Vollgas - Lois Pryce
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Der Untertitel ist: "Eine Frau - ein Motorad - 20000 Meilen". Und diese Kurzfassung passt ganz gut zu diesem Buch. In recht knappen aber unterhaltsamen Worten erzählt Lois über ihre mehrmonatige Reise von Alaska auf der Panamerikana bis hinunter nach Argentinien. Während Kanada und die USA recht kurz wegkommen, ohne das große Abenteuer, eher mit Gesetzesproblemen und alten Freundschaften wird das Abenteuer in Lateinamerika schon größer. Am schönsten für mich waren die Erlebnisse, die sie in Südamerika beschreibt - die Region, die Menschen, das Gesamtbild waren einfach stimmig und man bekommt Lust auch mal dorthin zu reisen. Manchmal schüttelt man über ein wenig Naivität oder Leichtsinn den Kopf, denkt sich aber "Man kann eben nicht alles planen, sonst wäre es kein Abenteuer". Interessant ist auch die Mischung aus Strecken die sie allein unterwegs ist und Strecken, die gemeinsam mit anderen Biker zurückgelegt werden. Andeutungen über Communities klingen an.
Manchmal hätte ich mir mehr Infos zu den Orten gewünscht, was sie gesehen hat - aber ein Reiseführer ist es ganz und gar nicht. Die eine oder andere Kulturstädte klingt an, aber das war es auch. Manchmal hat man das Gefühl, das Buch ist ohne große Aufzeichnungen geschrieben wurden, einfach als Resümee was Lois an den einzelnen Punkten wichtig war.
Die Länge der Stecke und die Dauer kommen für mich gar nicht so richtig rüber.
Der Stil ist recht einfach, schnell zugängig und ohne Anstrengung zu lesen - ich hatte das Buch in 2 Tagen durch, trotz Sightseeing in Australien.
Ich kann mich nicht entscheiden, wie viele Ratten ich geben soll. Eigentlich hat es mir recht gut gefallen, aber ich denke man hätte auch noch etwas mehr daraus machen können. 
sind für mich am unteren Ende angesetzt.
Viele Grüße
schokotimmi