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Inhaltsangabe laut Buchrücken:
John Mercer, ein altgedienter, hoch dekorierter Detective, gerät in die Fallstricke eines perfiden Serienkillers. Der Unbekannte, von den Ermittlern schon bald »50/50-Killer« getauft, hat es auf junge Paare abgesehen. Eiskalt quält und manipuliert er sie eine Nacht lang, um die Liebe zwischen ihnen zu zerstören. Nur wer den anderen verrät, sieht den Morgen heraufdämmern ...
Meine Meinung:
Es ist der erste Arbeitstag von Mark Nelson im Team von John Mercer. Mercer hat nach einem Zusammenbruch vor zwei Jahren wieder in seine alte Tätigkeit als Leiter des Polizei-Teams zurückgefunden. Da taucht der Täter von damals wieder auf, und sogleich gibt es auch eine erste Leiche. Mercer ist sofort Feuer und Flamme, da er das Muster erkennt. Seine Kollegen geben sich bedeckt, denn dieser Fall hatte schlussendlich zu Mercers Zusammenbruch geführt. Das Misstrauen gegenüber ihrem Chef ist groß, und Mark Nelson wird in einen sehr langen und schwierigen ersten Arbeitstag hinein geschubst.
Mercer ist der typische, konfliktbeladene Detective, und als solcher ein einziges Klischee. Ich sehe gerade Clint Eastwood vor mir, wie er als alternder Sekretservice-Mitarbeiter neben der Präsidenten Limousine herhechelt...etwa so kam er mir vor. Von allen missverstanden, baut sich langsam eine Beziehung zwischen ihm und seinem neuen Mitarbeiter Mark auf. Dieser, erst blockiert von all den Eindrücken, läuft im letzten Drittel des Buches zu wahrer Höchstform auf.
Durch den Perspektiv-Wechsel zwischen den Personen ist die Geschichte zum Teil etwas stockend zu lesen und kommt nicht richtig in Fahrt. Spannend ist dabei, das man auch aus der Opferperspektive einiges mitbekommt. Allerdings waren mir die Figuren irgendwie zu platt, das heißt, ich habe zu keinem einen richtigen Draht aufbauen können. Ich fühlte für keinen spezielle Sympathie oder Antipathie. Gegen Ende der Geschichte gibt der Autor noch mal richtig Gas und strapaziert meiner Meinung nach aber auch ein wenig die Glaubwürdigkeit seiner Figuren.
Alles in Allem kann ich nicht mehr als vergeben. Spannend war es ja schon, aber na ja, eben nicht meines.