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Der Klappentext: Wenn die extravagante Lady Angkatell zum Wochenende in ihr Landhaus einlädt, sagt niemand ab. Ihrem Charme kann einfach keiner widerstehen und ihre Feste sind immer außergewöhnlich schick.
Zum Lunch am Sonntag erwartet man einen besonderen Gast: Hercule Poirot. doch der Lunch fällt aus. Stattdessen gibt es Mord: Der erfolgreiche Londoner Arzt John Christow liegt mit einer Kugel im Kopf am Swimmingpool. Hercule Poirot weiß genau, dass der Täter unter den Gästen sein muß. Und er hat natürlich schon einen Verdacht...
Der erste Satz: An einem Freitag morgens um dreizehn Minuten nach sechs tat Lucy Angkatell ihre großen blauen Augen auf.
Meine Meinung: Ich habe mir das Buch vor Jahren geholt, weil ich H. Poirot gerne mag. Die ersten Seiten habe ich damals schon gelesen, das Buch dann aber weggelegt. Es wurden viele Personen vorgestellt, aber der Zusammenhang hat sich mir nicht erschlossen, ich fand die Sprünge von einer zur nächsten etwas durcheinander.
Nun habe ich es wieder hervorgeholt und mich genötigt, noch mal anzufangen. Am Anfang hatte ich wieder leichte Probleme, aber nach dem ersten Viertel waren mir alle so weit bekannt, das es leichter zu lesen und zu verstehen war.
"Das Eulenhaus" handelt wie fast immer bei A. Christie von verschiedenen Personen, die miteinander durch Verwandtschaft oder Liebe verbunden sind und von denen fast jeder ein Motiv hätte, zu morden. Es gibt die Ehefrau, die Geliebte und die ehemalige Verlobte, zudem noch einen eifersüchtigen Nebenbuhler, eine exzentrische Lady und natürlich das Personal.
Als Täter kam für mich jeder in Frage, da immer auch wieder kleine Details am Rande darauf hingedeutet haben. Z. B. kann Lady Angkatell sehr gut schießen, es wird mit zwei Sätzen aber nur erwähnt. Das langt ja schon, um sie verdächtig zu machen.
Diese Kleinigkeiten und auch das Verhalten der Personen untereinander haben für mich den Reiz des Buches ausgemacht.
Was ich schade fand, Hercule Poirot kam vor, aber er passte nicht so wirklich mit dazu. Es schien fast, als ob er nur mit dem Namen dabei sein sollte um Käufer anzuziehen. Auch ohne ihn und nur mit einem dann etwas cleveren Inspektor wäre es ein guter Krimi gewesen. Vielleicht sogar ein etwas stimmigeren Krimi.
Im Nachwort ist dann auch ein Zitat von Agatha Christie eingefügt, das sie ihn mehr aus Gewohnheit dabei hatte.
Mit der Bewertung tu ich mich etwas schwer. Ich hatte etwas anderes erwartet, von daher wären drei Ratten das richtige. Ich habe mich aber so gut unterhalten, das ich vergeben muss.