Andreas Brandhorst - Diamant

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 11.719 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Heimfinderin.

  • Dabei ist es doch wesentlich einfacher zu sagen, warum einem ein Buch nicht gefallen hat als anders herum, oder nicht?


    Doch, normalerweise kann ich Verrisse tatsächlich besser schreiben als Rezensionen über Bücher, die mir gefallen haben.
    :gruebel:
    Ich glaube, hier liegt der Grund in falschen Erwartungen, mit denen ich an das Buch herangegangen bin. Ich hätte nicht erwartet, dass mich mit Valdorian ein dermaßen unsympathischer Hauptcharakter erwartet.
    Nachdem ich vielfach gelesen habe, dass es um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Personen geht, die vor einer SciFi-Kulisse spielt, war ich sehr gespannt und erwartete eine Geschichte über ein Paar, dass sich sehnsüchtig vermisst und den jeweils anderen Partner in der endlosen Raumzeit (oder so) sucht, bis dass der Tod... naja, usw. :breitgrins:



    Schokomaus
    [...]
    Ist jetzt nicht so daß ich entusiastisch begeistert bin aber es war gut zu lesen, bot viele schöne Sätze und Gedanken, [...].


    Ja, diesen Aspekt mag ich an dem Buch auch sehr. Vor allem finde auch ich Esmeraldas Einstellung toll. Sie genießt das Leben in vollen Zügen und scheint ihr Glück gefunden zu haben.
    Vor einem anderen Hintergrund mit einem abweichenden Plot (siehe meine Erwartungen oben) hätte mir das Buch bestimmt besser gefallen.


    Das Ende ist wirklich wirsch.


    Um zu wissen, wie es weitergeht, werde ich wohl einen Blick in die entsprechenden Leserunden bzw. Rezensionen werfen, sofern vorhanden.
    Die letzten Seiten waren aber wieder spannend und haben zusammen mit dem Punkt, dass es sehr viele schöne Gedanken gibt, das Buch auf zwei von fünf Ratten hochgezogen. Für drei Ratten (nach meiner Definition "kurzweilig, aber nicht herausragend") reicht es leider ganz knapp nicht.


    Ich mache mich mal an die Rezi... zumindest habe ich wieder ein Buch für meinen SLW weg! :klatschen:

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Boah... Mädels, ich bin gerade fertig und muss sagen, ich bin durch die Wendung noch ganz platt.
    Mir fiel einfach die Kinnlade herunter, als ich begriff, dass der von Cordoba erwähnte ominöse Besucher (der mir ja schon Kapitel nicht ganz geheuer vorkam) Valdoran selbst innerhalb einer Zeitschleife gewesen war. :entsetzt: Na da muss man auch erst einmal drauf kommen. :daumen:
    Überhaupt dachte ich ja so gegen Ende: Ok, Lidia nimmt ihn auf und die beiden können noch etwas in den nächsten Bänden bewegen oder Lidia lässt ihn abblitzen (mein heimlicher Wunsch :breitgrins:) und für die nächsten Bände gibt es was neues (vielleicht Jonathan? Esmeralda? oder so... :breitgrins:) an ihrer Seite. Aber dass Valdorian so á la Skywalker auf die Seite der dunklen Mächte gezogen wird... dazu war mein Nicht-SF-Gehirn dann wohl doch zu träge. Um so größer und positiver dann aber auch die Überraschungswirkung auf mich.


    Und trotz der ganzen Schlussszenenspannung hat es der Autor geschafft auch hier im Ende nicht abzufallen, sondern auch hier nochmals Wert auf Sprache und Lebensphilosophie zu legen.


    Bin gerade noch voll beeindruckt, auch oder gerade da ich mir anschließend noch die gesamte Chronologie reingezogen habe, so dass ich auf eure Beiträge erst morgen (genüsslich) herangehen werde.
    Liebe Grüssle
    und vor allem vorab schonmal vielen Dank für euer Mitlesen... :winken:
    Marion :todmuede:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Hallo zusammen!


    Ich kann's ja nicht lassen ...


    aber wenn Feuervögel usw. später spielt, geht es dort ja auch nicht um die vergangenen Kulturen ...


    Hm ... ja und nein ...


    Schon lange keinen derart eindeutigen Antitypen mehr in einem Buch gehabt ... g035.gif . Im Nachhinein fast schon wieder erfrischend, bei ihm muß man sich irgendwann keinen Gedanken mehr darum machen ob er nicht doch irgendwo noch eine wirklich gute Seite hat :breitgrins: . Das Einzige was ich noch an ihm mag ist sein Nachname "Valdorian" , der klingt wirklich gut..


    In dieser Geschichte, wenn wir sie über 3 oder gar über 6 Bände betrachten, bleibt keiner der, der er am Anfang war oder zu sein schien ...


    Ich glaube, hier liegt der Grund in falschen Erwartungen, mit denen ich an das Buch herangegangen bin. Ich hätte nicht erwartet, dass mich mit Valdorian ein dermaßen unsympathischer Hauptcharakter erwartet.


    Der ist doch so unsympathisch, dass er einem direkt wieder sympathisch wird, oder? :breitgrins: Und vor allem: Ein ungeheuer zähes Kerlchen, der Kleine ...


    Nachdem ich vielfach gelesen habe, dass es um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Personen geht, die vor einer SciFi-Kulisse spielt, war ich sehr gespannt und erwartete eine Geschichte über ein Paar, dass sich sehnsüchtig vermisst und den jeweils anderen Partner in der endlosen Raumzeit (oder so) sucht, bis dass der Tod... naja, usw. :breitgrins:


    Nnnnein, die Sorte Liebesgeschichte ist es nicht. Oder vielleicht doch?!? ...
    [hr]
    Band 2 (Der Metamorph) kommt übrigens praktisch ohne Valdorian und Lidia aus ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • In dieser Geschichte, wenn wir sie über 3 oder gar über 6 Bände betrachten, bleibt keiner der, der er am Anfang war oder zu sein schien ...


    Hört sich doch sehr vielversprechend an. :zwinker:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • In dieser Geschichte, wenn wir sie über 3 oder gar über 6 Bände betrachten, bleibt keiner der, der er am Anfang war oder zu sein schien ...


    Na ja: fast keiner ... :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Boah... Mädels, ich bin gerade fertig und muss sagen, ich bin durch die Wendung noch ganz platt.
    Mir fiel einfach die Kinnlade herunter, als ich begriff, dass der von Cordoba erwähnte ominöse Besucher (der mir ja schon Kapitel nicht ganz geheuer vorkam) Valdoran selbst innerhalb einer Zeitschleife gewesen war. :entsetzt: Na da muss man auch erst einmal drauf kommen. :daumen:
    Überhaupt dachte ich ja so gegen Ende: Ok, Lidia nimmt ihn auf und die beiden können noch etwas in den nächsten Bänden bewegen oder Lidia lässt ihn abblitzen (mein heimlicher Wunsch :breitgrins:) und für die nächsten Bände gibt es was neues (vielleicht Jonathan? Esmeralda? oder so... :breitgrins:) an ihrer Seite. Aber dass Valdorian so á la Skywalker auf die Seite der dunklen Mächte gezogen wird... dazu war mein Nicht-SF-Gehirn dann wohl doch zu träge.


    k050.gif .. ja.. so gings mir auch ...
    Ich dachte am Ende wirklich er wird auf diesem Kristallplaneten sterben und dann kommen diese zeitlichen Bocksprünge. Wirklich gelungen... !


    Daß es nun die Temporalen sind die ihn auf ihre Seite ziehen wundert mich wiederrum nicht so sehr ..., aber wie dunkel und böse sie nun tatächlich sind, darüber bin ich mir eigentlich nicht vollständig im Klaren.




    Hm.... der Herr Sandhofer schaffts langsam - fast so wie die Temporalen :breitgrins: - mir doch noch nen Weiterlesefloh ins Hirn zu setzen.
    Das mit dem "zähen Kerlchen" dacht ich mir allerdings auch ... Überlebenswille scheint eine seiner größten Charakterstärken zu sein.


    Na mal sehen ...



    @appassionata, Schokomaus (und alle anderen Interessierten :zwinker: )


    Hat mir sehr viel Freude und Spaß gemacht mit Euch dieses Buch zu lesen ! Und wer weiß .. vielleicht trifft man sich ja doch bei Band 2 wieder :smile:

    Einmal editiert, zuletzt von Yvaine ()


  • Ich kann's ja nicht lassen ...


    Ich auch nicht. :breitgrins:


    Nach meinem Empfinden lohnt es sich wirklich, diese komplexe Geschichte in seiner Gesamtheit zu lesen. War ich von Diamant am Anfang ja schon begeistert, so war ich nach allen sechs Bänden einfach nur geplättet. Und ich bewundere heute noch den Autor, dass er ein so großes und komplexes Universum geschaffen hat mit so interessanten Figuren und Planeten und in dem über einen so großen Zeitraum "die Fäden gezogen werden" :anbet:


    apassionata
    Es freut mich, dass die Geschichte dich doch noch in gewisser Weise packen konnte. :smile: Ich selbst, lese ja gerne Fantasy und so faszinierte mich hier das ganze Drumherum natürlich noch zusätzlich. Mir fällt es halt einfach leicht, in fremde Welten abzutauchen und die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen und das Kopfkino zu genießen, besonders, wenn es so toll beschrieben ist wie hier.

  • Hallo zusammen...



    Schon lange keinen derart eindeutigen Antitypen mehr in einem Buch gehabt ... g035.gif . Im Nachhinein fast schon wieder erfrischend, bei ihm muß man sich irgendwann keinen Gedanken mehr darum machen ob er nicht doch irgendwo noch eine wirklich gute Seite hat :breitgrins: . Das Einzige was ich noch an ihm mag ist sein Nachname "Valdorian" , der klingt wirklich gut..


    Allerdings. :breitgrins:



    Der Cliffhanger ist extrem, allerdings ist es jetzt trotzdem nicht die Sorte Buch die mich jetzt rastlos in die nächste Buchhandlung oder ans I-Net eilen läßt um weiterzulesen ^^ . Ich halts durchaus noch ne Weile aus :zwinker:


    So geht es mir auch gerade. Aber ich denke, früher oder später muss er her... der zweite Teil.



    Ich glaub schon daß Esmeralde Lidia ein bisschen helfen konnte...


    Ein Gespräch ist eigentlich immer hilfreich und dieses Gespräch sicher allemal. Esmeralda konnte hier doch wirklich gut aufzeigen, dass es auch anders gehen kann. :zwinker:



    Ich glaube, hier liegt der Grund in falschen Erwartungen, mit denen ich an das Buch herangegangen bin. Ich hätte nicht erwartet, dass mich mit Valdorian ein dermaßen unsympathischer Hauptcharakter erwartet.
    Nachdem ich vielfach gelesen habe, dass es um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Personen geht, die vor einer SciFi-Kulisse spielt, war ich sehr gespannt und erwartete eine Geschichte über ein Paar, dass sich sehnsüchtig vermisst und den jeweils anderen Partner in der endlosen Raumzeit (oder so) sucht, bis dass der Tod... naja, usw. :breitgrins:


    So etwas kann natürlich passieren und verfälscht letztendlich auch das Bild. Doch zum Glück sind wir ja alle Menschen und haben stets irgendwelche, wie auch immer geartete, Erwartungen. :breitgrins:



    Nach meinem Empfinden lohnt es sich wirklich, diese komplexe Geschichte in seiner Gesamtheit zu lesen. War ich von Diamant am Anfang ja schon begeistert, so war ich nach allen sechs Bänden einfach nur geplättet. Und ich bewundere heute noch den Autor, dass er ein so großes und komplexes Universum geschaffen hat mit so interessanten Figuren und Planeten und in dem über einen so großen Zeitraum "die Fäden gezogen werden" :anbet:


    Ja, ja, macht nur weiter so, ihr zwei... :grmpf:



    apassionata
    Es freut mich, dass die Geschichte dich doch noch in gewisser Weise packen konnte. :smile: Ich selbst, lese ja gerne Fantasy und so faszinierte mich hier das ganze Drumherum natürlich noch zusätzlich. Mir fällt es halt einfach leicht, in fremde Welten abzutauchen und die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen und das Kopfkino zu genießen, besonders, wenn es so toll beschrieben ist wie hier.


    Vielleicht kann ich ja meine Vorstellungskraft noch etwas schulen. Drüben wollen sie mich zwar gerade unbedingt von Elfen überzeugen... *schüttel* :entsetzt:


    Aber nach Diamant, halte ich es schon auch Mal für möglich nun auch in anderen Richtungen ein paar Experimente zu wagen. :zwinker:


    @all, meine Rezi findet ihr gleich im dazugehörihen Thread. https://literaturschock.de/lit…d/8511.msg510700.html#new


    Bei meinen Mitleserinnen und auch noch bei insekt möchte ich mich doch hier auch noch einmal für den sehr interessanten und regen Austausch bedanken. Es war mit ein Vergnügen mit euch gemeinsab dieses Buch zu "begehen". :klatschen:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von apassionata ()

  • Spaß gemacht hat es mir aber auch. :smile:


    Klar, der Cliffhanger am Ende hat es schon in sich. Val wird wahrscheinlich erstmal voll böse (noch böser...), bis er vielleicht am Ende doch noch zur Räson kommt. Wer weiß?!
    Das Gespräch mit seinem Vater am Schluss fand ich allerdings seltsam. Am Ende zu sagen "Ach, hättest Du Dich mal ruhig gegen mich gestellt, warum hast Du denn nur auf mich gehört?", war in meinen Augen unpassend. Abgesehen davon - hätte Val denn wirklich nach seinen Gefühlen gehandelt und wäre er dadurch dann zum "Guten" bekehrt worden? Warum legt er soviel Wert auf sein Leben als Primus, in dem er schalten und walten kann, wie er will?
    Fragen, die für mich wohl offen bleiben.


    Schade, aber abgesehen von den vielen philosophischen Denkanstößen finde ich das Geschehen drumherum viel zu... weiß ich nicht... langweilig? Mir fehlt wohl das passende Wort dafür.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf


  • Das Gespräch mit seinem Vater am Schluss fand ich allerdings seltsam. Am Ende zu sagen "Ach, hättest Du Dich mal ruhig gegen mich gestellt, warum hast Du denn nur auf mich gehört?", war in meinen Augen unpassend. Abgesehen davon - hätte Val denn wirklich nach seinen Gefühlen gehandelt und wäre er dadurch dann zum "Guten" bekehrt worden? Warum legt er soviel Wert auf sein Leben als Primus, in dem er schalten und walten kann, wie er will?
    Fragen, die für mich wohl offen bleiben.


    Siehst du, ich habe es für mich hier ganz anders interpretiert.
    Für mich war es nicht der Vater, der da an der Tür stand und dies sagte. Für mich war es Valdorians Unterbewusstsein, dass hier mit ihm spielte. Es zeigt ihm eine mögliche Wahrheit auf. Eine Wahrheit, die Valdorian selbst so natürlich nicht wahrhaben will und sie deshalb (wie als Schutzfunktion) in die Stimme/Erscheinung seines Vaters umwandelt. Denn für mich hat Valdorian stets anderen die Schuld für ein Verschulden zugesprochen. Erst recht für sein eigenes. So war ja auch Lidia diejenige die falsch entschieden hat nicht er. Und... er schob die ganze Schuld den Kantaki zu: Sie haben ihm Lidia weggenommen und sie haben dieses Monopol nur um seine Macht zu schwächen...

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Ja, das stimmt.
    So ähnlich habe ich es auch empfunden, was die Schuldzuweisungen an alle anderen betrifft. Dass er am Ende allerdings auf sein Unterbewusstsein trifft und auch da noch versucht, seiner Verantwortung aus dem Weg zu gehen, hatte ich nicht erwartet; dementsprechend kam ich auf diesen Gedanken gar nicht.


    Oh man, das ist nur ein Charakter, den sich Herr Brandhorst ausgedacht hat. Wie kann er mich denn so in Rage versetzen?? :breitgrins:
    Vielleicht, weil ich in der Realität auch ein oder zwei solcher Menschen kenne? Oder weil Brandhorst ebendiese (aus seinem Umfeld) als Vorlage für den Roman genommen hat? Das ist schon nicht schlecht.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Ja, Valdorian konnte man so richtig schön hassen! Dieses Empfinden hatten wir in der Leserunde auch. :breitgrins: Der hat es echt in sich ... Ich würde ja jetzt gerne was verraten, aber das mache ich natürlich nicht *aufdieHändesetz* :zwinker:


    Nochmal kurz zu dem Thema zwei Trilogien, von denen die zweite so viel später spielt:
    Andreas Brandhorst hat nach dem dritten Teil erwähnt (und das ist genauso, wie ich es später auch empfunden habe):



    .... Wenn sich mit dem "Zeitkrieg" der Kreis der erste Trilogie schloss, so bildet die zweite Trilogie einen noch größeren Kreis, in den die erste eingebettet ist. Die dort geschilderten Ereignisse spielen weit in der Zukunft, aber ihre Wurzeln reichen in die Zeit der ersten Trilogie zurück, und das wird nach und nach immer deutlicher. Ich habe an anderer Stelle gesagt, dass die ersten drei Romane eigentlich eine große Geschichte bilden. Nun, wenn man beide Trilogien nimmt, so sind sie wie die zwei Bücher eines großen Romans.

  • Der hat es echt in sich ... Ich würde ja jetzt gerne was verraten, aber das mache ich natürlich nicht *aufdieHändesetz* :zwinker:


    Kann ich das in den Leserunden finden, worum es geht? Das würde ich ja jetzt schon gerne wissen, was Du meinst. :breitgrins:
    Sonst schreib mir das doch bitte mal per PN. :smile:

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Kann ich das in den Leserunden finden, worum es geht? Das würde ich ja jetzt schon gerne wissen, was Du meinst. :breitgrins:
    Sonst schreib mir das doch bitte mal per PN. :smile:


    Haha, da will wohl jemand besche****. :breitgrins:
    Schon klar, wenn dir der erste Teil schon nicht gefallen hat, dann wirst du wegen ein paar offener Fragen sicher nicht die restlichen fünf Bände lesen wollen. :zwinker:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Siehst du, ich habe es für mich hier ganz anders interpretiert.
    Für mich war es nicht der Vater, der da an der Tür stand und dies sagte. Für mich war es Valdorians Unterbewusstsein, dass hier mit ihm spielte. Es zeigt ihm eine mögliche Wahrheit auf. Eine Wahrheit, die Valdorian selbst so natürlich nicht wahrhaben will und sie deshalb (wie als Schutzfunktion) in die Stimme/Erscheinung seines Vaters umwandelt. Denn für mich hat Valdorian stets anderen die Schuld für ein Verschulden zugesprochen. Erst recht für sein eigenes. So war ja auch Lidia diejenige die falsch entschieden hat nicht er. Und... er schob die ganze Schuld den Kantaki zu: Sie haben ihm Lidia weggenommen und sie haben dieses Monopol nur um seine Macht zu schwächen...


    Ich habs genauso interpretiert wie apassionata ...
    Und diese kurzen Momente der Einsicht hatte er ja durchaus voher schon ab und zu, nur hat er wirklich nie danach gehandelt. Der einzige Moment war das Gespräch mit seinem Vater über Llynia, aber in dem Moment hat er die Macht vorgezogen. Als er in den Armen seiner Mutter weinte war auch der einzige Augenblick in dem er mir wirklich leid getan hat.
    Das Einizge was man an ihm bewundern könnte (wenn man möchte) ist, mit welch enormer Energie und welchem Willen er seine Ziele verfolgt. Am Ende läuft er ja die ganze Zeit nur noch als grusliger lebender Leichnam herum, nur noch angetrieben von seinem Willen und ein paar gezielt eingesetzter Drogen und Medikamente.



    Ja, Valdorian konnte man so richtig schön hassen! Dieses Empfinden hatten wir in der Leserunde auch. :breitgrins: Der hat es echt in sich ... Ich würde ja jetzt gerne was verraten, aber das mache ich natürlich nicht *aufdieHändesetz* :zwinker:


    Nochmal kurz zu dem Thema zwei Trilogien, von denen die zweite so viel später spielt:
    Andreas Brandhorst hat nach dem dritten Teil erwähnt (und das ist genauso, wie ich es später auch empfunden habe):


    Mittlerweile bin ich schon so weit, daß ich wohl irgendwann weiterlesen werde ...


  • Am Ende läuft er ja die ganze Zeit nur noch als grusliger lebender Leichnam herum, nur noch angetrieben von seinem Willen und ein paar gezielt eingesetzter Drogen und Medikamente.


    Eine sehr gelungene Umschreibung. :breitgrins:



    Mittlerweile bin ich schon so weit, daß ich wohl irgendwann weiterlesen werde ...


    Jepp, ich auch, doch dieses Jahr wird das ganz sicher nichts mehr und wenn es so weit ist möchte ich mir auch einfach ein wenig mehr Zeit nehmen. Schön sich mit euch auszutauschen fand ich es aber trotzdem. :zwinker:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Haha, da will wohl jemand besche****. :breitgrins:
    Schon klar, wenn dir der erste Teil schon nicht gefallen hat, dann wirst du wegen ein paar offener Fragen sicher nicht die restlichen fünf Bände lesen wollen. :zwinker:


    :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:
    Hihi...


    So, und jetzt hat dieses Buch doch einen besonderen Status erlangt, eben weil so viel über Valdorian geschrieben wird. Ich würde nun wirklich gerne wissen, wie es mit diesem Typen weitergeht. Ob er wenigstens wirklich eine Quittung für alles bekommt.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:
    Hihi...


    Na, ich weiß ja nicht, ob ich das unterstützen soll und einfach mal so verrate, was Valdorian noch so alles macht und durchmacht? Wenn ich daran denke, was mein Gehirn alles durchleiden musste, um sich mit den ganzen Zeitverwirbelungen, -paradoxa und Parallelexistenzen auseinanderzusetzen ... :entsetzt: :breitgrins::zwinker:
    Und warum überhaupt immer nur Valdorian? Diamant bleibt auch nicht von Veränderungen verschont ... :zwinker:



    Aber deine folgende Aussage heißt doch sicher, dass du doch selbst weiterlesen willst, oder? :breitgrins:



    So, und jetzt hat dieses Buch doch einen besonderen Status erlangt, eben weil so viel über Valdorian geschrieben wird. Ich würde nun wirklich gerne wissen, wie es mit diesem Typen weitergeht. Ob er wenigstens wirklich eine Quittung für alles bekommt.




    Also gut, wenn du die spannende Entwicklung wirklich nicht selbst weiter verfolgen willst, dann verrate ich es dir halt später. Ich gebe dir aber noch ein bisschen Bedenkzeit. :zwinker:

  • Aber deine folgende Aussage heißt doch sicher, dass du doch selbst weiterlesen willst, oder? :breitgrins:


    Hmmmmm... nein. Ich bin jetzt nur furchtbar neugierig geworden, ob ein Typ, den ich hassen gelernt habe, eines über die Rübe bekommt. Die Diskussionen hier finde ich schon sehr anregend und interessant, und deshalb kann ich dem Buch so schnell noch nicht den Rücken zukehren. :breitgrins:

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf


  • Hmmmmm... nein. Ich bin jetzt nur furchtbar neugierig geworden, ob ein Typ, den ich hassen gelernt habe, eines über die Rübe bekommt. Die Diskussionen hier finde ich schon sehr anregend und interessant, und deshalb kann ich dem Buch so schnell noch nicht den Rücken zukehren. :breitgrins:


    Immerhin gibt es doch vielleicht auch die Möglichkeit (wohl angemerkt, ich habe die Folgebücher ja noch nicht gelesen) dass er sich doch noch als Charaktere wandelt, da er eines Tages vielleicht doch noch dazulernt. Oder eines Tages jemand auftaucht, der Valdorian als den "Bösen" in den Schatten stellen kann. :zwinker:

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