Nora Roberts - Im Licht des Vergessens

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  • Nora Roberts - Im Licht des Vergessens


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    Klappentext:


    Seit sie als junges Mädchen ihre Familie aus den Fängen eines gewalttätigen Erpressers befreite, kann Phoebe sich auf ihr Verhandlungsgeschick und ein untrügliches Gespür in lebensgefährlichen Situationen verlassen. Und so ist sie nach ihrer Ausbildung beim FBI eine bei den Kollegen hoch geschätzte Expertin bei Amoklauf und Geiselnahme. Doch erst als sie Duncan trifft, lernt sie, was es heißt, jemandem zu vertrauen. Ihr Glück wird jäh zerstört, als sie von einem Unbekannten überfallen wird. Brutal misshandelt, kann sie in letzter Sekunde entkommen. Als beim nächsten Angriff ein Unschuldiger stirbt, weiß Phoebe, dass der Täter eine tickende Zeitbombe ist. Und auch ihre Tage sind gezählt.


    Meine Meinung:


    Phoebe McNamaras Leben wurde von einem Geiselnehmer, der ihre Mutter, ihren Bruder und sie selbst stundenlang in seiner Gewalt hatte, geprägt. Nur durch ihr Verhandlungsgeschick als junges Mädchen konnte die kleine Familie gerettet werden und ihr weiterer Weg führte sie zu einer Ausbildung beim FBI als Vermittlerin bei Geiselnahmen. Nun arbeitet sie bei der Polizei von Savannah als Expertin für solche Krisensituationen und bildet selbst aus. Als sie brutal überfallen wird und schließlich eine Geisel getötet wird beginnt der Wettlauf mit der Zeit.


    Nora Roberts wäre nicht Nora Roberts, wenn nicht wieder ein perfekter Mann für die dramatische Liebesgeschichte auftreten würde. In diesem Fall handelt es sich um den makellos aussehenden, von der Autorin mit Grübchen und "Augen in der Farbe geschmolzener Schokolade" bedachten Lottogewinner, Kneipen- und Jachtbesitzer Duncan. Die Liebesgeschichte bleibt eher blass - ähnlich wie die einseitigen Protagonisten ohne Ecken und Kanten. Von einem Prickeln spürte ich im Gegensatz zu vielen anderen Büchern der Autorin gar nichts. Kein Feuer, keine Leidenschaft, keine Atmosphäre - stattdessen Fließbandarbeit für Liebesromanleserinnen.


    Popcornliteratur war schon immer Nora Roberts' Stärke und so lässt sich auch "Im Licht des Vergessens" recht schnell lesen, aber nomen est omen: Das Buch steht im Zeichen seines Titels: Man vergisst es in Nullkommanix. Sehr schade, denn bisher zeichneten sich ihre Geschichten immer zumindest durch eine sehr ansprechende Atmosphäre aus.


    Nicht mal der Täter konnte mich überzeugen. Nora Roberts zaubert ihn irgendwann im Verlauf des letzten Drittels aus ihrem Hut und schlägt dabei über die Strenge, indem sie eine Geschichte konstruiert, die mehr als unglaubwürdig wirkt. Die Beweggründe des Täters hat sie sich vermutlich aus den Rippen geschwitzt.


    Keine Atmosphäre, flache Charaktere, konstruierte Geschichte - mit viel gutem Willen gebe ich für das Buch noch zwei Ratten, denn lesen lässt es sich zumindest sehr flüssig.


    2ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • ooooooh Saltanah, sie hat es hinter deinem Rücken heimlich geändert und tut nun unschuldig.
    Typisch Chefin :breitgrins:


    Versuch es mit Erpressung,... haben wir mehr in der Hand? :lupe: