Stefan Murr - Die heimlichen Schwestern

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    Der Buchrückentext:
    Was Kaiser Franz Joseph, Graf Esterhazy, Ludwig Ganghofer und Stefan Murr miteinander verbindet.
    Der Auto Stefan Murr stößt auf alte Familiendokumente, die darauf schließen lassen, daß es in der Vergangenheit seiner Vorfahren ein wohlgehütetes Geheimnis gegeben hat. Er nimmt die Fäden auf -und hält bald ein Knäuel von Geschichten und Geschichte in Händen.
    Mitte des vorigen Jahrhunderts hatte Maria Geistiger, international gefeierter Bühnenstar aus Wien, eine leidenschaftliche Liaison mit einem großen Unbekannten von höchstem Adel, aus der zwei Mädchen hervorgingen. Heirat kam aus Standesgründen nicht in Frage, die Kinder wurden, unter Einsatz nahezu unbegrenzter Mittel, in ein großbürgerliches Leben integriert.
    Die eine, Katinka, heiratete schließlich den berühmten Schriftsteller Ludwig Ganghofer und wurde so Murrs Großmutter.
    Es gelang Murr mittels Recherchen in Österreich, Ungarn, Frankreich, der Schweiz und St. Petersburg, das Geheimnis um den großen Unbekannten zu lüften. Er hat diesen exquisiten Stoff in einen Tatsachenroman verwandelt, wie man ihn sich spannender und dramatischer schwerlich vorstellen kann.


    Meine Meinung:
    Der Roman beginnt mit Katinka und stellt das Geheimnis dar, es sollen nach ihrem Tod Unterlagen verbrannt werden, die (höchstwahrscheinlich) auf ihre Herkunft hinweisen. Natürlich wird das auch getan, soweit so gut. Dann kommt das dritte Reich, der Herkunftsnachweis und die Kinder von Katinka fangen an, über die Herkunft zu forschen, da Katinka von einem jüdischen Mann adoptiert war, damals nicht von Vorteil. Es wird kurz über die Bemühungen geschrieben, dann kommt wieder ein Zeitsprung zum Hauptteil.
    Das Buch mit der Enkelin Goschi als Hauptperson weitergeschrieben. Es wechselt zwischen des Nachforschungen von Goschi, dem was sie mit Hilfe eines Mannes aus den Unterlagen herausfindet und Rückblicken in die Zeit der Großmutter/Urgroßmutter.
    Mir gefiel daran, das die Zeitsprünge systematisch sind. Goschi findet Unterlagen/Daten/Hinweise und darauf kommt eine Zeitreise, wie es damals gewesen sein könnte. Von den jüngeren Geschehen hin zu den älteren bis an den Ursprung immer im Wechsel mit dem weiteren Verlauf von Goschi.


    Alles in allem war es interessant zu lesen, ich konnte mich gut in die beschriebenen Personen hineindenken. Der Rückseitentext hat es eigentlich gut beschrieben, nur die Dramatik habe ich nicht gefunden.
    Am meisten gestört hat mich allerdings, das die Sprache sich an manchen Stellen direkt anhörte wie bei Hedwig Courths-Mahler. Da habe ich dann den Schnelllesedurchgang gewählt.


    Ich kann das Buch für einen Nachmittag gut empfehlen, auch wenn man sich für das Thema Österreich-Ungarn interessiert.
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