>> Spezial-SaB-Lesenacht ~ 15.08.2009

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 7.165 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Miramis.

  • @Annabas: Ach, der Name Fridolin ist doch ganz niedlich. Er erinnert mich zwar mehr ans Kasperle-Theater als an ernstzunehmende Literatur, aber immerhin ist es kein 08/15-Name, den beinahe jede zweite Figur trägt. So wird dir der gute Fridolin sicher im Gedächtnis bleiben. :zwinker:


    kathchen: Oh, der Schrecksenmeister, wie schön! Zum nächtlichen Schmökern ist dieses Buch perfekt geeignet, finde ich. Viel Spaß damit!


    Ich komme mit "The Color Purple" übrigens kaum voran. 30 Seiten habe ich seit meinem ersten Post hier gelesen, weil mich ständig irgendwelche netten Mitmenschen unterbrechen und längere Zeit aufhalten.
    Doch immerhin weiß ich nun, warum Celies Schwester Nettie im Klappentext erwähnt wird. Bis jetzt hat die Dame nämlich keine große Rolle gespielt, sodass ich mich schon gewundert habe, warum im Klappentext "the story of two sisters" steht. Bis vor kurzem war es nämlich nur die Geschichte einer Schwester.
    Nachdem ich seitenlang nur Celies schlechtes Englisch lesen musste, ist es jedenfalls sehr erfrischend, Netties Briefe zu lesen. Verben! Endlich sind sie wieder dort, wo sie hingehören!


    Da ich allmählich ein wenig müde werde, werde ich mich nun erst einmal mit Cola zudröhnen, um mich wachzuhalten. Ich möchte nämlich noch nicht ins Bett.

  • Den Mörder kenne ich immer noch nicht, aber der Bankräuber ist gefasst! Wenigstens etwas! (Vor allem Futter für die Medien - die schreien nach einem Schuldigen. Wenn nicht dem Mörder, dann einem Polizisten, der Schuld an der Nicht-Aufklärung der Morde ist.)


    Nachwuchsheldin:
    Ach ja, die Farbe Lila. Den Film habe ich vor einer Ewigkeit, als er neu war, im Kino gesehen, aber das Buch habe ich nie gelesen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Die Geschichte von Monika Felten war wunderschön! :herz:
    Traumhaft, detailliert, romantisch und berührend. Die Hauptfigur ist Geschäftsführerin eines Immobilienunternehmens, und gerade dabei den Lebenstraum ihres verstorbenen Vaters zu verwirklichen. Sie hat ein großes Anwesen gekauft, dass sie nun "incognito" besichtigen will. Daraus soll so eine Art Elben-Freizeitpark werden, namens Galadriels Island. Auf dem Weg zum Hauptgebäude kommt es zu einem Unfall, sie muss einem auf der Straße liegenden Baum ausweichen - und die Bremsen funktionieren auch nicht. Dabei geht ihre Handtasche verloren, die aber der Stallmeister findet - nur leider fehlt das Handy. Dafür bringt er sie zum Hauptgebäude, jedoch ohne zu erwähnen, dass es da kein Telefon gibt. Nachts erhält sie dann Besuch... Und es wartet eine Prüfung der Ahnen sowie eine ganz besondere Aufgabe auf sie.


    So, jetzt muss ich mich auch schon verabschieden - obwohl ich ja ganz gerne noch die letzte Elfen/Elben-Geschichte lesen würde. Aber die stressige Woche rächt sich.


    Wünsche euch noch ganz viel Spaß! :winken:

  • Ach du Schande, ich gähne auch schon vor mich hin und die Äuglein wollen einfach nicht mehr richtig aufbleiben. Mit meiner Geschichte "Glückspeter" von Hans Christian Andersen bin ich wenigstens fertig geworden. Peter kehrt nach seinem Studium zurück in seine Heimatstadt und wird dort ein gefeierter Opernstar. Das Glück fällt ihm tatsächlich in den Schoß und er scheint ein Liebling der Götter zu sein. Am Ende


    Eine gute Stelle, um die Lesenacht für heute zu beenden - mein Durchhaltevermögen war auch schon mal besser. :redface:



    Miramis: Na, in der Geheimen Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutzes wird dieser Satz ja auch öfters erwähnt, doch diese Geschichten werden nirgendwo erzählt, oder? Mit den Versionen des Autors, damit meine ich, dass ich mich frage welche Ideen er immer hinter diesen Geschichten hat, die nie erzählt werden. Ich weiss jetzt nicht so genau wie ich es ausdrücken soll um zu erklären was ich damit meine. :confused:


    zauberin: ah, ich hab verstanden; in TTT kommt die Formulierung auch vor. Nun, das ist vielleicht tatsächlich etwas übertrieben, da hast du schon recht. Irgendwann muss doch einmal Schluss sein mit dieser unendlichen Geschichte. :zwinker:



    kathchen: Ich liebe das Buch Der Schrecksenmeister. :smile: Ein wirklich gutes Buch, viel Spass. :zwinker:


    Da schliesse ich mich doch glatt an, ich fand das Buch auch spitze! :klatschen:


    Seychella: Von Monika Felten hab ich auch schon eine Kurzgeschichte gelesen, die ich recht gut fand. In "Das Fest der Zwerge" kam von ihr eine vor.


    Viele liebe Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Adventzeit oder Adventszeit? der gare du nord oder die gare? Herr Sick hats mir schon beigebracht. Ich werde im Bett noch etwas weiter lesen, nun das Kapitel Redewendungen mal falsch. :breitgrins:



    Gute Nacht! :winken:

  • So - der Mörder ist gefunden! Jetzt muss ich mir noch das Motiv anhören, das ich mir in groben Zügen allerdings vorstellen kann, und dann kann ich zum nächsten Buch greifen. Ein wenig enttäuscht bin ich ja von der Auflösung - da ist mir etwas zu viel Zufall bei. Aber vielleicht wird auch der "Zufall" auf den letzten Seiten noch etwas weniger zufällig.
    Alles in allem bin ich jedenfalls mit Deon Meyer - Dead Before Dying (Der traurige Polizist) recht zufrieden. Einige kleinere Schwächen hat das Buch zwar - so ist mir ein wenig zu wenig südafrikanischer politischer Hintergrund dabe, wurden einige persönliche Probleme doch ein wenig zu schnell überwunden und so gab es eindeutig zu viele Druckfehler - aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch doch gut gefallen und ich werde bestimmt mehr von Meyer lesen.
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:



    Die letzten Seiten werde ich gleich im Bett noch lesen und dann eventuell auch mit einem anderen Buch vom SaB noch beginnen, bzw. weitermachen. Miguel Tavares - Am Äquator hatte ich zwar eigentlich direkt nach dem Anbruch schon abgebrochen, aber ich habe mich entschlossen, dem Buch noch eine zweite Chance zu geben. Gekauft hatte ich es einzig und allein wegen seiner Weltreisetauglichkeit. Da es keine ins deutsche, Englische oder Skandinavische übersetzte Bücher aus São Tomé und Príncipe gibt, bestellte ich zu einem Buch das dort spielt, obwohl mich der bei Amazon abgedruckte Klappentext nicht ganz überzeugen konnte:


    Zitat

    Kurzbeschreibung
    Lissabon, 1905. Der portugiesische König unterbreitet Luís Bernardo Valença ein unerwartetes Angebot: Ausgerechnet er, der Bonvivant und ewige Junggeselle, soll Gouverneur der Äquator-Provinzen São Tomé und Príncipe werden. Dort soll er selbst die Vorwürfe der Briten widerlegen, auf den Kakaoplantagen werde Sklavenarbeit geduldet. Voller Abenteuerlust nimmt er diese Herausforderung an und taucht ein in eine fremde, faszinierende Welt, die politische Spannungen bereithält, aber auch eine wunderschöne und gefährliche Frau ...


    "Eine wunderschöne und gefährliche Frau" ... so was im Klappentext wirkt auf mich eher als Alarmzeichen. Aber für ein exotisches Land!?! Nun, es wird wohl nicht allzu schlimm werden, redete ich mir ein, als ich den Bestellknopf drückte.
    Da hatte ich allerdings nicht sehen können, was sonst noch auf dem Buchrücken steht:


    Zitat

    Eine packende Abenteuergeschichte vor exotischem Hintergrund und voll von erotischem Knistern...


    heißt es dort, sowie


    Zitat

    Ein grandioses, packendes historisches Epos, geschrieben mit ... der prallen Sinnlichkeit der Tropen.


    :entsetzt: :angst: Nein, nein, nein, ganz und gar nicht meine Baustelle!


    Aber da die Rezensionen bei Perlentaucher recht gut ausgefallen waren, machte ich mich vor ein paar Wochen doch ans Lesen. In der U-Bahn, ohne Ersatzbuch in der Tasche sah ich mich gezwungen, 20 Seiten zu lesen, bis ich am Ziel angekommen erst mal in die nächste Buchhandlung stürzen konnte, um alternative Lektüre zu erstehen. Zu schlecht geschrieben erschien es mir - oder eigentlich gar nicht mal sooo schlecht, aber einfach nicht gut, immer wieder stieß ich auf Formulierungen, die leider knapp daneben trafen. Und zu platt erschien mir die Hauptperson auf den wenigen Seiten.


    Wenn ich das so schreibe, verstehe ich nicht ganz, wieso ich tatsächlich noch mal zu dem Buch greife. Da kommt wohl mein Masochismus durch :zwinker: . Oder die Hoffnung, dass mich der Inhalt mit dem misslungenen Stil und nackenbeißerreifen Szenen versöhnen kann. Und dann möchte ich natürlich auch São Tomé "belesereisen".


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    der gare du nord oder die gare? Herr Sick hats mir schon beigebracht.


    Was sagt der Bastian denn dazu? Würde ich gerne mal wissen, denn ich finde den Titel von Fred Vargas' Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord einfach falsch. Könnte mir allerdings auch vorstellen, dass deutsche Grammatiker da anderer Meinung sind, auch wenn sich mir persönlich dabei die Fußnägel hochrollen.



    Seychella:
    Nimm mich bitte aus der Verlosung heraus. Ich besitze das Buch nämlich nicht nur, sondern habe es auch gelesen und sogar - man höre und staune - rezensiert.

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Saltanah Ich habe dafür den Film noch nicht gesehen. Mal schauen, vielleicht kann ich mich nach der Lektüre mal dazu aufraffen, die DVD auszuleihen und mich vor den Fernerseher zu pflanzen...


    Zitat von "Saltanah"

    Ein grandioses, packendes historisches Epos, geschrieben mit ... der prallen Sinnlichkeit der Tropen.


    Oh. Mein. Gott. Allein dieser kurze Satz hat jede Menge abstoßender Bilder in mein Hirn gepflanzt. Ich weiß nicht, ob ich dir lieber viel Spaß oder mein herzlichstes Beleid wünschen soll... :zwinker:



    Was mein Buch anbelangt: So sehr ich mich anfangs über Netties Briefe gefreut habe, so sehr nerven sie mich nun auch. Ich habe das Gefühl, dass in jedem Satz eine leise Anklage mitschwingt. Die Ausbeutung der Schwarzen/Afrikaner durch die Weißen scheint mir in ihren Briefen allgegenwärtig - und das stört mich ehrlich gesagt. Ich will die Berechtigung dieses Vorwurfs gar nicht in Frage stellen, aber ich habe im Laufe meines Lebens so viel darüber gesehen und gelesen, dass ich es inzwischen fast nicht mehr hören kann.
    Wenn es ein paar Mal thematisiert würde, könnte ich problemlos damit leben, aber in Netties Briefen erscheint mir dieses Thema fast allgegenwärtig.
    Inzwischen habe ich nur noch wenig Lust weiterzulesen. Wenn ich nicht wüsste, dass diese Nettie-Phase wieder aufhört, würde ich das Buch ehrlich gesagt beiseite legen...


  • Oh. Mein. Gott. Allein dieser kurze Satz hat jede Menge abstoßender Bilder in mein Hirn gepflanzt. Ich weiß nicht, ob ich dir lieber viel Spaß oder mein herzlichstes Beleid wünschen soll... :zwinker:


    Ah, ich sehe, hier versteht jemand meine Reaktion. :five:


    Ich habe gestern abend nur die ersten beiden Seiten noch einmal gelesen, und kann sagen, dass es mir zumindest stilistisch nicht besser gefällt.
    Da wird lang und breit über den Inhalt der Zeitung O Mundo berichtet, wohl um den Lesern klarzumachen, wann und vor allem vor welchem Hintergrund die Geschichte spielt. Ist ja okay, eigentlich sogar sehr nett vom Autor, dass wir so erfahren, was sich zur Zeit innen- wie auch außenpolitisch tut. Jedenfalls nimmt das eine knappe Seite in Anspruch, ist also recht ausführlich. Der Absatz endet mit den Worten Und in Säo Bento war es erneut zu Streitereien zwischen den Abgeordneten der Erneuerungspartei von Hintze Ribeiros und den Progressiven um José Luciano de Castro gekommen: Die Liste der von der öffentlichen Hand für den Unterhalt des Königshauses zu übernehmenden Aufwendungen wurde lang und länger, ohne dass das Geld je zu reichen schien.
    Er war siebenund dreißig Jahre alt, Junggeselle (...)


    Er :confused: . Wer ist denn jetzt er? Ribeiros oder Castro? Der König vielleicht? Kann es alles nicht wirklich sein. Hm.
    Ach je, "er" ist der Leser der Zeitung, der auf der vorigen Seite nur mit seinem Namen ganz kurz und vor dem laaangen Bericht über die Zeitung eingeführt worden war.
    Ja, ich weiß, eigentlich ist das nur eine Kleinigkeit, aber für mich einfach störend, und sie lässt mich vor allem so ganz am Anfang eines neues Buches das Geschick des Autors in Frage stellen. Da braucht es erst gar nicht zur "prallen Sinnlichkeit der Tropen" kommen, um mich gegen ein Buch einzunehmen.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • zauberin: ah, ich hab verstanden; in TTT kommt die Formulierung auch vor. Nun, das ist vielleicht tatsächlich etwas übertrieben, da hast du schon recht. Irgendwann muss doch einmal Schluss sein mit dieser unendlichen Geschichte. :zwinker:


    Ja, das ist ja genau was ich gemeint habe, langsam wirds halt zu viel.


    Ich habe gestern noch an meinem Buch weitergelesen bis Seite 285. Das Buch wird immer spannender und inzwischen macht es viel Spass es zu lesen. Die Hauptperson stürzt von einem Abenteuer ins Nächste, insgesamt ist es sehr amüsant.

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Saltanah
    Der Gare oder die gare? Man wählt den Artikel entsprechend des deutschen Wortes, also der Gare, der Place etc.


    Ich bin mit dem Dativ durch. Heute morgen hab ich dann als erstes festgestellt, dass ich auch noch den dritten Teil in meinem SUB hab. :rollen: Mal schauen, wann ich bin dem durch bin, vielleicht bei der nächsten SAB-Lesenacht? :breitgrins: Ich hab heute dafür aber auch noch Schmitz' Katze zu ende gelesen, war ganz nett, hat sich aber keinen Regalplatz eingehandelt.

  • :bang: Yes!!!!


    Ich seh das jetzt erst. Im Ernst? Der gare? :entsetzt: Aber es heißt doch z.B. ganz sicher die piazza. Der Piazza Navona lass ich mir von niemandem einreden. :pueh: Oder gilt diese Regel nur für französisch?

  • Guten Morgen,


    das ist aber eine schöne Überraschung! Hab gar nicht mehr gewusst, dass ich hier mitgelesen habe... :redface: :zwinker:


    Vielen Dank, liebe Seychella! :bussi:


    :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Huhu,


    das Buch ist gut bei mir angekommen, vielen Dank, liebe Seychella! :bussi:


    Die erste Büchersendung an meine neue Adresse... :breitgrins: der Postbote war zwar im ersten Moment etwas verwirrt, aber er hat ziemlich schnell geschnallt, dass ich die Verrückte bin, die sonst immer zwei Straßen weiter die vielen Buchpakete bekommt. :elch:


    Viele liebe Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel