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Autor: Ildikó von Kuerthy
Titel: Mondscheintarif
Verlag: Rowohlt
Erschienen: 1999
ISBN-10: 3499226375
ISBN-13: 978-3499226373
Cover: TB
Preis: 8.95 €
Eigene Inhaltsangabe:
Die Protagonistin von Mondscheintarif ist Cora Hübsch, eine 33 jährige Frau, die in diesem Buch das durchlebt, was eines der anstrengensten Dinge ist, die man als Frau über sich ergehen lassen muss. Sie wartet verzweifelt auf den Anruf eines Mannes. Nicht auf den Anruf irgendeines Mannes, sondern auf den von Dr. Daniel Hofmann, den sie auf sehr kuriose Art und Weise kennengelernt hat, mit dem sie den besten S.e.x. ihres Lebens hatte und in den sie sich oben drein auch noch richtig verliebt hat.
Parallel zum Hergang des Wartens und den verschiedenen Stadien die Cora wahrenddessen durchläuft, wird in einem anderen Handlungsstrang die Geschichte von ihr und Dr. Daniel Hofmann erzählt, bis zu dem Punkt an dem die Geschichten sich treffen.
Tatkräftig zur Seite stehen Cora ihre beste Freundin Jo, eine Art von Frau die sie eigentlich hassen würde, wäre sie nicht ihre beste Freundin, da sie dank ihrer blonden Mähne und umwerfender Schönheit Cora stets Männer streitig machte und von Big Jim, der allerdings nur am Rande mitwirkt.
Eigene Meinung:
Rangegangen bin ich an Mondscheintarif mit etwas Skepsis da ich ja eigentlich keine "Frauenbücher" lesen mag, auf Grund der teilweisen Verkitschung dessen was im Leben einer Frau eigentlich wirklich Spass macht und wichtig ist. Nach der Lektüre dieses Buches muss ich allerdings sagen, dass ich es kaum erwarten kann ein weiteres "Frauenbuch" zu lesen, solange es von Ildikó von Kührty geschrieben ist.
Auch wenn sich das eigentliche Thema des Buches, nämlich das Warten auf einen Anruf, wenig spektakulär anhört, ist es ein wahrer Genuss dieses Buch zu lesen. Ich konnte mich zeitweise garnicht mehr lösen weil ich wissen wollte wie es weitergeht.
Die Geschichte ist in einer sehr charmant-weiblichen Art geschrieben, bringt allerdings auch Dinge genau auf den Punkt wenn es sein muss. Wenn die Autorin eine Prise Witz mit hineinbringen wollte, dann ist sie wahrscheinlich ausgerutscht und hat die ganze Büchse in die Suppe gekippt, was eine herrlich erfrischende Wirkung hat.
Ausserdem wird man im Laufe der Geschichte immer stolzer darauf eine Frau zu sein mit all den Macken, Manien und Fehlern die Frauen, wie Cora eine ist und wie wir alle weiblichen Geschöpfe es sind nunmal, haben. An vielen Stellen dachte ich, gut zu wissen, dass ich also doch nicht die Einzige bin...
Dadurch, dass Spruenge gemacht werden zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit wird Abwechslung hineingebracht und dank der verschiedenen Schriftarten weiss man immer ganz genau in welcher Geschichte man soch gerade befindet.
Ich persönlich finde, dass es schwer ist einen guten und runden Schluss hinzubekommen. Das Ende hier, finde ich jedoch sehr gelungen. Und zwar auf Grund der Einfachheit. Man kann einfach nicht anders als sich für Cora zu freuen. Es ist nämlich ein Happy End, wenn auch nicht auf die Art und Weise wie wir es aus Pretty Woman kennen. Und genau deshalb mag ich das Ende. Weil es genauso charmant und ungewohnlich ist wie der Rest des Buches.