Fast hätte ich diesen Thread unter "Klassische Lektüre und Zeitgenössisches aus aller Welt" eröffnet, weil es sich bei diesen Werken irgendwie nicht um das handelt, was ich im ersten Moment mit einer Autobiographie assoziiere. Thomas Bernhard hat seine autobiographischen Schriften im Abstand von mehreren Jahren veröffentlicht:
[li]Die Ursache. Eine Andeutung. (1975)[/li]
[li]Der Keller. Eine Entziehung. (1976)[/li]
[li]Der Atem. Eine Entscheidung. (1978)[/li]
[li]Die Kälte. Eine Isolation. (1981)[/li]
[li]Ein Kind. (1982)[/li]
Die Einzelbände sind bei dtv erhältlich, aber es gibt auch eine gebundene Komplettausgabe vom Residenzverlag und eine kommentierte von Suhrkamp. Die Bücher werden oft als Schlüssel für ein grundlegendes Verständnis von Thomas Bernhard gehandelt und gelten außerdem als recht zugänglich und somit als leichter Einstieg in seine Prosa.
Ich hatte eigentlich vor, jeden Teil für sich zu lesen, immer mit Pausen, in denen ich etwas anderes einschiebe. Nun bin ich aber mit der "Ursache" fast fertig und kann mich kaum losreißen! Vermutlich werde ich den "Keller" doch direkt anschließen. Einfach unglaublich, was für ein Sog sich da von der ersten Seite weg entwickelt hat ... ging es euch auch so? Wer hat schon andere Prosatexte von Thomas Bernhard gelesen und kann mir erklären, inwiefern die Autobiographie "zugänglicher" sein soll? Im Thread zu "Holzfällen" lurke ich ja heimlich, still und leise mit und kann mir mittlerweile ein Bild vom Stil machen, in dem es geschrieben ist - aber Fans gibt es offensichtlich genug und mir scheint, Thomas Bernhard ist vielleicht gar nicht so sperrig, wie er (aufgrund seiner Schachtelsätze?) manchmal gilt.
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