Tania Carver – Entrissen

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    Klappentext:
    Detective Inspector Phil Brennan steht vor einem Rätsel, als die dritte Frauenleiche in dem beschaulichen Ort Colchester bei Essex aufgefunden wird. Erneut wurde eine schwangere Frau auf brutale Weise ermordet. Von dem ungeborenen Kind fehlt jede Spur. Erst die Psychologin Marina Esposito scheint Licht in den Fall zu bringen. Laut ihrem Täterprofil könnte der Mörder eine Frau sein – eine Frau mit verzweifeltem Kinderwunsch. Der Gerichtsmediziner bestätigt: Das Baby ist möglicherweise noch am Leben.
    Eine verzweifelte Jagd nach Täter und Kind beginnt. Doch was keiner ahnt: der Mörder arbeitet eine Liste ab und Marinas Name steht als nächster darauf – denn auch sie ist schwanger.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist das Grauen für Schwangere und frischgebackene Mütter. Ein Serientäter treibt sein Unwesen: Es werden Schwangere auf bestialische Art und Weise umgebracht. Beim dritten Mord wird das Baby des Opfers aus dem Mutterleib gerissen und entführt. Lebt es noch?


    Phil Brennan ist der leitende Ermittler in diesen grausigen Fällen. Unterstützung erhält er von einer alten Bekannten – Marina. Sie arbeiten gegen die Zeit, denn die Chancen, das möglicherweise noch lebende Baby zu finden, schwindet mit jeder Minute. Phil und seine Ermittlertruppe sind sehr sympathisch. Alle haben ihre Fehler und Schwächen und gerade das macht sie so greifbar. Man schwitzt richtig mit, bei ihren Ermittlungen.


    Sehr hart für mich waren die Kapitel aus Sicht des Täters. Ich musste oft Schlucken und es jagte eine Gänsehaut die andere, wie mit dem unschuldigen, hilflosen Baby umgegangen wird. Es gibt auch Rückblicke, in denen man den Mörder besser kennenlernt und fast schon Mitleid bekommt, da seine Vergangenheit sehr düster ist. Die Tatorte werden sehr detailgenau beschrieben, ebenso wie die Verletzungen der Opfer. Abends beim Lesen habe ich erstmal die Tür abgesperrt.


    Ein sehr gelungener Thriller, der auch am Ende nicht seine Spannung verliert. Von mir gibt es 5ratten und ist von mir auch ein :tipp: für alle Hartgesottenen.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Die englische Autorin Tania Carver hat mit diesem Buch einen packenden Thriller abgeliefert, den man aber nicht allzu schräg halten sollte, da dann -möglicherweise- Blut heraustropfen könnte.


    In einem durchgehend angenehm zu lesenden Stil nimmt die Autorin den Leser an die Hand und führt ihn durch die Abgründe eines krankhaft sadistischen Täters und beschreibt dabei detailliert seine Vorgehensweise, vom Ausspionieren der Opfer bis zum gewaltsamen und überaus grausamen Ende.


    Auch seine Motivation, gerade schwangere Frauen zu ermorden und Ihnen das werdende Leben aus dem Leib zu schneiden wird dargestellt. Dazu sei hier nur soviel verrraten, dass die Hintergründe in der Partnerschaft des Täters eine entscheidende Rolle spielen.


    Abwechselnd dazu wird die Arbeit des Ermittlungsteams beschrieben, die unter dem Druck der öffentlichen Meinung (und ihres Vorgesetzten) verbissen nach dem Täter suchen. Dabei wird nicht nur die Spurenjagd (natürlich auch falsche) geschildert, sondern auch das Privatleben der Ermittler findet reichlich Erwähnung.


    Als ein weibliches Mitglied des Polizeiteams in das Fadenkreuz des Mörders gerät, kommt es zum erwarteten Showdown.


    Doch die Autorin hat noch ein As im Ärmel...


    Abgesehen von kleineren Schwächen im Mittelteil hält das Buch durchgehend seine Spannung. Auch wenn der Leser ahnt, wohin die Reise geht, wird man doch von der Vielzahl der Ereignisse mitgerissen. Ich vergebe 4 Sterne für einen rasanten Thriller. Für die allzu detailliert beschriebenen Grausamkeiten ziehe ich einen Punkt ab.


    Es fehlt evtl. ein Warnhinweis auf dem Buch: nicht für Schwangere geeignet!

  • Der Auftakt war grandios - die Leseprobe bei vorablesen hatte mich wirklich neugierig auf das Buch gemacht.


    Schwangere Frauen werden auf grausamste Art ermordert, aufgeschlitzt und ihre Babys aus ihnen herausgeschnitten.


    Das Ermittlerteam um Detective Phil Brennan erhält Unterstützung durch die Psychologin Marina Esposito - die bei ihrem letzten Einsatz für die Polizei von einem Verrückten angegriffen wurde, eine Affäre mit Phil hatte und zudem selbst schwanger ist. Natürlich geht sie ausgerechnet in die Schwangeren-Yoga-Gruppe, aus der auch der mysteriöse Täter seine Opfer auswählt - was für ein Zufall...


    Völlig unnötig fand ich den Handlungsstrang um Clayton Thomas, einen der Ermittler, der sich als nicht ganz astrein erweist und der Ermittlung und sich selbst damit absolut keinen Gefallen tut.


    Immer wieder werden Abschnitte aus Sicht der Täter eingeblendet, so dass dem Leser schon früh klar ist, dass man es hier mit total Verrückten zu tun haben muss.


    Die tatsächliche Auflösung allerdings übertreibt das Ganze meiner Meinung nach. Ich hatte das Gefühl, hier wird versucht, möglichst viel Monstrositäten in ein paar Seiten zu packen, um den größtmöglichen Schockeffekt zu erzielen - bei mir hatte das zur Folge, dass ich das Ganze nicht mehr so richtig ernst nehmen konnte, ich fand es einfach zu viel.


    Insgesamt fand ich das Buch daher eher enttäuschend.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Inhalt: Der Roman beginnt mit einem Mord an Claire Fielding und ihrer Kollegin Julie Stimpson in Claires Wohnung, kurz nach dem Ende einer Babyparty, die Claire mit noch anderen Kollegen und Freunden ausgerichtet hatte, denn Claire ist schwanger. Nach dem Mord jedoch ist das Baby verschwunden. Ein Ermittlungsteam unter der Leitung von Phil Brannan macht sich auf die Suche nach dem Mörder und dem hoffentlich noch lebenden Baby. Zudem wird zu dem Fall noch Marina Esposito hinzugezogen, eine Psychologin, die sich auf das Erstellen von Profilen von Soziopathen und Psychopathen spezialisiert hat.


    Diese arbeitet zuvor schon mal für die Polizei und sie und Phil verbindet eine Vorgeschichte, welche auch für diesen Fall relevant wird.


    Schnell wird dem Team klar, dass der Mörder es vor allem auf die Babys der Schwangeren abgesehen hat und umso näher sie dem Mörder kommen, desto gefährlicher wird es für Marina, denn diese ist schwanger.



    Meinung: Auch wenn das Buch an einigen Stellen etwas blutiger ist und ich es auf keinen Fall Frauen in der Schwangerschaft empfehlen würde, muss ich sagen, dass es als Thriller sehr gut gemacht war. Zum einen hat es mir sehr gut gefallen, dass viele Dinge so nicht vorhersehbar waren und das es sich in diesem Fall auch um die Dinge handelte bei denen es gut so war, dass man keine Ahnung hatte und auch nicht drauf gekommen wäre. Es gab zwar auch Dinge, bei denen einem recht schnell klar wurden, dass sie irgendwann passieren müssten, aber diese gehörten nicht zu dem Teil, der das Lesevergnügen geschmälert hat, durch ihre Vorhersehbarkeit.


    Zum anderen finde ich, dass die Idee, die hinter dem Täter steht, mal etwas ganz anderes ist und nicht die alten Stereotypen wiederverwendet. Da der Täter zwar klar ein Täter wie aus einem guten und typischen Thriller ist, jedoch stand ein vollkommen anderes Motiv hinter den Dingen und auch muss ich sagen, dass es mich sehr überrascht hat, wie sich die Sache mit dem Täter am Ende aufgelöst hat.


    Außerdem gefällt mir der Schreibstil auch ziemlich gut, da es sehr gut gemacht ist, wie unter anderem auch der Leser hinters Licht geführt wird und auf falsche Spuren gelenkt. Auch die Art, wie die Charaktere aufgebaut sind, hat mir irgendwie gut gefallen, denn durch die Vorgeschichte, die sie miteinander haben, wird den Charakteren eine Tiefe gegeben, die sie ansonsten wohl kaum erreicht hätten.


    Alles in allem muss ich sagen, dass mir das Buch ziemlich gut gefallen hat und ich es allein wegen der Idee, die hinter dem Täter steht richtig gut fand.


    4ratten

  • Eigentlich sollte es eine ganz normale Babyparty werden, doch dann wurde es ein Albtraum. Claire Fielding wird ermordet und ihr ungeborenes Baby aus ihrem Bauch geschnitten und entführt. Auch ihre Freundin Julie muss sterben, doch schnell wird klar, dass diese nur „Kollateralschaden“ ist.
    Was ist das für ein Täter, der schwangere Frauen ermordet und ihnen ihre Babys rausschneidet? Detective Phil Brennan und die Psychologin Marina Esposito machen sich zusammen mit ihrem Ermittlerteam auf die Jagd nach diesem grausamen Verbrecher.


    Was für ein grausames, brutales Buch! Ich bin weder schwanger noch Mutter und eigentlich recht hartgesotten, zumindest was Bücher angeht, aber ich musste einige Male sehr schlucken, besonders in den Abschnitten aus Tätersicht. Tanja Carver schreibt wirklich sehr plastisch und brutal. Das schätze ich ja an guten Thrillern. Das Marina Esposito auch schwanger ist, macht das Ganze noch brutaler, finde ich. Man wagt es kaum, sich in sie hineinzuversetzen.Das fand ich wirklich sehr gut gemacht und umgesetzt. Mein kritikpunkt ist aber derselbe wie Spatzis. Das Ende fand ich zu übertrieben, zu monströs. Das hat das Lesevergnügen etwas abgeschwächt.


    Dieses Buch wurde mir von mehreren Freunden empfohlen und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Nun, da ich es gelesen habe, weiß ich nicht so wirklich, wie ich es finde. Es war gut, es war spannend, aber es war kein Pageturner und ich konnte es sogar relativ am Schluss noch weglegen. Eigentlich sollte ich daher 4,5 Punkte geben, gebe aber, weil es wirklich gut war und mit den Ängsten der Leserinnen spielt, und weil die Abschnitte aus Tätersicht einfach unglaublich gut geschrieben waren, volle Punktzahl.
    5ratten

  • Meine Meinung:


    "Entrissen" ist definitiv ein Thriller, der in die Kategorie "Nichts für schwache Nerven" einsortiert werden kann. Schwangere Frauen und junge Mütter sollten besser die Finger von diesem Buch lassen.


    Tania Carvers Schreibstil ist prägnant und absolut schonungslos. Ich habe das Gefühl, dass die Taten mit jeden neuen Thriller, der auf den Markt kommt noch grausamer und noch ekelerregender werden. Und wenn ich der Meinung bin, es kann nicht mehr getoppt werden, erscheint eine Tania Carver und beweist: Es geht noch viel viel schlimmer - denn immerhin geht es hier um Babys, die aus dem Mutterleib geschnitten werden.


    Eigentlich erschrecke ich über mich selber, denn wie gefesselt muss ich Seite um Seite umblättern, weil ich das Buch nicht eher aus den Händen legen kann, bis ich es komplett verschlungen habe...


    Und im Gegensatz zum nichtssagenden Cover, was mich ganz bestimmt nicht zum Kauf animiert hätte, hat mich die Story absolut mitgerissen. Die Figuren waren super beschrieben. Abgründiges Extrem in diesem Fall mit Abstand die Figur Hester - sie sorgt wirklich für Gänsehauteffekt.


    Einziges Manko für mich, war die Vorhersehbarkeit des Falles. Vieles von dem, was ich bereits geahnt hatte, ist letztendlich auch so eingetreten. Dennoch tat dies der Spannung keinen Abbruch.


    Die Entwicklung zwischen Inspector Phil Brennan und der Profilerin Marina Esposito lässt auf einen zweiten Band hoffen. Das würde mich freuen, denn Tania Carver hat sich mit ihrem Debüt die fünf Ratten redlich verdient.


    5ratten

    Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht.<br />(Eduard Engel)

  • Meine Meinung


    Ein sehr guter Thriller. Von Beginn an spannend mit einem rasanten Ende. Das Buch ließ sich flüssig lesen und die Sprache hat mir gut gefallen.


    Die Geschichte ist stimmig und die Charaktere sind überzeugend. Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln, wer denn nun tatsächlich der Täter sei - obwohl ich im Laufe des Buches immer wieder mal das Gefühl hatte zu wissen, wer es sei... und dann kam die nicht ganz unerwartete Überraschung am Schluß.


    Die Kapitel aus der Sicht des Täters waren zum Teil wirklich grauenerzeugend...


    Von mir 8/10 Punkten

    Liebe Grüße<br />Junifee

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    Rückentext:
    Der Serienkiller hat zum dritten Mal zugeschlagen. Wieder ist das Opfer eine schwangere junge Frau. Von dem Kind fehlt jede Spur. Die Indizien deuten auf eine Täterin hin. Aber kann eine Frau so etwas tun? Plötzlich schlägt der Killer wieder zu. Und für die Profilerin Marina beginnt ihr ganz persönlicher Alptraum.


    Das Buch habe ich mal als Mängelexemplar erstanden und da ich sonst eher unsicher bin - was Thriller angeht -, dachte ich, dass ich bei dem Preis nichts falsch mache, falls mir das Buch doch zu heftig ist.
    Nun bin ich auf Seite 37 und schon im fünften Kapitel, da sie recht kurz sind. Bisher wechselte die Perspektive auch von Kapitel zu Kapitel, d.h. zunächst einmal der erste Mord, dann die Ermittler am Tatort und dann die im Rückentext erwähnte Marina in einem Gymnastikkurs für werdende Mütter. Dann aber blieb der Fokus auf den Ermittlern.
    Hatte ich zunächst noch Angst, dass es zu schlimm ist, habe ich das erste Kapitel unbeschadet überstanden. :zwinker: Natürlich ist es schrecklich, wenn davon die Rede ist, dass nicht nur jemand ermordet wird, sondern auch noch das ungeborene Kind aus dem Bauch geholt wird, aber glücklicherweise wird das nicht explizit beschrieben.
    So bin ich also gespannt, wie es weitergeht!

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Gelesen habe ich bis jetzt 200 von etwa 500 Seiten.


    Die Geschichte ist eigentlich ganz simpel - jemand bringt werdende Mütter um, um anscheinend ihre neugeborenen Babys zu bekommen. Die Morde sind so schrecklich, wie es klingt und da es bereits mehrere solcher Morde gab, wird ein umfangreiches Ermittlerteam dafür eingesetzt, inklusive einer forensischen Psychologin, die auf psychosexuelle Verhaltensstörungen spezialisiert ist und daher hoffentlich zu schnellen Fortschritten bei der Auflösung des Falls verhilft.


    Bisher liest es sich spannend, man liest größtenteils von der "guten Seite". Ab und zu gibt es aber auch Einblicke in die "böse Seite", die aber nicht zu viel verraten, eher noch mehr Fragen aufwerfen.
    Nur die Anzahl an Ermittlern verwirrt mich noch etwas. Durch die Größe des Teams werden viele Namen genannt und bisher stehen nur einige davon länger im Fokus, sodass ich immer wieder überlegen muss, wer das nun wieder war. Dann gibt es noch Freunde, Zeugen, Tatverdächtige, potentielle nächste Opfer...
    Erstaunlicherweise ist es immer noch nicht so schlimm, wie ich zunächst befürchtet hatte. Im Fernsehen wäre es wohl grausiger, mit Blut beschmierte Wände und übel zugerichteten Leichen zu sehen - mein Kopfkino stellt es zum Glück nicht ganz so schlimm dar, sodass ich die spannende Ermittlung problemlos weiterverfolgen kann.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Und die 490 Seiten sind geschafft.


    In diesem Teil gab es dann doch noch Stellen, an denen ich schlucken musste. Es wurde einmal genau beschrieben, wie Wohnung und Opfer aussehen und es gab auch einen Teil, bei dem der einzig mögliche Kommentar der ist: Absolut krank!
    Es gibt nicht viele Wendungen, aber als nach etwa 400 Seiten eine Überraschung folgt, fügt sich alles schnell zusammen - bis zum Schluss bleibt es aber aufregend.
    Das Ende folgt dann leider auch gleich nach der Auflösung, ich hätte mir noch mehr Erklärungen gewünscht - man kennt zwar die Hintergründe, aber bei einigen Dingen bleibt ein Fragezeichen, wie so etwas möglich sein soll.


    Hier die abschließende Rezi.

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    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

    Einmal editiert, zuletzt von British_Soul ()

  • Mir hat das Buch auch recht gut gefallen! Nach einem spannenden Einstieg gibt es ein paar Längen im Mittelteil, es wird jedoch nie langweilig - auch durch die wiederholten Einblicke in die dunklen Abgründe, die sich auf der mörderischen Seite auftun.


    Ich muss zugeben, dass ich über eine Sache wirklich überrascht war

    , aber dann machte es wirklich Klick und alles fügte sich langsam.


    Völlig unnötig fand ich den Handlungsstrang um Clayton Thomas, einen der Ermittler, der sich als nicht ganz astrein erweist und der Ermittlung und sich selbst damit absolut keinen Gefallen tut.


    Unnötig fand ich ihn zwar nicht, allerdings langweilig und zu breitgetreten.


    Mir fehlten zudem noch weitere Erklärungen bei der Auflösung des Falls. Es ist zwar klar, dass man absolut krank sein muss, um das zu tun, was beschrieben wird, aber die Erklärungen waren irgendwie zu oberflächlich.


    Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber, ob ich die Auflösung außergewöhnlich oder zu abgedreht finde. :gruebel:


    Ganz auffällig - wenn auch für den Fall irrelevant - ist, dass keiner der Männer gut wegkommt. Entweder sind sie gewalttätig, gehen fremd, total blöd, finden ihr Gehirn an einem anderen Ort als ihrem Gehirn wieder etc. Aber auch Marina hat eine seltsame Einstellung: Ein Mann muss ihr versprechen, sie zu beschützen, und wenn er dem Versprechen nicht gerecht wird, auch wenn er absolut nichts dafür kann, kann sie ihm nicht vertrauen. :vogelzeigen:


    Insgesamt aufregende Unterhaltung und ein Thriller, der sich nicht nur auf den Fall an sich fokussiert - und absolut nicht für schwangere Frauen geeignet!


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing