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Meg Langslows fünfter Fall
Das kommt davon, wenn man sich die Bände nicht brav immer einzeln nachkauft, sondern ausnahmsweise gleich zwei auf einmal als Reserve vorhält. Jetzt habe ich prompt versehentlich ein Buch übergangen und Band 5 statt Band 4 gelesen. Am Anfang kam mir dadurch zwar einiges etwas komisch vor, wirklich tragisch war es aber nicht, da die Serie ja eindeutig von der Situationskomik hinter der Krimihandlung lebt.
Neben seiner Arbeit als Dozent hat Megs Freund Michael einen (zeitlich immer fordernderen) Nebenjob als Darsteller in einer Fantasyserie (nach den Beschreibungen eine Art Xena-Serie), er spielt dort einen Magier, der mittlerweile zum Publikumsliebling geworden ist. Das Buch spielt auf einer Convention zur Serie und überschlägt sich schon zu Beginn bei der Darstellung der auftretenden Absurditäten. Selbst wenn man an eine Convention völlig andere Maßstäbe legt, als an das normale Leben (und das sollte man tun) übertrifft das Chaos hier alles. Die dekorativen Affen und Papageien haben sich aus ihren Käfigen befreit, Fans kampieren auf den Balkons ihrer Lieblinge, ... - dem setzt der Mordfall dann nur noch die Krone auf.
Die Autorin schafft es sich über die Verrücktheit der Conventionbesucher lustig zu machen, ohne dabei beleidigend zu werden, es herrscht einfach Ausnahmezustand und Megs Eltern tragen auch wieder das ihre dazu bei, die Situation noch weiter ins Absurde abdriften zu lassen. Alles in allem ein äußerst gelungener Band der Serie.
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