Herman Melville: Moby Dick - Übersetzungen

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 7.274 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nudelsuppe.


  • @Aldawen
    Ob meines kleinen Geldbeutels lieber eine normale Ausgabe, aber eine ungekürzte natürlich^^


    Verständlich. Ich wollte mir demnächst sowieso eine neue englische, dann aber luxuriöse Ausgabe zulegen, daher könnte ich Dir meine anbieten. Ich schreib Dir 'ne PM.

  • So ich befinde mich momentan mitten in der Geschichte. Bisher habe ich mit der Rathjenübersetzung keine Probleme und finde sie ganz im Gegenteil ganz wunderbar. Ich könnte mir ein Reread auf englisch jedenfalls sehr gut vorstellen. Der Vergleich mit Andren Übersetzungen fehlt mir natürlich dann noch.

  • Ich lese auch die Rathjen-Übersetzung, die mir aufgrund ihrer Eigenart besonders gefällt. Es gibt den Vorwurf, dass er es sich etwas einfach gemacht hat, indem er einen "Übersetzungsschritt" wegließ - Rathjen nennt ihn "glätten". Ich kann mir inzwischen gut vorstellen, wie der Konflikt entstanden ist und warum Hanser eine Überarbeitung in Auftrag gegeben hatte.


    Einerseits. Andererseits entsteht so tatsächlich ein eigenwilliges Textmonstrum, das - ein gutes Argument Rathjens - wohl auf heutige Leser ähnlich irritierend wirken mag (@Aldawehn ;) wie seinerzeit das amerikanische Original.


    Einerlei. Für mich ist die Übersetzung ein Genuss, gerade weil sie gegen die Sprache gebürstet ist. Rathjens kommt aber auch m. E. aus der - kritisierbaren - Arno Schmidt-Ecke, das heißt, an vielen Ecken und Enden wirkt die Übersetzung gewollt und prinzipiell, was man auch mit "leicht rechthaberisch" übersetzen könnte. Das nehme ich für die Besonderheit/Eigenwilligkeit (von der man viel über Sprache und Sprachwirkung lernen kann) aber gern in Kauf.