Tobias O. Meißner - Der Mann, der nicht geboren wurde (Im Zeichen des Mammuts 5)

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.149 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Der Kampf um die Rettung der sterbenden Welt geht weiter: Die Verschwörer des Mammuts werden von einem unsichtbaren Gegner verfolgt. Auch im heimatlichen Warchaim finden Rodraeg und seine Gefährten keine Ruhe. Ein Emblem, das neben einem ermordeten Stadtratssohn gefunden wird, weist auf das Mammut hin. Bei dem Versuch, den wahren Täter ausfindig zu machen, stoßen die Verschwörer immer wieder auf die Botschaft eines geheimnisvollen Geschöpfs. Wer ist dieser übermächtige Feind, der das Mammut offenbar mit allen Mitteln vernichten will?


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    Der wie ein Krimi aufgebaute 5. Teil der Mammut-Reihe spielt mit Wissen – der Leser weiß Dinge, die die Figuren noch nicht erfahren haben. Man fragt sich auch unweigerlich, was einzelne Figuren wissen – und wieviel sie davon nicht preisgeben.
    Diesmal geht es nicht um einen Auftrag, sondern vielmehr um das Überleben des Mammuts an sich sowie der einzelnen Mitglieder.


    Die Atmosphäre ist düster, bedrückend – und einige Ereignisse waren für mich nicht nur überraschend, sondern auch erschreckend. Zwischendurch gab es immer Momente, wo die Hoffnungslosigkeit stärker als meine eigentlich positive und lange hoffende Einstellung war. Eine Achterbahnfahrt, und weder der Beginn noch das Ende waren da eine Ausnahme.


    Die Geschichte war allerdings auch so spannend und packend erzählt, dass meine Bedenken bezüglich meiner stark emotionalen Herangehensweise keine Chance hatten. Schließlich gab es nicht nur viele Entwicklungen, die verdaut werden wollten, sondern durch das ganze Buch zogen sich dank Rodraeg auch Gedanken an Hellas, die mich jedes mal zum Weinen brachten.


    Die vielen sinnvollen DMDNGW-Kreationen brachten mich oft zum Nachdenken, nicht nur die Anzahl sondern auch die abwechslungsreichen Ansätze fand ich beeindruckend. Irgendwann hat mich das dann wieder angesteckt, so dass mir noch einige neue Kombinationen einfielen. Sehr einnehmend, diese Spielerei mit Wörtern und ihrer möglichen Bedeutung...


    5ratten

  • Seychella hat recht. Nach der schönen Leserunde auf leserunden.de hier auch noch einmal mein Fazit:


    Diesmal bin ich bei Band 5 der „Mammut“- Reihe von Tobias O. Meißner etwas zwiegespalten, denn viele Aspekte gefielen mir diesmal richtig gut, nur war mir leider der Grundtenor der Geschichte viel zu düster.


    Wie üblich ließ sich der Roman flüssig lesen, so dass man kaum bemerkte wie die Seiten so dahin flogen.
    Was bei einer Leserunde allerdings problematisch sein kann. :zwinker: Oft musste ich das Buch gewaltsam weg legen, um nicht sofort weiter bis zum Ende zu lesen.
    Wie schon im vorherigen Band war ich beeindruckt, wie viele sinnvolle Varianten man aus den Buchstaben DMDNGW machen kann.


    Eine gewaltige Erleichterung war für mich Rodraegs endgültige Genesung. Ich hatte ihn schon so vermisst! Leider tauchte meine zweite Lieblingsfigur Bestar erst etwas verspätet auf.
    Naenn hingegen ging mir über weite Strecken noch mehr auf die Nerven als sonst. Ich bin wirklich froh, dass Tobias mit Tjarka ein weiteres weibliches und mir wesentlich sympathischeres Mammutmitglied eingeführt hat.


    Besonders schön fand ich in diesem Band den krimihaften Charakter der Handlung, der viel Spannung erzeugte. Es störte mich kein bisschen, dass sich das Mammut diesmal nur in Eigenmission ohne weiteren Auftrag in Warchaim aufhielt. Vor allem deshalb weil mir die Splittung der Gruppe in aktiven und zu Hause bleibenden Teil sowieso nie so recht zusagte.
    Auch verschont Tobias uns diesmal zum Glück (zumindest für mich) mit ausgeprägten surrealen Szenen, die vor Symbolik nur so strotzen.


    Dennoch war ich nahezu das gesamte Buch über unglücklich. Beginnend vom ersten Satz an ist das ganze Buch einfach nur deprimierend!
    Und wird bis zum Epilog hin stetig deprimierender.
    Das einzig Aufmunternde was man sagen kann ist, dass dies erst der fünfte Band einer zwölfbändigen Reihe ist und es ganz natürlich ist, dass die Helden auch mal sehr schlechte Zeiten erleben. Hoffen wir, dass alles im nächsten Band besser wird!


    Insgesamt wieder ein mitreißender, aber leider auch niederschmetternder Teil der beliebten Öko- Fantasyserie von Tobias O. Meißner.

  • Endlich bin ich mal zum Rezensieren gekommen :redface:


    Das Abenteuer unseres Mammuts geht weiter, doch dieses Mal stehen unsere Helden einem geheimnisvollen Feind gegenüber, der nichts weniger als die Zerschlagung und Vernichtung des Mammuts im Sinn hat. Zu übermächtig erscheint die fremde Macht und lässt die Mitglieder des Mammuts verzweifeln. Nicht alle Gefährten überstehen die Anschläge.


    Das Geheimnis ist gelüftet: Der Mann, der nicht geboren wurde ist DMDNGW - seitenlang ließ uns Tobias Meißner gemeinsam mit dem "Mädchen für alles", Cajin, unsere Köpfe über die Bedeutung der Buchstabenreihe zerbrechen. Über mehrere Bücher hielt er uns in Atem und nun sollte sich Erleichterung breit machen. Natürlich ist Erleichterung wohl das letzte, was einem im Zusammenhang mit diesem fünften Teil der Mammutreihe einfällt. Das Buch kommt Fantasybuch daher, ist aber in Wirklichkeit ein waschechter Krimi. Wir begeben uns gemeinsam mit Rodraeg und seinen Freunden auf Spurensuche, lerne neue, starke Charaktere kennen und treffen alte Bekannte und Totgesagte wieder.


    Sehr traurig hat mich Eljazokads Schicksal gemacht. Der junge, ruhige Magier war immer meine Lieblingsfigur und ich hoffe trotz aller vermeintlichen Endgültigkeit darauf, ihn irgendwann in irgendeinem Buch Tobias Meißners wiederzuerkennen. Die hochschwangere Naenn hat mich dieses Mal etwas genervt und ingesamt ließ mich die Geschichte sehr bestürzt zurück.


    Mit jeder Zeile wurde das Buch düsterer, das Ende unvermeidlicher. Der neue Blickwinkel, in dem das Mammut erstrahlt, gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht. Und doch empfinde ich ihn als sehr interessant und faszinierend. Die Faszination des Grauens. Tobias Meißner wusste schon immer, wie er solchen Floskeln auf elegante Art Rückenwind gibt - und das ist der Grund, weshalb ich seine Bücher so gerne lese.


    Das Mammut einerseits als ausgestorbene Art, andererseits in diesem Buch erneut als aussterbende Art gekennzeichnet. Wird das Mammut überleben? Ich glaube, das steht nicht mal in den Sternen und ich hoffe, Tobias Meißner zeigt Gnade.


    4ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Gleich am Anfang macht der Autor wieder deutlich, dass er seine Protagonisten nicht schont. Sie werden verstümmelt und auch getötet, was mich als Leserin traurig macht, denn mir sind die Mitglieder des Mammuts ans Herz gewachsen. Doch gerade diese Brutalität macht die Handlung glaubwürdiger, denn es ist realistischer, wenn nicht immer eine Rettung in letzter Minute erfolgt.


    Das Rätsel um DMDNGW steht im Mittelpunkt dieses Buches. Wer steckt hinter dieser Abkürzung? Warum ist dieser Jemand hinter dem Mammut her? Und was bedeuten diese Buchstaben? Immer wieder werden Deutungsversuche unternommen, die mich nicht selten zum Schmunzeln gebracht haben.


    Das Mammut wird immer tiefer in eine Reihe von Morden verstrickt. Je mehr sie versuchen ihre Unschuld zu beweisen, desto enger zieht sich das Netz der Anschuldigungen um sie. Dieses Mal gibt es keinen Auftrag außerhalb von Warchaim, sondern es geht um einen Wettlauf gegen die Zeit und den Tod.


    Die Handlung wird zum Ende hin immer spannender und das Rätsel um DMDNGW scheint nahezu unlösbar. Tobias hat mich mehr als einmal mit seinen ungewöhnlichen Ideen zum Staunen gebracht.


    Wie schon bei den anderen Mammut-Teilen ist auch dieser in sich abgeschlossen, endet aber trotzdem mit Hinweisen auf den weiteren Weg des Mammuts. Und das hat mich so neugierig gemacht, dass ich froh bin, dass die Fortsetzung bereits erschienen ist und hier bei mir liegt.


    4ratten


    LG, Aurian

  • Meine Meinung:


    Ich habe diesen Band direkt nach dem 4. Band gelesen: evtl. liegt es an den noch nahen Eindrücken dieser alptraumhaften Provinzen aus dem Band 4, daß ich diesen Teil als nicht so düster und beklemmend empfand.


    Diesmal spielt die Handlung in Warchhaim selbst und ist wie ein Krimi aufgebaut - also wiederum ganz anders als die vorigen Bände.


    Der Anfang war erstmal ein ziemlicher Schock:

    . Wenigstens geht es Rodraeg wieder besser. Und es hat mich gefreut, daß Tjarka das Mammut verstärkt :klatschen:

    Für das Mammut und den Kreis wird es während des Romanes immer enger und einiges bricht auseinander - aber zum Schluß gibt es dennoch einen Hoffnungsschimmer.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin