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Klappentext:
Stosh Bludowski is a killer, born with the capacity for no apparent human emotion other than rage. Killing comes easy for Blud, and he makes a good living doing what's easy - until the day he meets two jobs in an alley who just won't die, and a grotesque mystery unfolds right in front of him. Soon, the remorseless killer is confronted by a reality he could never imagine, and he will be invited to make a decision once and for all ...is he human, or is he Other?
Der Klappentext trifft es recht gut. Der Ich-Erzähler "Blud", wie er sich selbst nennt, ist ein eiskalter Auftragskiller, der nicht nur über Leichen geht, sondern dabei sozusagen auch durch Blut watet. Und davon gibt es in diesem Comic wirklich genug, erst recht, als auch noch Zombies, Vampire und ein verrückter Wissenschaftler ins Spiel kommen. Niles und Wrightson sparen nicht an abgehackten Extremitäten, herausgerissenen Eingeweiden, abgerissenen Köpfen, brutalsten Folterungen und allem anderen, was das Brutalohorrorgenre zu bieten hat - you name it, they have it.
Das soll dem Leser die Haare zu Kopf stehen und die nächste Nacht mit Alpträumen verbringen lassen, tut es aber nicht. Zumindest bei mir hat es versagt, denn bei dem ganzen Wälzen im Blut ist die Atmosphäre leider auf der Strecke geblieben. Wo das wirklich gelungene Cover der Phantasie freien Lauf lässt und auch die Erzählerstimme in ihrer unterkühlten Art das Blut in den Adern gefrieren lässt, wirkt der ganze Splatter nur ermüdend. Das ist schade, denn Potential für einen richtigen Schocker war stellenweise deutlich zu spüren.
Einige Logiklöcher, teilweise von beachtlicher Größe, machen die Sache auch nicht besser und auf einer der letzten Seiten musste ich laut losprusten: Eine splitternackte Frau in Vollfigur von vorne wird gezeigt. Eigentlich nichts besonderes, wenn da nicht im Vordergrund des Bildes zwei Ketten hängen würden, die ganz zufälligerweise ihre Brustwarzen und den Schamhügel verdecken -> das Buch ist jugendfrei! Die dargestellten Brutalitäten kennen keine Grenzen, eine Figur wird sogar bei lebendigem Leibe seziert, aber die sekundären Geschlechtsmerkmale einer Frau - nein, nein, nein, das geht nun wirklich nicht! 
Trotz aller Kritik wegen der Erzählstimme und des Covers doch noch