


    Ich habe Contact noch nie gesehen und dachte erst, Schätzing hat einfach eine total fiktive Figur aus dem Film genommen und es im Schwarm so aussehen lassen, als wäre seine Samantha Crowe die "reale" Vorlage für Jodie Fosters Rolle gewesen. Das hätte ich ja mal richtig originell gefunden! :daumen:


    Dann dachte ich jedoch, vielleicht gibt es ja eine reale Person, die sowohl für die Filmfigur als auch für den Buchcharakter die Vorlage lieferte. Das kommt der Wahrheit ja schon sehr nahe - allerdings finde ich es irgendwie seltsam, dass es 3 verschiedene Namen gibt.


    Na gut, dass die Filmfigur einen anderen Namen bekommen hat als die echte SETI-Forscherin, lasse ich mir ja gerne einreden. Aber dass Schätzing dann nochmal einen neuen erfunden hat, wirkt auf mich irgendwie ... merkwürdig. Cool wäre doch gewesen, wenn er sie direkt Ellie Arroway genannt hätte :breitgrins: (Oder gibts bei sowas Copyright-Probleme? Wohl kaum). Oder meinetwegen auch gleich Jill Cornell Tarner, sofern diese damit einverstanden wäre!


    Naja, vielleicht wäre das wirklich einfach mit zuviel Papierkram verbunden gewesen und es war der einfachste Weg, einfach einen gänzlich anderen Namen zu nehmen. Aber irgendwie gefällt mir diese Lösung nicht so gut wie die anderen beiden! :-/

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  • Über das Buch hab ich nun schon viel Gutes gehört. Vielleicht lese ich es auch mit ein bisschen Verzögerung (so wie den Schwarm :breitgrins: ), aber im Augenblick brauch ich mal was ganz Anderes.


    Das ist wohl eine ganz logische und klare Folge, nach solch einem Buch. :breitgrins:
    Ich brauche aber auch grundsätzlich nach jedem Buch etwas anderes.


    Und was deine Frage betrifft... Hmm, ich hatte es glaube ich nur so mitbekommen, dass die beiden Forscherinnen miteinander verglichen wurden, nicht gleichgestellt. Aber solch ein Detail jetzt nach so langer Zeit (2006) noch zu beantworten fällt mir nun doch schwer. Gerade, weil ich mich meist generell nicht unbedingt an solch "Kleinigkeiten" festsauge, wenn es gerade spannend scheint. :zwinker:
    Aber vielleicht weiß es ja jemand anderes?
    :winken:

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  • Und was deine Frage betrifft... Hmm, ich hatte es glaube ich nur so mitbekommen, dass die beiden Forscherinnen miteinander verglichen wurden, nicht gleichgestellt. Aber solch ein Detail jetzt nach so langer Zeit (2006) noch zu beantworten fällt mir nun doch schwer. Gerade, weil ich mich meist generell nicht unbedingt an solch "Kleinigkeiten" festsauge, wenn es gerade spannend scheint. :zwinker:


    Während dessen hab ich's auch nicht geschafft, zu googeln, obwohl es mich schon da interessiert hätte. Aber jetzt beim Nachsickern fiel es mir wieder ein :breitgrins: ... naja, aber ist ja nun wirklich nix Wichtiges.

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  • Ich hatte die Namensverwirrung damals so interpretiert, dass Samantha Crowe der realen SETI-Forscherin Jill Cornell Tarter entspricht. Und dass sie (Crowe, die eigentlich Tarter heisst), von Jodie Foster gespielt wurde (wie die echte). Im Film heisst Crowe/Tarter dann wiederum Ellie Arroway...


    Schätzing hat da wahrscheinlich einen ganz anderen Namen genommen, weil er zwar einerseits Tarter (und die Tatsache, dass sie in einem Hollywoodfilm vorkommt) dabei haben wollte, andererseits wollte er wohl ein paar biographische Details/Angewohnheiten etc. ändern und dann wirds heikel, wenn du mit dem realen Namen der Person operierst - Tarter hätte sich falsch dargestellt sehen und klagen können. Wenn sie dagegen Crowe heisst, hat Schätzing mehr Freiheiten.


    Ich hoffe, dieses Posting trägt zur Klärung und nicht zur weiteren Verwirrung bei :breitgrins:


    Vielen Dank für deine Eindrücke, Bluebell! Es war spannend, mit dir das Buch noch mal zu erleben und es ist auf meiner Re-Read-Liste ziemlich weit oben :smile:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.


  • Ich hoffe, dieses Posting trägt zur Klärung und nicht zur weiteren Verwirrung bei :breitgrins:


    Durchaus. :zwinker:


    Vielen Dank für deine Eindrücke, Bluebell! Es war spannend, mit dir das Buch noch mal zu erleben und es ist auf meiner Re-Read-Liste ziemlich weit oben :smile:


    Das freut mich! :daumen:

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