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Inhalt:
Doris Lessing ist mit Katzen aufgewachsen und hat auch in ihrem Erwachsenenleben so manches dieser Tier gehalten. In ihrem Katzenbuch beschreibt sie nicht nur Erlebnisse mit Katzen, sondern liefert auch Charakterstudien der einzelnen Tiere.
In der Ausgabe von Klett-Cotta (siehe Amazon-Link) sind zudem eine Menge schwarz/weiss-Fotografien von Katzen enthalten. Fotografin war Isolde Ohlbaum.
Meine Meinung:
Doris Lessing liebt Katzen, vermenschlicht sie aber nicht. So erfahren wir aus dem Buch, dass sie persönlich nicht nur Katzen gepflegt und bei sich aufgenommen, sondern auch (sehr ungern) getötet hat, wenn es sein musste. Besonders daran merkt man, dass ihre Texte schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, als das Töten von kleinen Kätzchen noch keine gesetzeswidrige Handlung, sondern ein «notwendiges Übel» war. Das ist die unschöne, aber eben wahre Seite ihrer Geschichten rund um Katzen, die aber nur wenig Raum im Buch einnimmt.
Die Geschichten setzen sich überwiegend aus Verhaltensbeschreibungen und Lebensgeschichten diverser Katzen in Doris Lessings Leben zusammen. Und die Geschichten sind wie die Katzen selber: mal lustig, mal nachdenklich und auch mal traurig und rührend. Obwohl es in dem Buch nur um Katzen geht, die mal kommen und gehen, sich paaren, Junge werfen, sich streiten und krank werden, empfand ich die Lektüre als äusserst kurzweilig und habe das nicht sehr dicke Buch fast in einem Zug durchgelesen. Lessing erzählt trocken und sachlich, aber zwischen den Zeilen mit viel Liebe von ihren Katzen. Die Fotografien von Isolde Ohlbaum tragen ein Übriges zum schönen Gesamteindruck des Katzenbuches bei.
Fazit: Ein schönes Buch für Katzenfans. Andere werden wohl nicht extrem viel damit anfangen können.
Gruss
Alfa Romea