Isabel Allende - Von Liebe und Schatten

  • Allende, Isabel



    Von Liebe und Schatten


    De amor y de sombra



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    Chile in der Zeit des Militärregimes


    Irene, behütet und verwöhnt aufgewachsen, ist eine etwas eigenwillige Journalistin mit einem Dauerverlobten bei der Armee, der durch seinen Militärdienst zumeist monatelang fort ist. Diesem Umstand ist es auch zu verdanken, dass Irene recht häufig mit ihrem Kollegen, dem Fotografen Francisco Leal, unterwegs ist. Irene ahnt nicht, dass Francisco im Untergrund gegen die Junta arbeitet, genau wie der Rest seiner Familie.


    Bei Recherchen für einen Artikel treffen Irene und Francisco auf die Familie Ranquileo, deren 15jährige Tochter Evangelina einige Tage später von der Polizei zu einem Verhör abgeholt wird und verschwindet. Evangelina ist nur eine Verschwundene unter vielen seit dem Putsch. Aber für Irene ist sie der Wendepunkt in ihrem Leben, endlich erkennt sie die Schattenseiten der Diktatur und beginnt zu kämpfen. Irene und Francisco, aus denen mittlerweile ein Liebespaar geworden ist, suchen Evangelina bzw. deren Leiche und stoßen dabei auf ein Massengrab. Sie versuchen, diese und andere Ungeheuerlichkeiten ans Licht der Öffentlichkeit zu zerren, damit die Schuldigen bestraft und der Welt die Augen geöffnet werden können. Derart riskante Aktivitäten bringen sie in akute Lebensgefahr…



    Das Buch war interessant und für mich auch ziemlich erschreckend, wo ich mich doch bisher nicht mit dem Thema befasst habe und mir die Zustände unter einem Militärregime nicht so krass vorgestellt hätte.


    Die Autorin hat eine ungewöhnlich direkte Art, dem Leser mit kurzen, klaren Sätzen schockierende Neuigkeiten vor den Bug zu knallen.


    Die Eheleute Leal sind die absoluten Sympathieträger der Geschichte, man bedauert, sie nicht selbst zu kennen. Ganz im Gegenteil zu Irenes Mutter Beatriz, eine ichbezogene Ignorantin. Das Dienstmädchen Rosa hätte ich gern näher kennengelernt. Irene blieb für mich immer etwas auf Distanz, es fehlte weitgehend der Einblick in ihr Gefühlsleben. Die Geschichte (400 Seiten) hätte durchaus verlängert/vertieft werden können. Andererseits wäre sie dann vielleicht zu unverdaulich geworden.



    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    [size=1]EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah[/size]

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()