Donna Andrews - Murder with Puffins / Alle Vögel sind schon tot (Meg Langslow 2)

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    "Murder with Puffins" ist der zweite Band von Donna Andrews Krimireihe um Meg Lanslow und schließt an den ersten Band "Murder with Peacocks" mit nur wenigen Wochen Abstand an. Um sich vom allzu stressigen Frühsommer zu erholen, fahren Meg und ihr neuer Freund Michael auf die kleine Insel Monhegan vor der Küste von Maine. Die eigentliche Saison ist bereits vorbei, nur noch fanatische Vogelbeobachter besuchen die Insel und so hoffen sie auf ein paar Tage gemütliche Zweisamkeit im Ferienhaus von Megs Tante. Das erweist sich schnell als Irrtum, denn Megs Verwandschaft hatte wohl eine ähnliche Idee und so müssen sie sich das Haus mit Megs Eltern, Bruder und besagter Tante teilen – da kommt keine romantische Stimmung auf. Und gerade kurz bevor der erste Hurrikan der Saison am Horizont auftaucht, der die Insel vom Festland abschneidet, findet Meg eine Leiche. Da ihr Vater kein Alibi, laut Gerüchteküche der Insel, aber durchaus ein Motiv hat, nimmt sie die Ermittlungen in die eigenen Hände.


    Nachdem ich vom ersten Band der Reihe restlos begeistert war, bin ich vom Nachfolger ein wenig enttäuscht. . Das Verbrechen auf der Insel als erweitertem „Locked Room“ ist recht glaubwürdig geschildert, der Kreis der Verdächtigen umfasst fast alle Inselbewohner und -besucher, so dass man beim Miträtseln etwas überfordert ist und „Murder with Puffins“ ist immer noch ein wirklich netter Cozy-Krimi, aber längst nicht so skurril und witzig wie erwartet. Megs Eltern verhalten sich (im Vergleich zum vorigen Buch) völlig normal und die Schrullen und Eigenarten der Inselbewohner sind zwar durchaus erkennbar, aber nichts im Gegensatz zu Megs Verwandtschaft, wie man sie im „Peacock-Buch“ kennen gelernt hat. Ich hoffe, dass die Autorin sich wieder steigern kann, den dritten Band hatte ich nämlich vorsorglich bereits gekauft.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Hach, nachdem mir das erste Buch schon sehr gut gefallen hat, habe ich mit nur einem Unterbrechungsbuch den zweiten Teil gelesen.
    Auch dieser hat mich wieder sehr gut unterhalten. Zwar war es nicht ganz so skuril wie der erste Fall, aber es waren trotzdem noch genug Merkwürdigkeiten (= reichlich merkwürdige Zeitgenossen) vorhanden.


    Das, was du schreibst, illy:


    Megs Eltern verhalten sich (im Vergleich zum vorigen Buch) völlig normal


    kann ich eigentlich überhaupt nicht bestätigen. Die waren auch hier überhaupt nicht normal ... sie hatten nur nicht viel Zeit es zu zeigen (leider). Gerade bei Megs Vater aber hat man die Ansätze doch gut erkannt wie ich finde. :breitgrins:


    Das man beim Miträtseln etwas überfordert ist, hat mich auch nicht sonderlich gestört. Mir ging es mehr um das allgemeine Geschehen. Und Meg und Michael, die mir beide sehr, sehr, sehr sympathisch sind. Auch wenn ich finde das Meg auch mal "Nein" sagen könnte, wenn ihre Verwandtschaft ihr wieder absonderliche Aufträge aufbürdet. *g*


    Was mir übrigens auch ziemlich gut gefallen hat, waren die Kapitelüberschriften. Das war ein netter Zusatz.


    Alles in allem komme ich ebenfalls auf eine Bewertung von 4ratten. Das Buch ist jedenfalls lesenswert finde ich. Und das sage ich nicht nur weil ich ein ausgemachter Puffinfan bin und am liebsten mit Megs Vater den Laden von Mamie ausgeräubert hätte. :zwinker:

  • Nachdem ich eher zufällig auf "Murder with Peacocks" gestoßen war, mir dies aber so gut gefiel, musste ich natürlich auch mit "Murder with Puffins" weitermachen.
    Ich sehe es auch so, dass der zweite Teil etwas schwächer ist als der erste. Meg und Michael und Megs Familie haben mir immer noch gut gefallen, der Mordfall und dessen Auflösung etwas weniger.
    (Ich fand diese Sache mit den Bildern von Megs Mutter etwas seltsam...)
    Obwohl oder vielleicht gerade weil Meg und Michael ständig auf der Insel unterwegs waren, konnte ich mir dennoch kein wirkliches Bild von Monhegan machen. Dazu dann die vielen Verdächtigen, da war es manchmal schwer, den Überblick zu behalten.
    Aber nichtsdestotrotz hatte ich erneut sehr viel Spaß, Meg bei ihren Ermittlungen zu begleiten.


    Und Band 3 liegt auch schon bereit! :klatschen:



    Was mir übrigens auch ziemlich gut gefallen hat, waren die Kapitelüberschriften. Das war ein netter Zusatz.


    *unterschreib* Die haben mir auch sehr gut gefallen! Und die Titel der erfolgreichen Puffin-Bücher!

  • Genervt von ihrer aktuellen Wohnsituation in den jeweiligen Elternhäusern und dem daraus resultierenden Mangel an trauter Zweisamkeit fahren Meg und Michael an einem stürmischen Herbstwochenende nach Maine, um ein gemütliches Pärchenwochenende im Ferienhaus von Megs Tante auf einem Inselchen vor der Küste zu verbringen.


    Dass sie bereits auf dem Weg dorthin wegen einer Autopanne eine unfreiwillige Pause einlegen müssen, ist kein gutes Omen. Auf Monhegan angekommen, müssen die beiden feststellen, dass sie nicht so alleine sind wie erhofft - das Häuschen ist genausowenig leer wie die Insel touristenfrei, denn im Haus tummelt sich die bucklige Verwandtschaft und auf der Insel eine Horde von eifrigen Vogelbeobachtern. Obendrein wird eine Hurrikanwarnung ausgerufen, der Strom fällt aus ... und am zweiten Tag ihres Aufenthaltes wird ein allseits unbeliebter Künstler, der sich auf der Insel ein hässlich-pompöses Haus gebaut hatte, tot in einer kleinen Bucht gefunden.


    Der Todesfall weckt Megs Spürsinn, umso mehr, als sich herausstellt, dass es eine Verbindung zwischen dem Toten und ihren Eltern gab, die ihren Vater zum Verdächtigen machen könnte, wenn sie bekannt würde. Und außerdem ist ein bisschen Kriminalistik eine willkommene Ablenkung vom Sturm- und Familienchaos ...


    Der zweite Band der "Vogelkrimis" von Donna Andrews erfindet das Krimi-Rad nicht direkt neu - einer der Beteiligten spricht selbst von einem waschechten guten alten Locked-Room-Fall - und was Meg und Michael bei ihren Ermittlungen so treiben, dürfte juristisch gesehen oftmals mehr als grenzwertig sein (noch mehr als im letzten Band), aber dennoch habe ich mich auch diesmal wieder prächtig unterhalten.


    Megs selbstironische, trocken-humorige Erzählstimme macht dabei einen Großteil des Reizes aus, und wie Donna Andrews mit viel Situationskomik schräge Vögel mit und ohne Flügel zu schildern versteht, hat mir mehr als einmal hörbare Lacher entlockt, ebenso die schlagfertigen Dialoge zwischen diversen Protagonisten.


    Beim Krimi-/Ermittlungsanteil ist noch Luft nach oben, aber unterhaltsam und lustig ist das Buch allemal.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen